<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrazolidin-3. 5-dion-Derivaten der allgemeinen Formel I :
EMI1.2
worin R eine niedere Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man p, p'-Trifluormethyl-hydrazobenzol mit einem funktionellen Derivat der Malonsäure entsprechend der allgemeinen Formel II :
EMI1.3
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
Darüber hinaus können die Verfahrensprodukte auch als Zwischenprodukte zur Herstellung von Medikamenten verwendet werden.
Das als Ausgangssubstanz verwendete p, p'-Trifluormethyl-hydrazobenzolist neu und wird hergestellt, indem man p-Nitrobenzotrifluorid in zwei Stufen reduziert. In der ersten Stufe wird das p. p'-Trifluor- methyl-azoxybenzol durch Erhitzen der Nitro-Verbindung mit alkoholischem Alkali in Gegenwart eines Wasserstoffüberträgers hergestellt.
Als Wasserstoffüberträger eignen sich vor allem aromatische Ketone, wie z. B. Benzophenon, Fluorenon, Anthron, Benzanthron oder Xanthon.
Das kristalline p. p'-Trifluormethyl-azoxybenzol (Smp. 106-108 ) wird anschliessend zump. p'-Trifluormethyl-hydrazobenzol reduziert. Die Reduktion kann entweder mit naszierendem Wasserstoff unter Verwendung von Zinkstaub in siedendem Eisessig oder katalytisch in Gegenwart von Platinoxyd ausgeführt werden. Das p. p'-Trifluormethyl-hydrazobenzol wird in an sich bekannter Weise isoliert und durch Kristallisation aus wässerigem Äthanol gereinigt. Smp. 118-1210C.
In den nachfolgenden Beispielen, die die Ausführung des Verfahrens erläutern, die Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert.
Beispiel 1 : 1, 2-Di- (p-trifluormethyl-phenyl)-4-n-butyl-pyrazolidin-3, 5-dion.
Zu einer Lösung von 2g n-Butyl-malonsäuredichlorid (Sdp. 82-840/12 mm Hg) in 10 cm3 Methylenchlorid lässt man bei 0-50 ein Gemisch von l, 6 g Pyridin und 5 cm3 Methylenchlorid und anschliessend eine Lösung von 3, 2g p, p'-Trifluormethyl-hydrazobenzol (Smp. 118-1210) in 10 cm3 Methylenchlorid zutropfen. Die Reaktionslösung wird 2 h zum Sieden erhitzt, dann auf 00 abgekühlt und mit 8 cm3 2 n-Salz- säure sowie mit 5 cm3 Wasser gewaschen. Die über Magnesiumsulfat getrocknete Lösung wird eingeengt, der ölige Rückstand in 50 cm3 Äther aufgenommen und fünfmal mit je 10 cm3 kalter 1 n-Natronlauge ausgeschüttelt. Der mit 10 cm3 Äther gewaschene Natronlaugeauszug wird anschliessend mit 2 n-Salzsäure sauer gestellt und mit 200cm3 Äther extrahiert.
Nach Waschen mit Wasser und Trocknen über Magnesiumsulfat wird der Ätherextrakt eingeengt und der kristalline Rückstand aus Äther/Pentan umkristallisiert. Die reine Verbindung schmilzt bei 168-169 .
EMI2.1
a) p, p'-Trifluormethyl-azoxybenzol.
Zu einem Gemisch von 42,4 g Ätznatron und 145 cm3 Methanol werden in der Siedehitze 2,7 g Fluorenon zugegeben. Anschliessend lässt man innerhalb 30 min eine Lösung von 100 g p-Nitrobenzotrifluorid in 145 cm3 Methanol zutropfen. Das Reaktionsgemisch wird 5 h zum Sieden erhitzt, dann auf 100 abgekühlt und der entstandene kristalline Niederschlag abfiltriert. Der ölige Rückstand des unter einem Druck von 15 mm Hg eingeengten Filtrats wird mit dem kristallinen Niederschlag vereinigt und zwischen 100 cm3 Wasser und 300 cm3 Chloroform verteilt. Das vom Chloroform abgetrennte Wasser wird nochmals zweimal mit je 100 cm3 Chloroform ausgeschüttelt, die vereinigten Chloroformextrakte mit 100 cm3 Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Entfernen des Chloroforms und Umkristallisieren des Rückstands aus Äthanol schmilzt das p, p'-Trifluormethyl-azoxybenzol bei 106-1080. b) p, p'-Trifluormethyl-hydrazobenzol.
Eine siedende Lösung von 50 g p, p'-Trifluormethyl-azoxybenzol in 250 cm3 Eisessig versetzt man innerhalb 40 min mit 70 g Zinkstaub. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch 1 h erhitzt, heiss filtriert" und das Filtrat unter einem Druck von 15 mm Hg zur Trockne verdampft. Der kristalline Rückstand wird in 200 cm3 Chloroform aufgenommen, zweimal mit 50 cm3 Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand, das p, p'-Trifluormethyl-hydrazobenzol, wird anschliessend aus SOoigem wässerigem Äthanol umkristallisiert. Smp. 118-1210.
Beispiel 2 : 1, 2-Di- (p-trifluormethyl-phenyl)-4-cyclohexyl-pyrazolidin-3, 5-dion.
Zu einer Lösung von 4,5 g Cyclohexylmalonsäuredichlorid (Sdp. 116-1170/13 mm Hg) in 10 cm3 Methylenchlorid lässt man bei 0-40 ein Gemisch von 3, 2 g Pyridin und 10 cm3 Methylenchlorid und anschliessend eine Lösung von 6,5 g p, p'-Trifluormethyl-hydrazobenzol (Smp. 118-1210) in 30 cm3 Methylenchlorid zutropfen. Die Reaktionslösung wird 2 h zum Sieden erhitzt, anschliessend mit 30. cm3 Methylenchlorid verdünnt und auf 00 abgekühlt. Die kalte Lösung wird mit 18 cm3 2 n-Salzsäure sowie mit 20 cm3 Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, bis zur beginnenden Kristallisation eingeengt md mit 50 cm3 Pentan versetzt.
Nach Umkristallisieren aus Chloroform/Pentan schmilzt das 1, 2-Di- (p- - trifluormethyl-phenyl)-4-cyclohexyl-pyrazolidin-3, 5-dion bei 236-2370.
Das als Ausgangsmaterial zur Verwendung gelangende Cyclohexylmalonsäuredichlorid wird aus Cyc- . ohexylmalonsäure durch Umsetzung mit Phosphorpentachlorid hergestellt. Sdp. 116-1170/13 mm Hg.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
schliessend eine Lösung von 6, 5 g p, p'-Trifluormethyl-hydrazobenzol in 30 cm 3 Methylenchlorid zutropfen. Die Reaktionslösung wird 2 h zum Sieden erhitzt, anschliessend mit 30 cm3 Methylenchlorid verdünnt und auf 00 abgekühlt. Die kalte Lösung wird mit 18 cm3 2 n-Salzsäure sowie mit 20 cm3 Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird in 100 cm : Äther aufgenommen und fünfmal mit je 20 cm3 kalter 1 n-Natronlauge ausgeschüttelt.
Der mit 20 cms Äther gewa- schene Natronlaugeauszug wird anschliessend mit 2 n-Salzsäure sauer gestellt und mit 300 cm3 Äther extrahiert. Nach Waschen mit Wasser und Trocknen über Magnesiumsulfat wird der Ätherextrakt bis zur beginnenden Kristallisation eingeengt und mit 50 cm3 Pentan versetzt. Nach Umkristallisieren aus Äther/Pentan schmilzt das 1,2-Di-(P-trifluormethylphenyl)-4-benzyl-pyrazolidin-3,5-dion bei 181-1830, PATENTANSPRÜCHE :
1.
Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrazolidin-3, 5-dion-Derivaten der allgemeinen Formel I :
EMI3.2
worin R eine niedere Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man p, p'-Trifluormethyl-hydrazobenzol mit einem funktionellen Derivat der Malonsäure, entsprechend der allgemeinen Formel II :
EMI3.3
worin R obige Bedeutung besitzt und X für Halogen oder eine niedere Alkoxygruppe steht, kondensiert.