AT203012B - Verfahren zur Herstellung neuer Dioxo-hydropyridazine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Dioxo-hydropyridazine

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AT203012B
AT203012B AT228258A AT228258A AT203012B AT 203012 B AT203012 B AT 203012B AT 228258 A AT228258 A AT 228258A AT 228258 A AT228258 A AT 228258A AT 203012 B AT203012 B AT 203012B
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dioxo
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Ciba Geigy
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Description


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  Verfahren zur Herstellung neuer Dioxo-hydropyridazine 
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 lässt. Die Tetrahydro-Verbindungen erhält man aber auch, wenn man in   1-Aryl-4   oder   5-halogen-3,6-     dioxo-1, 2, 3, 6 -tetrahydro -pyridazine   in 2-Stellung einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest einführt, z. B. durch Behandlung der 2-unsubstituierten Verbindung mit Alkylierungsmitteln, wie den entsprechenden Schwefelsäurediestern, zweckmässig in neutralem oder saurem Milieu, und Isolierung des entstandenen 2-substituierten Produktes.   Als-Schwefelsäurediester   kommen hauptsächlich Dimethyl- und Diäthylsulfat in Frage. Die Reaktion wird vorzugsweise bei erhöhter Temperatur,   z.

   B.   zwischen 100 und 200    C,   in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln, Kondensationsmitteln oder Katalysatoren, im offenen oder geschlossenen Gefäss unter Druck vorgenommen. Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder lassen sich nach an sich bekannten Methoden gewinnen. 



   Bei den beschriebenen Verfahren verwendete Ausgangsstoffe können auch unter den Reaktionsbedingungen selbst erhalten werden. So ist es möglich, zur Umsetzung mit den   Schwefelsäurediestern   an Stelle der   1-Aryl-3, 6-dioxy-1, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazine, die   in 4-oder 5-Stellung ein Halogenatom enthalten, entsprechende 3-Enoläther oder-acylate zu verwenden, aus denen unter den Reaktionsbedingungen wahrscheinlich intermediär die   3, 6-Dioxo-l, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazine   entstehen. 



   Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, nach denen man von einer als Zwischenprodukt auf irgendeiner Verfahrensstufe erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensstufen durchführt oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht. Als Ausgangsstoffe werden bevorzugt solche verwendet, dass die eingangs als besonders wertvoll geschilderten Endstoffe erhalten werden. 



   In den erhaltenen Verbindungen lassen sich unsubstituierte Arylreste substituieren,   z. B.   nitrieren. 



  Weiter kann man in erhaltenen Verbindungen mit Nitroarylresten in l-Stellung die Nitrogruppe in üblicher Weise zur Aminogruppe reduzieren. Von den Aminoverbindungen lassen sich in an sich bekannter Weise Salze herstellen, wie jene der Halogenwasserstoffsäuren, der Schwefel-, Phosphor-, Salpeter-, Essig-, Propion-, Oxal-, Wein- oder   Äpfulsäure   oder anderer mehr. 



   Die neuen Halogeno-dioxo-hydropyridazine können   z. B.   in Form von pharmazeutischen Präparaten Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem für die enterale, parenterale oder topicale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen Trägermaterial enthalten. Für die Bildung desselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, wie   z. B. Wasser,   Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können   z. B.   als Tabletten, Dragees, Salben, Creams oder in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen.

   Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 



   Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel   1 : 50 gl-Phenyl-2-methyl-3, 6-dioxo-1, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridaziIlwerden in 100 em3   Eisessig warm gelöst und mit einer   Lösung,   bestehend aus 39 g Brom in 50 cm3 Eisessig, versetzt. Die braune Lösung wird kurz zum Sieden erhitzt, wobei sie sich entfärbt. Man lässt sie zuerst 3 Stunden bei Zimmertemperatur, dann noch einige Zeit bei 00 stehen, wobei das 1-Phenyl-2-methyl-4, 5-dibrom- 3,   6-dioxo-1,   2,3, 4, 5, 6-hexahydro-pyridazin der Formel : 
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 in Form weisser Kristalle ausfällt. Aus abs. Äthanol umkristallisiert, schmilzt das Produkt unter Zerset-   zungbei 177 - 178. 50.    



     Beispiel 2 : 20g1-Phenyl-2-methyl-3, 6-dioxo-1, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin   werden in 200 cm3 Eisessig gelöst. Dann wird bei 90 - 1000 während 1 1/2 Stunden Chlor eingeleitet und hierauf die Lösung eingedampft, mit Wasser versetzt und mit Chloroform ausgeschüttelt. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird zuerst aus Äther/Hexan und dann aus Methanol umkristallisiert. Man erhält so das kristalline   l-Phenyl-2-methyl-4, 5-dichlor-3, 6-dioxo-l, 2, 3,     4, 5, 6-hexahydro-pyridazin   der Formel : 
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 vom F.   133 - 1350.   



   Beispiel 3 : 10 g   1-Phenyl-2-äthyl-3, 6-dioxo-1, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin   werden mit   47. cm3   einer molaren Lösung von Brom in Eisessig versetzt. Die Mischung wird kurz zum Sieden erhitzt, wobei sie sich entfärbt. Man kühlt ab, wobei das bromierte Produkt auskristallisiert. Zur Reinigung wird es aus abs. Äthanol umkristallisiert. Man erhält so das 1-Phenyl-2-äthyl-4,5-dibrom-3,56-dioxo-1,2,3,4,5,6- 
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 EMI3.3 
 
16Dimethylsulfat 3 1/2 Stunden auf   120 - 1300   erhitzt. Man kühlt die leicht braune Lösung ab und giesst sie auf eine gesättigte Sodalösung (zirka 150 cm3). Nach zweitägigem Stehen wird die alkalische Lösung mit Chloroform ausgeschüttelt. Die getrocknete Chloroformlösung wird über Tierkohle filtriert und eingedampft.

   Der hellgelbe, kristallisierte Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Man erhält so 
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 : -3, 6-dioxo-l, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin der Formel :werden in 200 cm3 Chloroform mit 10 g Pyridin 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Die leicht gelbe Chloro-   '0rmlösung   wird mit verdünnter Salzsäure sauer gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der kristallisierte Rückstand wird aus Benzol/Petroläther umkristallisiert. Man erhält so das   1-Phenyl-2-äthyl-5-     bwm-3, 6-dioxo-l,   2,3, 6-tetrahydro-pyridazin der Formel ; 

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 in schwach gelben Kristallen vom F.   142 - 1440.   



   B e i s p i e l 6: g 1-Phenyl-2-methyl-4,56-dibrom-3,6-dioxo-1, 2, 3, 4, 5,   6-hexahydro-pyridazin   werden in 250 cm3 Chloroform mit 11, 4 g Pyridin 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Die leicht gelbe Lösung wird mit 2-n. Salzsäure sauer gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der kristallisierte Rückstand wird aus Benzol/Petroläther umkristallisiert.   Man erhält so das l-Phenyl-2-methyl-S-brom-3, 6-dioxo-     1. 2. 3. 6-tetrahydro-pyridazin   der Formel : 
 EMI4.2 
 
 EMI4.3 
 erhitzt. Man kühlt die braune Lösung ab und giesst sie auf 150 cm3 einer gesättigten Sodalösung und verdünnt mit 100 cm3 Wasser. Die Lösung wird einige Zeit gerührt, dann mit Chloroform ausgeschüttelt. Der Chloroformauszug wird getrocknet und eingedampft.

   Der Rückstand wird in Benzol gelöst, die Lösung über Aluminiumoxyd filtriert und eingedampft. Den Rückstand kristallisiert man aus Essigester um. Man erhält so das 1-Phenyl-2-methyl-4-chlor-3, 6-dioxo-1,2,3,6-tetrahydro-pyridazin der Formel: 
 EMI4.4 
 in schwach gelben Kristallen vom F.   150 - 1520.   



   Beispiel8 :23,65g1-p-Chlorphenyl-2-methyl-3,6dioxo-1,2,3,6-tetrahydro-pyridazinwerden in 30 cm3 warmem Eisessig gelöst und 100   cm3   einer 1-molaren Lösung von Brom in Eisessig zugesetzt. 



  Die Lösung wird kurz zum Sieden erhitzt, wobei Entfärbung eintritt. Nach Abkühlen und Stehenlassen 
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 bildet farblose Kristalle vom F. 1780. Aus der Eisessig-Mutterlauge kann durch Verdünnen mit Wasser noch eine kleine Menge. des gleichen Produktes erhalten werden. 



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten werden :
100 g 1-p-Chlorphenyl-3-oxy-pyridazon- (6) werden mit 100 cm Dimethylsulfat in einem auf 1500 vorgeheizten Ölbad rasch auf   190 - 2000   erhitzt. Das Pyridazon geht langsam in Lösung. Nach Erreichen des Siedepunktes kocht das Gemisch kurze Zeit ohne äussere Wärmezufuhr von selbst weiter. Nach Abflauen der Reaktion wird 15 Minuten erkalten gelassen und dann das Gemisch in 750 cm3 gesättigte Sodalösung und 750 cm3 Wasser eingerührt. Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur ist das überschüssige Dimethylsulfat hydrolysiert. Die Lösung wird mit Chloroform extrahiert, der Chloroformextraktmit verdünnter Natronlauge und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol 
 EMI5.2 
 
 EMI5.3 
 bildet derbe Prismen vom F.   145 - 1460.   



   Beispiel 9 : 21,   5 g 1-p-Chlorphenyl-2-methyl-4,   5-dibrom-3,   6-dioxo-1, 2, 3, 4,   5,6-hexahydropyridazin werden in 200 cm3 Chloroform mit 9 g reinem Pyridin 6 Stunden am Rückfluss gekocht. Dann wird die Chloroformlösung mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen, getrocknet, eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Das   1-p-Chlorphenyl-2-methyl-5-brom-3, 6-dioxo-1, 2, 3,     6-tetrahydro-pyridazin   der Formel : 
 EMI5.4 
 bildet gelbe Prismen vom F.   158,     5 - 1590.   



     Beispiel 10 : 69, 4gl-m-Chlorphenyl-2-methyl-3, 6-dioxo-l,   2,3, 6-tetrahydro-pyridazinwerden in 100 ems warmem Eisessig gelöst und 294 cms einer l-molaren Lösung von Brom in Eisessig zugesetzt. 



  Das Gemisch wird kurz aufgekocht, wobei das Brom rasch verbraucht wird. Dann wird das Gemisch auf Eis 
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 mit Natriumsulfat getrocknet und mit Chloroform auf 400   cms   verdünnt. Nach Zusatz von 47 ems reinem Pyridin wird 6 Stunden am Rückfluss gekocht, die Chloroformlösung anschliessend   mit verdünnter   Salzsäure und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. 

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Das verwendete Ausgangsmaterial wird wie folgt erhalten :   273 gm-Chlor-phenylhydrazin-sulfatwerden mit 1,   7 Liter Wasser,   180     cm3   konz. Salzsäure (d= 1,19) und 98 g Maleinsäureanhydrid 2 Stunden unter Rühren am Rückfluss gekocht.

   Nach dem Erkalten wird das Kristallisat abgenutscht, mit Wasser gewaschen und zur Reinigung nochmals in 700 cm3 2-n. Natronlauge gelöst. Die alkalische Lösung wird über Celite mit Aktivkohle filtriert und anschliessend das Reaktionsprodukt unter Rühren durch Zutropfen von 5-n. Salzsäure ausgefällt. Das farblose 1-m-Chlorphenyl-3-oxypyridazon- (6) wird abgenutscht, mit Wasser neutral gewaschen und im Vakuum bei   1100   getrocknet. 



  F.   247 - 2480.   



     111, 25   g 1-m-Chlorphenyl-3-oxy-pyridazon- (6) werden mit 150 cm3 Dimethylsulfat 4 Stunden bei   150 - 1550   Badtemperatur gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch mit 850 cm3 gesättigter Natriumcarbonatlösung und 750 cm3 Wasser über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die homogene Lösung wird zur Entfernung von 0-Methyl-Derivat viermal mit Äther extrahiert. 



   Anschliessend wird die Lösung viermal mit Chloroform ausgeschüttelt. Nach dem Abdestillieren des Chloroforms wird der kristalline Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Das 1-m-Chlorphenyl-2-me- 
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 zem Aufkochen entfärbt sich die Lösung. Sie wird heiss auf Eis gegossen, das ausfallende 1-p-Tolyl-2methyl-4,5-dibrom-3,6-dioxo-1,2,3,4,5,6-dexahydro-pyridazin wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen, in Chloroform gelöst, die Lösung (350 ems) getrocknet und nach Zusatz von 16   cm   reinem Pyridin 6 Stunden am Rückfluss gekocht. Anschliessend wird die Chloroformlösung mit verdünnter Salzsäure und Wasser neutral gewaschen, getrocknet. eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. 



  Das 1-p-Tolyl-2-methyl-5-brom-3, 6-dioxo-1, 2, 3,   6-tetrahydro-pyridazin   der Formel : 
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 bildet hellgelbe Prismen vom F.   170 - 1710.   



   Das verwendete Ausgangsmaterial wird wie folgt erhalten :
171 g   p-Tolyl-hydrazin-sulfat   werden mit 1,7 Liter Wasser, 180 cm3 konz. Salzsäure und 98 g Ma-   leinsäure-anhydrid   unter Rühren 2 Stunden am Rückfluss gekocht. Nach dem Erkalten wird abgenutscht, 
 EMI6.6 
    (6)l, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin   extrahiert, welches   aus Aceton-Äther in   hellgelben Kristallen vom F. 



    132 - 1340 lcristallisiert.    

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   B e i s p e i l 12: 17,2 g 1-p-Nitrophenyl-2-äthyl-3,56-dioxo-1,2,3,6-tetrahydro-pyridazin werden mit 66 cm3 einer molaren Lösung von Brom in Eisessig versetzt. Die Mischung wird kurz zum Sieden erhitzt, wobei sie sich innert einigen Minuten entfärbt. Man kühlt die Lösung ab und das bromierte Produkt kristallisiert aus. Zur Reinigung wird es aus abs. Äthanol umkristallisiert. Man erhält so das   1-p. -Nitro-   phenyl-2-äthyl-4,5-dibreom-3,6-dioxo-1, 2, 3, 4,   5, 6-hexahydro-pyridazin   der Formel : 
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 in kristalliner Form vom F. 150-152 . 



   Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-p-Nitrophenyl-2-äthyl-3,6-dioxo-1, 2,3, 6-tetrahydro-pyridazin wird wie folgt erhalten : 
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 anschliessend auf 800   cms   Eiswasser gegossen und nach einigen Stunden viermal mit Chloroform ausgezogen. Die Chloroformlösung wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und ganz eingedampft. Der kristallisierte Rückstand wird aus Benzol und   Benzol/Petroläther   umkristallisiert. Man erhält so das 1-p-Nitro-   phenyl-2-äthyl-3,     6-dioxo-1. 2.   3,6-tetrahydro-pyridazin der Formel : 
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 in kristallisierter Form vom F.   179 - 1810.   
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 : 5 g 1-Phenyl-2-methyl-5-brom-3, 6-dioxo-1, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin in 15 cmskonz. Schwefelsäure werden unter Rühren, bei 5 - 10  mit 5 cm3 Salpetersäure tropfenweise versetzt. 



  Diese Temperatur wird noch eine weitere Stunde eingehalten, dann 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und auf Eiswasser gegossen, wobei das Produkt auskristallisiert. Das wässerige Gemisch wird mit Chloroform ausgeschüttelt, die organische Phase getrocknet und ganz eingedampft. Der Rückstand wird aus Benzol/Petroläther umkristallisiert. Man erhält so das   1-p-Nitrophenyl-2-methyl-5-brom-3, 6-dioxo-   1,2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin der Formel : 
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 in leicht gelben Kristallen vom F.   199 - 2010.   

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   Beispiel 14 : 10   gl-p-Nitiophenyl-2-methyl-3, 6-dioxo-l, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin werden   in 30 cm3 Eisessig warm gelöst, mit 65   cm3   einer molaren Lösung von Brom in Eisessig versetzt und 10 Minuten zum Sieden erhitzt, wobei sich die Lösung zum Teil entfärbt. Nach 2 Stunden wird das Gemisch gekühlt, das auskristallisierte Produkt genutscht und das Filtrat mit Wasser versetzt, wobei ein weiterer Anteil auskristallisiert. Das Kristallisat wird aus abs. Äthanol umkristallisiert. Man erhält so 
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 EMI8.2 
 in weisser kristallisierter Form vom F. 183, 5-184, 5 . 



   Das als Ausgangsstoff   verwendete 1-p- Nitropheny 1-2 -methyl-3, 6 -dioxo -1, 2, 3. 6 -tetrahydro-pyrid-   azin wird wie folgt erhalten :
100 g   1-Phenyl-2-methyl-3, 6-dioxo-1, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin   in 200   cm3 konz. Schwefelsäure   werden unter Rühren zwischen 150 und 250 mit 100   cm3   Salpetersäure tropfenweise versetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden zwischen 5 und 100 und noch weitere 3 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, wobei ein leichter Temperaturanstieg   (300)   bemerkbar ist. Die Lösung wird auf 2,5 Liter Eiswasser gegossen, 8 Stunden gerührt und mit Chloroform mehrmals ausgeschüttelt. Die Chloroformlösung wird zuerst neutral gewaschen, getrocknet und ganz eingedampft. Der kristallisierte Rückstand wird aus Essigester umkristallisiert.

   Man erhält so das   l-p-Nitrophenyl-2-methyl-3,   6-dioxo-l, 2,3, 6-tetrahydro-pyridazin der Formel 
 EMI8.3 
 in schwach gelben Kristallen vom F.   185 - 1860.   



   Beispiel 15 : 16 g 1-p-Nitrophenyl-2-methyl-4,5-dibrom-3,6-dioxo-1, 2,   3, 4,   5,6-hexahydropyridazin werden in 150 cm3 Chloroform und   6,     2 g   Pyridin 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Die gekühlte Chloroformlösung wird mit 100 cm3 verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen, getrocknet und ganz eingedampft. Der kristallisierte Rückstand wird aus Benzol/Petroläther umkristallisiert. Man erhält so das   l-p-Nitrophenyl-2-methyl-5-brom-3, 6-dioxo-l,   2,3, 6-tetrahydro-pyridazin der Formel : 
 EMI8.4 
 in leicht gelben Kristallen vom F.   199-201 .   



   Aus der Kristallisationsmutterlauge wird noch ein zweites Produkt isoliert, das aus Eisessig/Wasser umkristallisiert werden kann. Man erhält so, als Nebenprodukt, das 1-p-Nitrophenyl-2-methyl-4-brom- 

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 3,   6-dioxo-1, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin   der Formel : 
 EMI9.1 
 vom F.   216 - 2180.   
 EMI9.2 
   wasserstoff in Chloroform mit Pyridin gekocht. Nach analoger Aufarbeitung erhält man das 1-p-Tolyl- 2-äthyl-5-brom-3, 6-dioxo-1, 2,3, 6-tetrahydro-pyridazin der Formel :    
 EMI9.3 
 welches aus Methanol in hellgelben Nadeln vom F.   168 - 1690 kristallisiert.   



   Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-p-Tolyl-2-äthol-3,6-dioxo-1,2,3,6-tetrahydro-pyridazin kann wie folgt hergestellt werden :
101 g 1-p-Tolyl-3-oxy-pyridazon- (6) werden mit 150 cm3 Diäthylsulfat 3 Stunden bei   165 - 1700   gerührt. Durch Rühren des Reaktionsgemisches mit überschüssiger Sodalösung bei Raumtemperatur über Nacht wird das überschüssige   Diäthylsulfat   hydrolysiert. Durch Extraktion mit Äther wird aus der wässerigen Lösung ein Gemisch von O-Äthyl- und N-Äthyl-Derivat erhalten.

   Anschliessend wird mit Chloro- 
 EMI9.4 
 
6-dioxo-l, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazinBeispiel 17 : 18, 55 g   1-p-Anisyl-2-methyl-3, 6-dioxo-l, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazin   werden gemäss Beispiel 3 in Eisessig bromiert und aus dem so erhaltenen rohen   l-p-Anisyl-2-methyl-4,   5-dibrom- 
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 brom-3,   6-dioxo-1, 2, 3,   6-tetrahydro-pyridazin der Formel : 
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 vom F.    155 - 1570   erhalten. 
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Das aus 246 g   (2   Mol) p-Anisidin nach bekannter Methode erhaltene rohe, feuchte, möglichst gut abgepresste   p-Methoxy-phenylhydrazin-Hydrochloridwird   in 3, 4 Liter Wasser mit 300 cm3 konz. Salzsäure und 196 g Maleinsäureanhydrid 2 Stunden am Rückfluss gekocht.

   Das Rohprodukt wird durch zweimaliges   Umfällen aus   alkalischer Lösung gereinigt und im Vakuum getrocknet. Das 1-p-Anisyl-3-oxypyridazon- (6) schmilzt bei 240 - 2410. 



   50 g dieses Produktes werden mit 100 cm3 Dimethylsulfat 5 Stunden auf 140 - 1500 erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit überschüssiger Sodalösung hydrolysiert und aus der Lösung das Methylierungprodukt mit Chloroform extrahiert. Das 1-p-Anisyl-2-methyl-3, 6-dioxo-1, 2, 3,   6-tetrahydro-pyridazin   kristallisiert aus   Methanol ! Äther   in gelblichen Prismen vom F.   139 - 1400.   



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von neuen   1-Aryl-4-oder 5-halogeno-3, 6-dioxo-1, 2, 3, 6-tetrahydro-   bzw.   l-Aryl-4, 5-dihalogeno-3, 6-dioxo-1,   2,3, 4,5, 6-hexahydro-pyridazinen der allgemeinen Formeln : 
 EMI10.1 
 worin Aryl einen Arylrest, vorzugsweise einen Phenylrest, R einen niederen aliphatischen   Kohlenwasser-   stoffrest, vorzugsweise einen niederen Alkylrest, besonders Methyl oder Äthyl, bedeuten, einer der Reste   R und R für Wasserstoff oder einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, und der andere, wie auch Ha für Halogenatome, besonders Chlor oder Brom steht, und einer der Reste R und R Wasserstoff    und der andere Wasserstoff oder einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man an die 4,

   5-Doppelbindung von   1-Aryl-2-R-3. 6-dioxo-1, 2, 3, 6-tetrahydro-pyri-   dazinen in an sich bekannter Weise, vorzugsweise durch Behandlung mit Halogen, Halogen anlagert, bzw. 
 EMI10.2 
    so erhaltenen 1-Aryl-2-R-4, 5-halogeno-3, 6-dioxo-1, 2, 3, 4, 5, ô -hexahydro-pyridazinewasserstoff-abspaltenden   Mitteln weiter behandelt, oder 2-unsubstituierte   1-Aryl-4- oder   5-halogeno-   3, 6, -dicxo-1, 2, 3, 6-tetrahydro-pyridazine   mit den Rest R einführenden Alkylierungsmitteln behandelt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man als Halogenwasserstoff-abspaltendes Mittel Pyridin verwendet.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Phenyl-2-methyl- 3, 6-dioxo-1, 2, 3, 6-tetrahydropyridazin als Ausgangsstoff verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Phenyl-5-chloro-3, 6-dioxo- 1,2, 3, 6-tetrahydropyridazin als Ausgangsstoff verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man l-Phenyl-4-chloro-3, 6-dioxo- 1, 2, 3, 6-tetrahydropyridazin als Ausgangsstoff verwendet.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-p-Chlorphenyl-2methyl-3, 6-dioxo-1, 2,3, 6-tetrahydropyridazin als Ausgangsstoff verwendet.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene Gemi- EMI10.3 5-halogeno-3, t)-dioxo-l, 2, 3, < j- [etr.'. hydropvorzugsweise durch fraktionierte Kristallisation, trennt.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man in erhaltenen Verbindungen mit unsubstituiertem Arylrest diesen nitriert.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man in erhaltenen 1-Nitroaryl-Verbindungen die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert.
AT228258A 1957-03-29 1958-03-28 Verfahren zur Herstellung neuer Dioxo-hydropyridazine AT203012B (de)

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