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Verfahren zur Herstellung von 5- (3' -Aminopropyliden) -dibenzo- [a, d]-cyclohepta- [l, 4]-dienen und ihren Säureadditionssalzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dibenzo-[a, d] -cyclohepta-[l, 4J -dienen der allgemeinen Formel
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Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht in seinem Wesen darin, dass eine Verbindung der Formel
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in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat, in einer Mannich-Reaktion mit Formaldehyd und einem Salz des Amins AmH, in welchem Am die oben angegebene Bedeutung hat, umgesetzt wird, worauf die erhaltene Verbindung der Formel
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reduziert und aus der erhaltenen Verbindung der Formel
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Wasser abgespalten wird und das dabei erhaltene Dibenzo-[a, d] -cyc1ohepta- (I,
4] -dien der Formel (I) als freie Base oder in Form eines Säureadditionssalzes isoliert wird, und für den Fall, dass diese Base oder das Salz eine Mischung von Isomeren ist, die einzelnen Isomeren gegebenenfalls getrennt werden.
Die Verbindungen II, III und IV sind bisher unbekannte Substanzen.
Die Herstellung der als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindung II kann z. B. auf die Weise erfolgen, dass eine Verbindung der Formel
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in welcher R die oben angeführte Bedeutung hat, mit einem Äthylmagnesiumhalogenid in einem indifferenten organischen Lösungsmittel wie Diäthyläther oder Tetrahydrofuran, umgesetzt wird, der dabei erhaltene Magnesiumkomplex hydrolysiert und aus der hiebei erhaltenen Verbindung der Formel
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Wasser abgespalten wird, worauf die erhaltene Verbindung der Formel
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mit einer organischen Peroxysäure umgesetzt und die dabei erhaltene Verbindung der Formel
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mit wässeriger Schwefelsäure behandelt wird.
Die Verbindungen B, C und D sind, wie aus Gründen der Vollständigkeit zu erwähnen ist, gleichfalls neue Stoffe.
Die Wasserabspaltung B C verläuft besonders glatt ; als Mittel für die Wasserabspaltung können organische Säurehalogenide, wie Acetylchlorid, anorganische Säurehalogenide, wie Thionylchlorid oder
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den.
Die Reaktion II-" III ist eine sogenannte Mannich-Reaktion und erfolgt leicht unter den Reaktionsbedingungen, die gewöhnlich für diesen Reaktionstyp verwendet werden. Die folgende Reduktion der Verbindung III wird katalytisch unter Verwendung eines Platinkatalysators durchgeführt.
Der Reaktionsverlauf bei der Wasserabspaltung IV- I war nicht vorauszusehen, dass die Wasserabspaltung auch zwischen zwei Kohlenstoffatomen der Seitenkette eintreten könnte. Diese Wasserabspaltung wird vorzugsweise unter Mitwirkung eines starken wasserabspaltenden anorganischen Säurehalogenids, wie Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid, in Gegenwart eines tertiären Amins, wie Pyridin oder Chinolin, als Halogenwasserstoff-bindendes Mittel durchgeführt.
Aus erklärlichen Gründen wird bei der Isolierung der Verbindungen der Formel I in Form eines Salzes mit einer Säure die Säure vorzugsweise so ausgewählt, dass sie ein Anion enthält, welches, zumindest in den üblichen therapeutischen Dosen, nichttoxisch und pharmakologisch brauchbar ist. Beispiele für solche Salze mit Säuren sind Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Phosphate, Nitrate, Acetate, Lactate, Maleat, Citrate, Tartrate und Bitartrate, Succinate, Oxalate, Methansulfonate und Äthansulfonate.
Salze mit andern Säuren sind ebenfalls geeignet und können, wenn gewünscht, verwendet werden.
Die folgenden Beispiele werden als Erläuterung und nicht zur Beschränkung der Erfindung gegeben.
Beispiel l : 5- (3'-Dimethylaminopropyliden)-dibenzo- [a, d] -cyclohepta- (l, 4] -dien und sein Hydrochlorid
67 g Dibenzo- [a, d] -cyclohepta- [1, 4] -dien-5-on werden in 200 ml wasserfreiem Äther gelöst, und
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gelöst, und es wird eine Lösung von Chlorwasserstoff in Äther tropfenweise bis zur leicht sauren Reaktion
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6drochlorid :
Wenn bei der Durchführung von Beispiel 1 4, 5 g Methylamin an Stelle des Dimethylamins verwendet
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dem Verfahren von Beispiel 1 reduziert wird, wird das Hydrochlorid von 5- (1'-Hydroxy-3'-methylamino- propyl)-dibenzo-[a,d]-cyclohepta-[1,4]-dien als weisse kristalline Substanz, die bei 182 - 1850C schmilzt, erhalten.
Wenn aus diesem Hydrochlorid das Wasser nach dem Verfahren von Beispiel 1 abge-
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[a, d] -cyclohepta-tl, 4]-dienBei spiel 3 : 5- (3'-Morpholinopropyliden)-dibenzo- [a, dl-cyclohepta- [1, 4j-dien und sein Hydro- chlorid :
Wenn das Beispiel 1 mit 13 g Morpholin an Stelle von Dimethylamin durchgeführt wird, wird das Hydrochlorid von 5- (3'-Morpholinopropionyl)-dibenzo4a, dl-cyclohepta-E1, 41-dien in Form von weissen Kristallen, die bei 175 - 1770C schmelzen, erhalten. Wenn dieses Hydrochlorid nach dem Verfahren von Beispiel 1 reduziert wird, wird das Hydrochlorid von 5- (1' -Hydroxy-3'-morpholinopropyl) -dibenzo- - [a, d]-cyclohepta- 1, 4] -dien als weisse kristalline Substanz, die bei 180 - 1820C schmilzt, erhalten.
Wenn aus diesem Hydrochlorid nach dem Verfahren von Beispiel 1 Wasser abgespalten wird, wird das Hydrochlorid von 5- (3'-Morpholinopropyliden)-dibenzo- [a, d]-cyclohepta- [l, 4] -dien als weisse kristalline Substanz, die bei 231 - 2330C schmilzt, erhalten.
Beispiel 4: 5-(3'-Piperidinopropyliden)-dibenzo-[a,d]-cyclohepta-[1,4]-dien und sein Hydrochlorid :
Wenn Beispiel 1 mit 12, 5 g Piperidin an Stelle des Dimethylamin durchgeführt wird, wird das Hy-
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sein Hydrochlorid :
Wenn Beispiel 1 mit 78 g 3-Chlor-dibenzo- [a, d] -cyclohepta- [l, 4j-dien-5-on an Stelle von Diben-
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halten.
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