AT225712B - Verfahren zur Herstellung einer neuen N-heterocyclischen Verbindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer neuen N-heterocyclischen Verbindung

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung einer neuen
N-heterocyclischen Verbindung 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer neuen N-heterocyclischen Verbindung mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften. 



   Es wurde gefunden, dass die neue Verbindung der Formel I, 3-Chlor-5-[3'-dimethylamino-2'-me- 
 EMI1.1 
    (l')]-10, ll-dihydrodibenz [b, f] azepin,- propyl)-3-chlor-iminodibenzyl   bezeichnet 
 EMI1.2 
 wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere serotoninantagonistische, anti-emetische und anti-inflammatorische, ferner auch anti-allergische Wirksamkeit besitzt. Die neue Verbindung hat keinen störenden Einfluss auf Herz- und Kreislauffunktionen, und ihre vegetativen Nebenwirkungen sind geringer Art. Die Verbindung ist vor allem wegen ihrer dämpfenden Wirkung auf das Zentralnervensystem von Interesse und kann als Tranquilizer mit antidepressiver Komponente bei verschiedenen Formen von Geistesstörungen Verwendung finden. 



   Man stellt die Verbindung der Formel I her, indem man 3-Chlor-iminodibenzyl in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einem reaktionsfähigen Ester eines basischen Alkohols der Formel II 
 EMI1.3 
 umsetzt. 



   Als Kondensationsmittel eignen sich insbesondere Natriumamid, Lithiumamid, Kaliumamid, Natrium oder Kalium, Butyllithium, Phenyllithium, Natriumhydrid oder Lithiumhydrid. Die Umsetzung kann in An- oder Abwesenheit eines inerten organischen Lösungsmittels, wovon als Beispiele Benzol, Toluol und Xylol genannt seien, durchgeführt werden. 



   Als reaktionsfähige Ester des basischen Alkohols der Formel II kommen insbesondere die Halogenide, Arylsulfonsäureester und Methansulfonsäureester in Frage. Beispielsweise seien das y-Dimethylamino-ss- - methyl-n-propylchlorid, das entsprechende Bromid und der p-Toluolsulfonsäureester genannt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
B.amin hergestellt. 



   Die erfindungsgemäss herstellbare Verbindung I wird nach dem beschriebenen Verfahren in racemischer Form erhalten, und kann unter Zuhilfenahme optisch aktivet Säuren, z.B. Weinsäure oder deren O-Benzoylbzw.   O-p-Toluyl-Ester,   in an sich bekannter Weise in Antipoden gespalten werden. 



   Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure,   Bromwasserstoffsäure,   Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, Essigsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Benzoesäure und Phthalsäure bildet die Verbindung I Salze, welche zum Teil   wasserlöslich   sind. 



   Die nachfolgenden Beispiele sollen die   erfindungsgemässe Herstellung   der neuen Verbindung näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile ; diese verhalten sich zu Volumteilen wie g zu cm3. Die Temperaturen sind in Celciusgraden angegeben. 



   Beispiel 1: 46 Teile 3-Chlor-iminodibenzyl werden in   400 Vol. -Teilen   siedendem Benzol in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren mit   7,   8 Teilen Natriumamid umgesetzt. Nach beendeter Ammoniakentwicklung (zirka 1   h) wird bei zirka 700 eine Lösung   von 30 Teilen y-Dimethylamino-ss-methyl-n-propylchlorid in 150 Vol. -Teilen Benzol zugetropft, und nach beendetem Eintropfen wird während 14 h unter Rückfluss weitergerührt. Dann wird abgekühlt, mit zirka 250 Vol.-Teilen Wasser versetzt und die Benzolphase mit   2n-Salzsäure   ausgezogen. Die sauren Auszüge werden alkalisch gestellt, ausgeäthert, die Ätherphase mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft, wobei 58 Teile an amorpher Rohbase erhalten werden.

   Diese Base wird im Hochvakuum destilliert, wobei 47 Teile 5- (3'-Dimethylamino-2'- 
 EMI2.2 
 in 10   Vol.-Teilen   Aceton heiss gelöst, auf Raumtemperatur gekühlt, bis zur eben auftretenden Trübung mit Äther versetzt und derKristaIlisation überlassen. Das Kristallisat wird noch viermal aus Aceton-Äther 
 EMI2.3 
 sich in üblicher Weise die   (+)-Base   sowie deren Hydrochlorid gewinnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer neuen N-heterocyclischen Verbindung der Formel : EMI2.4 dadurch gekennzeichnet, dass man 3-Chlor-iminodibenzyl in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einem reaktionsfähigen Ester eines basischen Alkohols der Formel : EMI2.5 umsetzt.
AT891961A 1960-11-25 1961-11-24 Verfahren zur Herstellung einer neuen N-heterocyclischen Verbindung AT225712B (de)

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