AT222129B - Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen VerbindungenInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer N-heterocyclischer Verbindungen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften, sowie ihrer Salze und ihrer quaternären Ammoniumverbindungen. In 5-Stellung durch einen Hexamethyleniminoalkylrest substituierte Iminodibenzyle und Iminostilbene sind bisher nicht bekannt geworden. Es wurde nun gefunden, dass solche Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel EMI1.1 worin X die Äthylen- oder Vinylengruppe (-CHs-CHjj-bzw.-CH=CH--), Yi und Y2 Wasserstoff, ein Halogenatom oder einen niederen Alkylrest und eines davon auch einen Alkoxyrest, Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, und Am einen, gegebenenfalls durch einen oder mehrere niedere Alkylreste substituierten, Hexamethyleniminorest bedeuten, wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiallergische, antiemetische, spasmolytische und sedative Wirksamkeit besitzen, sowie auch die Wirkung anderer Arzneistoffe, insbesondere von Narkotica, potenzieren. Sie eignen sich auch zur Behandlung von Geisteskrankheiten. Quaternäre Ammoniumsalze, die sich von den vorstehend definierten tertiären Basen ableiten, wirken als Ganglioplegica. Man stellt die neuen N-heterocyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel I her, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI1.2 worin X, Y1, Y2, Z und Am die oben angegebene Bedeutung haben, bis zur Abspaltung von einem Mol Kohlendioxyd erhitzt. Die Verbindungen der allgemeinen Formel II sind ihrerseits z. B. durch Einwirkenlassen von Phosgen auf Verbindungen der allgemeinen Formel EMI1.3 worin X, Y1 und Y2 die oben angegebene Bedeutung haben, und Umsetzung der entstandenen 5-Chlorcarbonyl-iminodibenzyle bzw.-iminostilbene mit Aminoalkoholen der allgemeinen Formel EMI1.4 worin Z und Am die oben angegebene Bedeutung haben, erhältlich. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 mit Acetylchlorid zum 3-Chlor-n-butyl-acetat und Umsetzung desselben mit Hexamethylenimin erhältliche y-Hexamethylenimino-butanol und das durch Anlagerung von Bromwasserstoff an ss-Methallylacetat und Umsetzung des entstandenen y-Brom-ss-methyl-propylacetats mit Hexamethylenimin erhältliche γ-Hexamethylenimino-ss-methyl-propanol. Durch Anlagerung von reaktionsfähigen Estern, insbesondere Halogeniden oder Sulfaten, aliphatischer oder araliphatischer Alkohole, z. B. von Methyljodid, Dimethylsulfat, Äthylbromid, Äthyljodid oder Benzylchlorid, entstehen aus den tertiären Aminen der allgemeinen Formel I in üblicher Weise monoquaternäre Ammoniumverbindungen, wobei die Gruppe Am reagiert. Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, Essigsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Benzoesäure und Phthalsäure bilden die tertiären Basen Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. Das nachfolgende Beispiel soll die Herstellung der neuen Verbindungen näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile, diese verhalten sich zu Volumteilen wie g zu cm3. Die Temperaturen sind . n Celsiusgraden angegeben. Beispiel : 12, 85 Teile Iminodibenzyl-5-carbonsäurechlorid und 19 Teile y-Hexamethyleniminopropanol (hergestellt durch Hydrierung von y-Hexamethyleniminopropionsäureäthylester mit LiAlH4 in Äther (kip" 117-124 ) werden zusammen in 100 Vol.-Teilen Toluol gelöst. Das Gemisch wird 20 Stunden unter lebhaftem Rückfluss gehalten. Nach dem Abkühlen wird vom entstandenen y-Hexamethyleniminopropanol- hydrochlorid abgesaugt. Der Rückstand ist ein farbloses Öl, das aus Iminodibenzyl-5-carbonsäure- (y-hexamethylenimino)-propylester besteht. Das mit alkoholischer Salzsäure bereitete Hydrochlorid schmilzt bei 161-163 (aus Äthanol abs. ). 16 Teile Iminodibenzyl-5-carbonsäure-(γ-Hexamethylenimino)-propylester wird 1 Stunden auf 180-250 bei 15 Torr gehalten. Nach Aufhören der CO2-Entwicklung wird destilliert, wobei das 5- (yHexamethyleniminopropyl)-iminodibenzyl, Kp 149 /0, 0005 Torr bis 193 /0, 003 Torr erhalten wird. Das mit alkoholischer Salzsäure bereitete Hydrochlorid schmilzt bei 184-187 (aus Äthanol abs.). In analoger Weise erhält man :5-(γ-Hexamethylenimino-n-butyl)-iminostilben, Kp0,03 200-205 , EMI2.2
Claims (1)
- (y-Hexamethylenimino-n-butyl)-iminodibenzyl, Kpo,gg 195-202 , 5- (y-Hexamethylenimino-ss-methyl-PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel EMI2.3 worin X die Äthylen- oder Vinylengruppe (-CH2-CH2- bzw.-CH=CH-), Yl und Y2 Wasserstoff, ein Halogenatom oder einen niederen Alkylrest und eines davon auch einen Alkoxyrest, Z einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, und Am einen gegebenenfalls durch einen oder mehrere niedere Alkylreste substituierten Hexamethylen-iminorest bedeuten, sowie gewünschtenfalls von deren Salzen oder quaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, <Desc/Clms Page number 3> dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI3.1 worin X, Y1, Y2, Z und Am die oben angegebene Bedeutung haben, bis zur Abspaltung von einem Mol Kohlendioxyd erhitzt und die so erhaltene tertiäre Base gewünschtenfalls mit anorganischen oder organischen Säuren in ihre Salze,oder durch Anlagerung eines reaktionsfähigen Esters eines aliphatischen oder araliphatischen Alkohols in eine quaternäre Ammoniumverbindung überführt.
Applications Claiming Priority (1)
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CH222129X | 1960-02-26 |
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AT222129B true AT222129B (de) | 1962-07-10 |
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AT703661A AT222129B (de) | 1960-02-26 | 1961-02-24 | Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen |
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-
1961
- 1961-02-24 AT AT703661A patent/AT222129B/de active
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