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Schlagradmühle
Die Erfindung betrifft eine Schlagradmühle, bei welcher das Schlagrad aus Rad- und Ring- scheibe und diese verbindenden Stegen sowie mit am Steg oder an der Rad- und Ringscheibe befe- stigten Schlagplatten besteht.
Die Schlagräder der Mühlen bestehen aus einer mit der Welle verbundenen Radscheibe. Diese Radscheibe wird mit einer ihr gegenüberliegenden, dem Kohleneinlauf zugekehrten Ringscheibe durch Stege zusammengehalten. Vor den Stegen sind Schlagplatten angeordnet.
Die Mühle soll sehr grosse Kohlenmengen zerkleinern. Es ergibt sich daher ein rascher Verschleiss der Schlagplatten, der zum öfteren Erneuern der Schlagplatten zwingt. Das bedingt gro- ssen Material- und Fertigungsaufwand und ausser- dem noch erhebliche Stillstandszeiten der Mühle zum Auswechseln der Platten.
Wohl könnte man durch Vergrösserung der Schlagräder und ihrer Teile die Gebrauchsfähigkeit der Mühle verlängern. Dadurch würde aber die Fertigung der Mühlenräder aus Gründen ihrer Abmessungen und ihres Gewichtes erschwert und bedeutend teuerer.
Um die Herstellung der Platten zu vereinfachen und die Stillstandszeiten zu verkürzen, wurden verschiedene Massnahmen vorgeschlagen. So ist eine Mühle bekannt geworden, bei der in der Rad- und Ringscheibe die Schlagplatten in radial zur Mühlenachse verlaufende Vertiefungen gelagert werden. Bei dieser Mühle besteht die Schlagplatte aus mehreren Stücken bzw. Stäben, wodurch nicht jede gewünschte Form erreicht werden kann, was konstruktiv und betriebstechnisch als Nachteil zu bezeichnen ist.
Es ist auch eine Mühle bekannt, bei welcher die Schlagplatten in den Schlagradscheiben vor den Stegen in radiale Nuten von der Breite einer Schlag. plattenstärke von innen nach aussen eingeschoben angeordnet sind. Dabei werden die freien Nutenteile der Schlagradsche1ben durch Füllstücke ausgefüllt, die durch Schrauben od. dgl. in ihrer Lage gehalten werden. Die Nachteile dieser Anordnung liegen hauptsächlich in dem unibequemen Auswechseln genannter Schleissteile, die hin- und hergeschoben werden müssen. Ausser- dem unterliegen auch die Füllstücke und ihre Be- festigungsmittel einem erheblichen Verschleiss und einer erheblichen Verschmutzung und wer- den deshalb schwer gelöst.
Diese Schwierigkeiten werden dadurch vergrössert, dass sich diese Teile an schwer zugänglichen Stellen befinden.
Es sind auch Mühlen bekannt geworden, bei denen die Schlagplatten mit ihren Vorsprüngen bzw. Enden in lochartige Ausnehmungen der Radscheilben eingreifen und dort durch Einsatz- stücke fixiert werden. Bei einer andern bekann- ten Ausführungsform sind die Schlagplatten in einer ringförmigen Nut der Radscheibe gelagert und durch dazwischen eingeschraubte Füllstücke fixiert. Bei solchen Schlagplattenlagerungen können die Schlagplatten nicht radial aus-und eingebaut werden, was sich als sehr nachteilig erwiesen hat.
Erfindungsgemäss wird eine Anordnung vorgeschlagen, bei der der grösste Wert auf schnelles und bequemes Auswechseln der genannten Schleissteile bzw. Schlagplatten gelegt wird, um möglichst geringe Stillstandszeiten der Mühlen zu erreichen. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Schlagplatten in radialen, bis zum äusseren Umfang des Schlagrades verlaufenden Nuten gelagert sind, wobei sich einerseits Nuten an. den Innenseiten der Radscheibe ! und Ringscheibe in bekannter Weise zwischen benachbarten Kanten der auf den Scheiben befestigten Schleissbleche und anderseits in den Stegen befinden und in diesen die Schlagplatten gegen Radialbewegung mittels an sich bekannter, leicht lösbarer Einsatzstücke gesichert sind. Der Erfindungsgedanke wurde, dann in zwei gleichwertigen Konstruktionen entwickelt.
Die erste Konstruktion sieht eine Schlagradmühle vor, bei welcher die Schlagplatten an ihren in die Vertiefungen eingreifenden Seiten mit Ausnehmungen versehen sind, in die Bolzen eingreifen, die anderseits in die Rad- und Ringscheiben an den entsprechenden Stellen angeord- net sind.
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bolzen 19 eingeschweisst, die beiderseits in den Steg 14 hineinragen. Die Schlagplatte 16 besitzt ein angegossene Formstück 20, welches sich radial nach innen auf eine im Steg 14 vorgesehene Tasche 21 aufsetzt. Radial nach aussen wird die-
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durch das Einsatzstück 15 gesperrt, welches von hinten eingelegt und gesichert wird. Der Ausbau der Platte 16 geschieht also nach Lösen einer Schraube 22, Entfernen des Sicherungsbleches 23 und Herausnahme des Einsatzstückes 15.
Auch hier ist, wie auch im ersten Falle, nur en gering ger Platzbedarf zum Plattenauswechseln erforderlich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schlagradmühle, bei welcher das Schlagrad aus Rad-und Ringscheibe und diese verbindenden Stegen sowie mit am Steg oder an der Radund Ringscheibe befestigten Schlagplatten besteht,
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(1 bzw. 16) in radialen, bis zum äusseren Umfang des Schlagrades verlaufenden Nuten gelagert sind, wobei sich einerseits Nuten an den Innenseiten der Radscheibe (4 bzw. 18) und Ringscheibe (5 hz ; w. 17) in bekannter Weise zwÌ- schen benachbarten Kanten der auf den Scheiben
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