DE3127506C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/20—Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring
- B30B11/201—Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring for extruding material
- B30B11/202—Ring constructions
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S425/00—Plastic article or earthenware shaping or treating: apparatus
- Y10S425/101—Aggregate and pellet
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Forging (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matrize für
Granulierpressen, insbesondere zum Herstellen von
Futtermittelgranulaten, bestehend aus einem zylin
drischen, im Querschnitt kreisförmigen Mittelteil mit
einer Vielzahl von Granulierbohrungen und an den beiden
Enden des Mittelteils ausgebildeten Befestigungs
flanschen.
Die bekannten Granulierpressen bestehen aus einer vor
stehend beschriebenen Matrize, in der zwei Druck
rollen, sogenannte Koller, exzentrisch drehbar gelagert
sind, wobei die Matrize um die Druckrollen mit einer
Geschwindigkeit von ca. 200 bis 300 Umdrehungen pro Minute
rotiert. Mittels der Befestigungsflansche wird die
Matrize einseitig auf dem Antriebsteil angeklemmt und
anderseitig wird auf dem Flansch ein Deckel aufgesetzt.
Durch die beim Pressen der Produkte zwischen den Rollen
und dem Mittelteil entstehenden Drücke von bis zu
maximal 200 Tonnen unterliegt die Matrize einer hohen
dauernden Walkarbeit. Um eine hohe Abriebfestigkeit der
Matrize im Mittelteil zu gewährleisten, wird die gesamte
Matrize aus Chromstahl in gehärteter Ausführung herge
stellt, wobei im Arbeitsbereich des Mittelteils Granu
lierbohrungen mit einem Durchmesser von 2 bis 20 mm und
in einer Anzahl von ca. 3000 bis 18 000 Stück aufweisen
kann. Durch die dauernde Walkbelastung treten bei den be
kannten Matrizen aus gehärtetem Chromstahl nach ca.
200 bis 600 Arbeitsstunden bereits Dauerbrüche auf.
Aufgrund dieses großen Streubereichs für das Auftreten
der Brüche ist eine exakte Begrenzung der Benutzungs
dauer nicht möglich, so daß damit durch die beim Bruch
fortfliegenden Materialstücke mit einem Gewicht bis zu
100 kg eine fortlaufende Verletzungs- bzw. Zerstörungs
gefahr für das Bedienungspersonal bzw. für die Maschinen
besteht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die vorstehenden Nachteile zu vermeiden und eine Ma
trize zu schaffen, die sich durch eine hohe Benutzungs
dauer bei wesentlich verringerter Bruchgefahr aus
zeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das
Mittelteil und die Befestigungsflansche aus getrennten
Teilen bestehen, wobei das Mittelteil aus einem ab
riebfesten Stahl und die Flansche aus einem Stahl mit
hoher Zähigkeit bestehen.
Die Erfindung liegt dabei in der Erkenntnis, daß durch
die Dreiteiligkeit der Matrize praktisch zwischen den
einzelnen Matrizenteilen eine Bruchbremse erzeugt
wird, da sich bei einem z. B. in einem der Teile ent
stehenden Bruch sich dieser nicht ohne weiteres in den
anderen Teil fortpflanzen kann, vielmehr beim Über
gang in das andere Teil der Bruch gestoppt wird. Hier
durch wird eine wesentliche Verminderung der Gefahr
einer kompletten Zerstörung und der damit verbundenen
Unfallgefahr erreicht. Durch die erfindungsgemäße
Materialkombination wird dieser Effekt noch unterstützt,
denn durch die Herstellung der Flansche aus einem sehr
zähen, ungehärteten Stahl sind diese viel besser in der
Lage, die auftretenden Walkbeanspruchungen, die eine
elliptische Verformung verursachen, aufzunehmen als
das bisher verwendete, relativ spröde, gehärtete Ma
terial des Mittelteils. Dabei macht sich die erfindungs
gemäße Matrize jedoch die Vorteile dieses Materials
in bezug auf dessen hohe Abriebfestigkeit zunutze,
da das Mittelteil nach wie vor aus diesem Material ge
fertigt ist.
Weiterhin ergibt sich der zusätzliche Vorteil, durch die
Ausgestaltung nach der Erfindung, daß eine wesentliche
Materialersparnis erzielt wird. Denn bei den bekannten
Matrizen wurde das Mittelteil aus dem Vollmaterial,
das die Dicke der Flansche besaß, in spanender Ver
formung hergestellt, wodurch sich ein erheblicher Ma
terialabfall des relativ teuren Chromstahls einstellte.
Durch die Dreiteiligkeit der Matrize nach der Erfindung
tritt dieser Materialabfall nicht mehr auf, da das
Mittelteil nun unmittelbar aus Material mit passender
Wandstärke hergestellt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Matrize
wird demnach die Rißgefahr insbesondere im Mittelteil
wesentlich vermindert, das durch in ihm befindlichen
Löcher insbesondere auf Bruch gefährdet ist, da die auf
tretenden Kräfte im wesentlichen von den aus
elastischerem Material bestehenden Flanschen aufgenommen
werden können. Damit wird nicht nur ein wesentlicher
Beitrag in bezug auf die Unfallverringerung am Arbeits
platz durch die Erfindung erbracht, sondern darüber
hinaus wird eine Erhöhung der Maschinenstandzeiten und
damit eine Reduzierung der Ausfallzeiten erzielt, wo
durch sich insgesamt eine wesentliche Kosteneinsparung
ergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen 2 bis 7 enthalten.
Anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Ma
trize,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie
II-II in Fig. 1.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht eine erfindungsge
mäße Matrize aus einem Mittelteil 1, das als Zylinder
ausgebildet ist und einen kreisförmigen Querschnitt
besitzt. An den beiden Enden des Mittelteils 1 sind
jeweils ein Befestigungsflansch 2, 3 aufgesetzt. Dabei
dient der obere Befestigungsflansch 3 zur Befestigung
der Matrize auf dem Antriebsteil einer nicht darge
stellten Granulierpresse. Auf dem unteren Befestigungs
flansch 2 wird im Gebrauchszustand ein Deckel, der
ebenfalls nicht gezeigt ist, befestigt. In dem Mittel
teil 1 sind eine Vielzahl von Granulierbohrungen 4 aus
gebildet, die durch die Wandung des Mittelteils 1 hin
durch verlaufen und in bekannter Weise ausgebildet sind.
Das Mittelteil 1 besteht vorzugsweise aus einem Ma
terial mit hoher Abriebfestigkeit, insbesondere aus
einem gehärteten Chromstahl. Die Wandstärke des Mittel
teils beträgt ca. 35 bis 70 mm. Die beiden Befestigungs
flansche 2, 3 bestehen vorzugsweise aus einem zähen, unge
härteten Material; dabei sind geeignet unlegierte Bau
stähle niedriger Festigkeit, insbesondere ein St-37-Stahl.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, sind die beiden Befesti
gungsflansche 2, 3 auf die Enden des Mittelteils aufge
schrumpft. Hierzu sind die Mittelteilenden jeweils
mit einem Absatz 5 versehen, der eine zylindrische
Schrumpffläche an seinem Umfang bildet. Das Aufschrump
fen erfolgt als Heißschrumpfung. Die beiden Befesti
gungsflansche 2, 3 besitzen jeweils eine zylindrische
Ausnehmung 6, die dem Absatz 5 des Mittelteils ange
paßt sind, wobei jedoch der Innendurchmesser der Aus
nehmung 6 mit einem geringen Untermaß von etwa 3 bis
5/10 mm hergestellt ist, um nach dem Schrumpfen einen
Preßsitz auf dem Mittelteil einzunehmen. Durch die
Aufschrumpfung der Befestigungsflansche üben diese eine
Schrumpfspannung auf das Mittelteil 1 aus, die die
Spannungen ausgleicht, die im Material des Mittelteils
aufgrund der mechanischen Belastung und auftretender
Wärmespannungen auftreten. Hierdurch ergibt sich der
überraschende zusätzliche Effekt, daß das Mittelteil
aus einem härteren und damit spröderen Material herge
stellt werden kann als die Mittelteile der Matrizen
des Standes der Technik, so daß hierdurch eine weitere
Steigerung der Benutzungsdauer der erfindungsgemäßen
Matrize erreicht wird, da ein geringerer Abrieb des
Mittelteils erfolgt. Weiterhin ermöglicht die Be
festigung der Befestigungsflansche durch Schrumpfen
eine Abnahme der Befestigungsflansche durch entsprechen
de Erwärmung. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft,
da es damit möglich wird, die Befestigungsflansche,
die in der Regel nur geringen Verschleißerscheinungen
unterliegen, in Kombination mit einem neuen Mittel
teil oder mit einem um 180 Grad gedrehten Mittelteil
wieder verwenden zu können. Hierdurch ergibt sich eine
nicht unerhebliche Kostenersparnis.
Weiterhin sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Be
festigungsflansche 2, 3 an den Seitenteilen mittels
Schraubbolzen 7 zusätzlich gesichert. Diese Schraub
bolzen 7 verlaufen in axialer Richtung des Mittelteils
1 und sind am Umfang der Flansche in gleichen Abständen
verteilt. Vorzugsweise sind sechs bis zwölf derartiger
Schraubbolzen vorhanden. Zum Eindrehen der Schraub
bolzen 7 weisen die Flansche und das Mittelteil jeweils
entsprechende Durchgangsbohrungen 8 bzw. Gewindelöcher
9 auf. Die Schraubbolzen 7 bestehen vorteilhafterweise
aus einem zähen Material mit hoher Elastizität, so daß
sie die auftretenden Stoßbeanspruchungen ohne Bruch
gefahr aufnehmen können.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, sind die Befestigungs
flansche 2, 3 mit verschieden großen Außendurchmessern
ausgebildet. Auch hierin liegt ein wesentlicher Vor
teil der Erfindung, nämlich, daß es möglich ist, diese
Flansche ohne wesentlichen Mehraufwand an Material
kosten stabiler auszuführen, als dies bei den Matrizen
des Standes der Technik geschah, um bei diesen den
Materialabfall möglichst gering zu halten.
Claims (7)
1. Matrize für Granulierpressen, insbesondere zum
Herstellen von Futtermittelgranulaten, bestehend aus
einem zylindrischen, im Querschnitt kreisförmigen
Mittelteil mit einer Vielzahl von Granulierbohrungen
und an den beiden Enden des Mittelteils ausgebildeten
Befestigungsflanschen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittelteil (1) und die Be
festigungsflansche (2, 3) aus getrennten Teilen be
stehen, wobei das Mittelteil (1) aus abriebfestem
Stahl und die Flansche (2, 3) aus einem Stahl mit
hoher Zähigkeit bestehen.
2. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsflansche (2, 3)
auf die Enden des Mittelteils (1) heiß aufgeschrumpft
sind.
3. Matrize nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsflansche (2, 3)
an dem Mittelteil (1) mittels in Richtung der Ma
trizenlängsachse verlaufender Schraubbolzen umfangs
gemäß gesichert sind.
4. Matrize nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraubbolzen (7) aus einem
Stahl mit hoher Zähigkeit bestehen.
5. Matrize nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrumpfflächen (5) des Mittelteils (1) der Be
festigungsflansche (2, 3) zylindrisch sind und der
Innendurchmesser der Befestigungsflansche (2, 3)
3/10 bis 5/10 mm Untermaß aufweist.
6. Matrize nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittelteil (1) eine Wandstärke zwischen 35 bis
70 mm besitzt.
7. Matrize nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsflansche (2, 3) gleiche oder unter
schiedliche Außendurchmesser aufweisen.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19813127506 DE3127506A1 (de) | 1981-07-11 | 1981-07-11 | Matrize fuer granulierpressen, insbesondere zum herstellen von futtermittelgranulaten |
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DE19813127506 DE3127506A1 (de) | 1981-07-11 | 1981-07-11 | Matrize fuer granulierpressen, insbesondere zum herstellen von futtermittelgranulaten |
Publications (2)
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DE3127506C2 true DE3127506C2 (de) | 1989-01-05 |
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Family Applications (1)
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DE19813127506 Granted DE3127506A1 (de) | 1981-07-11 | 1981-07-11 | Matrize fuer granulierpressen, insbesondere zum herstellen von futtermittelgranulaten |
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Also Published As
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |