DE3524725A1 - Hammermuehle mit durch schutzmittel gegen verschleiss geschuetzten rotorteilen - Google Patents
Hammermuehle mit durch schutzmittel gegen verschleiss geschuetzten rotorteilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/28—Shape or construction of beater elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Hammermühlen
mit durch Schutzmittel gegen Verschleiß geschützten
Rotorteilen.
Die bei Hammermühlen zum Einsatz kommenden Rotore
werden oft als Scheibenrotore ausgebildet. Zwischen
den Scheiben sind Achsen eingesteckt, an denen
Hämmer schwingen. Die Hämmer leisten die Zerreiß
arbeit, indem sie dicht an einer Amboßkante vorbei
bewegt werden. Die äußeren Umfangskanten der Schei
ben werden durch den Mahlvorgang besonders hohem
Verschleiß ausgesetzt. Um die vorzeitige Zerstörung
der Scheiben zu verhindern oder zu verlangsamen,
müssen die äußeren Umfangskanten der Scheiben mit
hochverschleißfestem Material, beispielsweise durch
Aufschweißen, geschützt werden. Dies geschieht in
der Hammermühle selbst oder nach Ausbau des ton
nenschweren Rotors in einer Werkstatt. Bei allen
Reparturarbeiten ist der Zeitaufwand ein erhebli
cher Kostenfaktor. Je einfacher sich Reparaturar
beiten durchführen lassen, umso kostengünstiger ist
der Betrieb. Dies gilt unabhängig von den Mate
rialkosten.
Aber nicht nur die äußeren Umfangskanten der Schei
ben werden stark beansprucht, sondern auch die
Scheiben selbst sind hohen Schlag-, Stoß- und
seitlichen Biegekräften ausgesetzt, so daß sie
Risse aufweisen können und gelegentlich Ausbrüche
zeigen. Es ist daher als erforderlich angesehen
worden, für diese Scheiben hochwertiges Material zu
wählen, das diesen Beanspruchungen standhält, z. B.
XAR 30 Werkstoff-NR. 18 8 45 mit Brinell-Härte 360
KP/mm2 und 124-145 KP/mm² Zugfestigkeit. Bei ande
ren Ausführungen der Rotoren werden die äußeren
Umfangskanten der Scheiben durch Schutzkappen aus
hochverschleißfestem Gußstahl geschützt. Die Sei
tenwände der Kappen sind mit Bohrungen versehen,
durch die die Hammerachsen geführt sind, so daß von
diesen auch die Kappen gehalten werden. Im prakti
schen Betrieb kommt es trotz besonderer Vergütungs
maßnahmen immer wieder vor, daß einzelne Kappen
zerbrechen. Das Bestücken eines Rotors mit vielen
solcher Kappen, die dem Rotor eine fast geschlos
sene Manteloberfläche verleihen, ist sehr arbeits
aufwendig und kostenintensiv.
Bei einer anderen Ausführungsform der Rotore sind
anstelle der Scheiben Armkreuze auf die Rotorachse
aufgezogen, zwischen denen wiederum die Hämmer
schwingen. Bei dieser Rotorausführung sind nur an
den Enden der Armkreuze schützende Kappen angeord
net. Wenn die Anzahl der Kappen auch wesentlich
geringer ist als bei einem Scheibenrotor, so müssen
auch diese gegossenen und vergüteten Kappen öfter
ausgewechselt werden, da der Verschleiß und die
Zerstörung erfahrungsgemäß groß sind.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe ge
stellt, Rotore für Hammermühlen in mehrfacher Hin
sicht zu verbessern. Arbeits- und Kostenaufwand
sollen gesenkt und die Funktion der Hammermühle
soll verbessert werden.
Diese Aufgabe löst die Lehre nach Anspruch 1. Dabei
wird der Rotor, gleichgültig, ob es sich um einen
Scheiben- oder Armkreuzrotor handelt, durch Hül
senteile über die ganze Länge nach außen abgedeckt
und geschützt. Die Hülsenteile sind aus hochver
schleißfestem Material gefertigt und können Guß
teile sein.
Bei einem Scheibenrotor können nach Anspruch 2 zwei
Halbschalen die Hülse bilden.
Ist der Rotor als Armkreuzrotor ausgebildet, so
kann nach Anspruch 3 zur Schaffung ausreichenden
Freiraumes zwischen den Schenkeln, der bei einer
kreisrunden Hülse im Bereich zwischen den Armkreu
zen entfallen würde, durch entsprechende Ausbildung
günstiger gestaltet werden. Verschiedene Befesti
gungsarten der Hülsenteile zeigen die Ansprüche
4, 5, 6 und 7, während sich die Ansprüche 8 und 9 mit
der Anordnung und Ausbildung der Teilungsebenen befas
sen.
Ohne die Hülse auszubauen, können nun die verschlis
senen Stellen direkt in der Hammermühle durch Auf
schweißen repariert werden. Auch ist es ohne
Schwierigkeiten möglich, die einzelnen Hülsenteile,
die ja nur an ihren Enden oder bei langen Rotoren
auch in der Mitte befestigt sind, durch Lösen we
niger Schrauben oder Hinterfassungen auszubauen und
durch neue oder aufgearbeitete zu ersetzen. Es ist,
wie sich aus der Erfindung ergibt, durchaus mög
lich, die Zusammensetzung der Hülse aus mehreren
Teilen auch anders zu gestalten und gegebenenfalls
den verschiedenen, konstruktiven Gegebenheiten des
Rotors anzupassen. Bei gegossenen Hülsenteilen
werden sich andere günstige Größenordnungen und
Teilungsebenen ergeben als bei einem Scheibenrotor,
bei dem sich die Teilung in zwei Halbschalen an
bietet.
Durch die Lage der beiden Halbschalen bzw. der
Hülsenteile, die etwa 30-50 mm Dicke aufweisen
sollten, wird eine große Masse nach außen verlagert
und dadurch dem Rotor eine große Schwungmasse ver
liehen. Dies wiederum hat zur Folge, da die sonst
häufig angewendeten zusätzlichen Schwungscheiben
für den Rotor entfallen können. Dadurch wird nicht
nur eine Verbilligung und höhere Dauerstandfestig
keit, sondern auch ein geringerer Reparaturaufwand
und eine erhebliche Funktionsverbesserung erreicht.
Die Ansprüche 3 bis 10 definieren vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung und sind anhand
von Figurenbeschreibung und Zeichnung verständlich.
Während bei bekannten Hammermühlen Rotorscheiben
und/oder Armkreuze aus hochverschleißfestem, ver
gütetem Material hergestellt werden müssen, ist es
nun bei der Erfindung ohne weiteres möglich, Ro
torscheiben oder Armkreuze aus normalem Stahl her
zustellen. Sie sind durch die Hülsenteile geschützt.
Die Zeichnung zeigt mit
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Hammer
mühlenrotors mit Schutzhülsen,
Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1.
Auf der Rotorwelle 16 des Rotors 1 einer Hammer
mühle sind beispielsweise zwei Stirnseiten 11
und fünf Stützscheiben 17 befestigt. Die Stirnsei
ten 11 und die Stützscheiben 17 sind mit Bohrungen
18 versehen, in die die Hammerachsen 19 eingeführt
sind. Auf diesen sind die Hämmer 3 freidrehend
gelagert. Über die Stützscheiben 17 sind zwei
Halbschalen 5 als verschleißfeste Hülsen 4 ge
stülpt, in denen Aussparungen 2 für die Hämmer 3
vorgesehen sind. Im Inneren der schalenförmigen
Hülsen 4 sind an beiden Enden Hinterfassungen 13
angeschweißt, durch die die Hammerachsen 19
geführt sind. Links und rechts von der mittleren
Stützscheibe 20 befinden sich Befestigungen 12,
die aus Knaggen 21 gebildet werden und die die
Hülsen 4 gegen axiales Spiel arretieren und
gleichzeitig ein Wegfliegen verhindern. Zwischen
den Hinterfassungen 13 und den Stirnseiten 11
sind elastische Scheiben 22 eingelegt, die eine
axiale Bewegung der Hülsen 4 ermöglichen. Die
Verbindung der Hinterfassungen 13 und der Stirn
seiten 11 erfolgt mit Schrauben 10. Die Hülsen 4
sind an den Teilungsebenen 14 mit Verzahnungen 15
versehen, damit sich diese nicht gegenseitig
axial verschieben können. Die beiden Hülsen 4
können wahlweise walzenförmig ausgebildet sein
oder besitzen Einziehungen 6 im Winkelbereich 7,
der aus den Schenkeln 8 der Armkreuze 9 gebildet
wird In Fig. 2 ist in der oberen Hälfte des
Rotors 1 eine sternförmige Hülse 23 mit Einzie
hungen 6 zu sehen, während im unteren Teil die
Stützscheiben 17 durch darüberliegende Hülsen 4
geschützt werden.
- Bezugszeichenliste
1 Rotor
2 Aussparungen
3 Hämmer
4 Hülse
5 Halbschalen
6 Einziehungen
7 Winkelbereich
8 Schenkel
9 Armkreuze
10 Schrauben
11 Stirnseite
12 Befestigung
13 Hinterfassungen
14 Teilungsebene
15 Verzahnung
16 Rotorwelle
17 Stützscheiben
18 Bohrungen
19 Hammerachse
20 mittlere Stützscheibe
21 Knaggen
22 elastische Scheibe
23 sternförmige Hülse
Claims (10)
1. Hammermühle mit durch Schutzmittel gegen
Verschleiß geschützten Rotorteilen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzmittel aus
einer mehrteiligen, sich über die Länge
des Rotors (1) erstreckenden, mit Ausspa
rungen (2) für die Hämmer (3) versehenen,
hochverschleißfesten Hülse (4) zusammengefaßt
sind.
2. Hammermühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (4) aus zwei über
die Länge des Rotors (1) reichenden Halbscha
len (5) besteht.
3. Hammermühle nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt
der Hülse (4) Einziehungen (6) im Winkelbe
reich (7) zwischen den Schenkeln (8) der
Armkreuze ( 9) vorgesehen sind.
4. Hammermühle nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (Schrauben 10)
die Hülse (4) nur radial festlegen, axial
aber Bewegungen zulassen.
5. Hammermühle nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile der Hülse (4) nur an den
Stirnseiten (11) am Rotor (1) befestigt
sind.
6. Hammermühle nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei sehr langen Rotoren (1) zusätzlich
eine Befestigung (12) in der Längsmitte erfolgt.
7. Hammermühle nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine radiale Festlegung der Hülstenteile
untereinander und/oder gegenüber dem Rotor (1)
über Hinterfassungen (13) erfolgt.
8. Hammermühle nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilungsebenen (14) im Bereich der
Armkreuze (9) angeordnet sind.
9. Hammermühle nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilungsebenen (14) der Hülsen (4)
axial in zwei Halbschalen (5) teilt.
10. Hammermühle nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilungsebenen (14) durch Verzahnungen
(15) oder dergleichen gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524725 DE3524725A1 (de) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | Hammermuehle mit durch schutzmittel gegen verschleiss geschuetzten rotorteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524725 DE3524725A1 (de) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | Hammermuehle mit durch schutzmittel gegen verschleiss geschuetzten rotorteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3524725A1 true DE3524725A1 (de) | 1987-01-15 |
Family
ID=6275468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853524725 Withdrawn DE3524725A1 (de) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | Hammermuehle mit durch schutzmittel gegen verschleiss geschuetzten rotorteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3524725A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107262215A (zh) * | 2017-06-26 | 2017-10-20 | 遵义万福矿山机械制造有限公司 | 一种细碎破碎机的转子 |
-
1985
- 1985-07-11 DE DE19853524725 patent/DE3524725A1/de not_active Withdrawn
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US4973005A (en) * | 1988-11-10 | 1990-11-27 | Usines Et Acieries De Sambre Et Meuse | Hammer-crusher rotor |
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