DE3825151C2 - - Google Patents
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- DE3825151C2 DE3825151C2 DE19883825151 DE3825151A DE3825151C2 DE 3825151 C2 DE3825151 C2 DE 3825151C2 DE 19883825151 DE19883825151 DE 19883825151 DE 3825151 A DE3825151 A DE 3825151A DE 3825151 C2 DE3825151 C2 DE 3825151C2
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- B02C13/28—Shape or construction of beater elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor mit Schutzschil
den für eine Zerkleinerungsmaschine.
Solche Zerkleinerungsmaschinen können beispielsweise Hammer
brecher oder Mühlen sein, die aus einem feststehenden Gehäu
se bestehen, in welchem ein mit Schutzschilden besetzter
Rotor drehbar gelagert ist. Am Einlaß des Gehäuses befindet
sich an seiner Innenseite ein Amboß, der mit starr oder
beweglich am Rotor befestigten Zerkleinerungswerkzeugen zu
sammenwirkt. Bei Hammerbrechern sind dies am aus mehreren
auf einer Welle drehfest aufgesteckten Scheiben bestehenden
Rotor schwenkbeweglich zwischen den Scheiben gelagerte Häm
mer. Zu diesem Zweck besitzt der meist mit einem schnell
umlaufenden Antrieb gekuppelte Rotor eine Vielzahl von
parallel zur Rotorwelle, gegen diese aber exzentrisch ver
setzte, die Scheiben durchdringende Achsstangen, auf denen
die Zerkleinerungswerkzeuge oder Hämmer frei drehbar gela
gert sind. Die Zerkleinerung findet durch das Zusammenwir
ken der Hämmer sowohl mit dem feststehenden Amboß am Mate
rialeinlaß als auch mit der die Funktion eines Gegenwerk
zeuges besitzenden Gehäuseinnenwand bzw. dem -boden statt,
gegen die das Material geschleudert oder über die es hinweg
gezogen wird.
Im Betrieb sind bestimmte Bereiche und/oder Teile der Zer
kleinerungsmaschine besonders hohen Beanspruchungen durch
das zu zerkleinernde Material ausgesetzt, welches in den
verschiedensten Richtungen Kräfte auf diese Bereiche bzw.
Teile ausübt.
Bei den Zonen, die besonders hoch beansprucht werden, han
delt es sich insbesondere um die Gehäuseinnenwände, den
Gehäuseboden sowie im Bereich des Rotors um den Rotorkörper
bzw. bei mehrteiligem Aufbau des Rotors um die den Ro
torkörper bildenden Scheiben - insbesondere deren Außenflä
chen, d.h. deren Umfangsflächen und die diesen benachbarten
Flächen -, Flansche, Armkreuze oder dgl. sowie des weite
ren die vom Rotor getragenen Werkzeuge, beispielsweise die
Hämmer.
Vor allem dann, wenn das zu zerkleinernde Material ganz
oder teilweise aus Metall besteht, erleidet der Rotorkörper
durch Abrieb und aufprallende Materialstücke erhebliche Ver
schleißschäden. Nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit
wird dann insbesondere von den Außenflächen des Rotorkör
pers bzw. der Rotorscheiben so viel Metall abgerissen oder
abgeschliffen, daß die den Rotorkörper bildenden Teile un
brauchbar werden und ausgewechselt werden müssen.
Um die Standzeiten der dem Verschleiß ausgesetzten Maschi
nenteile zu erhöhen, wurden Schutzschilde vorgesehen, die
die betroffenen Zonen abdecken und nach Abnutzung ausge
tauscht werden können. Der Rotorkörper, beispielsweise die
diesen im wesentlichen bildenden Scheiben werden bei einer
aus der DE-PS 26 05 751 bekannten Technik durch Schutz
schilde abgedeckt. Schutzschilde und Hämmer sind jeweils
auf einer gemeinsamen Achsstange angeordnet und können mit
tels einer Spezialausbauvorrichtung durch Ziehen und Entfer
nen der Achsstange aus dem Bereich des Trag- bzw. Rotor
körpers gelöst und alsdann ausgetauscht werden. Nach Ent
fernen einer Achsstange liegen die Schutzschilde lose auf
den Rotorscheiben auf und sind ebenso wie die Hämmer frei
zugänglich und austauschbar. Dem Fachmann ist es geläufig,
die Schutzschilde direkt oder indirekt axial zu sichern.
Bei einer aus der DE-PS 33 27 204 bekannten Bauweise sind
die Hämmer und Schutzschilde auf verschiedenen Achsstangen
angeordnet, die aber gleichermaßen durch eine Spezialvor
richtung, wie sie beispielsweise aus der DE-AS 24 37 793
bekannt ist, gezogen bzw. ausgestoßen werden können.
Im wesentlichen erfüllen die vorerwähnten Vorschläge hin
sichtlich Befestigung und Austauschmöglichkeit der Schutz
schilde ihren Zweck. Dennoch wirken sich aber gewisse, ins
besondere die Austauschdauer bestimmende Faktoren bei die
sen Bauweisen nachteilig aus. Bei beiden vorbekannten Bau
weisen ist der Platz- und Zeitbedarf erheblich, der zum
Entfernen der Achsstange aus dem Bereich des Rotorkörpers
erforderlich ist, weil die dazu benutzten Aus- und Einbau
vorrichtungen mehrmals umgesetzt werden müssen. Je nach
Länge des Rotors müssen zwei Meter Achsstange und mehr gezo
gen werden, zuzüglich der Länge der Spezial-Ausbauvorrich
tung, um die Achsstange aus dem Bereich des Rotorkörpers zu
entfernen, damit die Schutzschilde frei zugänglich sind. Da
das Entfernen bzw. Ziehen der Achsstange aus technischen
Gründen schrittweise erfolgen muß, addiert sich zu den bau
lichen und raumgreifenden Nachteilen der Zeitfaktor negativ
hinzu.
Der Ein- bzw. Ausbau der Achsstangen, von denen in der Pra
xis pro Rotor sechs bis zwölf vorgesehen sind, erfolgt mit
einer Spezial-Ausbauvorrichtung, mittels der die Achsstan
gen gezogen bzw. entfernt werden können. Die einzelnen frei
gesetzten Schutzschilde liegen zwar auch nach dem Ausbau
der Achsstangen auf den Umfangsflächen der Rotorscheiben
lose auf, müssen aber dennoch insoweit justiert werden, daß
die Bohrungen ihrer Halteelemente fluchtend mit der jeweili
gen Achsstange ausgerichtet werden. In dieser Position wird
die Achsstange, bei schrittweisem Vorfahren, durch die
Bohrung jedes der in Reihe liegenden Schutzschilde gesteckt
und jeder einzelne Schutzschild, 10 bis 13 sind ca. über
die Rotorlänge axial aufgereiht bzw. angeordnet, auf diese
Art zentriert und gesichert.
Einen weiteren Nachteil stellt bei den vorbekannten Bauwei
sen die kostenintensive Lagerhaltung dar, die durch die für
eine Bestückung des Rotors erforderliche Stückzahl bzw.
Typenvielfalt der Schutzschilde bedingt ist. Je nach Hammer
anordnung bzw. Anzahl der Hämmer, ob 12, 16 oder 24 vorge
sehen sind, werden in der Praxis zwischen 74 und 84 einzel
ne, zum Teil verschiedenartige Schutzschilde für eine Rotor
bestückung benötigt. Das heißt auch gleichzeitig, daß die
Bedienungsperson beim Einbau neuer Schutzschilde dement
sprechend oft beurteilen muß, welchen Schutzschild sie ein
bauen muß, da sowohl die Schutzschilde an den Rotorenden
als auch die Schutzschilde im Bereich der Hämmer anders
gestaltet sind als beispielsweise die übrigen Schutzschil
de. In Kombination mit den erforderlichen Justierarbeiten
an jedem einzelnen Schutzschild - Ausrichten der Bohrungen
der Schutzschilde in Flucht mit der Achsstange - stellt
diese erforderliche Auswahl bzw. Zuordnung des jeweils ent
sprechenden Schutzschildes einen erheblichen Aufwand dar.
Diese vorangehend erläuterte Technik bei vorbekannten Bau
weisen funktioniert zwar einwandfrei, ist aber nicht zu
letzt durch die entsprechend erforderlichen Justierarbeiten
für die Schutzschilde sehr zeit- und personalaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Außenflächen
eines Rotorkörpers durch solche Schutzschilde vor Ver
schleiß zu schützen, die schneller und einfacher, bei gerin
gerem Platzbedarf und mit geringerem Personalaufwand auszu
tauschen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine form
schlüssige Direktverbindung bzw. -befestigung der Schutz
schilde am Rotor. "Direktverbindung bzw. -befestigung" be
deutet im vorliegenden Zusammenhang eine solche, die zusätzliche
Befestigungselemente, insbesondere die bekannten Achsstangen
überflüssig macht, wodurch Raum und Zeit für den
Austausch gespart werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Schutzschilde an ihrer dem Verschleißbereich
abgewandten Seite mindestens eine Befestigungsschiene aufweisen,
die jeweils in mindestens eine profilierte Ausnehmung
im Rotor einschiebbar ist.
Zwar ist aus der DE-Patentschrift 22 39 099 ein Rostkorb
für Hammerbrecher bekannt, dessen Roststäbe mittels einer
formschlüssigen Direktverbindung in den Rostwangen gehalten
werden, wodurch die Roststäbe einfach und innerhalb kurzer
Zeit gewechselt werden sollen, ohne allerdings Radialkräfte
aufnehmen zu müssen und mit dem Erfordernis spezielleer
Vorbereitungen zur Befestigung, und ist außerdem aus dem
DE-Gebrauchsmuster 17 00 379 ein Umläufer für Zerkleinerungsvorrichtungen
bekannt, bei dem die aus Leisten bestehenden,
aktiven Werkzeuge an einem Rotor formschlüssig direkt
verbunden werden, jedoch ist trotz des Bestehens eines
langjährigen Bedürfnisses in der Fachwelt zur Lösung der
anmeldungsgemäßen Aufgabe und trotz langjähriger Bemühungen
der Fachwelt, wie sie ausweislich der DE-Patentschriften
34 06 285, 33 27 204, der DE-Offenlegungsschrift 33 01 186 sowie der DE-Auslegeschrift
12 72 091 tatsächlich stattgefunden haben, diese
Aufgabe nicht in dem Maße gelöst worden, wie sie die Lösung
gemäß dem geltenden Anspruch 1 aufzeigt. Diese Druckschriften
des Wettbewerbs zeigen das vergebliche Bemühen, die
Vorteile der Erfindung vergleichbar zu erreichen, denn sämtliche
der dort angegebenen Vorschläge sind nicht nur aufwendiger
hinsichtlich der Halterungen und/oder speziellen Formgebungen
für die Schutzschildbefestigung, sondern auch vom
Montageaufwand her nachteiliger, ohne zum erfindungsgemäß
erreichten Ergebnis zu führen.
Der erforderliche Zeitaufwand für den Austausch der Schutzschilde
wird durch die erfindungsgemäßen Lösungsmöglichkeiten
stark reduziert und nimmt nur einen Bruchteil der
bisher erforderlichen Zeit in Anspruch, weil die gesamte
zeitaufwendige Prozedur für das Herausziehen oder -drücken
der Achsstangen entfällt. Für die Zentrierung der Schutzschilde
sind beim Stand der Technik in aller Regel zwei
Bedienungspersonen erforderlich, von denen die eine das
Ausrichten der Bohrung eines jeden Schutzschildes in Flucht
mit der Achsstange übernimmt und die andere die handbetätigte
Kranvorrichtung bedient, sowie das schrittweise Verfahren
der Achsstange überwacht und die dazu erforderlichen
technischen Handgriffe ausführt. Hingegen ist aufgrund der
vorangehend erläuterten Vorteile bei der erfindungsgemäßen
Bauweise nur noch eine Bedienungsperson für den Austausch
bzw. das Einschieben der Schutzschilde erforderlich. Die
dadurch gewonnene Zeitersparnis liegt ebenso auf der Hand
wie der erheblich geringere Platzbedarf gegenüber dem für
die vorbekannten Ausbauvorrichtungen erforderlichen, bei
denen die Achsstangen vollständig aus dem Bereich des Rotorkörpers
entfernt werden müssen, d. h. auf das Fallbeispiel
bezogen, mindestens zwei Meter für die Achsstange an Bewegungsspielraum
und außerdem zusätzlicher Raum für die Aufstellung
der Ausbauvorrichtung in Bewegungsrichtung der
Achsstange vorhanden sein muß.
Des weiteren sind bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag beim
Einbau der Schutzschilde im günstigen Fall nur sechs Zuord
nungen vorzunehmen, d.h., bei vorgegebenem, gleichbleiben
dem Hammerbild sind, bei durchgehenden, die Rotorlänge kom
plett abdeckenden Schutzschilden nur maximal sechs Varian
ten bzw. unterschiedliche Schutzschilde erforderlich, die
klassifiziert werden durch die Schlitze für die Hämmer, die
in der Oberfläche der Schutzschilde vorgegeben bzw. vorge
sehen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge eines
Schutzschildes bis maximal über die Rotorlänge im Rahmen
der Befestigungsmöglichkeit, d.h. dort, wo Rotorscheiben
vorhanden sind, die ein Einschieben gestatten, am Rotor
frei wählbar. Durch diese Maßnahme ergibt sich eine zusätz
liche Erleichterung in der Handhabung der Schutzschilde
beim Ein- und Ausbau. Außerdem kann der zum Ein- und
Ausschieben der Schutzschilde erforderliche Bewegungsspiel
raum, der bei einem Schutzschild, der die gesamte Rotorlän
ge abdeckt, ca. zwei Meter betragen kann, auf die halbe
Rotorlänge, d.h. auf ca. einen Meter reduziert werden, wenn
Schutzschilde mit einer Länge gewählt werden, die nur die
Hälfte der gesamten Länge des Rotors abdecken. Es ist aber
auch möglich, daß die Schutzschilde jeweils mit ihren Ab
deckteilen die halbe Rotorscheibenbreite benachbarter Rotor
scheiben abdecken, d. h. eine Bauweise mit mehreren einzel
nen Schutzschilden, die dann in der angebrachten Reihen
folge einzeln zu entfernen sind. Die Lagerhaltungskosten
werden dadurch erheblich gesenkt, daß bei sechs auf dem
Umfang des Rotors verteilten Achsen nur zwölf Schutzschil
de, anstatt vierundsiebzig oder vierundachtzig bei den vor
bekannten Bauweisen benötigt werden. Bei einem einzigen,
die gesamte Rotorlänge abdeckenden Schutzschild wären sogar
nur sechs Schutzschilde für eine komplette Rotorbestückung
erforderlich. Im Rahmen der Erfindung sind aber auch bei
spielsweise vier auf dem Rotorumfang angeordnete Schutz
schilde durchaus denkbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schutz
schilde sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an
hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Zerkleinerungsma
schine mit einem erfindungsgemäß gestalteten Ro
tor;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Rotor nach Linie
II-II in Fig. 3;
Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines kompletten
Hammerbrecherrotors mit einem angedeuteten Deckel
für die axiale Sicherung der Befestigungsschie
nen; und
Fig. 5 und 6 Abwicklungen des Rotors, u.a. zur Veranschauli
chung der Anordnung der Schutzschilde.
Bei der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichneten Zerkleine
rungsmaschine handelt es sich als Ausführungsbeispiel um
einen Hammerbrecher, in dessen Gehäuse 2 ein Rotor 3 mit
seiner Welle 4 drehbar gelagert ist. Dieses Gehäuse ist in
Fig. 3 lediglich durch strichpunktierte Linien angedeutet.
Sichtbar sind in Fig. 1 bzw. 3 seine Stirnwände 5, an
deutungsweise seine Lager 6 für die Welle 4 und seine Sei
tenwände 7. Auf der Rotorwelle 4 kann eine Vielzahl von
beispielsweise kreisrunden Rotorscheiben 8 durch einen Keil
9 drehfest gehalten sein. Die Erfindung ist aber nicht auf
einen Scheibenrotor beschränkt, sondern auch bei anders
gestalteten Tragkörpern, beispielsweise bei einem Armkreuz
rotor oder bei einem einteilig gegossenen Rotorkörper an
wendbar. Die Welle 4 kann durch einen nicht dargestellten
Antrieb in Drehung versetzt werden. Sämtliche Rotorscheiben
8 bestehen aus einem Scheibenkörper oder Flanschen 8 a, die
mit Naben 8 b versehen sind. Die Rotorscheiben liegen mit
ihren Naben 8 b auf der Welle 4 dicht aneinander. Mit den
Naben 8 b und den Flanschen 8 a bilden die Rotorscheiben 8
auf der Welle 4 den Rotorkörper bzw. Tragkörper des Rotors
3 des Hammerbrechers.
Parallel zur Welle 4, jedoch radial gegen diese versetzt,
sind Achsstangen 10 vorgesehen, die sämtlich den gleichen
Abstand von der Welle 4 haben und die Rotorscheiben 8 bzw.
die Bohrungen 8 c in den Rotorscheiben bzw. Flanschen 8 a
durchdringen. Die Achsstangen 10 dienen als Lager für die
Hämmer 11, die auf den Achsstangen frei drehbar gelagert
sind. Die Hämmer 11 sind exzentrisch gestaltet und ragen in
der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise im Betriebszustand
des Hammerbrechers nach außen. In den Fig. 2, 3 und 4
befindet sich der Rotor 3 außer Betrieb bzw. im Stillstand.
Zwei Hämmer 11 liegen in der Regel nicht dicht beieinander.
Vielmehr sind die Hämmer in Längsrichtung des Rotors und
auf dessen Umfang verteilt angeordnet, wie es beispielswei
se die Abwicklungen gemäß den Fig. 5 und 6 zeigen.
Um den an den Außenflächen, d.h. den Umfangsflächen und
dessen benachbarten Flächen der Rotorscheiben 8 bzw. Flan
schen 8 a auftretenden Verschleiß zu verhindern, sind außer
den Hämmern noch weitere Verschleißelemente, nämlich Schutz
schilde 12 an dem Rotor 3 befestigt. Von den Schutzschilden
12 sind in den dargestellten Ausführungsbeispielen über die
gesamte Länge L des Rotors 3 jeweils zwei angeordnet. Dies
ist aber nicht Bedingung für die Erfindung, andere Bauwei
sen sind im Rahmen der Erfindung durchaus möglich, so ist
die Länge l eines Schutzschildes 12 bis maximal über die
Rotorlänge L im Rahmen der Befestigungsmöglichkeit am Ro
tor, d.h. auf das Ausführungsbeispiel bezogen, der Befe
stigungsmöglichkeit an den Rotorscheiben beispielsweise
frei wählbar, z.B. dergestalt, daß ein einziger Schutz
schild 12 die gesamte Länge L des Rotors 3 abdeckt oder
aber beispielsweise einzelne Schutzschilde jeweils mit ih
ren Abdeckteilen 12 a die halbe Rotorscheibenbreite (b) je
weils benachbarter Rotorscheiben 8 a abdecken.
Die Schutzschilde 12 können beispielsweise, wie in den Aus
führungsbeispielen dargestellt, eine kreissegmentförmige
Form haben. An der dem Verschleißbereich 13 abgewandten
Unterseite 12 c der Schutzschilde 12 bzw. des Abdeckteils
12 a befindet sich eine gegebenenfalls profilierte Befesti
gungsschiene 14, die in eine entsprechend profilierte Aus
nehmung 15 im Rotor 3 bzw. dessen Scheiben 8 koaxial ein
schiebbar ist. Die profilierte Befestigungsschiene 14 an
den Schutzschilden 12 kann beispielsweise einen trapezför
migen Querschnitt 14 a aufweisen, der zum Verschleißbereich
13 konvergiert. Alternativ könnte die Befestigungsschiene
12 aber auch einen, aus zwei mit ihrer kürzeren Parallelsei
te 14 b einander anliegenden Trapezen gebildeten Querschnitt
14 a aufweisen.
Der axiale und umfangsmäßige Abstand zwischen zwei benach
barten Schutzschilden 12 bzw. den Abdeckteilen 12 a der
Schutzschilde, die im dargestellten Ausführungsbeispiel je
weils die halbe Länge L des Rotors abdecken, ist so klein
wie möglich und in der Regel kleiner als in den Zeichnungen
dargestellt. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, daß
die Schutzschilde in ihrer montierten Gesamtheit entweder
im wesentlichen die zu schützende Peripherie des Rotors
bzw. der Rotorscheiben abdecken oder einen weitestgehend
geschlossenen Zylinder bzw. Schutzmantel bilden. Mindestens
überall dort jedoch, wo ein Hammer 11 aus dem Umfang des
Rotors herausragt, weist die Umhüllung des Rotors einen
Schlitz 12 c auf.
Die jeweils über die Endrotorscheibe 8 d des Rotors hinaus
ragende Befestigungsschiene 14 des Schutzschildes 12 wird
mittels eines Deckels 16, der in eine Nut 14 c in der Befe
stigungsschiene eingreift und an der Endrotorscheibe 8 d
befestigt ist, gegen axiale Verschiebung im Betriebszustand
gesichert (s. Fig. 3 und 4). Bei einem erforderlichen Aus
tausch der Schutzschilde 12 muß dieser Deckel 16 zunächst
entfernt werden, bevor der Schutzschild 12 axial ausgescho
ben werden kann.
Die konstruktiven Abmessungen des Aufbaus eines erfindungs
gemäßen Rotors sind ohne weiteres so zu wählen, daß das
Ein- und Ausbauen der Schutzschilde in der oberen Totpunkt
stellung eines Schutzschildes (s. annähernd Fig. 2) durch
die Naben der an den Achsstangen hängenden Hämmer oder gar
durch diese selbst nicht behindert wird.
Claims (9)
1. Rotor mit Schutzschilden für eine Zerkleinerungsmaschi
ne, gekennzeichnet durch eine formschlüssige Direktver
bindung bzw. -befestigung der Schutzschilde (12) am
Rotor (3).
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzschilde (12) an ihrer dem Verschleißbereich (13)
abgewandten Seite mindestens eine Befestigungsschiene
(14) aufweisen, die jeweils in mindestens eine profi
lierte Ausnehmung (15) im Rotor (3) einschiebbar ist.
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsschiene (14) bzw. -schienen bei
einem Scheibenaufbau (8) des Rotors (3) in fluchtende,
profilierte Ausnehmungen in den Scheiben (8) eingreift
bzw. eingreifen.
4. Rotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschilde (12) ko
axial zur Rotordrehachse auf den Rotor (3) aufzuschie
ben bzw. von diesem abzuziehen sind.
5. Schutzschilde für einen Rotor nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge (l) eines Schutzschildes (12) bis maximal über
die Rotorlänge (L) im Rahmen der Befestigungsmöglich
keit am Rotor (3) frei wählbar ist.
6. Schutzschilde nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs
schiene (14) an den Schutzschilden (12) einen trapez
förmigen Querschnitt (14 a) aufweist, der zum Ver
schleißbereich (13) konvergiert.
7. Schutzschilde nach Anspruch 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs
schiene (14) einen aus zwei mit ihrer kürzeren Paral
lelseite (14 b) einander anliegenden Trapezen gebilde
ten Querschnitt (14 a) aufweist.
8. Rotor mit Schutzschilden nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzschildlängskanten im radialen Bereich von Hammer
achsen (10) liegen.
9. Rotor mit Schutzschilden nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Schutzschilde in Umfangsrichtung des Rotors
geringer ist als die Hammerachszahl.
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DE4219449A1 (de) * | 1992-06-13 | 1993-12-16 | Noell Serv & Maschtechn Gmbh | Rotor für Prallmühlen mit Schleißsegmenten |
FR2692172A1 (fr) * | 1992-06-13 | 1993-12-17 | Noell Service Maschinentechnik | Rotor pour broyeur à impact, comportant des segments d'usure. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3825151A1 (de) | 1990-01-25 |
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GB2221629B (en) | 1992-02-05 |
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