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Zickzacknähmaschine
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von einer Gabelführung 8 des Gabelhebels 9 seitlich umschlossen wird.
Eine bogenförmige Führung 10 (Fig. 4) führt einen kreissegmentförmigen Gleitstein 11, der über einen Führungsbolzen 12 mit dem begrenzt horizontal drehbaren Gabelhebel 9 verbunden ist. Der Gabelhebel 9 wird mittels einer Führung 13 in seiner einwandfrei horizontal beweglichen Lage gesichert.
Durch Verlagerung des Gleitsteines 11 in der Führung 10 wird die Lage des Gabelhebels 9 so verändert, dass durch die Schwingung des Gleitsteines 7 in der Gabelführung 8 der Gabelhebel 9 in eine schwingende horizontale Bewegung um den Führungsbolzen 12 versetzt wird, die vergrössert bzw. verkleinert werden kann, bis kein Ausschlag mehr vorhanden ist. An der vorbeschriebenen Bewegung nimmt ein Zapfen 14 des Gabelhebels 9 teil und erhält auf diese Weise einen veränderlich einstellbaren Ausschlag.
Ein Leitkopf 15 ist auf dem Führungsbolzen 12 beweglich gelagert und kann mittels einer Kurbel 16 von einer Schaltwelle 17 mit dem von aussen zu bedienenden Knopf 18 verlagert werden, wodurch der Bolzen 12 mit dem Gleitstein 11 und somit der Drehpunkt des Gabelhebels 9 verlagert wird.
Der Zweck dieses vorbeschriebenen Mechanismus ist der, dass der Zapfen 14 des Gabelhebels 9 in eine in ihrer Amplitude nach Wunsch veränderbar schwingende Bewegung versetzt werden kann, die für die Nähstichbreite die Grundbewegung darstellt, die verlagert werden kann, wie dies nachstehend beschrie-
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an der Bewegung des Gabelhebels 9 und des Zapfens 14 teil. Der Hebel 19 ist an einem Ende über den Bolzen 20 mittels eines Verbindungslenkers 21 mit dem Hebel 22 und dieser seinerseits mit der Stehwelle 23 gelenkig verbunden. Die Stehwelle 23 dient als Übertragungsorgan der erzeugten Bewegungen des Gabelhebels 9 und des Verlagerungshebels 19 auf die Stichbildungsorgane, nämlich Nadel und Schlingenfänger.
Das Auge 24 des Hebels 19 dient zur Aufnahme eines beweglichen Kopfes 25, dessen Lage vom Knopf 26 au. über die Schaltwelle 27, den-'Steuerhebel 28 und den Gleitstein 29 gesteuert wird. Durch die Bewegung des Kopfes 25 wird der Hebel 19 um den Zapfen 14 geschwenkt, wodurch eine Verlagerung der Teile 20 - 22 erfolgt. Diese Verlagerung bewirkt, dass die Stehwelle 23 bei in Ruhestellung befindlichem Zapfen : 14 in dem einen oder andern Drehsinn verdreht wird. Da bei schwingendem Zapfen 14 die Stehwelle 23 in entsprechende Schwingungen um die Ruhelage versetzt wird, ist die Lage des Mittelpunktes ihrer Schwingungen mit dem Knopf 26 einstellbar, während deren Amplitude wie oben erläutert, mit dem Knopf 18 eingestellt werden kann.
Die Fig. 6-8 veranschaulichen nochmals schematisch, wie die Schwingung der Stehwelle 23 zustande kommt.
Gemäss Fig. 6 schwingt der Gleitstein 7 mit konstanter Amplitude in Richtung des Doppelpfeiles. Der Führungsbolzen 12 des Gabelhebels 9 ist nach rechts verstellt. Der Gleitstein 7 erteilt infolge der Gabelführung 8 demHebel 9 eine Schwingung, von der die extremen Lagen gestrichelt dargestellt sind und deren Amplitude von der Lage des Bolzens 12 abhängt. Der am Hebel 9 angebrachte Zapte14 nimmt den Hebel 19 mit, dessen Drehpunkt 24 mittels der Schaltwelle 27 verstellbar ist. In Fig. 6 ist der Drehpunkt 24 in seiner mittleren Lage, in Fig. 7 nach links, in Fig. 8 nach rechts dargestellt. Die vom Zapfen 14 auf den Hebel 19 übertragene Schwingung wird durch die Elemente 21 und 22 auf die Stehwelle 23 übertragen. In Fig. 7 ist der Schwingungsmittelpunkt der Stehwelle 23 bzw. des Hebels 22, nach rechts verlagert, in Eig. 8 nach links.
Diese Mittellage ist ausgezogen dargestellt, während die extremen Lagen gestrichelt angedeutet sind.
Die Stehwelle 23 trägt an ihren beiden Enden je einen Hebel 30 und 31, die jeweils an der Stellungsveränderung der Stehwelle 23 teilnehmen. Die so entstehenden Hebelausschläge der Hebel 30 und 31 werden auf die Stichbildungsorgane übertragen, die dann gemeinsam quer zur Nährichtung Nähstichzeichnun-
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selbsttätige Steuerung benutzen zu können, erfolgt über ein Schneckenrad 32 der Antrieb einer Steuerspindel 33, die die erforderlichen-in der Zeichnung nicht dargestellten-zwei Steuernocken aufnimmt.
Auf einem Steuernocken ruht der Steuernockenhebel 36, der seine von dem Steuernocken vorgeschriebene Bewegung über einen Gleitstein 37 hinweg zwangsläufig auf einen Muffenhebel 38 überträgt. Der Muffenhebel 38 dient bei Handbetätigung des Knopfes 18 mit seiner Längsbohrung als Lager für die vorbeschriebene Schaltwelle 17. Für die selbsttätige Steuerung ist der Muffenhebel 38 mit einer Kupplung versehen, die gestattet, ihn mit der Schaltwelle 17 zu kuppeln. Hiezu ist beispielsweise eine Keilnut 39 in der Bohrung des Hebels 38 vorgesehen. Die Schaltwelle 17 ist mit einem Kupplungskeil 40 ausgestattet.
Soll nun die selbsttätige Steuerung mittels der aufgesteckten Nockenscheibe erfolgen, dann wird der Knopf 18 mit seiner Schaltwelle 17 und dem Keil 40 in der Bohrung desMuffenhebels 38 in Pfeilrichtung bewegt, bis der Keil in die Nut 39 des Hebels 38 eingeführt ist und die Schaltwelle 17 mit ihren fest montierten
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Teilen ebenfalls an der Bewegung des Muffenhebels 38 teilnehmen lässt. In dieser Lage greift eine nicht dargestellte Sperre, zum Beispiel eine abgefederte Kugel in eine Rastnut 41 der Schaltwelle 17 ein, um letztere gegen nicht gewollte Verschiebungen zu sichern. Wird dagegen eine Unterbrechung der selbsttätigen Steuerung gewünscht, so wird der Knopf 18 um einen Schaltweg in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles bewegt.
Dann klinkt die erwähnte Sperre in eine zweite Rastnut ein und sichert die Schalt- welle 17 dadurch in einer Lage, in welcher der Keil 40 nicht mehr in die Nut 39 eingreift und der Muffenhebel 38somit von der Schaltwelle 17 entkuppelt ist. Hiebei ist der Knopf 18 mit einer Sperrnase in einem Rastenring 43 eingeklinkt und ist auf diese Weise gegen Verdrehen gesichert. Im Griffteil des Knopfes 18 ist eine Druckfeder 44 angebracht, die den Knopf 18, der um den Zapfen 45 schwenkbar ist, in einer Ra- ste 42 des Rastenringes 43 sichert. Soll nun aus dieser Stellung die Handbetätigung einsetzen, dann greift man den Knopf 18 und hebt ihn unter leichtem Schwenken aus seiner Rast heraus, worauf der Knopf dann frei drehbar ist.
Die Schaltbetätigung des Knopfes 26 für die wahlweise Hand- oder Selbststeuerung des
Nähstichverlagerungshebels 19 geschieht auf ähnliche Weise wie die vorbeschriebene Schaltung. Die Bohrung des Steuerhebels 28 ist mit einer Keilnut 46 versehen. Die Steuerwelle 27 ist wiederum mit einem Keil 47 versehen, der den Steuerhebel 28 mit der Steuerwelle 27 kuppelt. Der Steuernockenhebel 48 ist auf der Steuerwelle 27 dem Steuerhebel 28 vorgelagert und ist ebenfalls mit einer Keilnut 49 versehen.
Der Steuernockenhebel 48 erhält von einem zweiten auf die Welle 33 aufsteckbaren Steuernocken seine Bewegung.
Durch Bewegen des Knopfes 26 mit der Steuerwelle 27 in Pfeilrichtung bis zum Einklinken einer Sperre 50 in eine hiefür vorgesehene Rastnut 51 dringt der Keil 47 in die Keilnut 49 teilweise ein und verbindet somit den Steuerhebel 28 mit dem Nockenhebel 48 starr, so dass die Bewegung des Steuerhebels 28 durch den betreffenden S (quernocken erfolgen kann. Soll nun die starre Verbindung gelöst werden und die Betätigung des Nähstichverlagerungshebels 19 von Hand erfolgen, dann verschiebt man mit dem Knopf 26 die Schaltwelle 27 und den Keil 47 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles, wodurch die Keilnut 49 des Steuernockenhebels 48 wieder freigegeben word. Auf diese Weise ist die Handbetätigung eingeschal- tet.
Man kann nun aber auch zum Beispiel nur den Steuernocken für die Amplitude wirksam werden lassen und die Verlagerung des Stiches von Hand steuern, oder umgekehrt nur die Verlagerung des Stiches automatisch vornehmen und seine Breite von Hand steuern.
Die vorbeschriebene Bedienung der Aggregate für die Nähstichbreite, wie auch für die Nähstichverlagerung lassen also wahlweise eine Handsteuerung, eine automatische Steuerung und eine kombinierte Steuerung zu, wodurch auf bequeme Weise sehr zahlreiche Stichvariationen erzielbar sind.
Aus den Fig. 3 und 4 ist zu erkennen, wie die Anlenkung-der Stichbildungsorgane an die Stehwelle 23 mittels der Hebel 30 und 31 erfolgt. Die Zugstange 52 ist einerseits mit dem Lager 53 eines Bolzens 54 verbunden, welcher Bolzen in ein Auge des Hebels 30 gingreift, der auf der Stehwelle 23 sitzt.
Die Zugstange 52 hat anderseits eine gelenkartige Verbindung mit dem Rahmen 55, der die Nadelstange 56 aufnimmt. Ein Kloben 57 sichert die Nadel 58 in ihrer Lage. Die Übertragung der Bewegung auf den Greifer geschieht in ähnlicher Weise. Der auf der Stehwelle sitzende Hebel 31 weist eine gabelförmige Öffnung auf, in welcher zwei sUch gegenüberliegende Gleitsteine 59 drehbar auf zwei Führungsbolzen 60 angebracht sind. Die Gleitsteine 59 greifen in eine auf der Antriebswelle 61 des Greifers fest angebrachte Führungsmuffe 62 und lassen auf diese Weise die Antriebswelle 61 mit dem mit ihr verbundenen Greifer 63 an ihrer Bewegung teilnehmen. Da die Wahl des Greifersystems den jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann, werden in den Fig. 3, 9 - 10 und 11 - 12 drei artverschiedene Greifersysteme mit ihren verschiedenen Einbaumöglichkeiten veranschaulicht.
Nach Fig. 3 weist der Hauptantrieb der Nähmaschine verschiedene Stirnräder auf, u. zw. wird von dem Handrad 3, welches die Welle 2 antreibt, ein auf der Welle 2 fest angebrachtes Stirnrad 64 angetrieben. Von hier aus wird die Übersetzung zur Hauptwelle 65 und zur Greiferwelle 61 vorgenommen.
Das Stirnrad 67 dient lediglich als Zwischenrad zur Übertragung zwischen den Stirnrädern 64 und 68. Da das Stirnrad 68 mit der Schnecke 69 fest verbunden ist, wird diese zwangsläufig in Rotation versetzt.
Die Schnecke treibt das Schneckenrad 32. Das Stirnrad 70 dient zum Antrieb der Greiferwelle 61. Die unrunde Bohrung des Stirnrades ist der Querschnittsform der Greiferwelle angepasst, um dieselbe bei Rotation mitzunehmen, und dient gleichzeitig als Führung für die Längsbewegungen derselben.
Der Stützbock 71 dient zur Zwischenlagerung der Welle 2 und zur Aufnahme des Tragbolzens 72 für die Schwinge 5.
Der Knopf 73 mit dem Rastring 74 ist für die Betätigung des in der Zeichnung nicht dargestellten Stichlängenhebels vorgesehen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen in Ansicht, bzw. Schnitt einen Greifer mit in der Nährichtung liegender Greif erachse.
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Die rotierende Antriebswelle 77, die, wie die Welle 61 von Fig. 3 an der Steuerbewegung der Nadelstange zwangsweise teilnimmt, lässt das komplette Greiferaggregat an dieser Bewegung teilnehmen.
Das Lager 75 der Achse 87'des Greifers 86 ist an denFührungsbolzen 76 befestigt, die in den im Nähmaschinengrundkörper angebrachten Führungsbuchsen 78 beweglich sind. Ein Schraubenräderpaar 79 über- trägt die Drehbewegung von der Antriebswelle 77 auf die Achse des Greifers 86. Eine Klappe 81 und eine hiezu angepasste Haltefeder 82 sind ebenfalls mit dem beweglichen Lager 75 verbunden.
Die Teile 75,76, 79,81, 82 und 86 sind über den Kloben 83 mit der Antriebswelle 77 verbunden, indem der Kloben 83 seitlich von zwei auf der Antriebswelle 77 angeordneten Stellringen 85 in seiner Lage gesichert wird und somit Hin- und Herbewegungen der Welle 77 zwangsweise folgen muss. Der Kloben 83 weist ein Lager 84 auf, in dem die Welle 77 ihre rotierende Bewegung ausführt.
Für die Fig. 11 und 12, in denen die Teile und deren Bewegungen mit denen der Fig. 9 und 10 korrespondieren, gilt die gleiche Beschreibung wie für diese Figuren. Der einzige Unterschied ist der, dass
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hat.Solche Greifer, die für viele Arbeiten besser geeignet sind als der Greifer 63 nach Fig. 3, sind bisher nur feststehend ausgeführt worden. Die neuen Greifer nach Fig. 9,10 bzw. 11, 12 werden mit grossem Vorteil bei der beschriebenen Nähmaschine verwendet.
Bei dem nachfolgend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel erfährt der Greifer lediglich eine der jeweiligen Mittelpunktslage der Nadel entsprechende Verschiebung.
In den aneinander zu legenden Fig. 13a und 13b ist der Umriss des Gehäuses nur in ganz schematischer Weise strichpunktiert angedeutet. Ebenfalls strichpunktiert sind einige Teile des Maschine dargestellt, deren Konstruktion und Funktion allgemein bekannt sind. Diese im folgenden meist nicht erwähnten Teile sind nur angedeutet, um die Anschauung der Maschine zu erleichtern.
Die in dem Maschinengehäuse 100 auf übliche Art gelagerte Hauptwelle 101 ist ausserdem in einem verschiebbaren Gehäuse 102 gelagert, welches einen an sich bekannten Mechanismus für die Erzeugung der Zick-Zack-Bewegung der Nadel und einen ebenfalls bekannten Mechanismus für die Erzeugung eines Rechts-oder Links-Ausschlages der Nadel enthält. Diese Mechanismen bedürfen keiner näheren Erläuterung. Neu ist, dass das diese Mechanismen enthaltende Gehäuse 102 gemäss dem Doppelpfeil 103 hin und her bewegt werden kann, was später noch näher erläutert wird. Eine mit dem verschiebbaren Gehäuse 102 fest verbundene horizontale Stange 104 ist im Maschinengehäuse 100 mittels der schematisch dargestellten Lager 105 und 106 gelagert.
An einem an der Stange 104 befestigten Querzapfen 107 ist eine Nadelstan- genführung 108 schwenkbar aufgehängt, in welcher die Nadelstange 109 auf bekannte Weise auf und ab bewegt wird, wobei der Nadelkloben 110, die Nadel 111 und die Befestigungsschraube 112 für dieselbe an dieser Bewegung teilnehmen. Am unteren Teil der Nadelstangenführung 108 ist bei 113 ein Ende der bekannten Zick-Zack-Ausschlagstange 114 angebracht, deren anderes Ende von einem nicht dargestellten Schwingteil, welcher im Gehäuse 102 angeordnet ist, seine Bewegung für den Zick-Zack-Ausschlag erhält.
Um das Getriebegehäuse 102 im Sinne des Doppelpfeiles 103 hin und her verschieben zu können, ist dasselbe bei 115 oben an einem Balken 116 angelenkt, der sich im wesentlichen in. vertikaler Richtung erstreckt und an welchem etwa auf halber Höhe ein horizontaler Zapfen 117 starr angebracht ist, welcher in der am Maschinengehäuse 100 vorgesehenen Führung 118 horizontal geführt ist. Der Balken 116 ist bei 119 an einem Koppelglied 120 angelenkt, das seinerseits bei 121 mit dem unteren Ende einer um den festen Drehpunkt 122 schwenkbaren Schwinge 123 gelenkig verbunden ist. Diese Schwinge trägt einen Tastfinge 124, der die Steuernocke 125 abtastet.
Wenn der unter dem Einfluss einer nicht dargestellten Feder stehende Tastfinger 124 der Steuernocke 125 folgt, wird das Koppelglied 120 eine horizontale Bewegung im Sinne des Doppelpfeiles 126 ausführen, welche auf das Getriebegehäuse 102 und somit auf den Aufhängebolzen 107 der Nadelstangenführung 108 übertragen wird, wodurch der Mittelpunkt der ZickZack-Schwingung verlagert wird. Die Amplitude der Schwingung ist von dieser Mittelpunktsverlagerung nicht abhängig und man kann bei jeder Lage des Schwingungsmittelpunktes eine beliebige Amplitude einstellen, bis zur maximalen, durch den bekannten Mechanismus bedingten Amplitude.
Die Hin- und HerBewegung wird vom unteren Anlenkpunkt 127 des Balkens 116 aus auch auf den schematisch durch einen Kreis dargestellten Schlingenfänger 128 übertragen, der somit auf dieselbe Weise verlagert wird, wie der Mittelpunkt der Zick-Zackschwingung.
Der Balken 116 ist bei 127 an einer auf der Greiferwelle 129 drehbaren Buchse. 130 angelenkt, die zwischen zwei auf der Welle 129 befestigten Stellringen 131 angeordnet ist. Die Greiferwelle 129 ist in den am Maschinengehäuse 100 vorgesehenen Lagern 132, 133, und 134 gelagert und wird über die
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Zahnräder 135 und 136 angetrieben. Dabei sitzt das Zahnrad 135 auf einer Welle 137, welche vermittels einer Übertragungsscheibe 138 und eines Übertragungsgurtes 139 von der Hauptwelle 101 aus'angetrieben wird.
Das Zahnrad 136 sitzt leicht verschiebbar auf dem Keil 140, der es mit der Greiferwelle in bezug auf die Drehung verbindet und wird bei der Verschiebung der Welle durch nicht dargestellte, als Rollen ausgebildete Anschläge verhindert, diese Verschiebung mitzumachen.
Das Greiferaggregat entspricht im wesentlichen demjenigen nach Fig. 9 und 10. Sein Gehäuse 141 ist mit Führungsbolzen 142, 143 versehen, die in im Maschinengehäuse 100 vorgesehenen Lagern 144,145 geführt sind. Der Führungsbolzen 143 ist an dem Kloben 146 festgeschraubt, der auf der Welle 129 zwi- schen zwei Stellringen 147 gelagert ist und infolgedessen an der seitlichen Verschiebung der Welle 129 teilnehmen muss. Die Stellringe 147 sind mit der Welle 129 fest verbunden und nehmen an der rotieren- den, wie auch an der hin-und hergehenden Bewegung derselben teil.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass der Greifer 128, dessen Achse die Welle 129 senkrecht kreuzt, und die Nadel 111 eine gemeinsam von dem Steuernocken 125 abgeleitete Verschiebung erhalten. Es können in an sich bekannter Weise auch Steuernocken vorgesehen werden für die Steuerung des Rechts-Links-Mechanismus und des Zick-Zack-Mechanismus sowie für den Vor-und Rückwatts- stich.
Bei den üblichen Maschinen sind stets gleichviel Stiche für die Vollendung eines Zierstichbildes erforderlich. Einige neuere Versuche, diese Beschränkung zu vermeiden, sind in konstruktiver Hinsicht nicht ganz befriedigend geglückt. Die dargestellte Maschine weist dagegen auch einen sehr zweckmässigen Regler für die Stichbildlänge auf, bei welchem die Stichdichte sich nicht mit der Stichbildlänge ändert.
In der Hohlwelle 148 (Fig. 13b), auf welcher der Steuernocken 125, bzw. ein ganzer Steuernockensatz befestigt wird, ist ein koaxialer Fortschaltebolzen 149 angeordnet, der im Maschinengehäuse 100 schwenkbar gelagert und mit einem Hebel 150 fest verbunden ist, an welchem eine Hubstange 151 angelenkt ist. Dieser Hubstange wird auf später näher erläuterte Weise eine vertikale Hin- und Herbewegung erteilt, deren Hub in gewissen Grenzen frei gewählt werden kann.
DerFortschaltebolzen 149 ist an seinem Umfang mit drei als Rollenklemmfühqmgen ausgebildeten Aus- nehmungen 152 versehen, in welchen beispielsweise drei Klemmrollen 153 angeordnet sind. Wenn der Bolzen 149 im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt wird, klemmen sich die Klemmrollen : (53 zwischen den Klemmflächen 154 und der Innenwandung der Hohlwelle 148 fest, so dass letztere gezwungen wird, die Bolzenverschwenkung mitzumachen. Bei der nachfolgenden Bolzenverschwenkung im Uhrzeigersinne löst sich die Klemmung, indem die Rollen frei drehbar an die Flächen 155 der Ausnehmung 152 zu liegen kommen. Bei der Hin-und Herbewegung der Hubstange 151 wird somit die Hohlwelle 148 mit dem darauf sitzenden Steuernockensatz abschnittweise weitergedreht, u. zw. um so schneller, je grösser der Hub ist.
Es sei noch erwähnt, dass der abschnittweise Vorschub des Steuernockensatzes sich zu dem Zeitpunkt vollzieht, während dessen die Nadel sich ausserhalb des Stoffes befindet, hingegen der Leerrücklauf der Teile 149 - 151 in dem Augenblick stattfindet, in dem sich die Nadel zur Stichbildung im Stoff befindet.
Auf der Achse 156 ist ein Gleitstück 157 befestigt, auf welchem die Führungen 158 der Hubstange 151 geführt sind. Im oberen Teil der Hubstange ist ein an seiner Aussenfläche kugeliger Ring 159 gelagert, der auf einem Exzenter 160 von variabel wirksamer Exzentrizität sitzt. Der Exzenter 160 hat die Form eines Kreiszylinders, dessen Stirnflächen zu seiner Achse geneigt sind, und ist mit einer Muffe 161 fest verbunden, die verschiebbar auf der Hauptwelle 101 sitzt, aber von derselben in Drehung mitgenommen wird. Ein bei 162 im Maschiningehäuse 100 gelagerter Doppelhebel 163 weist an seinem unteren in nicht sichtbarer Weise gabelförmig ausgebildeten Ende zwei Mitnehmer 164 auf, welche von entgegengesetzten Seiten in eine Ringnut 165 der Muffe 161 eingreifen.
Der obere Arm des Hebels 163 ist als Einstellsektor 166 ausgebildet, der von Hand gegenüber festen Markierungen 167 einstellbar ist.
In der dargestellten Lage ist die wirksame Exzentrizität des Exzenters 160, nämlich die Exzentrizität am Ort des Ringes 159 sehr gering. Verschwenkt man den Hebel 163 im Gegenuhrzeigersinne, so wird der Exzenter auf der Hauptwelle 101 nach rechts verschoben und damit wird die wirksame Exzentrizität grösser, was einen grösseren Hub der Hubstange 151 und damit eine raschere Drehung der Steuernocken 125 zur Folge hat.
Da die Hauptwelle 101 auf bekannte, nicht dargestellte Weise mit der Stoffvorschubvorrichtung verbunden ist, bleibt die Stichdichte immer gleich, während die Länge des Zierstichbildes um so grösser wird, je langsamer die Steuernocken weitergeschaltet werden. Es ist selbstverständlich nicht unbedingt notwendig, die Zierstichbildung automatisch mit Hilfe der Steuernocken zu bewirken, indem auf irgend- ; eine Art - etwa durch Verstellung der Tastffuger - die Steuernocken unwirksam gemacht werden könnten,
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um die Zierstichbildung auch von Hand steuern zu können. Die in Fig. 14 und 15 dargestellten Zierstichbilder zeigen, dass, wie beim ersten Beispiel, die maximale Amplitude a3 der Zick-Zack-Schwingung : auch bei verlagertem Schwingungsmittelpunkt ausgenützt werden kann.
Sie zeigen ferner, dass die Möglichkeiten der Zierstichbildung nicht nur wesentlich grösser sind als bei den üblichen Maschinen, sondern auch grösser als bei dem ersten Beispiel.
Statt den Hebel 150 an dem Fortschaltebolzen 149 anzubringen, könnte man ihn lose auf der Welle des Steuernocken 125 schwenkbar anordnen und an seinem freien Ende eine federbelastete Klinke anbringen. Auf der Welle wäre dann ein Klinkenzahnrad befestigt, das bei der Hin- und Herschwenkung des Hebels 150 durch die Klinke schrittweise immer in einer Richtung fortgeschaltet würde, u. zw. jeweils nur um einen oder um zwei oder mehr Zähne, je nach der Amplitude der Schwenkung. Der Effekt wäre derselbe wie bei dem dargestellten Regler, wobei selbstverständlich der Fortschaltebolzen 149 und die Klemm-Mittel 152 - 155 wegfallen würden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zickzacknähmaschine mit einer selbsttätigen Einrichtung zur Steuerung der Zickzack-Überstichbreite und der Stichfeldlage, bei welcher der seitlich begrenzte Zickzacküberstich in verschiedenen Breiten erzeugt und die Nadel innerhalb der seitlichen Begrenzungen dieser Breiten verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelstange (109) in Abhängigkeit von mindestens einem Steuerungsglied dergestalt seitlich verlagerbar ist, dass die maximale Überstichbreite (al) als solche zusätzlich zu obigen Bewegungen beispielsweise von deren Begrenzungen ausgehend über sich selbst hinaus seitlich verlagert werden kann (Fig. 2,13a und 13b).