AT214753B - Steuereinrichtung für Zickzacknähmaschinen - Google Patents

Steuereinrichtung für Zickzacknähmaschinen

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Anker Phoenix Naehmaschinen Ag
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Description


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  Steuereinrichtung für Zickzacknähmaschinen 
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Zickzacknähmaschinen zur Herstellung geschlossener Zierstichbilder, insbesondere Knopflöcher. 



   Es   ist bereiis eine Zickzacknähmaschine   mit einer   von Hand betätigbaren Steuereinrichtung   zum Herstellen von Knopflöchern vorgeschlagen worden, deren Kurvenscheiben zur Steuerung der Stichfeldlage, der Überstichbreite und des Stoffvorschubes zu einem einzigen auf die Kurvenscheibenantriebswelle auf-   steckbaren   Steuerpaket zusammengefasst sind, das mit einem Bedienungshebel versehen ist und wahlweise von Hand in die einzelnen Schaltstellungen gebracht werden kann. 



   Diese Steuereinrichtung hat den Nachteil, dass mehrere Steuerkurven aus einem einzigen Teil bestehen, also nicht gegeneinander oder gegen andere ausgewechselt werden können, Auch sind die Einstellmöglichkeiten dieser Steuereinrichtung insofern begrenzt, als sie lediglich die Steuerung der einzelnen   Raupen-und Riegelstiche   zulässt. Die Steuerung des Vernähens des Fadens ist jedoch mit dieser Steuereinrichtung nicht möglich. Ausserdem ist die Bedienungsweise nachteilig, da das Steuerpaket in verschiedenen Richtungen von Hand hin-und herbewegt werden muss, was die Näherin zwingt. vor jedem Steuerbzw. Nähvorgang besondere Überlegungen anzustellen, um Fehlschaltungen zu vermeiden. 



   Das Vernähen des Fadens beim Herstellen von Knopflöchern ist zwar bereits durch eine   Zickzacknäh -   maschine bekannt geworden, jedoch sind bei dieser Maschine keine selbsttätig wirkenden Steuermittel in Form von Kurvenscheiben vorgesehen, vielmehr ist eine Vielzahl von Handgriffen zum Umschalten beim Herstellen der einzelnen Raupen- und Riegelstiche sowie beim Vernähen erforderlich. 



   Die Erfindung bezweckt, die Bedienung einer Zickzacknähmaschine beim Herstellen geschlossener   Zierstichbilder   bzw. Knopflöcher dahingehend zu vereinfachen, dass die Näherin sowohl die Raupen- als auch die Riegelstiche und das Vernähen des Knopfloches mit ein-und demselben Handstellmittel steuern kann. Ferner sollen die Nachteile der bekannten Steuereinrichtung mit der erfindungsgemässen Einrichtung beseitigt werden. 



   Die Erfindung geht von einer Steuereinrichtung für Zickzacknähmaschinen mit auswechselbaren Kurvenscheiben aus, die mit einer stufenweise von Hand in mehrere Arbeitsstellungen verschwenkbaren Steuereinrichtung zur Steuerung der Stichfeldlage, der Überstichbreite und des Vorschubes versehen ist und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem Einstellknopf od. dgl. verbundenes, mit einer Einwegkupplung   zusammenwirkendes Kurvenscheibenpaket in   mehrere durch   einpühlglied arretierbare Schaltstellungenzur   Steuerung   der Raupen-, Riegel- und Vernähstiche   in   einer Drehrichtung zwangsläufig   einstellbar ist. 



   Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben, u. zw. zeigen : Fig. 1 die im Nähmaschinenarm untergebrachten Teile im Grundriss, Fig. 2 Einzelheiten des Schrittschaltwerkes in der Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 das Schrittschaltwerk in der Draufsicht,   Fig. 4 das Schritt-   schaltwerk von unten gesehen, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie   C - D   gemäss   Fig. 1, Fig. 6   das Handsteuermittel zur Steuerung der Nadelstangenbewegungen und des Vorschubes in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 7 das Handsteuermittel zur Steuerung der Nadelstangenbewegungen und des Vorschubes von unten, gesehen, Fig. 8 das Handsteuermittel zur Steuerung der Nadelstangenbewegungen und des Vorschubes in   Arheitsstellung.   



   Auf der Welle 50, die von einem nicht dargestellten Rädertrieb mittels der Armwelle 51 der Näh- 

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 maschine angetrieben wird, ist ein Exzenter 69   (Fig. l,   2) befestigt, der mit einem Arm 70 (Fig. 3 und 4) eines Gabelarmes 71 zusammenwirkt. Der Gabelarm 71 steht unter dem Einfluss einer Drehungsfeder 72   und trägt eineBuchse73, die   auf einem Zapfen 74drehbar gelagert ist. Der Zapfen 74 ist in einem Arm 75 eingenietet, der einen Zapfen 76 trägt. Der Zapfen 76 ist in der Tragplatte 16 gelagert. In dem Zapfen 76 ist eine Handhabe 77 durch Muttern 78 gesichert. Die federnd ausgebildete Handhabe 77   (Fig. S)   ist mit einer Nase 79 versehen, die in einen Führungsschlitz 80 einer Schleifbrücke 81 ragt.

   Die Schleifbrücke 81 ist unter Vermittlung von Schrauben 82 auf der Tragplatte 16   befestigt.. DieHandhabe 77dient   zur Steuerung der Stichzahl und   in der linken äussersten   Stellung gemäss Fig. l zum Abheben des Armes 70 des Gabelarmes 71 von dem Exzenter 69 (vgl. auch Fig. 3 und 4). Das Abheben des Armes 70 wird dadurch bewirkt, dass eine Abbiegung 83 des Winkelstückes 84 mit dem Gabelarm 71 in Verbindung gebracht ist. Das Winkelstück 84 ist unter Vermittlung einer Schraube 85 mit dem Zapfen 76 verbunden und weist einenLangschlitz 86   auf. Mit demLangschlitz   86 arbeitet eine Schraube 87 zusammen, die mit dem Arm 75 in Verbindung gebracht ist. Die Schraubschlitzverbindung 86, 87 dient zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen.

   Hiedurch ist die Möglichkeit gegeben, dass die Abbiegung 83 genau mit dem   Ga-   belarm 71 in Anlage gebracht werden kann. Die Gabel des Gabelarmes 71 greift über eine Rolle 88 (Fig. 2, 3), die auf einem Rollenstift 89 gelagert ist, der in einer Platte 90 eingenietet ist. Die Platte 90 ist verschraubt mit einem Kupplungsstern 91, der auf dem Zapfen 92 des Kupplungsteiles 93 drehbar lagert. Der Kupplungsstern 91 wird durch eine Schraube 94 gehalten, die in demKupplungsteil 93 eingeschraubt ist. Die Verbindung zwischen dem Kupplungsteil 93 und dem Kupplungsstern 91 wird über Rollen 95 hergestellt, so dass eine an sich bekannte Rollenkupplung entsteht. Der Kupplungsteil 93 ist mittels seines andern Zapfens 96 drehbar in einer Buchse 97 gelagert, deren Bund 98 mit der Tragplatte 16 verschraubt ist.

   Der Bund 98 ist ähnlich wie der Kupplungsstern 91 als Kupplungsstern ausgebildet, und seine Rollen 99 wirken wie die bereits beschriebene Kupplung ebenfalls mit dem Kupplungsteil 93 zusammen. Die Teile 93,98 und 99 wirken als Klemmgesperre, um einen Rücklauf des Kupplungsteiles 93 zu verhindern. Auf dem weiteren Zapfen 100 des Kupplungsteiles 93 ist ein Stellring 101 aufgebracht, der gleichzeitig einen Mitnehmerkeil 102 zur Mitnahme der   Kurvenscheiben103, 1"04, 105 (Fig. 2)   trägt. 



   Mit derKurvenscheibe 103 wirkt die Nase 106 eines Fühlhebels 107 für die Stichbreitensteuerung zusammen, der mit einer Buchse 108 in Verbindung gebracht ist. An diesem Fühlhebel 107 ist eine Zugstange 109 bei 110 angelenkt, die auf die nicht dargestellte Einrichtung zum Verschwenken der Kulisse einwirkt. 
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 der Kurvenscheibe 105 arbeitet die Nase 123 eines Fühlhebels 124 zusammen, der auf die nicht dargestellte Einrichtung zur Steuerung der Stichlänge einwirkt. 



   Um den Nähvorgang hinsichtlich der Steuerung der Stichbreite, des Stichfeldes und der Stichlänge verschieden beeinflussen zu können, ist es erforderlich, die Kurvenscheiben 103 - 105 auszuwechseln und gegen anders geformte Kurvenscheiben zu ersetzen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Fühlhebel 107, 115 und 124 in eine unwirksame Lage zu überführen, damit sich ihre Nasen   106.   114,123 nicht mehr im Bereich der Kurvenscheiben befinden.

   Die   Fühlhebel 107,   115 und 124 weisen Fortsätze 183,184 und 185 auf, die von einem mit einem Handgriff 186   (Fig. l)   versehenen Auslösehebel 187 in der Weise beeinflusst werden, dass die Kurve 188 des Auslösehebels 187 auf den Fortsatz 185 des Fühlhebels 124 für den Vorschub einwirkt, wogegen der mit dem Auslösehebel 187 verbundene Kurventeil 189 auf den Fortsatz 183 des Fühlhebels 107 für die Stichbreite und das ebenfalls mit dem Auslösehebel 187 verbundene Kurvenstück 190 auf den Fortsatz 184 des Fühlhebels 115 zur Steuerung des Stichfeldes einwirkt. Die mit dem   Auslösehebel 187 verbundenenKurvenstücke   189,190 sind zum Ausgleich gewisser Fertigungstoleranzen einstellbar angeordnet. Der Auslösehebel 187 ist mit einer Achse 191 verbunden, die in der Tragplatte 16 lagert. 



   Es ist bereits angedeutet worden, dass für bestimmte Nähmuster auch die jeweiligenKurvenscheiben durch andere ersetzt werden müssen. Um beispielsweise   ein Wäscheknopfloch   herstellen zu können, ist ein besonderer Satz von Kurvenscheiben vorgesehen, der aus drei einzelnen Kurvenscheiben 192,193, 194 (Fig. 6, 7) besteht. Die Kurvenscheibe 192 dient zur Steuerung der Stichbreite, die Kurvenscheibe 193 zur Steuerung des Stichfeldes und die Kurvenscheibe 194 zur Steuerung des Vorschubes. Die genannten Kurvenscheiben sind starr mit einem Knopf 195 (Fig. 6-8) verbunden, der vorzugsweise aus plastischem Material hergestellt ist. Der Knopf 195 weist ebenso wie die Kurvenscheiben 192,193 und 194 eine Bohrung 196 auf, die von einer Nut 197 unterbrochen wird. Die Nut 197 wirkt mit dem bereits beschriebenen Mitnehmerteil 102 (Fig. 1) zusammen.

   Der Knopf 195   (Fig. 8)   trägt eine Reihe von Symbolen, die die 

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 einzelnen Nähvorgänge zur Herstellung des Knopfloches darstellen. Das Symbol 1 kennzeichnet die erste Raupe, das Symbol 2 den ersten Riegel, das Symbol 3 die zweite Raupe, das Symbol 4 den zweiten Riegel und das Symbol 5 das Vernähen des Knopfloches. Dadurch, dass sich die bereits beschriebene Rollenkupplung nur in einer Richtung drehen lässt, ist die Gewähr gegeben, dass die einzelnen Symbole   1-5sich   zwangsläufig nacheinander dem Nähablauf mitteilen. Damit die Näherin stets mit dem Symbol 1 beginnen kann, ist eine Markierung 198   (Fig. 1   und 8) vorgesehen, die auf der bekannten Tragplatte 16 aufgebracht ist.

   Um den Knopf 195 in der jeweiligen Einstellage genau fixieren zu können, ist die Scheibe194 zur Steuerung des Vorschubes in der Weise ausgebildet, dass   ihr'zugeordneter Fühlhebel 1. 84   neben seiner eigentlichen Tätigkeit als Steuerungsmittel für den Vorschub auch als Rasthebel wirkt. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende :
Zur Herstellung eines Wäscheknopfloches wird der aus den drei Kurvenscheiben 103, 104 und 105 bestehende Satz Kurvenscheiben gegen drei andere Kurvenscheiben 192,193 und 194 ausgewechselt und die Handhabe 77 zur Steuerung der Stichzahl in ihre äusserste linke Lage gemäss Fig. 1 überführt, die die Ausschaltstellung für denKurvenscheibenantrieb darstellt ; vgl. die strichpunktierte Lage der Handhabe 77 in Fig. 1. 



   Nach dem Aufsetzen der obengenannten Kurvenscheiben und nach dem Drehen des Knopfes 195 in Gegenuhrzeigerrichtung wird, angefangen vom Symbol   1,   zunächst die erste Raupe, hierauf nach Drehung in die Symbolstellung 2 der erste Riegel, hienach in der Symbolstellung 3 die zweite Raupe, dann in der Symbolstellung 4 der zweite Riegel und zuletzt in der Symbolstellung 5 das Vernähen des Knopfloches durchgeführt. Durch die besondere Formgebung der den Vorschub steuernden Kurvenscheibe 194 und des von der Kurvenscheibe 194 beeinflussten Fühlhebels 124 wird das Kurvenscheibenpaket 192,193 und 194 jeweils in der eingestellten Lage arretiert, während ein Verdrehen des Steuerkurvenpaketes 192,193 und 194 im Uhrzeigersinn durch die als Rücklaufgesperre wirkende Rollenkupplung 93,98 und 99 unterbunden wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Steuereinrichtung für Zickzacknähmaschinen mit auswechselbaren Kurvenscheiben und einer stufenweise von Hand in mehrere Arbeitsstellungen verschwenkbaren Steuereinrichtung zur Steuerung der 
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 Steuerung der Raupen-, Riegel- und Vernähstiche in einer Drehrichtung zwangsläufig einstellbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Knopf (195) mit Ziffern, Symbolen od. dgl. für die einzelnen Schaltstellungen versehen ist.
    3. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Arretierung des Kurvenscheibenpaketes (192, 193. 194) in seiner jeweiligen Stellung vorgesehene Fühlglied (124) gleichzeitig den Stoffvorschub steuert.
    4. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche einer der Kurvenscheiben (192, 193, 194) gleichzeitig als Arretierfläche ausgebildet ist.
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