Knopf lochnäheinrichtung an einer Zickzacknähanaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Knopfloch- näheinrichtung an einer Zickzacknähmaschine, insbe sondere für die Verwendung im Haushalt, mit einer seitlich beweglichen Nadelstangenschwinge, die durch eine gezahnte Nockenscheibe kraftschlüssig antreibbar ist, einem untern, hin und zurück beweglichen Stoff transporteur, und einzeln von Hand einstellbaren Or ganen zur Regelung der Stichbreite, des Stoffvor schubs und der Ausgangslage der Zickzacknaht.
Die erfindungsgemässe Knopflochnäheinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen der einzelnen Abschnitte einer Knopflochnaht unter An trieb der Nadelstangenschwinge durch die genannte Nockenscheibe mindestens zwei der Regelorgane miteinander mittels einer Vorrichtung zur Übertra gung von Einstellbewegungen von einer von aussen bedienbaren Handhabe auf die Regelorgane derart kuppelbar sind, dass durch aufeinanderfolgende Ver stellungen der Handhabe in verschiedene Schaltstel lungen die gekuppelten Regelorgane gleichzeitig in den Nahtabschnitten entsprechende Steuerstellungen gebracht werden.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes sind im folgenden im Anschluss an die bei gefügte Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt einen etwas vergrösserten Horizontal schnitt im wesentlichen nach Linie 11-II in Fig. 1. Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt nach Linie 111-11I in Fig. 2.
Fig.4 und 5 sind Detailschnitte nach Linien IV-IV bzw. V-V in Fig. 2.
Fig. 6 zeigt eine Detailansicht von der Lage VI-VI in Fig. 2.
Fig. 7 ist die Vorderansicht eines Handgriffes zur Regelung der Ausgangslage. Fig. 8 stellt eine Knopflochnaht dar.
Fig. 9 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Abänderung der Maschine nach Fig. 1 bis 7.
Fig. 10 zeigt einen vergrösserten Detailschnitt im wesentlichen nach Linie X in Fig. 9.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10.
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht eines Details der Vor richtung nach Fig. 9 bis 11.
Fig. 13 zeigt eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform.
Die in Fig. 1 bis 7 gezeigte Nähmaschine hat ein Gehäuse 1 mit einer Unterlage 2 für den Nähstoff und einem freitragenden Näharm 3, der an seinem freien Ende eine Nadelstangenschwinge 4 mit Gleitlagern für eine in ihrer Längsrichtung bewegliche, im wesent lichen senkrechte Nadelstange 5 trägt. Diese wird von der Hauptantriebswelle 6 der Maschine mittels eines nicht gezeigten Kurbelmechanismus angetrieben, wel cher an sich bekannt ist. Die Nadelstange ist auch seitlich beweglich, indem die Schwinge 4 um eine waagrechte, quergehende Achse 7 schwenkbar ist.
Für das Herbeiführen der Querbewegung ist die Antriebs welle 6 durch ein Schneckengetriebe 8 (Fig. 3) mit einer Nockenscheibe 9 auf einem im Näharm starr angebrachten, quergehenden Achszapfen 10 verbun den. Gegen die Peripherie der Nockenscheibe liegt ein Nockenfolger 11 an, der um einen Zapfen 12 schwenkbar ist und dessen Rückseite eine Führung 13 für einen Finger 14 auf einer Lenkstange 15 bildet.
Dieselbe ist an ihrem einen Ende 16 mit der Nadel stangenschwinge 4 und an ihrem anderen Ende 17 durch eine Lenkstange 18 mit einem Arm 19 auf einer im Gehäuse gelagerten Welle 20 gelenkig ver bunden, welch letztere mit einem Handgriff 21 (Fig. 2) und einer nicht gezeigten Friktionsbremse versehen ist. Die Schwinge 4 steht unter der Wirkung einer Feder 22. Unter dem Druck dieser Feder liegt der Finger 14 gegen den Nockenfolger 11 und der letztere gegen die Nockenscheibe 9 an.
Der Umfang dieser Nockenscheibe ist derartig gezahnt, dass man eine gewöhnliche Zickzacknaht mit einer Breite, genannt Stichbreite, erhält, die vom Abstand zwischen dem Schwingungsmittelpunkt des Nockenfolgers und der Kontaktstelle der Führung 13 mit dem Finger 14 abhängt. Dieser Abstand ist durch eine Drehung der Welle 20 einstellbar, welche somit ein Regelorgan für die Stichbreite bildet.
Der Schwingungsmittelpunkt des Nockenfolgers, der Zapfen 12, wird von dem einen Arm eines Win kelhebels 25 getragen, der um einen Zapfen 26 schwenkbar ist, welcher von einer mit dem Gehäuse starr verbundenen, in Fig. 1 nicht gezeigten Platte 27 getragen wird. Unter dem Druck einer Feder 28 liegt der andere Arm des Hebels gegen den Umkreis einer Nockenscheibe 29 auf einer im Gehäuse ge lagerten Welle 30 an, welch letztere mit einem Hand griff 31, Fig. 2, versehen ist.
In Fig. 1 wird nur ein Teil des Umkreises dieser Nockenscheibe und anderer, auf der Welle 30 angebrachter Nockenscheiben ge zeigt. Durch eine Drehung dieser Welle kann der Zap fen 12 in der Längsrichtung der Lenkstange 15 be wegt werden, wodurch die Ausgangslage der Zick- zacknaht (Stichfeldlage) auf bekannte Weise veränder lich ist. Der Hebel 25 bildet somit ein Regelorgan für die Ausgangslage.
Die Form der Nockenscheibe 29 ist derartig, dass die Ausgangslage rechts, mittig und links ist, wenn der Handgriff 31 sich in der Lage R, G bzw. L in Fig. 7 befindet.
Ein Stofftransporteur 35 wird von der Welle 6 durch einen Mechanismus angetrieben, der an sich bekannt ist und eine Gabelstange 36 umfasst, die an ihrem unteren Ende gelenkig verbunden ist mit einem Arm 37 auf einer mit dem Transporteur verbundenen Schwingwelle 38, und mit ihrem oberen, gabelförmi- gen Ende einen Exzenter 39 auf der Triebwelle 6 umfasst. Ein auf der Gabelstange drehbar gelagertes Gleitstück 40 ist verschiebbar in einer drehbaren Kulisse 41 mit einer im Gehäuse gelagerten Dre hungsachse 42.
Durch den Exzenter 39 wird der Gabelstange eine schwingende Bewegung und eine gleichzeitige, von der Winkellage der Kulisse abhän gige Bewegung in ihrer Längsrichtung mitgeteilt, wo durch der Transporteur 35 seine waagrechte hin und zurück gehende Bewegung erhält. Die senkrechte Be wegung des Transporteurs wird durch einen auf der Triebwelle 6 angebrachten Exzenter 43, Fig. 3, be wirkt, der durch eine Exzenterstange 44 mit einer nicht gezeigten Kippwelle verbunden ist, die auf be kannte Weise mit dem Transporteur betätigbar ver bunden ist.
Die Kulisse 41 wird von einer Feder 45 entgegen gesetzt dem Uhrzeigersinn in Fig. 5 betätigt und trägt einen Mitnehmerzapfen 46, der unter dem Druck der Feder normal gegen eine Nase 47 auf einem Hebel 48 anliegt, der schwenkbar auf der Welle 42 gelagert ist und sich durch eine Öffnung in der Vorderwand des Gehäuses streckt. Ausserhalb dieser Wand trägt der Hebel eine in seiner Längsrichtung von Hand einstell bare Mutter 49, die durch Anliegen gegen eine auf dem Gehäuse befestigte Platte 50 die Schwenkbarkeit des Hebels begrenzt.
Wenn der Hebel und damit auch die Kulisse 41 sich in einer Mittellage befinden, ist die waagrechte Bewegung des Transporteurs 35, und damit auch die Stichlänge gleich Null. Wenn der Hebel zu seiner unteren, mittels der Mutter 49 veränder lichen Endlage geschwenkt ist, erfolgt der Vorschub mit einer Stichlänge, die vom Drehungswinkel der Kulisse abhängt, und wenn derselbe nach oben ge schwenkt ist, erfolgt Rückwärtsschub mit der gleichen Stichlänge. Die Kulisse bildet also ein Regelorgan für die Grösse und Richtung des Vorschubes. Soweit kann die Maschine in der Hauptsache vorbekannt sein.
Die Regelorgane 20, 25 und 41 sind unterein ander mittels einer im Maschinengehäuse angebrach ten, mechanischen Bewegungsübertragungsvorrichtung verbindbar. Bei der in Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausfüh rungsform ist eine Lenkstange 60 an ihrem untern Ende mit einem Arm 61 auf der Welle 20 gelenkig verbunden, und an ihrem oberen Ende mit einem längsgehenden Schlitz 62 für die Welle 30 sowie mit zwei Zapfen 63, 64 versehen, und zwar für die Zu sammenwirkung mit jedem von zwei Nocken 65, 66, die an der Welle 30 auf entgegengesetzten Seiten der Lenkstange fest angebracht sind.
Eine zweite Lenk stange 67 ist an ihrem einen, in Fig. 1 und 3 linken Ende mit einem Zapfen 68 versehen, der in einem in der Längsrichtung der Stange verlaufenden Schlitz 69 in der ortsfesten Platte 27 verschiebbar gelagert ist und mit einer auf der Welle 30 angebrachten Nocken scheibe 70 zusammenwirkt (Fig. 4). Das andere Ende der Stange ist mittels eines Zapfens 71 mit dem einen Arm eines Winkelhebels 72 gelenkig verbunden, der um einen im Gehäuse angebrachten Zapfen 73 senkrecht schwenkbar ist, und dessen anderer Arm mit einem Finger 74 zur Betätigung des Zapfens 46 auf der Kulisse 41 versehen ist.
Der gegenseitige Ab stand der Zapfen 71 und 73 ist leicht einstellbar, indem der Zapfen 71 in einem mit einer Anzahl Sei tenaussparungen 75 versehenen Schlitz 76 im Hebel 72 angebracht ist und in einer von diesen Aussparun gen durch eine zwischen dem Hebel und der Lenk stange 67 gespannte Zugfeder 77 gehalten wird.
Diejenigen Teile der Nocken 65, 66, die sich vor den Zapfen 63 bzw. 64 befinden, wenn der Handgriff 31 für die Welle 30 sich in den Lagen R und L oder dazwischen befindet, haben einen so kleinen Radius, dass diese Nocken die Lenkstange 60 nicht betätigen, wenn der Handgriff zwischen den Lagen R und L gedreht wird. Auch die Form des Nockens 70 ist eine derartige, dass dieser Nocken die Lenkstange 67 nicht betätigt, wenn der Handgriff zwischen den Lagen R und L gedreht wird. Die Regelorgane 20, 25 und 41 sind somit einzeln von Hand einstellbar, wenn der Handgriff 31 sich im Bewegungsbereich zwischen den Lagen R und L befindet.
Zum Nähen eines Knopfloches nach Fig. 8 ist die Form der Nocken im übrigen eine solche, dass die Regelorgane zusammen wie folgt betätigt werden. Der Handgriff 31 wird erst nach rechts zu einer Lage A, Fig. 7, gedreht, die gleich der Lage L die linke Ausgangslage gibt. Durch diese Drehung haben die Nocken 65, 66 die Zapfen 63, 64 und damit die Lenkstange 60 in solchem Umfange betätigt, dass die Welle 20 in eine Lage eingestellt ist, die ungefähr der halben Maximal-Stichbreite ent spricht.
Gleichzeitig hat der Nocken 70 die Lenk stange 67 derart nach rechts in Fig. 1 und 3 be tätigt, dass die Kulisse 41, mit ihrem Zapfen 46 gegen den Finger 74 auf dem Hebel 72 anliegend, zu einer Lage gedreht ist, die einen Rückwärtsschub mit gerin ger Stichlänge gibt. Mit dem Handgriff 31 in der Lage A wird somit unter Rückwärtsschub eine gerade Zickzacknaht 80 erhalten. Wenn diese die gewünschte Länge erhalten hat, wird der Handgriff zu einer Lage B gedreht, welche die zentrale Ausgangslage gibt.
Während der Drehung von<I>A</I> zu<I>B</I>ist eine solche Verschiebung der Lenkstange 60 nach oben durch den Nocken 66 bewirkt und von dem Nocken 65 zugelassen, dass die Welle 20 in eine Lage eingestellt ist, die die volle Stichbreite gibt. Gleichzeitig hat der Nocken 70 eine Drehung der Kulisse 41 unter Ein wirkung der Feder 45 in eine Lage zugelassen, welche die Stichlänge Null gibt. Mit dem Handgriff 31 in der Lage B wird also eine Verriegelung 81 an dem einen Ende des Knopfloches erhalten. Nachdem die Verriegelung die gewünschte Dichte erhalten hat, wird der Handgriff zu einer Lage C gedreht, die gleich der Lage R die rechte Ausgangslage gibt. Wäh rend der Drehung von B zu C ist eine Rückführung der Lenkstange 60 und der Welle 20 zu einer Lage, welche die gleiche Stichbreite wie die Lage A gibt, von dem Nocken 65 bewirkt und von dem Nocken 66 zugelassen.
Gleichzeitig hat der Nocken 70 eine Drehung der Kulisse unter Einwirkung der Feder 45 zu einer Lage zugelassen, welche die gleiche Stichlänge wie die Lage A, doch Vorwärtsschub gibt. Mit dem Handgriff in der Lage C wird also unter Vorwärtsschub eine Zickzacknaht 82 erhalten, die gleich der Naht 80, doch rechts von dieser ist. Wenn die Naht 82 ungefähr gleich lang wie die Naht 80 geworden ist, wird der Handgriff in eine Lage D ver setzt, die wiederum die zentrale Ausgangslage gibt. Durch die Drehung von<I>C zu D</I> hat der Nocken 66 durch die Lenkstange 60 die Welle wieder in eine Lage für volle Stichbreite eingestellt, und der Nocken 70 hat durch die Lenkstange 67 und den Hebel 72 eine Drehung der Kulisse gegen die Wirkung der Feder 45 zu einer Lage für die Stichlänge Null be wirkt.
Mit dem Handgriff in der Lage D wird somit eine der Verriegelung 81 entsprechende Verriegelung 83 an dem andern Ende des Knopfloches erhalten, und die Knopflochnaht somit fertiggestellt. Durch eine weitere Drehung des Handgriffes 31 zum Be reich R-L werden die Regelorgane 20, 25 und 41 wieder einzeln einstellbar. Einige gerade Befestigungs stiche, beispielsweise in der Lage G, können darauf unter einem kleinen Vorwärts- oder Rückwärtsschub bewirkt werden. Eventuell können die Nocken derart geformt sein, dass solche Befestigungsstiche bewirkt werden können, während die Regelorgane noch zu sammengekuppelt sind und der Handgriff 31 sich in einer Lage zwischen den Lagen D und L befindet. Die Stichlänge bei den Nähten 80 und 82 kann z. B.
der angewandten Garnstärke angepasst werden durch eine manuelle Bewegung des Zapfens 71 von einer Aussparung 75 zu einer anderen im Schlitz 76, bevor die Knopflochnaht begonnen wird. Während diese hergestellt wird, sollte der Hebel 48 sich in seiner Lage für maximalen Vorwärtsschub befinden.
Bei der Abänderung gemäss Fig. 9 bis 12 sind die Ausgangslage und der Vorschub durch Drehung der Welle 20 zum Handgriff für Einstellung der Stich breite einstellbar. Die Teile 29 und 60-71 sind hier fortgelassen. Statt dessen ist jeder der Hebel 25 und 72 durch eine Lenkstange 101 bzw. 102 mit einem Arm 104 bzw.<B>103</B> auf der Welle 20 verbunden. Ein auf dem innern Ende der Welle 30 exzentrisch an geordneter Zapfen 105 greift zwischen zwei Gabel schenkeln 106 und 107 auf dem Hebel 25 ein. Die Bewegung des Hebels 72 entgegengesetzt dem Uhr zeigersinn in Fig. 9 wird durch einen einstellbaren An schlag begrenzt, zweckmässig in Form einer Stell schraube 108.
Die Arme 103 und 104 sind drehbar auf der Welle 20 gelagert, doch verbindbar mit der selben durch eine manuell betätigbare Friktions- kupplung, Fig. 10 bis 12. Die Welle 20 ist hier hohl und mit zwei längsgehenden, diametral entgegen gesetzten Schlitzen 109 für zwei Flügel 110 auf einem Kupplungsteil 111 versehen. Die Arme 103 und 104 sind zwischen einem auf der Welle 20 fest angebrach ten Ring 112 und dem Teil 111 angebracht, welch letzterer gegen die Arme durch eine schraubenför mige Druckfeder 113 gehalten wird und der auf einem in der Welle angebrachten, axial verschiebbaren Stab 114 verschiebbar gelagert ist.
Dieser Stab weist einen Anschlag 115 für die Zusammenwirkung mit dem Kupplungsteil 111 auf und ist an seinem vorderen Ende axial betätigbar mittels eines auf dem Hand griff 21 der Welle 20 angebrachten Kupplungsarmes 116, der um einen Zapfen 117 zwischen der in Fig. 10 gezeigten Kupplungslage und einer mit punktierten Linien gezeigten Entkupplungslage schwenkbar ist. Wenn der Kupplungsteil 111 mit seinen Flügeln 110 unter dem Druck der Feder 113 gegen den am näch sten gelegenen Arm 104 anliegt, sind die Arme 103 und 104 an die Welle 20 durch einen mittels der Feder erzielten Friktionseingriff zwischen den Teilen 103, 104 und<B>111</B> gekuppelt.
Wenn der Kupplungs arm 116 zu seiner Entkupplungslage aufgeklappt wird, verschiebt er den Stab 114 und, durch dessen An schlag 115, auch den Kupplungsteil 111 gegen die Wir kung der Feder 113 ein wenig nach rechts in Fig. 10, wodurch der genannte Friktionseingriff aufgehoben wird und die Arme 103, 104 somit freigegeben wer den. Der Arm 104 ist auf seiner gegen den Kupp lungsteil 111 gekehrten Seite mit zwei ebenen, sektor- förmigen, diametral entgegengesetzten Erhöhungen 118 mit abgeschrägten Seiten versehen.
Die axiale Lage des Anschlages 115 auf dem Stabe 114 ist hier bei eine solche, dass der Arm<B>116</B> auch in seiner Kupplungslage den Stab 114 in solcher Lage hält, dass der Kupplungsteil 111 unter dem Druck der Feder 113 gegen den Anschlag 115 und nicht gegen den Arm 104 anliegt, wenn die Flügel 110 sich nicht vor den Erhöhungen 118 befinden.
Wenn der Kupplungsarm 116 sich in der Ent- kupplungslage befindet, sind die Teile 20, 25 und 41 einzeln einstellbar, wobei der Hebel 25 mit seinem oberen Gabelschenkel 106 unter Federdruck gegen den Zapfen 105 auf der Welle 30 anliegt. Durch eine Drehung dieser Welle kann die Höhenlage des Zapfens und somit auch die Ausgangslage der Naht variiert werden.
Zum Nähen einer Knopflochnaht nach Fig. 8 werden zuerst die Organe 20, 30 und 48 in Lagen eingestellt, entsprechend der Stichbreite Null, der rechten Ausgangslage bzw. einem Vorschub mit kleiner Stichlänge, wobei der Hebel 72 gegen den Zapfen 46 beispielsweise von einer schwachen, nicht gezeigten Feder gehalten wird. Die Lage der Stellschraube 108 sollte eine solche sein, dass der Hebel 72 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in Fig. 9 nur zu einer Lage entsprechend einem Rückschub mit gleicher Stichlänge gedreht werden kann.
Darauf wird der Arm 116 in die Kupplungslage heruntergeklappt, wobei die Flügel 110 auf dem Kupplungsteil 111 unter dem Druck der Feder 113 zum Anliegen gegen die Erhöhungen 118 auf dem Arm 104 kommen, so dass die Arme 104 und 103 an die Welle 20 gekuppelt werden. Darauf wird diese Welle entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in Fig. 9 zu einer Zwischenlage gedreht, die ungefähr der halben maximalen Stich breite entspricht, wodurch der Hebel 72 zum An liegen gegen die Stellschraube 108, und der Gabel schenkel<B>107</B> des Hebels 25 zum Anliegen gegen den Zapfen 105 gebracht wird, so dass diese Hebel für einen kleinen Rückschub bzw. die linke Ausgangslage eingestellt werden.
Der Abstand zwischen den Gabel schenkeln 106, 107 ist nämlich derartig, dass die linke Ausgangslage erhalten wird, nicht nur wenn der Schenkel 106 gegen den Zapfen 105 anliegt, wäh rend dieser sich in seiner oberen Lage befindet, son dern auch, wenn der Schenkel 107 gegen den Zapfen 105 anliegt, während dieser sich in seiner untern Lage befindet. Darauf wird mit dem Nähen begon nen, wobei man zuerst unter Rückschub die Naht 80 in Fig. 8 erhält. Nachdem diese die gewünschte Länge erhalten hat, wird die Welle 20 weiter entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn zu einer dritten Lage gedreht, ent sprechend der vollen Stichbreite.
Die Arme 103 und 104 werden durch das vorerwähnte Anliegen zwischen den Teilen 105, 107 bzw. 72, 108 daran verhindert, an dieser Drehbewegung teilzunehmen. Die Flügel 110 gleiten daher von den Erhöhungen des Armes 104 ab, wodurch die Arme 103, 104 von der Welle 20 entkuppelt werden, so dass die Teile 25 und 41 unter Einwirkung der Feder 28 bzw. 45 wieder für die rechte Ausgangslage bzw. geringen Vorschub einge stellt werden. In dieser dritten Lage der Welle wird somit die Verriegelung 81 erhalten. Danach wird die Welle 20 zu ihrer vorerwähnten Zwischenlage zurück gedreht, wobei die Arme 103, 104 entkuppelt bleiben und die Teile 25, 41 somit in ihren letztgenannten Lagen verbleiben. Mit den Teilen 20, 25 und 41 in dieser gegenseitigen Lage wird somit die Naht 82 er halten.
Darauf wird die Welle wieder in ihre dritte Lage gedreht, entsprechend der vollen Stichbreite, wobei die Arme 103, 104 nach wie vor entkuppelt, und die Teile 25, 41 in ihren letztgenannten Lagen bleiben. Mit den Teilen 20, 25 und 41 in dieser gegen seitigen Lage wird somit die Verriegelung 83 erhalten. Schliesslich wird die Welle 20 zu ihrer ersten Lage, entsprechend der Stichbreite Null zurückgedreht, wo bei der Hebel 25, und damit auch der Arm 104, vom Zapfen 105 zurückgehalten wird, so dass die Flügel 110 auf die Erhöhungen 118 auflaufen und die Arme 103, 104 wiederum an die Welle 20 gekuppelt wer den, und zwar in Lagen entsprechend einem geringen Vorschub bzw. der rechten Ausgangslage.
Mit den Teilen 20, 25 und 41 in dieser gegenseitigen Lage, in welcher sie ursprünglich zusammengekuppelt wur den, werden schliesslich einige Befestigungsstiche be wirkt, worauf die Einstellbarkeit der genannten Teile jedes für sich durch das Aufklappen des Armes 116 wieder hergestellt werden kann, oder mit einer neuen Knopflochnaht unmittelbar begonnen werden kann.
Gemäss einer Abänderung der Vorrichtung nach Fig. 9 bis 12 können die Erhöhungen 118 fortgelassen werden, und kann der Arm 104 folglich eben in dem Bewegungsbereich der Flügel 110 sein. Beim Nähen einer Knopflochnaht nach Fig. 8 kann die Welle 20 hierbei wie oben manövriert werden. Nach der ersten Drehung in die Lage für volle Stichbreite bleiben aber die Arme 103, 104 durch Friktion gegen den Kupp lungsteil 111 in Lagen, entsprechend Rückschub bzw.
der linken Ausgangslage, weshalb die Verriegelung 81 hier unter Rückschub bewirkt und teilweise die Naht 80 deckt: Die darauf folgenden Drehungen der Welle bewirken Vorschub und rechte Ausgangslage (Naht 82), Rückschub und linke Ausgangslage (Verriege lung 83) und schliesslich Vorschub und rechte Aus gangslage (Befestigungsstiche).
In Fig. 13 wird eine weitere Ausführungsform gezeigt, die, abgesehen von der Bewegungsübertra- gungsvorrichtung zwischen den drei Regelorganen, im wesentlichen mit der oben beschriebenen Einrichtung übereinstimmt, obschon der Hebel 48 hier wie üblich mit der Kulisse 41, die nicht federbetätigt zu sein braucht, starr verbunden ist.
Die Bewegungsübertra- gungsvorrichtung umfasst hier zwei Hülsen oder Ringe 91 und 92, die zweckmässig elastisch oder mit einem inwendigen Belag aus elastischem Material, wie Gummi, versehen sind, und die auf den Handgriff 31 zur Einstellung der Ausgangslage der Zickzacknaht bzw. auf den Handgriff 21 zur Einstellung der Stich breite aufgeschoben sind. Die Ringe 91 und 92 weisen radial gerichtete Hebelarme 95 und 96 auf, die gelenkig durch eine Kupplungsstange 97 verbunden sind. Der Hebelarm 95 ist in kleinem Abstand vom Ring 91 mit einem Stift 98 versehen.
Dieser Stift steht im Eingriff mit einem Schlitz 99 in dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 93, der auf einem vom Nähmaschinengehäuse herausragenden Zapfen 94 gelagert ist. Das andere Ende des Hebels ist gabel förmig und umschliesst den Handhebel 48 zur Einstel lung der Grösse und Richtung des Materialvorschubs. In der in Fig. 13 gezeigten Lage ist der Handgriff 31 für die mittige Ausgangslage der Naht eingestellt. Da bei sind die Kupplungsstange 97 und der Hebel 95 radial vom Drehungszentrum des Handgriffes 31 ge richtet, und der Handgriff 21 steht auf der maximalen Stichbreite, während der Arm 48 für einen Vorschub gleich Null eingestellt ist.
Zum Nähen eines Knopfloches nach Fig. 8 kann der Handgriff 31 durch Drehung nach rechts für die rechte Ausgangslage der Naht eingestellt werden, wo bei die Kupplungsstange 97 den Handgriff 21 derart umstellt, dass ungefähr die halbe maximale Stich breite erhalten wird, und der Hebel 93 den Arm 48 auf einen bestimmten, kleinen rückwärtigen Vorschub einstellt. Mit dieser Einstellung wird die Naht 82 an der rechten Seite des Knopfloches genäht. Wenn diese die erwünschte Länge erreicht hat, wird der Handgriff 31 in seine Mittellage umgestellt, wobei der Handgriff 21 und der Arm 48 in die in Fig. 13 gezeigte Lage mitgebracht werden, die volle Stich breite und einen Vorschub gleich Null geben.
Diese Einstellung erzeugt eine Verriegelung 81 an dem einen Ende des Knopfloches, und sie wird beibehalten, bis die Verriegelung die erwünschte Dichte erhalten hat. Darauf wird der Handgriff 31 nach links gedreht, um die linke Ausgangslage für die Naht zu geben. Die Kupplungsstange 97 stellt dabei den Handgriff 21 wie der so ein, dass die halbe Stichbreite erhalten wird, und der Hebel 93 stellt den Arm 48 auf einen be stimmten kleinen Vorwärtsschub ein. Die Maschine näht dann die Naht 80 an der linken Seite des Knopf loches. Wenn die Naht 80 beinahe den Ausgangspunkt der Naht 82 erreicht hat, wird der Handgriff 31 in seine Mittellage zurückgestellt, und diese gibt auf die oben beschriebene Weise Anlass dazu, dass eine zweite Verriegelung 83 gebildet und das Knopfloch damit fertiggestellt wird.
Die beschriebenen Umstellungen des Handgriffes 31 können ohne Schwierigkeit beim Gang der Maschine vorgenommen werden, und die Aufmerksamkeit kann die ganze Zeit auf die ent stehende Naht gerichtet sein. Für die Wiederherstel lung der individuellen Beweglichkeit der Manöver organe können die Ringe 91 und 92 leicht von den betreffenden Handgriffen abgezogen werden, wobei die Hebelarme und die Kupplungsstange mitfolgen. Der Hebel 93 kann darauf vom Zapfen 94 abgezogen werden.
Auch andere Ausführungsformen sind selbstver ständlich möglich. So kann die Bewegungsübertra- gungsvorrichtung auch mittels eines vierten, beson deren Handgriffes, statt mittels des Handgriffes (31) eines der drei Regelorgane betätigbar sein. Auch kann die Einrichtung selbstverständlich bei Maschinen ver wendet werden, bei denen das Regelorgan für den Vorschub von Hand und separat einstellbar ist mit tels eines drehbaren Handgriffes anstelle eines schwenkbaren Hebels (48).
Die vorliegende Einrich tung kann auch vorteilhaft bei Maschinen verwendet werden, bei denen die Stichbreite, die Ausgangslage und/oder der Vorschub sowohl von Hand als auch automatisch regelbar sind.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 bis 7 kann der Nockenfolger 11 auf be kannte Weise selektiv mit der Nockenscheibe 9 und einer Anzahl mit dieser rotierender und axial ver schiebbarer Nockenscheiben 9a, 9b anderer, einer Zierstichnaht entsprechender Form (Fig. 2) verbind- bar sein.