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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zickzacknähmaschine, insbesondere
für den Haushalt, mit Schalt-und Stellmitteln zur individuellen Verstellung der
Nahtgrößen und mit einer Einrichtung zu ihrer gemeinsamen Einstellung zum Knopflochnähen.
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Bekannt sind Nähmaschinen mit einer Zierstichautomatik, die auch ein
vollständiges Knopflochnähprogramm enthält. Sie haben den Nachteil, daß nur Knopflöcher
bestimmter Stichzahl genäht werden können. Es ist auch eine derartige Nähmaschine
bekannt (DNZ Nr.6/1955, S. 62, im Zusammenhang mit der Ausstellung der »Necchi-Supernova«
auf der Nähmaschinenfachausstellung, Köln, Juni 1955), in deren Zierstichautomatik
ein das Knopflochnähen steuerndes Kurvenpaket einsetzbar ist, die einen manuellen
Eingriff mit der Wirkung erlaubt, daß beliebig lange Knopflöcher genäht werden können.
Dieser manuelle Eingriff wird vorgenommen mit mindestens einem aus dem Nähmaschinengehäuse
herausragenden Hebel, der von Nahtabschnitt zu Nahtabschnitt verstellt wird. Dieser
Maschine haftet der Nachteil an, daß ein sofortiger Übergang vom Knopflochnähen
auf Gerad- oder Zierstichnähen nicht möglich ist; es muß vielmehr vor jedem Knopflochnähen
das Kurvenpaket in die Maschine eingesetzt und danach wieder herausgenommen werden.
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Nach Patent 976 247 ist bereits geschützt eine Zickzacknähmaschine,
insbesondere für den Haushalt, mit einer seitlich beweglichen Nadelstangenschwinge,
mit einem hin und zurück beweglichen Stoffschieber, mit Schalt- und Stellmitteln
zur individuellen Verstellung der Nahtgrößen: Stichfeldlage, überstichbreite und
Stoffvorschub, und mit einer Einrichtung zu ihrer gemeinsamen Einstellung auf die
den verschiedenen Abschnitten einer Knopflochnaht entsprechend programmierten Stellgrößen,
wobei jeder neue Abschnitt durch eine von Hand vorzunehmende Verstellung dieser
Einrichtung einzuleiten ist.
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Auch dabei wird noch daran festgehalten, daß die Steuereinrichtung
für das Knopflochnähen Teil der Zierstichautomatik ist, der ausgewechselt bzw. herausgenommen
werden muß, wenn andere Ziernähte oder Geradnähte gewünscht werden. Ein schneller
Übergang vom Knopflochnähen auf Gerad- oder Zierstichnähen ist nicht möglich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Knopflochnähen selbst und den Übergang
zwischen Geradeausnähen und Knopflochnähen zu vereinfachen.
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Die Erfindung geht insofern über das ältere Patent hinaus, als die
Einrichtung zum gemeinsamen Einstellen der Nahtgrößen auf die für die Knopflochnaht
erforderlichen Stellgrößen eine in der Maschine eingebaute Gestängeverbindung ist,
die von mindestens einem der Schalt- und Stellmittel wahlweise ein-oder auskuppelbar
ist.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Einrichtung zum gemeinsamen
Einstellen derart ausgebildet sein, daß die Einstellungen der Einstellmittel bei
schrittweiser Drehung des Schaltgriffs in eine und dieselbe Richtung den zusammengehörigen
Stellungen für aufeinanderfolgende Knopflochnahtabschnitte entsprechen.
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Zweckmäßigerweise sind von außen handverstellbare Mittel zur Variation
der den Raupenabschnitten der Knopflochnaht zugehörigen Vorschubgröße vorhanden,
durch die die Steuerstellungen des Vorschubeinstellmittels der jeweiligen Garnstärke
und Stoffart angepaßt werden können.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
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F i g. 1 stellt eine Knopflochnaht dar; F i g. 2 zeigt eine schematische
Vorderansicht einer Zickzacknähmaschine; F i g. 3 zeigt einen Teilschnitt im wesentlichen
nach Linie X-X in F i g. 2; F i g. 4 ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig.3;
F i g. 5 zeigt eine Draufsicht eines Details der Vorrichtung nach F i g. 2 bis 4.
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Die in F i g. 2 bis 5 gezeigte Nähmaschine hat ein hohles Gehäuse
1 mit einer Stofftragplatte für das Nähgut und einem frei tragenden Maschinenarm,
der an seinem freien Ende einen Nadelstangenschwingrahmen für eine in ihrer Längsrichtung
bewegliche, im wesentlichen senkrechte Nadelstange trägt. Diese wird von der Armwelle
6 der Maschine mittels eines nicht gezeigten Kurbelmechanismus angetrieben, welcher
an sich bekannt ist. Die Nadelstange ist auch seitlich beweglich, indem der Nadelstangenschwingrahmen
um eine waagerechte, quergehende Achse schwenkbar ist. Für das Herbeiführen der
Querbewegung ist die Armwelle 6 durch ein nicht gezeigtes Schneckengetriebe mit
einer Nockenscheibe 9 auf einem im Maschinenarm starr angebrachten, quergehenden
Achszapfen 10 in Antriebsverbindung. Gegen die Peripherie der Nockenscheibe 9 liegt
ein Nockenfolger 11 an, der um einen Zapfen 12 schwenkbar ist und dessen Rückseite
eine Führung 13 für einen Finger 14 auf einem Lenker 15 bildet. Lenker 15 ist an
seinem einen Ende mit dem Nadelstangenschwingrahmen und an seinem anderen Ende 17
durch einen Lenker 18 mit einem Arm 19 auf einer im Gehäuse gelagerten Welle
20 gelenkig verbunden, welch letztere mit einem Schaltgriff 21 (F i g. 3)
und einer nicht gezeigten Friktionsbremse versehen ist. Der Schwingrahmen ist von
einer Feder 22 dergestalt betätigt, daß unter dem Druck dieser Feder 22 der Finger
14 gegen den Nockenfolger 11 und der letztere gegen die Nockenscheibe 9 anliegt.
Die Form dieser Nockenscheibe ist derartig, daß man eine gewöhnliche Zickzacknaht
mit einer bestimmten überstichbreite erhält, die vom Abstand zwischen dem Schwingungsmittelpunkt
12 des Nokkenfolgers und der Kontaktstelle der Führung 13 mit dem Finger 14 abhängt.
Dieser Abstand ist durch eine Drehung der Welle 20 einstellbar, welche somit ein
Einstellmittel für die überstichbreite bildet.
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Die Schwingungsachse des Nockenfolgers 11, der Zapfen 12, wird
von dem einen Arm eines Winkelhebels 25 getragen, der um einen Zapfen 26 schwenkbar
ist, welcher von einer mit dem Gehäuse starr verbundenen, in F i g. 2 nicht gezeigten
Platte getragen wird.
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Ein Stofftransporteur wird von der Welle 6 durch einen Mechanismus
angetrieben, der an sich bekannt ist und eine Gabelstange 36 umfaßt. Ein auf der
Gabelstange drehbar gelagertes Gleitstück 40 ist verschiebbar in einer drehbaren
Kulisse 41 mit einer im Gehäuse gelagerten Drehachse 42. Durch den Exzenter 39 wird
der Gabelstange eine schwingende Bewegung und eine gleichzeitige, von der Winkellage
der Kulisse abhängige Bewegung in ihrer Längsrichtung mitgeteilt, wodurch der Transporteur
seine
waagerechte hin- und zurückgehende Bewegung erhält. Die senkrechte
Bewegung des Transporteurs wird in bekannter Weise bewirkt.
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Die Kulisse 41 wird von einer Feder - von der Nadelstangenseite aus
gesehen - entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn beaufschlagt und trägt einen Mitnehmerzapfen
46, der unter dem Druck der Feder normal gegen eine Nase auf einem Schalthebel 48
anliegt, der um die Drehachse 42 gelagert ist und sich durch eine öffnung
in der Vorderwand des Gehäuses erstreckt. Außerhalb dieser Wand trägt der Schalthebel,
wie bekannt, eine in seiner Längsrichtung von Hand einstellbare Mutter, die durch
Anliegen gegen eine auf dem Gehäuse befestigte Platte die Schwenkarbeit des Schalthebels
48 begrenzt. Wenn der Schalthebel 48 und damit auch die Kulisse 41 sich in einer
Mittellage befinden, ist die waagerechte Bewegung des Transporteurs und damit auch
die Stichlänge gleich Null. Wenn der Schalthebe148 zu seiner unteren, mittels der
Mutter veränderlichen Endlage geschwenkt ist, erfolgt der Vorschub mit einer Stichlänge,
die vom Drehungswinkel der Kulisse 41 abhängt, und wenn derselbe nach oben geschwenkt
ist, erfolgt Rückwärtsschub mit der gleichen Stichlänge. Die Kulisse 41 bildet also
ein Einstellmittel für die Größe und Richtung des Vorschubs. Soweit ist die Maschine
bekannt.
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Mit dem Zapfen 46 wirkt ein Finger 74 an dem einen Ende eines zweiarmigen
Hebels 72 zusammen, der um eine gehäusefeste Achse 73 schwenkbar gelagert ist und
dessen anderes Ende über einen Lenker 102 mit einem an der Welle 20 vorgesehenen
Arm 103 verbunden ist. In entsprechender Weise ist der Hebel 25 über einen
Lenker 101 mit einem weiteren an der Welle 20 vorgesehenen Arm 104 verbunden.
Ein auf dem inneren Ende einer mit einem Schaltgriff 31 versehenen Welle 30 exzentrisch
angeordneter Zapfen 105 greift zwischen zwei Gabelschenkel 106 und 107 des Hebels
25, der mittels der Feder 28 gegen den Zapfen 105 gedrückt wird. Die Bewegung des
Hebels 72, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in F i g. 2, wird durch einen einstellbaren
Anschlag begrenzt, zweckmäßig in Form einer Stellschraube 108. Die Arme 103 und
104 sind drehbar auf der Welle 20 gelagert, doch verbindbar mit derselben durch
eine manuell betätigbare Friktionskupplung (F i g. 3 bis 5). Die Welle 20 ist hohl
und mit zwei längsgehenden, diametral entgegengesetzten Schlitzen 109 für zwei Flügel
110 auf einem Kupplungsteil 111 versehen. Die Arme 103 und 104 sind
zwischen einem auf der Welle 20 fest angebrachten Flansch 112 und
dem Kupplungsteil 111 angebracht, welch letzterer gegen die Arme durch eine
schraubenförmige Druckfeder 113 gedrückt wird und auf einem in der Welle angebrachten,
axial verschiebbaren Stab 114 verschiebbar gelagert ist. Dieser weist einen Anschlag
115 für das Zusammenwirken mit dem Kupplungsteil 111 auf und ist axial verschiebbar
mittels eines auf dem Schaltgriff 21 der Welle 20 angebrachten Ein- und Ausschaltgriffs
116, der um einen Zapfen 117 zwischen der in F i g. 3 gezeigten Kupplungslage und
einer mit punktierten Linien gezeigten Entkupplungslage schwenkbar ist. Wenn der
Kupplungsteil 111 mit seinen Flügeln 110 unter dem Druck der Feder 113 gegen den
am nächsten gelegenen Arm 104 anliegt, sind die Arme 103 und 104 mit der Welle 20
durch einen mittels der Feder erzielten Friktionseingriff zwischen den Teilen
103, 104 und 111 gekuppelt. Wenn der Kupplungsarm 116 in die Entkupplungslage
hochgeklappt wird, verschiebt er den Stab 114, und, durch dessen Anschlag 115, auch
den Kupplungsteil 111 gegen die Wirkung der Feder 113 ein wenig nach rechts in F
i g. 3, wodurch der genannte Friktionseingriff aufgehoben wird und die Arme 103,
104 freigegeben werden. Der Arm 104 ist auf seiner gegen den Kupplungsteil 111 gekehrten
Seite zweckmäßig mit zwei ebenen, sektorförmigen, diametral entgegengesetzten Erhöhungen
118 mit abgeschrägten Seiten versehen. Die axiale Lage des Anschlages 115 auf dem
Stab 114 ist hierbei eine solche, daß der Arm 116 auch in seiner Kupplungslage den
Stab 114 in einer solchen Lage hält, daß der Kupplungsteil 111 unter dem
Druck der Feder 113 gegen den Anschlag 115 und nicht gegen den Arm 104 anliegt,
wenn die Flügel 110 sich nicht vor den Erhöhungen 118 befinden.
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Wenn der Kupplungsarm 116 sich in der Entkupplungslage befindet, sind
offenbar die Teile 20, 25 und 41 einzeln einstellbar, wobei der Hebel
25
seinem oberen Gabelschenkel 106 unter Federdruck gegen den Zapfen
105 auf der Welle 30 anliegt. Durch eine Drehung dieser Welle 30 kann die Höhenlage
des Zapfens 105 und somit auch die Stichfeldlage der Naht variiert werden. Zum Nähen
einer Knopflochnaht nach F i g. 1 werden zuerst die Teile 20, 30 und 48 in Lagen
eingestellt, entsprechend der überstichbreite Null, der rechten Stichfeldlage bzw.
einem Vorschub mit kleiner Stichlänge, wobei der Hebel 72 gegen den Zapfen 46 beispielsweise
von einer schwachen, nicht gezeigten Feder gehalten wird. Die Lage der Stellschraube
108 sollte eine solche sein, daß der Hebel 72 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
in F i g. 2 nur zu einer Lage entsprechend einem Rückschub mit gleicher Stichlänge
gedreht werden kann. Darauf wird der Arm 116 in die Kupplungslage heruntergeklappt,
wobei die Flügel 110 auf dem Kupplungsteil 111 unter dem Druck der Feder
113 zum Anliegen gegen die Erhöhungen 118 auf dem Arm 104 kommen, so daß die Arme
104 und 103 an die Welle 20 gekuppelt werden. Darauf wird diese Welle 20 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn in F i g. 2 in eine Zwischenlage gedreht, die ungefähr der halben
maximalen Überstichbreite entspricht, wodurch der Hebel 72 zum Anliegen gegen
die Stellschraube 108 und der Gabelschenkel 107 des Hebels 25 zum Anliegen gegen
den Zapfen 105 gebracht wird, so daß diese Hebel für einen kleinen Rückschub bzw.
die linke Stichfeldlage eingestellt werden. Der Abstand zwischen den Gabelschenkeln
106, 107 ist nämlich derart, daß die linke Stichfeldlage erhalten wird, nicht nur,
wenn der Schenkel 106 gegen den Zapfen 105 anliegt, während dieser sich in seiner
oberen Lage befindet, sondern auch, wenn der Schenkel 107 gegen den Zapfen 105 anliegt,
während dieser sich in seiner unteren Lage befindet. Darauf wird mit dem Nähen begonnen,
wobei man zuerst unter Rückschub die Naht 80 in F i g.1 erhält. Nachdem diese die
gewünschte Länge erhalten hat, wird die Welle 20 weiter entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
in eine dritte Lage gedreht, entsprechend der vollen überstichbreite. Die Arme 103
und 104 werden durch das vorerwähnte Anliegen zwischen den Teilen 105, 107 bzw.
72, 108 daran gehindert, an dieser Drehbewegung teilzunehmen. Die Flüge1110 gleiten
daher von den Erhöhungen des Armes 104 ab, wodurch die Arme 103,104
von
der Welle 20 entkuppelt werden, so daß die Teile 25 und 41 unter
Einwirkung der Feder 28 bzw. 45 wieder für die rechte Stichfeldlage bzw. geringen
Vorschub eingestellt werden. In dieser dritten Lage der Welle wird somit die Verriegelung
81 erhalten. Danach wird die Welle 20 in ihre vorerwähnte Zwischenlage zurückgedreht,
wobei die Arme 103, 104 entkuppelt bleiben und die Teile 25, 41 somit in ihren letztgenanntenLagen
verbleiben. Mit denTeilen 20, 25 und 41 in dieser gegenseitigen Lage wird somit
die Naht 82 erhalten. Darauf wird die Welle wieder in ihre dritte Lage gedreht,
entsprechend der vollen Überstichbreite, wobei die Arme 103, 104 nach wie vor entkuppelt
und die Teile 25, 41 in ihren letztgenannten Lagen bleiben. Mit den Teilen 20, 25
und 41 in dieser gegenseitigen Lage wird somit die Verriegelung 83 erhalten. Schließlich
wird die Welle 20
in ihre erste Lage, entsprechend der Stichbreite Null, zurückgedreht,
wobei der Hebel 25 und damit auch der Arm 104 vom Zapfen 105 zurückgehalten werden,
so daß die Flügel 110 auf die Erhöhungen 118 auflaufen und die Arme 103, 104
wiederum an die Welle 20 gekuppelt werden, und zwar in Lagen entsprechend einem
geringen Vorschub bzw. der rechten Stichfeldlage. Mit den Teilen 20, 25 und
41 in dieser gegenseitigen Lage, in welcher sie ursprünglich zusammengekuppelt
wurden, werden schließlich einige Befestigungsstiche bewirkt, worauf die Einstellbarkeit
der genannten Teile, jedes für sich, durch das Aufklappen des Armes 116 wiederhergestellt
werden kann oder mit einer neuen Knopflochnaht unmittelbar begonnen werden kann.
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Bei einer Vorrichtung, die im wesentlichen derjenigen nach F i g.
2 bis 5 entspricht, können die Erhöhungen 118 fortgelassen werden und kann der Arm
104 folglich eben in dem Bewegungsbereich der Flügel 110 sein. Beim Nähen
einer Knopflochnaht nach F i g. 1 kann die Welle 20 hierbei wie oben bewegt werden.
Nach der ersten Drehung in die Lage für volle Stichbreite bleiben aber die Arme
103, 104 durch Friktion gegen den Kupplungsteil 111 in Lagen, die dem Rückschub
und der linken Stichfeldlage entsprechen, weshalb die Verriegelung 81 hier unter
Rückschub bewirkt und teilweise von der Naht 82 gedeckt wird. Die darauffolgenden
Drehungen der Welle bewirken Vorschub und rechte Stichfeldlage (Naht 82), Rückschub
und linke Stichfeldlage (Verriegelung 83) bzw. Vorschub und rechte Stichfeldlage
(Befestigungsstiche).
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Im folgenden wird eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Die Maschine kann - abgesehen von der Einrichtung zum
gemeinsamen Einstellen - im wesentlichen der eben beschriebenen gleichen. Der Schalthebel
48 kann allerdings, wie üblich, mit der Kulisse 41, die nicht federbetätigt zu sein
braucht, starr verbunden sein. Mit den Schaltgriffen 31 und 21 sind radial gerichtete
Hebel drehfest verbunden, deren Enden über einen Lenker miteinander verbunden sind,
wobei diese Glieder so bemessen sind, daß die Verstellung eines dieser Schaltgriffe
eine derartige Verstellung des anderen zur Folge hat, daß die den beiden Schaltgriffen
zugehörigen Einstellmittel für Stichfeldlage und Überstichbreite sich jeweils entsprechend
in den den einzelnen Abschnitten einer Knopflochnaht zugehörigen Stellungen befinden.
Der mit dem Schaltgriff 31 zur Einstellung der Stichfeldlage drehfest verbundene
Hebel ist weiterhin mit einem quer zur Bewegungsebene des Hebels sich erstreckenden
Stift versehen, und zwar auf seiner dem Schalthebel 48 zur Einstellung der
Stichlänge zugewendeten Seite. Zwischen dem Stift und dem Schalthebel 48 ist ein
zweiarmiger Hebel gehäusefest gelagert, dessen beide Enden gegabelt sind. Das eine
Gabelende umfaßt den Stift und das andere den Schalthebel 48. Wird der Schaltgriff
31 zur Einstellung der Stichfeldlage im Uhrzeigersinn gedreht, so bewegt
sich der Stift mit dem einen Gabelende nach unten, was zur Folge hat, daß sich das
andere Gabelende mit dem Schalthebel 48 zur Einstellung der Stichlänge nach oben
bewegen muß, und umgekehrt. Die Übertragungsglieder sind so bemessen, daß die Verstellung
des Schaltgriffes 31 eine derartige Verstellung des Schalthebels 48 zur Folge hat,
daß sich diese Schaltmittel stets in einander entsprechenden, den Abschnitten einer
Knopflochnaht zugehörigen Stellungen für Stichfeldlage und Stichlänge befinden.
Durch die Kopplung des Schaltgriffes 31 mit dem Schaltgriff 21 und dem Hebel 48
ist gewährleistet, daß alle Nahtgrößen gemeinsam von einem Schaltgriff her für die
verschiedenen Abschnitte einer Knopflochnaht einstellbar sind.
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Zum Nähen eines Knopfloches nach F i g.1 wird der Schaltgriff 31 durch
Drehung nach rechts für die rechte Stichfeldlage eingestellt, wobei der Lenker den
Schaltgriff 21 derart umstellt, daß ungefähr die halbe maximale Stichbreite erhalten
wird und der zweiarmige Hebel den Schalthebel 48 auf einen bestimmten, kleinen Rückwärtsschub
einstellt. Mit dieser Einstellung wird die Naht 82 an der rechten Seite des Knopfloches
genäht. Wenn die gewünschte Länge erreicht ist, wird der Schaltgriff 31 in seine
Mittellage umgestellt, wobei der Schaltgriff 21 und der Schalthebel 48 in diejenige
Lage gebracht werden, die volle Stichbreite bzw. einen Vorschub gleich Null ergeben.
Diese Einstellung erzeugt eine Verriegelung 81 an dem einen Ende des Knopfloches,
und sie wird beibehalten, bis die Verriegelung die gewünschte Dichte erhalten hat.
Darauf wird der Schaltgriff 31 nach links gedreht, um die linke Stichfeldlage für
die Naht einzustellen. Der Lenker stellt dabei den Schaltgriff 21 wieder so ein,
daß die halbe Stichbreite erhalten wird, und der zweiarmige Hebel stellt den Schalthebel
48 auf einen bestimmten, kleinen Vorwärtsschub ein. Die Maschine näht dann die Naht
80 an der linken Seite des Knopfloches. Wenn die Naht 80 beinahe den Anfangspunkt
der Naht 82 erreicht hat, wird der Schaltgriff 31 in seine Mittellage zurückgestellt
und eine zweite Verriegelung 83 gebildet und das Knopfloch damit fertiggestellt.
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Die beschriebenen Umstellungen des Schaltgriffes 31 können ohne Schwierigkeit
beim Gang der Maschine vorgenommen werden, und die Aufmerksamkeit kann die ganze
Zeit auf die entstehende Naht gerichtet sein. Für die Wiederherstellung der individuellen
Beweglichkeit der Schaltgriffe können geeignete Kupplungseinrichtungen an mindestens
zwei der Schaltmittel vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Einrichtung zum gemeinsamen
Einstellen durch axiale Verschiebung von einem oder mehreren Handgriffen und entsprechender
Übertragung der Bewegung auf die anderen Kupplungseinrichtungen ein- und ausschaltbar
sein.