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Rennkraftwagen
Gegenstand der Erfindung ist ein Renn-bzw.
Sportkraftwagen, dessen Konstruktion von jener der bisher bekannten Kraftfahrzeuge dieser Art vollständig verschieden ist. Gemäss der Erfindung besteht der Kraftwagen im wesentlichen aus zwei in der Fahrtrichtung verlaufenden, spindelförmigen Körpern, die durch Querteile miteinander verbunden sind und von je zwei Rädern getragen werden. In diesen Körpern ist Raum zur Aufnahme des Fahrers, der gesamten Schaltund Steuereinrichtungen, des Motoraggregates sowie der übrigen Vorrichtungen und Zubehörteile vorgesehen.
Es kommen folgende drei Lösungen in Frage : a) In einem der zwei Spindelkörper findet der Motor und in dem anderen der Fahrer mit den Steuervorrichtungen Platz. b) In einem der zwei Spindelkörper findet sowohl der Motor, als auch ein Passagier Platz, im anderen der Fahrer mit den Steuervorrichtungen. c) In einem der zwei Spindelkörper findet sowohl der Motor, als auch ein Passagier, im anderen ein zweiter Motor, der Fahrer und die Steuervorrichtungen Platz.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Rennwagens zur Erreichung von Höchstgeschwindigkeiten bei gegebenem Kraftverbrauch. Die Grundbedingungen zur Beherrschung des Problems der Erreichung von Höchstgeschwindigkeiten mit solchen Fahrzeugen sind bekannt. Sie lassen sich in der Ermittlung der zweckmässigsten Form und einer Gewichtsverringerung zusammenfassen, soweit diesselben die notwendige Bodenhaftung des Fahrzeuges nicht beeinträchtigen.
Da bei hohen Geschwindigkeiten der hauptsächliche Fahrtwiderstand von dem das Fahrzeug umgebenden Medium stammt, hat man getrachtet, ein erleichtertes Eindringen durch Veränderung der Form des Fahrzeuges zu erreichen, indem man dessen Stirnteil verschmälerte und ihm eine Form gab, die das Eindringen begünstigte.
Bei der erfindungsgemässen Ausbildung wird dies dadurch erreicht, dass die übliche Konstruktion, die nur aus einem einzigen zentralen, den Motor, Fahrer, sowie alle vier Räder enthaltenden Teil bzw. nur aus einem Körper besteht und die oben erwähnten, wesentlichen Bestandteile enthält, durch zwei seitliche Teile, welche die vier Räder, den Fahrer und den Motor aufnehmen und einen kleineren Stirnquerschnitt haben als die bisherigen Konstruktionen, ersetzt wird. Die für diese Körper bevorzugte Form ist die Spindelform. Sie ist am geeignetsten, weil sie den geringsten Fahrtwiderstand verursacht, da bei ihr der Stirnteil, sowie jene Teile, die Luftwirbel hervorrufen könnten, auf ein Mindestmass herabgesetzt sind.
Die Räder ragen bei dieser Konstruktion nur so weit heraus, als für die Federung nötig ist ; diese Teile verursachen daher nur einen zu vernachlässigenden Widerstand, im Gegensatz zu jenem der allgemein gebräuchlichen Fahrzeuge.
Das Gewicht des Fahrzeuges und somit seine relative Haftung am Boden kann im Bedarfsfalle in wirksamer Weise durch besondere Flügel erhöht werden, die zwischen den beiden Spindelkörpern angeordnet sind und bei entsprechender Einstellung vom Luftwiderstand eine Kraftkomponente ableiten, welche die Bodenhaftung genügend vergrössert. Die genannten Flächen können durch entsprechende Neigung derselben auch eine Bremswirkung ausüben.
Erforderlichenfalls können überdies starre oder schwenkbare Steuerflächenvorgesehensein, welche die Stabilität des Fahrzeuges in der Kurve verbessern. Das erfindungsgemässe Fahrzeug lässt zufolge seines auf ein Mindestmass reduzierten Stimteiles und seines niedrigen Luftwiderstandes bei gleichem Kraftverbrauch viel höhere Geschwindigkeiten erreichen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist eine Stimansicht, Fig. 2 ein lotrechter Längsmittelschnitt einer abgeänderten Ausführungsform, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2.
In der Zeichnung sind die nebensächlichen Einzelheiten nicht dargestellt, sondern bloss die wesentlichen Kennzeichen der Konstruktion zum Ausdruck gebracht. Das Fahrzeug besteht im wesentlichen aus zwei parallelen Längskörpern 1, 1', die miteinander durch einfache Rohre bzw.
Querteile 2 starr verbunden sind (Fig. 1), welche auch durch hohle Achsen 5 (Fig. 2,3) ersetzt werden können, auf denen Flügel 4 schwenkbar sind. Gegenüber der üblichen Ausbildung haben die Körper 1 und l'einen wesentlich geringeren Querschnitt und ihre in aerodynamischer Hinsicht
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günstigste Form ist die Spindel-oder Stromlinienform.
Die in den Körpern 1 und. T untergebrachten Räder 3 ragen aus ihnen nur soweit hervor, als für die Federung notwendig ist. Die Körper 1 und l'schützen daher die Räder, indem sie eine Art Kotflügel bilden und den Fahrwiderstand bedeutend herabsetzen. Die passend profilierten Flügel 4 können derart gesteuert werden, dass ihr Anstellwinkel gegenüber dem Luftdruck ver- ändert werden kann und so eine Druckkomponente gebildet wird, die die Bodenhaftung des Fahrzeuges erhöht, wobei der Fahrwiderstand nur unbedeutend erhöht wird. Eine solche Steuerung erfolgt dann, wenn eine erhöhte Bodenhaftung erforderlich ist.
Die Flügel 4 können auch derart gesteuert werden, dass sie mit grosser Wirksamkeit und zusätzlich zu den üblichen Bremsvorrichtungen als Bremsen arbeiten.
Im Körper l'ist mit 6 der Platz des Fahrers bezeichnet, bei dem die Lenkvorrichtung untergebracht ist. In diesem Falle ist der Motor 7 im Körper 1 untergebracht. Gemäss den vorstehenden Punkten b) und c) sind jedoch auch zwei weitere Anordnungen möglich.
Es ist klar, dass auch bloss ein einziger Steuerflügel 4 vorgesehen sein kann, wie auch das Fahrzeug mit senkrechten, unbeweglichen oder beweglichen Flächen versehen werden kann, um die Stabilität in der Kurve zu erhöhen. Diese Einzelheiten sind nicht dargestellt, da sie nicht zum eigentlichen Gegenstand der Erfindung gehören.
Das erfindungsgemässe Fahrzeug ist selbstverständlich mit allen für das Funktionieren und Lenken desselben wesentlichen Vorrichtungen ausgestattet. Es können dabei im Rahmen der Erfindung die Abmessungen geändert und die Form an besondere Erfordernisseangepasstwerden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rennkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, dass er im wesentlichen aus zwei in der Fahrtrichtung verlaufenden, spindelförmigen Körpern besteht, die durch Querteile miteinander verbunden sind, von je zwei Rädern getragen werden und den Fahrer, Motor, sowie die sonstige maschinelle Ausrüstung aufnehmen.