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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu 16258. ELECTRIC BOAT COMPANY IN NEW-YORK.
Torpedolanciervorrichtung.
Diese Erfindung bezieht sich auf die Torpedolanciervorrichtung von Torpedobooten und besteht darin, dass mit dem Torpedolanciolrohr ein in dessen Achse gelegenes Hilfs- rohr verbunden ist, welches einen Reservetorpedo enthält, der nach Ausstossen des im Lancierrohr befindlichen Torpedos an dessen Stelle zu schieben ist. Iliebei ist zwischen Laucierrohr und Hilfsrohr eine Absperrvorrichtung eingeschaltet, welche es ermöglicht, die Verbindung zwischen beiden Rohren herzustellen bezw. zu unterbrechen.
Die Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht eine in dieser Weise verbesserte Torpedo- lanciervorrichtung. Die Fig. 2-6 betreffen Einzelheiten.
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Verschliessen der vorderen Mündung des Lancierrohres. E. T ist der für das Lancieren bei-eitliegende Torpedo und F das bekannte Abzugventil der Torpedolanciervorrichtung.
An das Lancierrohr E schliesst sich hinten ein in dessen Achse gelegenes, gleichsam dessen Verlängerung bildendes Hilfsrohr 1 an, welches einen Reservetorpedo Tl enthält. Zwischen das Lancierrohr E und das Hilfsrohr 1 ist. ein Absperrschieber S eingeschaltet,
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Vor dem Lancieren und im Verlauf desselben ist der Schieber. 2 geschlossen. Es kann dann Druckluft durch das Abzngventil F in das Lancierrohr E eingelassen und der Torpedo T herausgetrieben werden. Im Verlaufe des Lancicrens des Torpedos füllt sich naturgemäss das Lancierrobr mit Wasser von aussen an.
Um nun den Ersatztorpedo T1 in das Lancierrohr E ilberzufülhren, wird wie folgt verfahren : Man schliesst die Abschlussklappe C und öffnet den Absperrschieber 2 ; dann wird die Pumpe 9, welche durch ein Rohr-
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den mit Hahn oder Ventil 15 versehenen Abflussstutzen 14 heransgepumpt. An die Leitung 4 des Pumpenrohrsystoms schliesst sich ein nach aussen führendes Spülrohr 7 mit Hahn oder Ventil 8 an. Um die Rohre wieder mit zwei Torpedos zu laden. werden der
Schieber 2 und die Klappe 3 geöffnet, worauf ein Torpedo am hinteren Ende des Rohres 1 eingeführt wird. Alsdann wird eine Fördervorrichtung in Bewegung gesetzt, um diesen
Torpedo in das Lancierrohr E zu schieben.
Diese Fördervorrichtung ist in einem auf Rohr 1 montierten Gehäuse 18 untergebracht und besteht hier (Fig. 2 und 3) aus einer über Räder 19 'laufenden Kette 20, welche an einer in den Rinnen 21 gleitenden, mit einer Klinke 23 versehenen Schiene 22 angreift und das Vorrücken des Torpedos bewirkt, indem die
Klinke 23 sich hinter einen in den Schlitz 17 hinaufreichenden Anschlag 16 des Torpedos legt. Wird dann die Handkurbel 30 (Fig. 1) in passendem Sinne gedreht, so schiebt die
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bracht.
Diese letztere Verrichtung, welche in Fig. 4 im Längsschnitt und in Fig. 5 und 6 in zwei Querschnitten nach den Linien a : s und x6 dargestellt ist, ist in einem Gehäuse 24 auf dem Lancierrohr E angebracht und besteht hier in einer Schraubenspindel 25, welche durch Handkurbel 28 und das Getriebe 29 umgedreht werden kann und dadurch die Verschiebung eines mit Muttergewinde versehenen Schlittens 26 mit einem hinter den Anschlag 16 des Torpedos sich legenden gegabelten Fallenhebels 27 bewirkt. Beim Vorrücken des Torpedos aus dem Rohr 1 in jenes E fällt der Hebel 27 von selbst hinter den bis in den Schlitz 17 hinaufreichenden Anschlag 16 des Torpedos.
Sollte alsdann ein Zurückziehen des Torpedos sich nötig machen, so genügt es, die Stellschraube 31, welche einen Anschlag für das hintere Ende des Fallenhebels 27 bildet, niederzuschrauben, um das Angriffsende desselben aus dem Bereich des Anschlages 16 herauszuheben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Torpedolanciervorrichtung, gekennzeichnet durch die Kombination des Torpedolancierrohres (E) mit einem dahinter befindlichen, in dessen Längsachse gelegenen Hilfsrohr (1) für einen Reserve-oder Ersatztorpedo und mit einer zwischen Lancierrohr und
Hilfsrohr eingeschalteten Absperrvorrichtung (2) zur Herstellung bpzw. Unterbrechung der Verbindung zwischen jenen beiden Rohren.