DE148020C

DE148020C -

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Publication number: DE148020C
Application number: DENDAT148020D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

148020 KLASSE 85 g.

Die Erfindung erstreckt sich auf, ein Strahlrohr mit gegen einen Abschlußkörper verschiebbarem Innenrohr, welches letztere durch einen mit tangential gerichteten Durchbohrungen versehenen, im Mantelrohr befestigten Einsatzkörper Führung erhält und in seinen verschiedenen Stellungen entweder einen fein zerstäubten oder einen zerstäubten und geschlossenen Strahl zugleich oder nur einen

ίο geschlossenen Strahl auswirft. Das Neue besteht darin, daß der Abschlußkörper für das Innenrohr aus einem mit einem Hauptventil für das Strahlrohr verbundenen Kolben besteht, welche beiden Absperrmittel gegen das Innenrohr durch eine ebene Schnecke derartig bewegt werden, daß außer der Erzeugung von verschiedenen Strahlen auch ein vollständiger Abschluß für den Wasserdurchfluß erzielt werden kann.

Das Strahlrohr ist auf der Zeichnung in Fig. ι im Längsschnitt, in Fig. 2 und 3 in Querschnitten nach Linie x-x bezw. y-y der Fig. ι dargestellt, während Fig. 4 die Schnecke erkennen läßt.

Auf dem Mantelrohr α ist innerhalb des Mundstückes ο ein Einsatzkörper k fest eingesetzt, dessen Rippen (Fig. 2) mit tangentialen Bohrungen def versehen sind, so daß Wasser durch die zwischen den Rippen liegen-

den Öffnungen i und Bohrungen d der Rippen in den Innenraum des Einsatzkörpers k übertreten kann. In dem Einsatzkörper und Mantelrohr α führt sich das Innenrohr g, welches durch einen Kolben h, der mit einem Hauptventil ν verbunden ist und mittels einer Hülse /ι¹ im Mantelrohr a ebenfalls geführt ist, abgeschlossen, wird.

Innenrohr g sowohl wie Hülse h^l tragen je eine Zahnstange m η mit bogenförmigen Zähnen (s. Fig. 4), in welche eine Schnecke / eingreift, welche die Verschiebung des Innenrohres g und des Kolbens h gegeneinander bewirkt.

Die Wirkungsweise des Strahlrohres ist folgende: '

Wird die Schnecke / gedreht, so schieben sich die Teile g und ν auseinander, das Ventil ν öffnet sich, während das Rohr g noch durch den Kolben h verschlossen wird. Das Wasser umspült nun das Rohr g, tritt durch die Öffnungen i und Bohrungen d in das Mundstück 0 über und gelangt wegen der tangentialen Richtung der letzteren in Wirbelbewegung und in fein zerstäubten Strahlen zum Austritt. Dreht man die Schnecke weiter, so werden die beiden Teile g und h weiter auseinander geschoben und das Rohr g ebenfalls geöffnet, so daß außer dem zerstäubten Strahl ein geschlossener Strahl durch das Innenrohr g ausgeworfen wird. Tritt endlich das Rohr g in die Auswurfsöffnung des Mundstückes ein, so wird der fein zerstäubte Strahl abgeschnitten und es kann nur ein geschlossener Strahl durch das Rohr g austreten.

Durch Rückwärtsdrehen der Planschnecke ist die Wirkung eine entgegengesetzte; das Strahlrohr wird langsam geschlossen.

Durch Drehen eines und desselben Mittels kann also ein geschlossener Strahl, ein geschlossener Strahl mit Schutzstrahl, ein zerstäubter Strahl und schließlich auch ein Abschluß des Wasserdurchflusses hervorgebracht werden. : ·. -

Claims

Patent-Anspruch :

Strahlrohr mit gegen einen Abschlußkörper verschiebbarem Innenrohr, welches letztere durch einen mit tangential gerichteten Durchbohrungen versehenen, im Mantelrohr befestigten Einsatzkörper Führung erhält und in seinen verschiedenen Stellungen entweder einen fein zerstäubten oder einen zerstäubten und geschlossenen Strahl zugleich oder nur einen geschlossenen Strahl auswirft, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper für das Innenrohr (g) aus einem mit einem Hauptventil (v) für das Strahlrohr (a) verbundenen Kolben (h) besteht, welche beiden Absperrmittel (h v) gegen das Innenrohr (g) durch eine ebene Schnecke (I) derartig verschoben werden, daß außer den verschiedenen Strahlen auch ein vollständiger Abschluß für den Wasserdurchfluß erzielt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.