AT154017B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden, in sich kalt verwundenen Stäben, Stangen od. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden, in sich kalt verwundenen Stäben, Stangen od. dgl.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden, in sich : a ! t verwundenen Stäben, Stangen od. dgl. Bei der Kaltverwindung in sich von Stäben u. dgl. aus Metallen und Metallegierungen, insbesondere auch von Betoneisen-Armierungseinlagen, verlängert sich das Material. Wird hiebei so vorgegangen, dass die Konstruktionsteile, welche das in sich zu verwindende Material an den Enden festhalten, z. B. Einspannköpfe, dieser Verlängerung nicht folgen können, so bildet das Material Schleifen, Buckel od. dgl. Ganz abgesehen von der dabei entstehenden, unverwendbaren Form tritt noch der Übelstand hinzu, dass die durch die Verwindung beabsichtigte Festigkeitssteigerung in den Schleifen, Buckeln od. dgl. geringer ist als in den gerade gestreckten Teilen. Die durchgehends gerade Form kann bei solchen Stangen, Stäben u. dgl. wohl nachträglich noch durch Ausrichten erreicht werden, der Nachteil der verschiedenen Festigkeitseigenschaften an ihren verschiedenen Stellen ist aber nicht mehr auszumerzen, so dass ein Zweck der In-sich-Verwindung, vollkommen gleiche Festigkeitseigenschaften zu erzielen und eventuelle Festigkeitsunterschiede, die von der Herstellung und vorherigen Bearbeitung des Materials wie Walzen, Abkühlen usw. herrühren, auszugleichen und auf gleiche höhere Festigkeitswerte im ganzen Stück zu bringen, nicht erreicht wird. Die beschriebenen Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch behoben, dass das Material während der Kaltverwindung in sich einer zweckmässig dauernden Zugwirkung ausgesetzt wird, welche je nach dem erstrebten Endeffekt auch so gross sein kann, dass hiebei auch eine Zugreckung des Materials stattfindet. Letzteres hat noch den Vorteil, dass die Festigkeitseigenschaften sowohl durch die Verdrehung als auch durch die Zugspannung gesteigert werden. Bekanntlich tritt bei Beanspruchung eines Materials über die Fliessgrenze eine Erhöhung dieser Fliessgrenze gegenüber jener Beanspruchungsart ein, hingegen nimmt die Fliessgrenze gegenüber der gegenteiligen Beanspruchung, durch diese Vorbehandlung, ab (Bauschingereffekt). Wenn man also beispielsweise ein Material über die Zugfliessgrenze beansprucht und die Fliessgrenze desselben nach Entlastung neuerlich bei Zugbeanspruchung bestimmt, so ist dieselbe durch die erwähnte Vorbehandlung gegenüber ihrem ursprünglichen Wert gestiegen ; die Druckfliessgrenze des so behandelten Materials ist hingegen gefallen. Es werden also die Eigenschaften eines so behandelten Materials für Zugbeanspruchungen verbessert, für Druckbeanspruchungen verschlechtert, was für viele technische \n- wendungszwecke, so insbesondere auch für den Eisenbetonbau, einen grossen Nachteil bedeutet. Verwindet man zwei oder mehrere Stäbe um ihre Berührungserzeugende, so wird auch dadurch die Zugfliessgrenze gesteigert, das Material ist aber für Druckbeanspruchungen unverwendbar. Verwindet man aber einen Stab oder ein entsprechendes Profil in sich, wobei es gleichzeitig einer Zugbeanspruchung ausgesetzt wird, so wird hiedurch die Zug-und Druekfliessgrenze um den gleichen Betrag gesteigert, beide Fliessgrenzen erreichen einen praktisch gleich grossen Wert und das so behandelte Material ist sowohl für Zug-als auch Druckbeanspruchung gleich gut geeignet, was einen überraschenden und ganz bedeutenden technischen Fortschritt gegenüber den aus zwei oder mehreren, um ihre Be- rührungserzeugenden verwundenen Stäben bestehenden Konstruktionsteilen bedeutet. Die zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Vorrichtung kann auf verschiedenste Arten ausgebildet sein. So können beispielsweise der eine oder beide Einspannköpfe verdrehbar und gleichzeitig auch axial verschiebbar sein. Es kann aber auch die Verdrehung des Einspannkopfes unabhängig von der Einwirkung einer Zugvorriehtung erfolgen, indem die konstante Zugbelastung direkt am Stabe und nicht am Einspannkopf angreift und dem Stabe dabei die Möglichkeit gegeben ist, während der verdrehenden Einwirkung des Einspannkopfes einer auf ihn wirkende Zugbelastung nachzugeben. Es wird die Erfindung nicht auf eine bestimmte Konstruktion eingeschränkt, sie umfasst vielmehr alle möglichen Ausführungen, durch welche der erfindungsgemässe Zweck erreicht wird. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von geraden, in sich kalt verwundenen Stäben, Stangen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe, Stangen, Profile od. dgl. während der Kaltverwindung einer Zugbeanspruchung ausgesetzt werden. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder beide der die Enden der Stäbe, Stangen, Profile od. dgl. festhaltenden Teile, z. B. Einspannköpfe, verdrehbar und in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind und unter einer vom Stab weg wirkenden Belastung stehen.3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder beide Einspannköpfe verdrehbar sind und am Stab eine in seiner Achsrichtung wirkende Zugbelastung angreift. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT154017T | 1936-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT154017B true AT154017B (de) | 1938-08-10 |
Family
ID=3647851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT154017D AT154017B (de) | 1936-02-27 | 1936-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden, in sich kalt verwundenen Stäben, Stangen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT154017B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE865097C (de) * | 1938-09-25 | 1953-01-29 | Rudolf Schmidt | Verfahren zum Verwinden von Metallstaeben |
DE1103727B (de) * | 1955-08-23 | 1961-03-30 | Union Siderurgique De Nord De | Stangenverwindemaschine |
DE974830C (de) * | 1943-02-24 | 1961-05-10 | Tentor Steel Co Ltd | Verfahren zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften eines stabfoermigen Bewehrungseisens |
-
1936
- 1936-02-27 AT AT154017D patent/AT154017B/de active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE865097C (de) * | 1938-09-25 | 1953-01-29 | Rudolf Schmidt | Verfahren zum Verwinden von Metallstaeben |
DE974830C (de) * | 1943-02-24 | 1961-05-10 | Tentor Steel Co Ltd | Verfahren zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften eines stabfoermigen Bewehrungseisens |
DE1103727B (de) * | 1955-08-23 | 1961-03-30 | Union Siderurgique De Nord De | Stangenverwindemaschine |
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