AT157371B - Verfahren zur Herstellung von Eisenbetoneinlagen mit durch Kaltbearbeitung gehobener Streckgrenze. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenbetoneinlagen mit durch Kaltbearbeitung gehobener Streckgrenze.

Info

Publication number
AT157371B
AT157371B AT157371DA AT157371B AT 157371 B AT157371 B AT 157371B AT 157371D A AT157371D A AT 157371DA AT 157371 B AT157371 B AT 157371B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
reinforced concrete
production
yield point
higher yield
cold working
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
August Ing Umlauf
Original Assignee
August Ing Umlauf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by August Ing Umlauf filed Critical August Ing Umlauf
Application granted granted Critical
Publication of AT157371B publication Critical patent/AT157371B/de

Links

Landscapes

  • Wire Processing (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Eisenbetoneinlagen mit durch Kaltbearbeitung gehobener
Streckgrenze. 



   Es ist bereits bekannt, Bewehrungseinlagen für Eisenbetonkörper auf kaltem Wege unter gleich- zeitiger Streckung zu verwinden, wodurch die zulässigen Beanspruchungen je nach dem Mass der
Streckung bedeutend gehoben werden. Hiebei vergrössert sich die Arbeitsfähigkeit bis zur Streck- grenze-dies ist für die Wirtschaftlichkeit massgebend-, während die Arbeitsfähigkeit bis zum
Bruch verringert wird. Diese Bauelemente sind jedoch im reinen Stahlbau infolge ihrer Form, die sie nach der Streckverwindung annehmen, schwer verwendbar. 



   Zweck der Erfindung ist nun, ein Bauelement zu schaffen, welches sowohl im reinen Stahlbau ohne weiteres als Bauelement verwendet werden kann, welches aber auch in der bisher üblichen Weise zur Bewehrung von Eisenbetonkörpern herangezogen werden kann, wobei diesem Bauelement alle und noch grössere Vorteile der bisher bekannten streckverwundenen Bauelemente zukommen. 



   Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäss ein oder mehrere stabförmige Stähle beliebigen
Querschnittes in an sich bekannter Weise verdrillt oder streckverwunden und hierauf unter Anwendung einer   Rückhaltekraft   im entgegengesetzten Drehsinn wieder rückverwunden, so dass gerade Stäbe mit gehobener Streckgrenze erzielt werden. Man erreicht dadurch ein Bauelement aus einem dralllosen Stahlstab beliebigen Querschnittes mit einer gegenüber der normalen Streckgrenze des betreffenden Materials gehobenen Streckgrenze. 



   Die Herstellung solcher Stäbe kann auf beliebige Weise erfolgen. So können beispielsweise zwei Rundeisen zwischen ortsfesten Spannköpfen streckverwunden werden, worauf der eine Spannkopf durch eine verhältnismässig geringe Kraft (Rückhaltekraft) bei eingespanntem verwundenem Stabpaar von dem andern Spannkopf wegbewegt wird, während gleichzeitig der drehbare Spannkopf im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben wird. Die zu einem Doppelstab vorher streckverwundenen Rundeisen werden hierauf unter gleichzeitiger geringer Längung rücktordiert, so dass nach Beendigung dieses Arbeitsvorganges zwischen den beiden Spannköpfen wieder zwei vollkommen gerade Rundeisen eingespannt sind, welche aber gegenüber der normalen Streckgrenze des betreffenden Materials, aus dem die Rundeisen bestehen, eine wesentlich höhere Streckgrenze aufweisen.

   Bei profilierten Stäben kann ohne weiteres auch ein Einzelstab zwischen ortsfesten Spannköpfen streckverwunden werden und hierauf unter gleichzeitiger axialer Zugbeanspruchung   (Rückhaltekraft)   wieder rücktordiert werden, bis er gerade, gestreckte Gestalt annimmt. Ebenso kann die Streckverwindung unter Anwendung zusätzlicher Zugbeanspruchung vor, während oder nach dem Verwinden erfolgen. Wesentlich ist lediglich, dass die Rückdrehung, also die Beseitigung des Dralles des streckverwundenen Eisens, unter Anwendung einer axial wirkenden Rückhaltekraft (Zugbeanspruchung) erfolgt. 



   Die Herstellung solcher Bauelemente ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt ein 1-Eisen von der Länge   i !   in unbearbeitetem Zustand. Dieses t-Eisen wird nun gemäss Fig. 2 und 3 unter Beibehaltung des Einspannabstandes streckverwunden, so dass seine Streckgrenze hinaufgesetzt wird. Hierauf wird gemäss Fig. 4 der Drehsinn umgekehrt (Pfeil) und nach Fig. 5 gleichzeitig eines oder beide Spannglieder nach aussen bewegt (s. Pfeile in Fig. 5), Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht von Fig. 5. Das Aufwinden des Stabes nach Fig. 2 unter gleichzeitigem Angriff einer   Rückhaltekraft   an einem oder beiden Spannköpfen bewirkt eine Längung bzw. weitere Streckung des Stabes um den   Betrag A !   (Fig. 4). Eine weitere zusätzliche Streckung ist hiebei nicht notwendig, kann jedoch durch Steigerung der Rückhaltekraft ohne weiteres erzielt werden. 



   Die auf diese Weise erhaltenen Bauelemente, Profileisen (Winkeleisen, T-Eisen, U-Eisen, Z-Eisen) u. dgl., können ebenso zu allen reinen Stahlbauten herangezogen werden, wie die bisher 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   verwendeten, ungestreckten Walzprofile. Ebenso können die Bauelemente gemäss der Erfindung, sei es, dass sie aus Profileisen hergestellt sind oder aus Rundeisen (s. Fig. 7) bestehen, auch zur Be-   wehrung von Eisenbetonkonstruktionen Verwendung finden. Bei allen diesen Verwendungsarten macht sich die gehobene Streckgrenze wirtschaftlich in günstiger Weise bemerkbar.   a Man kann   die derart gewonnenen geraden Stäbe mit gehobener Streckgrenze einer neuerlichen   Streekverwindung unterwerfen, wodurch   eine weitere Hebung der Streckgrenze erzielt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Eisenbetoneinlagen mit durch Kaltbearbeitung gehobener
Streekgrenze, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere stabförmige Stähle beliebigen Quer- schnittes in an sieh bekannter Weise streckverwunden und hierauf unter Anwendung einer   Rückhalte-   kraft (Zugbeanspruchung) im entgegengesetzten Drehsinn wieder rückverwunden werden, so dass gerade
Stäbe mit gehobener Streckgrenze entstehen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Stäbe hierauf neuerlich streekverwunden werden. EMI2.1
AT157371D 1937-12-20 1937-08-25 Verfahren zur Herstellung von Eisenbetoneinlagen mit durch Kaltbearbeitung gehobener Streckgrenze. AT157371B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160019T 1937-12-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT157371B true AT157371B (de) 1939-11-10

Family

ID=29408532

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT157371D AT157371B (de) 1937-12-20 1937-08-25 Verfahren zur Herstellung von Eisenbetoneinlagen mit durch Kaltbearbeitung gehobener Streckgrenze.
AT160019D AT160019B (de) 1937-12-20 1937-12-20 Verfahren zur Herstellung von Bauelementen bzw. Eisenbetoneinlagen mit durch Kaltbearbeitung gehobener Streckgrenze.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160019D AT160019B (de) 1937-12-20 1937-12-20 Verfahren zur Herstellung von Bauelementen bzw. Eisenbetoneinlagen mit durch Kaltbearbeitung gehobener Streckgrenze.

Country Status (1)

Country Link
AT (2) AT157371B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
AT160019B (de) 1941-01-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT157371B (de) Verfahren zur Herstellung von Eisenbetoneinlagen mit durch Kaltbearbeitung gehobener Streckgrenze.
DE641590C (de) Vorrichtung zum Vorspannen der Bewehrungseisen in Eisenbetonstaeben
AT154017B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden, in sich kalt verwundenen Stäben, Stangen od. dgl.
DE819812C (de) Fass
CH216746A (de) Verfahren zum Vergüten von Metallstäben und -drähten durch Kaltverformung.
DE604013C (de) Dorn
DE478055C (de) Verfahren zur Herstellung von Armierungseisen
DE636239C (de) Zusammengesetztes Maschinengestell fuer auf Torsion und Biegung beanspruchte Arbeitsmaschinen
AT164319B (de) Gewundene Armierungsstange für Beton
DE937649C (de) Verfahren zur Kaltverfestigung von Betonbewehrungsstaehlen
AT157918B (de) Aus einem kalt flachgewalzten und gegebenenfalls tordierten Eisenstab bestehende Armierungseinlage und Verfahren zur Herstellung derselben.
AT158618B (de) Verfahren zum Herstellen von Bewehrungseisen für den Eisenbetonbau.
AT159188B (de) Verfahren zur Herstellung von Bewehrungseinlagen für Eisenbetonkörper.
AT150520B (de) Bewehrungseinlage für Eisenbetonkörper und Verfahren zu ihrer Herstellung.
AT109027B (de) Armierungseisen für Betonkonstruktionen und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE1409163C (de) Bewehrungsstahlstab fur Beton
AT203690B (de) Bewehrungsstab für Betonarbeiten
AT219255B (de) Verfahren zur Herstellung von Spannbetonträgern
AT270158B (de) Verfahren zur Herstellung einer Verbundträgerkonstruktion und nach diesem Verfahren hergestellte Konstruktion
AT207539B (de) Betonbewehrungsstab
CH209591A (de) Eisenbetonkörper.
DE1153402B (de) Verfahren zum Herstellung kalt verwundener, mit Laengsrippen und Schraegrippen versehener Betonbewehrungsstaebe von kreisrundem Kernquerschnitt
DE835342C (de) Gewundener Bewehrungsstab fuer Beton
AT157296B (de) Bewehrungseinlage für Eisenbetonkörper.
AT167663B (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger, voller und hohler Konstruktionsstäbe mit Anschlußteilen, wie Gewindeansätzen od. dgl. und nach diesem Verfahren hergestellte Anschlußteile