AT140224B - Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen organischen Calciumverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen organischen Calciumverbindungen.

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AT140224B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von   wasserlöslichen   organischen   Caleiumverbindungen.   



   Es wurde gefunden, dass man zu   wasserlöslichen   Calciumverbindungen gelangen kann, wenn man monomolekulare Mengen eines Calciumsalzes einer   Polyoxymonocarbonsäure,   die sich von einer Monoaldose ableitet, und eines Calciumsalzes einer   Polyoxymoncearbonsäure,   die sich von einer Aldobiose ableitet, in Gegenwart von Wasser, gegebenenfalls unter Luftabschluss, aufeinander einwirken lässt. 



  Man kann aber auch ein basisches Caleiumsalz einer Polyoxymonocarbonsäure der ersten Art, z. B. basisches Caleiumgluconat, mit der berechneten Menge einer   Polyoxymonocarbonsäure   der zweiten Art, z. B. Lactobionsäure, in Gegenwart von Wasser zur Umsetzung bringen, wobei die gleichen Verbindungen entstehen. 



   Die so erhältlichen neuen   Calciumdoppelsalze   können aus ihren Lösungen entweder durch Eindampfen bei niederer Temperatur oder durch Ausfällen mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol, gewonnen werden. In manchen Fällen ist es überflüssig, die neue Verbindung zu isolieren, da ihre Lösungen unmittelbar zu Injektions-oder andern therapeutischen Zwecken verwendet werden können. In festem Zustande stellen die Doppelverbindungen leicht wasserlösliche, farblose, undeutlich kristallisierte, nicht hygroskopisch Produkte dar, welche für die Caleiumtherapie, insbesondere zu Injektionszwecken, verwendet werden können. 



   Dass es sich im vorliegenden Falle um Doppelsalze handeln muss, beweist die Tatsache, dass die Löslichkeit der neuen Verbindungen eine viel grössere ist als die Löslichkeit äquimolekularer Mischungen der Komponenten. Schüttelt man kurze Zeit (etwa eine Stunde) z. B. eine Mis chung von 4'3 g wasser- 
 EMI1.1 
 Calciumgluconat ungelöst   zurück,   während es mit Leichtigkeit gelingt, 50   g   der neuen Doppelverbindung in 100   cm3   kaltem Wasser aufzulösen.

   Anderseits fällt aus einer heissbereiteten   70% eigen   wässerigen Lösung dieses Doppelsalzes nach wochenlangem Stehen ein Caleiumsalz in undeutlich kristalliner Form aus, das einen Caleiumgehalt von   6'7%   aufweist und das nach dem Erhitzen mit Salzsäure Fehling'sche Lösung reduziert, was auf die Spaltung der Lactobionsäure in Gluconsäure und Galaktose hinweist. 



   Beispiel   1 : 430 g   wasserfreies Caleiumgluconat und 754 g Caleiumlactobionat werden unter Erwärmen in 2   i !   Wasser gelöst. Nach dem Erkalten bleibt die Lösung klar. Das Calciumdoppelsalz wird gewonnen, indem man entweder die Lösung unter vermindertem Druck zur Trockne eindampft oder durch Zugabe der zweifachen Menge Alkohol die Caleiumdoppelverbindung ausfällt. Das anfangs schmierige Produkt verwandelt sich nach kurzem Stehen unter frischem Alkohol in eine harte, leicht zerreibliche, aber nicht deutlich kristallisierte Masse. 



   Der ermittelte Caleiumgehalt des neuen Produktes beträgt   6'7%.   



   Beispiel 2 : Gleiche Volumteile einer übersättigten   8'6% igen   wässerigen Lösung von wasserfreiem Calciumgluconat und einer   15'8% igen   wässerigen   Caleiumlactobionatlösung   werden vermischt. in ein Gefäss eingefüllt, welches hermetisch verschlossen und eine Stunde auf   1000 erhitzt   wird. Aus dem Reaktionsgemisch wird die Doppelverbindung in der im Beispiel 1 angegebenen Weise in fester Form gewonnen. 



   Man kann aber auch das Reaktionsgemisch, das eine beständige Lösung des Caleiumdoppelsalzes darstellt, ohne weiteres zu Injektionszwecken verwenden. 



   Beispiel 3 :   Äqitimolekulare   Mengen von Gluconsäure, Lactobionsäure und Caleiumhydroxyd werden in Wasser kurze Zeit erhitzt, wobei sich das intermediär gebildete Caleiumgluconat und Calcium- 

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 lactobionat zu einer Doppelverbindung vereinigen. Diese kann dann in der oben beschriebenen Weise aus der Lösung isoliert werden. 
 EMI2.1 
 stehen zuerst   Calciumlaetobionat   und   Caiciumgluconat,   die beim Erhitzen das in Beispiel 1 beschriebene Doppelsalz bilden. 



   Beispiel 5 : 215 g Caleiumgluconat und 377   9   Calciummaltobionat werden unter Erwärmen in 1l Wasser gelöst und diese Lösung kurze Zeit erhitzt. Die entstandene Doppelverbindung kann aus der Lösung durch Fällen mit einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel oder durch Eindampfen isoliert werden. 



   Die neue Verbindung stellt in trockenem Zustande ein weisses Pulver dar, das in Wasser sehr leicht löslich ist und das nach dem Trocknen im Hochvakuum bei   600 6'7% Calcium   enthält. 



   Beim Erhitzen mit Salzsäure wird die neue Verbindung gespalten, wobei die   Maltobionsäure   als Spaltungsprodukt Glucose liefert, die Fehling'sehe Lösung reduziert und mit   Phenylhydrazin   als Phenylglucosazon nachgewiesen werden kann. 



   Beispiel 6 : 430 g Calciummannonat und 754   g     Caiciumlaetobionat   werden unter Erwärmen in 21 Wasser gelöst ; nach dem Erkalten wird die entstandene Doppelverbindung mit dem zweifachen Volumen Alkohol ausgefällt. 



   Das neue Produkt stellt in trockenem Zustande eine harte, leicht   zerreibliehe,   undeutlich kristallisierte Masse dar, welche ausserordentlich leicht in Wasser löslich ist und   6'7%   Calcium enthält. 



   Beim Erhitzen mit Salzsäure wird die Doppelverbindung gespalten, wobei die Lactobionsäure als Spaltprodukt Galaktose liefert, die   Fel1ling'sche Lösung   reduziert und mit Phenylhydrazin als Phenylgalaktosazon nachgewiesen werden kann. 
 EMI2.2 
 Wasser übergossen und 2-3 Tage geschüttelt ; nach dieser Zeit ist alles in Lösung gegangen. Aus der Lösung kann die neue Doppelverbindung auf ilbliche Weise isoliert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen organischen Calciumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man monomolekulare Mengen eines Caleiumsalzes einer Polyoxymonocarbonsäure, die sich von einer   Monoaldose   ableitet, und eines Caleiumsalzes einer Polyoxymonocarbonsäure, die sich von einer Aldobiose ableitet, in Gegenwart von Wasser, gegebenenfalls unter   Luftabschluss,   aufeinander einwirken lässt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein basisches Calciumsalz einer Polyoxymonocarbonsäure der ersten Art mit einer freien Polyoxymonocarbonsäure der zweiten Art zur Umsetzung bringt.
AT140224D 1931-12-30 1932-12-13 Verfahren zur Darstellung von wasserlöslichen organischen Calciumverbindungen. AT140224B (de)

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