DE594752C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen organischen Calciumdoppelverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen organischen Calciumdoppelverbindungen

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DE594752C
DE594752C DEC47290D DEC0047290D DE594752C DE 594752 C DE594752 C DE 594752C DE C47290 D DEC47290 D DE C47290D DE C0047290 D DEC0047290 D DE C0047290D DE 594752 C DE594752 C DE 594752C
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calcium
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salts
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    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/06Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen organischen Calciumdoppelverbindungen Es wurde. überraschenderweise gefunden, daß man zu neuen wasserlöslichen organischen Calciumdoppelverbindungen gelangen kann, wenn man äquimolekulare Mengen der Calciumsalze von PolyToxymonocarbonsäuren, die sich von Polyaldosen ableiten, und der Calciumsalze von- Bionsäuren in wässerigem Medium, gegebenenfalls unter Abschluß, bei Temperaturen über o° C aufeinander einwirken läßt, wobei die Dauer der Einwirkung von der Reaktionstemperatur abhängig ist.
  • Es entstehen dabei neue, leicht wasserlösliche Verbindungen, vermutlich Calciumdoppelsalze der Polyoxymonocarbonbionsäuren.
  • Zur Ausführung dieses Verfahrens werden z. B. äquimolekulare Mengen der Calciumsalze der Polyox-ymonocarbonsäuren und der Calciumsalze der Bionsäuren in Wasser oder in einem wasserhaltigen organischen Lösungsmittel gelöst und kurze Zeit erwärmt, wobei die neuen Doppelverbindungen ohne weiteres entstehen. - .
  • hfan kann aber auch basische Calciumsalze der Polvoxymonocarbonsäuren, z. B. basisches Calciumgluconat, mit der berechneten Menge einer Bionsäure, z. B. Lactobionsäure, behandeln, wobei die neuen Verbindungen gleichfalls entstehen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kann man als Calciuinsalze der Polyoxymonocarbon-Säuren z. B. Salze der Gluconsäure, Mannonsäure usw. und als Bionsäuren z. B- Lactobion-, Maltobionsäüre usw. verwenden.
  • Die neuen Calciumdoppelsalze können aus ihren Lösungen entweder durch Eindampfen bei niederer Temperatur oder durch Ausfällen mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol, gewonnen werden. In manchen Fällen ist es überflüssig, die neue Verbindung zu isolieren, da ihre Lösungen direkt zu Injektions- oder anderen therapeutischen Zwecken verwendet werden können. In trockenem Zustande stellen sie leicht wasserlösliche, farblose, undeutlich kristallisierte, nicht hygroskopische Verbindungen dar, welche für die Calciumtherapie, insbesondere zu Injektionszwecken, verwendet werden können.
  • Daß es sich im vorliegenden Falle um Doppelsalze handeln muß, beweist die Tatsache, daß die Löslichkeit der neuen Verbindungen eine viel größere ist als die Löslichkeit äquimolekularer Mischungen der Komponenten. Schüttelt man kurze Zeit, z. B. z Stunde, eine Mischung von .t,3 g wasserfreiem Calciuingluconat und 7,5 g Cälciuinlactobionat mit roo ccm kaltem Wasser, so bleiben etwa o,8 g Calciuingluconat ungelöst zurück, während es mit Leichtigkeit gelingt, 5o g der neuen Doppelverbindung in roo ccm kaltem Wasser aufzulösen. Andererseits kommt aus einer heiß bereiteten 7001oigen wässerigen Lösung des oben beschriebenen Doppelsalzes nach wochentangem Stehen ein Calciumsalz in undeutlich kristalliner Form heraus, das einen Calciumgehalt von 6,7 °% Ca aufweist und das nach dein Erhitzen mit ,Salzsäure Fehlingsche Lösung reduziert, was auf die Spaltung der Lactobionsäure in Gluconsäure und Galaktose hinweist.
  • Die große Löslichkeit der neuen Verbindungen ermöglicht die Herstellung hochkonzentrierter, vollkommen beständiger und für therapeutische, besonders für Injektionszwecke geeigneter Lösungen.
  • .Beispiel i 4309 wasserfreies Calciumgluconat und 7549 Calciumlactobionat werden unter Erwärmen in 2 1 Wasser gelöst.
  • Nach dem Erkalten bleibt die Lösung klar. Das Calciumdoppeisalz wird gewonnen, indem man entweder die Lösung unter vermindertem Druck zur Trockne eindampft oder durch Zugabe von 2 Vol. Alkohol die Calciumdoppelverbindung ausfällt.- Das anfangs schmierige Produkt verwandelt sich nach kurzem Stehen unter frischem Alkohol in eine härte, leicht zerreibliche, aber nicht deutlich kristallisierte Masse.
  • Der Calciumgehalt des .neuen Produktes wurde zu 6,7 % bestimmt.
  • Beispiel e Gleiche Volumteile einer übersättigten 8,6 0%igen wässerigen Lösung von wasserfreiem Calciumgluconat und einer 15,8 0joigen wässerigen Calciumlactobionatlösung werden vermischt, in ein Gefäß eingefüllt, welches hermetisch verschlossen und i Stunde auf ioo° C erhitzt wird. Man erhält so eine beständige Lösung des Calciumdoppelsalzes, die ohne weiteres. zu Injektionszwecken verwendet werden kann.
  • Beispiel 3 @@quimolekulare Mengen von Gluconsäure, Lactobionsäure und Calciumhydrolyd werden in Wasser kurze Zeit erhitzt, wobei sich das intermediär gebildete Calciumgluconat und Calciumlactobionat zu -einer Doppelverbindung vereinigen. Diese kann dann in der oben beschriebenen Weise aus der Lösung isoliert werden.
  • Beispiel d.
  • 23,4 Teile basisches Calciunigluconat werden in i oo Teilen Wasser suspendiert und die erhaltene Suspension mit 35,8 Teilen Lactobionsüure versetzt. Dabei entsteht zuerst Calciunilactobionat und Calciumgluconat. Beide Verbindungen bilden beim Erhitzen (las in Beispiel i beschriebene Doppelsalz.
  • Beispiels 2i5 g Calciumgluconat und 377 g Calciuminaltobionat werden unter Erwärmen in 1 1 Wasser gelöst und das neue Calciumdoppelsalz dadurch erhalten, daß man die Lösung kurze Zeit erhitzt. Die Doppelverbindung kann aus der Lösung durch Fällen mit.einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel oder durch Eindampfen isoliert werden.
  • Die neue Verbindung stellt in trockenem Zustande ein weißes Pulver - dar, das in Wasser sehr leicht löslich ist. Im Hochvakuum bei 6o° getrocknet enthält es 6,7% Calcium. Beim Erhitzen mit Salzsäure wird die neue Verbindung gespalten, wobei die Maltobiönsäure als Spaltungsprodukt Glucose liefert, die Fehlingsche Lösung reduziert und mit Phenylhydrazin als Phenvlglucosazon nachgewiesen werden kann.
  • Beispiel 6 430 g Calciummannonat und 754 g Calciumlactobionat werden unter Erwärmen in 2 1 Wasser gelöst und nach dem Erkalten die Calciumdoppelverbindung mit dem doppelten Volumen Alkohol ausgefällt.
  • Das neue Produkt stellt in trockenem Zustande eine harte, leicht zerreibliche, undeutlich kristallisierte Masse dar, welche außerordentlich leicht in Wasser löslich ist und 6,7 0J, Calciuni enthält. Beim Erhitzen mit Salzsäure wird die Doppelverbindung gespalten, wobei die Lactobionsäure als Spaltprodukt Galaktose liefert, die Fehlingsche Lösung reduziert und mit Phenylhydrazin als Phenylgalaktosazon nachgewiesen werden kann.
  • Beispiel ? io g Calciumgluconat und 17,5 g Caiciumlactobionat werden mit Zoo ccm kaltem Wasser übergossen und 2 bis 3 Tage geschüttelt. Nach dieser Zeit ist alles in Lösung gegangen. Diese enthält die neue Doppelverbindung, die auf übliche Weise isoliert werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen organischen Calciunidoppelverbindungen, dadurch gekennzeichnet, (iaß man ä(luiinolekulare Mengen der Calciuinsalze von . l'olvoxvinonocarl)onsäuren, die sich von :llonoaldosen ableiten, und der (_'alciumsalze von Bionsäurcn in wässerigem Medium, gegebenenfalls unter Abschluß, bei Temperaturen über o° C aufeinander einwirken läßt, wobei die Dauer der Einwirkung von der Reaktionstemperatur abhängig ist.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man basische Calcitunsalze von Pölvo:cymonocarbonsäuren finit freien Bionsäuren neutralisiert.
DEC47290D 1931-12-30 1932-12-11 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen organischen Calciumdoppelverbindungen Expired DE594752C (de)

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DE (1) DE594752C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1287254B (de) * 1964-01-20 1969-01-16 Astra Ab Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Loesung mit einem hohen Calciumgehalt fuer die Tiermedizin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1287254B (de) * 1964-01-20 1969-01-16 Astra Ab Verfahren zur Herstellung einer waessrigen Loesung mit einem hohen Calciumgehalt fuer die Tiermedizin

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