DE588160C - Verfahren zur Darstellung von neuen Calciumverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von neuen CalciumverbindungenInfo
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- DE588160C DE588160C DEC46885D DEC0046885D DE588160C DE 588160 C DE588160 C DE 588160C DE C46885 D DEC46885 D DE C46885D DE C0046885 D DEC0046885 D DE C0046885D DE 588160 C DE588160 C DE 588160C
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Description
- Verfahren zur Darstellung von neuen Caleiumverbindungen Calciumsalze von Polyoxymonocarbonsäuren, wie Calciumgluconat, Calciummannonat, Calciumlactobionat, Calciummaltobionat usw., sind bekannt, und in der Literatur beschrieben.
- Es wurde gefunden, daß man zu neuen wasserlöslichen Calciumdoppelverbindungen gelangen kann, wenn man äquimolekulare Mengen von CalciumsaIzen solcher Polyoxymonocarbonsäuren, die sich von Polyaldosen ableiten, und von Calciumbromid in Gegenwart von Wasser aufeinander einwirken läßt.
- Zur Ausführung des Verfahrens werden die genannten Calciumsalze, z. B. Calciumlactobionat, Calciummaltobionat usw., mit der äquimolekularen Menge Calciumbromid unter Erwärmen in Wasser gelöst, wobei nach dem Erkalten die Calciumbromiddoppelverbindung ohne weiteres auskristallisiert oder durch Zugabe von einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol, ausgefällt werden kann.
- Statt gelöste Salze zur Einwirkung »zu bringen, können diese auch in festem Zustande zusammengebracht, z. B. miteinander verrieben werden, wobei dann kristallisiertes Calciumbromid zu verwenden ist, dessen Kristallwasser die Rolle des Reaktionsvermittlers spielt. Es ist ferner möglich, die Bildung der neuen Verbindungen mit der Herstellung der Polyoxymonocarbonsäuren zu vereinigen, indem man z. B. Milchzucker in Gegenwart von Calciumhydroxyd mit Calciumhypobromit zur Lactobionsäure oxydiert, wobei die entsprechende Calciumbromiddoppelverbindung direkt isoliert werden kann.
- Die neuen Calciumdoppelsalze stellen in trockenem Zustand leicht wasserlösliche, geruchlose, nicht hygroskopische Verbindungen dar; sie sollen wegen ihrer besonderen Eigenschaften, insbesondere wegen ihrer Injicierbarkeit und Verträglichkeit bei peroraler Verabreichung in der Therapie Verwendung finden.
- Eingehende Untersuchungen der nach dem neuen Verfahren hergestellten Verbindungen haben nämlich ergeben, daß sie gewisse Nachteile des Calciumbromids nicht besitzen, da sie nicht hygroskopisch sind und nicht so salzig schmecken wie Calciumbromid, so daß sie ohne weiteres per os verabreicht werden können. Zudem wirken sie stärker sedativ, als dies bei dem relativ schwachen Bromgehalt im Vergleich zu Calciumbromid erwartet werden konnte. Daraus kann geschlossen werden, daß sich die sedative Wirkung des Caleiums mit jener des Broms addiert, was eine höhere Wirksamkeit zur Folge hat. Dadurch, daß mit der Kombination des Calciums mit Brom eine Reihe sedativer Mechanismen gleichzeitig betroffen wird, erklärt sich offenbar die unerwartet starke Wirkung der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Präparate, welche sich in Form einer Summe synergistischer Wirkungen mit verschiedenen Angriffspunkten äußert. Beispiel i 75,49 Calciumlactobionat und 30,89 kristallwasserhaltiges Calciumbromid werden unter leichtem Erwärmen in 75 ccm Wasser gelöst. Beim Erkalten kristallisiert das Calciumdoppelsalz in prismatischen Kristallen mit 6 Möl. Kristallwasser aus.
- Analyse des über Schwefelsäure getrockneten 'Produktes: Ber. für C24 H42 O24 Cal Br2 .
- 6 H20Ca 7,54 gef. 7,4q.; Br i 5,04 gef. 4,93.
- In ioo Teilen Wasser von-2o° C lösen sich 3o Teile des Doppelsalzes zu einet- farblosen Flüssigkeit auf.
- Dieselbe Verbindung entsteht, wenn man die Ausgangsstoffe in denselben Mengenverhältnissen miteinander verreibt, wobei zuerst Erweichung unter Erwärmung eintritt, worauf nach einiger Zeit die Reaktionsmasse erstarrt. Beispiel -- 36o g Milchzucker werden in 72o ccm Wasser gelöst und mit der theoretischen Menge einer frisch bereiteten Calciumhypobromitlösung bei Gegenwart von Kalkmilch bei niedriger Temperatur oxydiert. Nach beendeter Oxydation wird die klar filtrierte Lösung unter vermindertem Druck eingedampft, wobei die im Beispiel i beschriebene Doppelverbindung auskristallisiert.
- Beispiel 3 37,79 maltobionsaures Calcium, 15,49 kristallwasserhaltiges Calciumbromid werden in 40 ccm Wasser unter Erwärmen gelöst. Die neue Doppelverbindung wird gewonnen, indem man entweder die Lösung unter vermindertem Druck zur Trockne eindampft oder durch Zugabe von 2 Volumteilen Alkohol die Doppelverbindung ausfällt.
- Das neue Produkt zeigt ähnliche Eigenschaften wie das in Beispiel i charakterisierte Doppelsalz.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE'.: i. Verfahren zur Darstellung von neuen wasserlöslichen Calciumdoppelverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man äquimolekulare Mengen von Calciumsalzen solcher Polyoxymonocarbonsäuren, die sich von Polyaldosen ableiten, und von Calciumbromid in Gegenwart von Wasser aufeinander einwirken läßt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung der Calciumverbindungen und die Herstellung der Polyoxymonocarbonsäuren in einem Arbeitsgang vereinigt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH588160X | 1932-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588160C true DE588160C (de) | 1933-11-13 |
Family
ID=4521950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC46885D Expired DE588160C (de) | 1932-03-04 | 1932-09-09 | Verfahren zur Darstellung von neuen Calciumverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588160C (de) |
-
1932
- 1932-09-09 DE DEC46885D patent/DE588160C/de not_active Expired
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