CH158387A - Verfahren zur Darstellung einer neuen Doppelverbindung. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung einer neuen Doppelverbindung.Info
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- C07H15/04—Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures attached to an oxygen atom of the saccharide radical
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Description
Verfahren zur Darstellung einer neuen Doppelverbindung. Es wurde überraschenderweise gefunden, daB man zu neuen, wasserlöslichen orga nischen Calciumsalzen gelangen kann, wenn man auf Calciumsalze der Polyogymono- carbonsäuren Calciumsalze von Bionsäuren, vorzugsweise in wässerigem Medium und bei erhöhter Temperatur, einwirken lässt. Es entstehen dabei neue, leicht wasser lösliche Verbindungen, vermutlich Calcium- doppelsalze der Polyoxymonocarbon - bion- säuren. Zur Ausführung dieses Verfahrens wer den zum Beispiel äquimolekulare Mengen der Calciumsalze der Polyoxymonocarbonsäuren und der Calciumsalze der Bionsäuren in 'Wasser oder in einem wasserhaltigen orga nischen Lösungsmittel gelöst und kurze Zeit erwärmt, wobei die neuen Doppelverbindun gen ohne weiteres entstehen. Man kann aber auch basische Calcium- salze der Polyoxymonoearbonsäuren, zum Beispiel basisches Calciumglukonat, mit der berechneten Meuge:einerBionsäurg,-zum Bei-, spiel Lactobionsäure, behandeln, wobei eben falls die neuen Verbindungen entstehen. Zur Ausführung des vorliegenden Ver fahrens kann man als Calciumsalze der Poly- oxymonocarbonsäuren zum Beispiel Salze der Glukonsäure, Mannonsäure usw. und als Bionsäuren zum Beispiel Lactobion-, Malto- bionsäure etc. verwenden. Die neuen Calciumdoppelsalze können aus ihren Lösungen entweder durch Eindampfen bei niederer Temperatur oder durch Aus fällen mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, zum Beispiel Alkohol, gewonnen werden. In manchen Fällen ist es überflüssig, die neue Verbin dung zu isolieren, da ihre Lösungen direkt zu Injektions- oder andern therapeutischen Zwecken verwendet werden können. In trockenem Zustande stellen sie leicht wasser lösliche, farblose, undeutlich kristallisierte. nicht hygroskopische Verbindungen dar, wel che für die Calciumtherapie, insbesondere zu Injektionszwecken, verwendet werden kön nen- . Dass es sich im vorliegenden Falle um Doppelsalze handeln muss, beweist die Tat sache, dass die Löslichkeit der neuen Ver bindungen eine viel grössere ist, als die Lös lichkeit äquimolekularer Mischungen der Komponenten. Behandelt man zum Beispiel eine Mischung von 4,3 gr wasserfreiem Cal- ciumglukonat und 7,5 gr Calciumlactobionat mit 100 cm' kaltem Wasser, so bleiben zirka 0,8 gr Calciumglukonat ungelöst zurück, während es mit Leichtigkeit gelingt, 50 gr der neuen Doppelverbindung in 100 cm3 kal tem Wasser aufzulösen. Anderseits kommt aus einer heissbereite ten 70%igen wässerigen Lösung des oben beschriebenen Doppelsalzes nach wochen langem Stehen ein Calciumsalz in undeutlich kristalliner Form heraus, das einen Calcium- gehalt von<B>6,7%</B> Ca enthält und das nach dem Erhitzen mit Salzsäure Fehling'sche Lösung reduziert, was auf die Spaltung der Lactobionsäure in Glukonsäure und Galak- tose hinweist. Dos vorliegende Verfahren betrifft nun die Darstellung einer neuen Doppelverbin dung und ist dadurch gekennzeichnet, dass man Calciumglukonat mit Calciumlacto- bionat in wässeriger Lösung erhitzt. <I>Beispiel 1:</I> 430 gr wasserfreies Calciumglukonat und 754 gr Calciumlactobionat werden unter Er wärmen in 2 Liter Wasser gelöst. Nach dem Erkalten bleibt die Lösung klar. Das Calciumdoppelsalz wird gewonnen, indem man entweder die Lösung unter ver mindertem Druck zur Trockne eindampft oder durch Zugabe von 2 Vol. Alkohol die Calciumdoppelverbindung ausfällt. Das an fangs schmierige Produkt verwandelt sich nach kurzem Stehen unter frischem Alkohol in eine harte, leicht zerreibliche, aber nicht deutlich kristallisierte Masse. Der Calciumgehalt des neuen Produktes wurde zu 6,7 % bestimmt. <I>Beispiel 2:</I> Gleiche Volumteile einer übersättigten 8,6 % igen wässerigen Lösung von wasser- freiem Calciumglukonat und einer 15,8 %igen wässerigen Calciumlactobionatlösung werden vermischt, in ein Gefäss eingefüllt, welches hermetisch verschlossen und 1 Stunde auf <B>100'</B> C erhitzt wird. Man erhält so eine be ständige Lösung des Calciumdoppelsalzes, wie dasselbe für Injektionszwecke verwendet wird. <I>Beispiel 3:</I> Äquimolekulare Mengen von Glukonsäure, Lactobionsäure und Calciumhydrozyd wer den in Wasser kurze Zeit erhitzt, wobei sich das intermediär gebildete Calciumglukonat und Calciumlactobionat zu einer Doppelver bindung vereinigen. Diese kann dann in der oben beschriebenen Weise aus der Lösung isoliert werden. <I>Beispiel 4.-</I> 23,4 Teile basisches Calciumglukonat wer den in 100 Teilen Wasser suspendiert und die erhaltene Suspension mit 35,8 Teilen Lactobionsäure versetzt. Dabei entsteht zu erst Calciumlactobionat und Calciumgluko- nat. Beide Verbindungen bilden beim Er hitzen das in Beispiel 1 beschriebene Doppel salz.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung einer neuen, leicht wasserlöslichen organischen Doppel verbindung, dadurch gekennzeichnet, dass man Calciumglukonat mit Calciumlactobio- nat in wasserhaltigem Medium erhitzt. Das neue Calciumsalz stellt in trockenem Zustande eine weisse, undeutlich kristalli sierte Verbindung dar, welche in Wasser leicht löslich ist und<B>6,7</B> % Calcium enthält.Durch Erhitzen mit Salzsäure wird die darin enthaltene Lactobionsäure in Glukonsäure und Galaktose gespalten, welch letztere die Fehling'sche Lösung reduziert und auf diese Weise nachgewiesen werden kann. Die neue Verbindung soll in der Th ä- pie Verwendung finden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH158387T | 1931-12-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH158387A true CH158387A (de) | 1932-11-15 |
Family
ID=4412375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH158387D CH158387A (de) | 1931-12-30 | 1931-12-30 | Verfahren zur Darstellung einer neuen Doppelverbindung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH158387A (de) |
-
1931
- 1931-12-30 CH CH158387D patent/CH158387A/de unknown
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