AT101675B - Verfahren zur Herstellung haltbarer Mischungen geeigneter Substanzen in fester Form, die durch einfaches Eintragen in die entsprechende Menge Wasser eine Lösung von Aluminiumazetat ergeben. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer Mischungen geeigneter Substanzen in fester Form, die durch einfaches Eintragen in die entsprechende Menge Wasser eine Lösung von Aluminiumazetat ergeben.

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AT101675B
AT101675B AT101675DA AT101675B AT 101675 B AT101675 B AT 101675B AT 101675D A AT101675D A AT 101675DA AT 101675 B AT101675 B AT 101675B
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Ph Mr Franz Wratschko
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung haltbarer Mischungen geeigneter Substanzen in fester Form, die durch einfaches Eintragen in die entsprechende Menge Wasser eine Lösung von
Aluminiumazetat ergeben. 



   Bekanntlich ist das neutrale und das 2/3 essigsaure Aluminium nur in Lösung bis zu einem gewissen Grade haltbar, da diese Stoffe in fester Form abgeschieden an der Luft sehr bald durch den Verlust eines Teiles der Essigsäure in das unlösliche 1/3 essigsaure Aluminium übergehen. 



   Dieser Übelstand ist schon seit jeher unangenehm empfunden worden, weil die Herstellung der Lösung aus den Grundstoffen umständlich und zeitraubend ist, der Bezug im fertigen Zustande aber infolge des damit verbundenen Transportes grosser Wassermengen und Gefässe, sowie hoher Verpackungskosten auf das Produkt unverhältnismässig verteuernd wirkt. Auch die Herstellung der Lösung durch Auflösen von Tonerdehydrat in Essigsäure oder durch doppelte Umsetzung von Bleiazetat mit einem löslichen Aluminiumsalz (an Stelle des offizinellen Verfahrens durch Umsetzung von Aluminiumsulfat mit Kalziumazetat bzw. Essigsäure und Kreide) ist für die Bedürfnisse der Praxis noch immer zu umständlich, abgesehen davon, dass die auf letztere Art erhaltenen Produkte infolge ihres Bleigehaltes und anderer fremder Beimengungen (z. B.

   Kaliumazetat bei Verwendung von Alaun) niemals als offizinelle Präparate gewertet werden könnten. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass eine Mischung äquivalenter Teile Kalziumazetat mit Kreide und Aluminiumsulfat oder Alaun allerdings beim Aufbewahren ebenso wie das   reine 2/3 essig-   saure Aluminium langsam durch Essigsäureabspaltung unlöslich wird, dass dies aber durch 
 EMI1.1 
 trockenem Natriumsulfat, Bolus, Kieselguhr u. dgl. vermieden werden kann. 



   Um ein derartiges Produkt zu erhalten, mischt man z. B. folgende Substanzen im angegebenen Verhältnis zusammen : 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> Teile <SEP> Kreide,
<tb> 214, <SEP> Kalziumazetat,
<tb> 612 <SEP> 612, <SEP> Aluminiumsulfat <SEP> und
<tb> 400"Bolus.
<tb> 
 



   Werden von dieser Mischung 4 Teile in 11 Teile Wasser eingetragen, so erhält man nach dem Filtrieren (soferne man genügend reine Ausgangsmaterialien verwendet hat) eine 
 EMI1.3 
 



    Besondeis   vorteilhaft ist es, zur Herstellung obiger Mischung ein Aluminiumsulfat zu verwenden, das weniger als die üblichen 18 Moleküle Krystallwasser enthält. Es gelingt auf diese Weise, den Zusatz an wasseraufnehmender Substanz ganz beträchtlich heruntersetzen zu können und dadurch zu konzentrierteren Produkten'zu gelangen. So ändert sich z. B. die obige 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Vorschrift bei Verwendung des unter der   Bezeichnung Tonerdesulfat 17/18"/o"im   Handel befindlichen Aluminiumsulfates mit etwa 15-16 Molekülen Krystallwasser folgendermassen : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> Teile <SEP> Kreide,
<tb> 214 <SEP> Kalziumazetat,
<tb> 562 <SEP> " <SEP> Aluminiumsulfat <SEP> 17/18% <SEP> und
<tb> 80 <SEP> Bolus <SEP> oder <SEP> Gips.
<tb> 
 



   Von dieser Mischung geben 3 Teile in 11 Teile Wasser eingetragen eine offizinelle   (71-8"/oigne)   essigsaure Tonerdelösung. 



    Das nach den obigen Vorschriften hergestellte Pulver ist auch an freier Luft unverändert haltbar und kann in gewöhnlicher Papierpackung verschickt werden. Zur Herstellung neutraler"   essigsaurer   Tonerdelösung   lässt man in obiger Vorschrift die Kreide weg. An Stelle der Kreide kann man auch gebrannten oder gelöschten Kalk verwenden, wodurch beim Herstellen der Lösung das Schäumen vermieden werden kann. 



   Dass der Zusatz eines wasseraufnehmenden Stoffes einen derartigen Einfluss auf die Haltbarkeit der trockenen Mischung haben merde, konnte nicht vorausgesehen werden, was schon daraus hervorgeht, dass dieses scheinbar einfache Auskunftsmittel bisher noch von keiner Seite angewendet wurde, obwohl auf dem vorliegenden Gebiete ziemlich viel gearbeitet wurde.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : 1. Verfahren zur Herstellung haltbarer Mischungen geeigneter Substanzen in fester Form, die durch einfaches Eintragen in die entsprechende Menge Wasser eine Lösung von Aluminiumazetat ergeben, dadurch gekennzeichnet, dass man den zur gegenseitigen Umsetzung bestimmten Essigsäure-und Aluminiumverbindungen eine geeignete wasserbindende oder wasseraufsaugende Substanz zusetzt.
    2. Ausführungsform des obigen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aluminiumverbindung ein Aluminiumsulfat mit weniger als 18 Molekülen'Krystallwasser verwendet.
AT101675D 1924-02-13 1924-02-13 Verfahren zur Herstellung haltbarer Mischungen geeigneter Substanzen in fester Form, die durch einfaches Eintragen in die entsprechende Menge Wasser eine Lösung von Aluminiumazetat ergeben. AT101675B (de)

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