DE920668C - Verfahren zur Herstellung eines Unkrautvertilgungsmittels in bestaendiger hochkonzentrierter Form - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Unkrautvertilgungsmittels in bestaendiger hochkonzentrierter Form

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DE920668C
DE920668C DEI679A DEI0000679A DE920668C DE 920668 C DE920668 C DE 920668C DE I679 A DEI679 A DE I679A DE I0000679 A DEI0000679 A DE I0000679A DE 920668 C DE920668 C DE 920668C
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Reginald Thomas Foster
Frank Talbot
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/58Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
    • C07C59/64Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/66Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings
    • C07C59/68Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings the oxygen atom of the ether group being bound to a non-condensed six-membered aromatic ring
    • C07C59/70Ethers of hydroxy-acetic acid, e.g. substitutes on the ring

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Unkrautvertilgungsmittels in beständiger hochkonzentrierter Form Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Unkrautvertilgungsmitteln in stabiler hochkonzentrierter Form, welche aus wasserlöslichen Salzen der 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure oder Mischungen der isomeren 2-Methyl-4-chlor- und 2-Methyl-6-chlorphenoxyessigsäuren bestehen. Es ist bekannt, daB 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure und deren Salze wertvolle selektive Unkrautvertilgungsmittel darstellen, und es sind schon viele Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen vorgeschlagen worden.
  • Es wurde beispielsweise so vorgegangen, daB ein chloriertes o-Kresol mit Monochloressigsäure in wäBriger alkalischer Lösung kondensiert wurde, wobei dann, falls notwendig, das sich ergebende rohe flüssige Reaktionsprodukt konzentriert wurde. Derartige Präparate enthalten jedoch neben dem gewünschten Salz der 2 - Methyl - 4 - chlorphenoxyessigsäure und möglicherweise auch dem Salz der isomeren 2-Methyl-6-chlorphenoxyessigsäure auch noch Natriumchlorid, das aus der Konzentrationsreaktion stammt, Natriumglykolat, das sich bei der Hydrolyse einer gewissen Menge der Chloressigsäure mit dem Alkali bildet, und noch andere Verunreinigungen. Wenn diese Nebenprodukte in dem gewünschten Erzeugnis vorhanden sind, kann dieses nicht in einer hochkonzentrierten Form erhalten werden, da durch diese Verunreinigungen Aussalzwirkungen herbeigeführt werden. Aus diesem Grunde müssen diese Produkte in verhältnismäßig verdünnter Form, beispielsweise als eine Zo°/oige Lösung, transportiert und gelagert werden, was aber sehr unwirtschaftlich ist.
  • In der britischen Patentschrift 573 479, insbesondere Beispiel e, wird ein Verfahren zur Herstellung einer Mischung von 2-Methyl-4-chlor- und 2-Methyl- 6-chlorphenoxyessigsäuren beschrieben, und zwar durch Umsetzen von rohem chloriertem o-Kresol mit Monochloressigsäure in wäßriger alkalischer Lösung, worauf die heiß gerührte Reaktionsmischung durch Zusatz einer Mineralsäure angesäuert wird und dann die sich ergebenden wäßrigen und organischen Schichten abgetrennt werden, die erstere verworfen und die andere abgekühlt wird, um eine kristalline Mischung der Säuren zu ergeben. Es ist dort weiterhin ausgeführt, daß auch Salze dieser Säuren erhalten werden können, wenn diese mit einer entsprechenden Base neutralisiert werden. Auf diese Weise hergestellte Präparate können in befriedigender Weise in konzentrierterer Form hergestellt werden als diejenigen, welche aus dem gesamten rohen flüssigen Reaktionsprodukt hergestellt werden, weil nämlich während der Abscheidung der Säure oder des Säuregemisches die größte Menge an Natriumglykolat und Natriumchlorid abgeschieden wird. Derartige Präparate können in der Tat bis zur Grenze der Löslichkeit der darin enthaltenen Natrium-2-methylchlorphenoxyacetate konzentriert werden. Nun tritt jedoch der Mangel auf, daß beim Verdünnen dieser Stoffe durch den Verbraucher beispielsweise zur Herstellung einer 2°/oigen Lösung diese ausflockt und ein Niederschlag abgeschieden wird. Dieser besteht hauptsächlich aus Chlorkresol, das sich nicht vollständig in der ursprünglichen Kondensationsreaktion umgesetzt hat und das beim Ansäuern von der geschmolzenen Säure aufgenommen wird. Die Gegenwart derartiger Ausscheidungen bei Unkrautvertilgungsmitteln ist jedoch insofern sehr nachteilig, als sich hierdurch die Sprühdüsen der Maschinen, mittels deren die Präparate beispielsweise in der Landwirtschaft auf dem Acker versprüht werden, leicht verstopfen.
  • Es wird nunmehr ein abgeändertes Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Präparaten vorgeschlagen, welche die wasserlöslichen Salze von 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure oder Mischungen dieser Säure mit der isomeren 2 -22VIethyl-6-chlorphenoxyessigsäure enthalten, das wirtschaftlicher ist und sich technisch leichter durchführen läßt und wodurch stabile Präparate erzielt werden, welche bei der Verdünnung kein Chlorkresol ausfällen. Die vorliegende Erfindung schlägt also ein Verfahren zur Herstellung von Unkrautvertilgungsmitteln in einer stabilen hochkonzentrierten Form vor, nämlich feste oder konzentrierte wäßrige Lösungen eines wasserlöslichen Salzes der 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure oder von wasserlöslichen Salzen einer Mischung der isomeren 2-Methyl-4-chlor- und 2-Methyl-6-chlorphenoxyessigsäuren durch Kondensation von Monochlor-o-kresol mit Monochloressigsäure in wäßriger alkalischer Lösung und Ansäuern dieses rohen Kondensationsproduktes unter kräftigem Rühren bei einer Temperatur, bei der die ausgefällten 2-Methylchlorphenoxyessigsäuren geschmolzen bleiben, worauf das Gemisch der sich ergebenden wäßrigenund organischen Schichten abgeschieden und die letztere mit Alkali neutralisiert wird, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß das rohe Kondensationsprodukt zunächst erforderlichenfalls verdünnt wird, bis cs von 5 bis 2o Gewichtsprozent des Alkalisalzes der 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure oder -säuren enthält, wobei das Ansäuern, die Ausscheidung und die Neutralisation kontinuierlich und in getrennten Gefäßen bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der organischen Säuren durchgeführt werden und die Neutralisation in der Weise erfolgt, daß die abgeschiedenen geschmolzenen Säuren in dem dritten Gefäß unter kräftigem Rühren mit Alkali in einem solchen Überschuß gegenüber der zur Neutralisation der Säure erforderlichen Menge durchgeführt wird, daß in dem Produkt eine Menge an freiem Alkali zurückbleibt, welche von r,8 bis 6 Gewichtsprozent des darin enthaltenen 2-Methyl-4-chlorphenoxyacetats entspricht, wobei gewünschtenfalls noch Wasser zugesetzt wird, um eine Lösung von 3o bis 35 Gewichtsprozent des 2-Methyl-4-chlorphenoxyacetats zu ergeben.
  • Das Reaktionsprodukt ist also entweder ein fester Stoff oder eine konzentrierte wäßrige Lösung von 3o bis 35 °/o. Im letzteren Falle ist es für gewisse Zwecke vorteilhafter, den erforderlichen Überschuß an freiem Alkali einfach prozentmäßig von dem Gesamtgewicht der Lösung zu bestimmen. In dieser Weise ausgedrückt sollte das zur Neutralisation angewandte Alkali ausreichend sein, daß in der endgültigen Lösung 0,5 bis 1,7 Gewichtsprozent freies Alkali zugegen ist.
  • Wenn es erwünscht ist, eine konzentrierte wäßrige Lösung herzustellen, so ist bei der Erreichung der der Neutralisationsstufe zugesetzten Wassermenge zu beachten, daß die in der zweiten Stufe des Verfahrens hergestellten geschmolzenen Säuren im allgemeinen noch etwa zo °/o eingeschlossenes Wasser enthalten. Es kommt noch hinzu, daß auch bei der Neutralisationsreaktion Wasser gebildet wird. Diese beiden Wassermengen müssen bei der Bestimmung der zur Herstellung einer konzentrierten Lösung der erforderlichen Stärke zuzusetzenden Wassermenge mit in Betracht gezogen werden. Wenn beispielsweise bei der Neutralisation eine Natriumhydroxydlösung verwendet wird, so hat sich herausgestellt, daß eine 2o°/oige Lösung eine praktisch gesättigte Lösung der Natrium-2-methylchlorphenoxyessigsäuren ergibt, d. h. eine solche, die einen Gehalt von 33 bis 35 % des wirksamen Isomeren enthält. Diese gesättigte Lösung ist bei Zimmertemperaturen stabil, und sie kann ohne weiteres gelagert werden, wobei nur eine geringe, praktisch nicht ins Gewicht fallende Abscheidung an Feststoffen stattfindet. Es wurde jedoch gefunden, daß Lösungen von wesentlich geringerer Konzentration, die etwa 30"/, des aktiven Salzes enthalten, vorzuziehen sind, weil diese nämlich bei niedrigen Temperaturen eine größere Stabilität besitzen und sie auf Temperaturen bis zu -to' abgekühlt werden können, ohne daß irgendein Verlust der Homogenität eintritt.
  • Wenn eine konzentrierte Lösung gewünscht wird, wird also der alkalische Reaktionsstoff vorzugsweise in einer wäßrigen Lösung angewandt, deren Stärke ausreichend ist, um ein Produkt zu ergeben, dessen Gehalt an aktivem 2-methyl-4-chlorphenoxyessigsaurem Salz etwa 3o °/o beträgt. Gewünschtenfalls kann naturgemäß das Produkt durch Anwendung einer 2o%igen Natriumhydroxydlösung verdünnt werden, um dieser Lösung die optimale Stabilität zu geben. Andererseits kann die letztere auch direkt erhalten werden, wenn eine weniger konzentrierte Lösung an Natriumhydroxyd angewandt wird, und eine z6gewichtsprozentige Lösung ergibt eine Lösung mit dem erforderlichen Gehalt an aktivem Isomeren.
  • An Stelle der Hydroxyde können auch Alkalimetallcarbonate angewandt werden, jedoch führt die Entwicklung von Kohlendioxyd leicht zu gewissen Schwierigkeiten, und bei der Verwendung von N atriumcarbonat tritt insofern noch ein zusätzlicher Nachteil auf, als dessen Löslichkeit in Wasser zu gering ist, um zu ermöglichen, daß eine 300/0ige aktive Lösung der erforderlichen Salze direkt erhalten werden kann.
  • Wenn die festen Salze hergestellt werden sollen, kann dies in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die geschmolzenen Säuren bei einer Temperatur von beispielsweise 8o° mit festem Alkali in solcher Menge umgesetzt werden, daß die Mischung den erforderlichen Überschuß an Alkali enthält, worauf dann eine vorsichtige Erwärmung stattfindet, um das Wasser zu entfernen, das durch die geschmolzenen Salze zurückgehalten worden ist und das sich während der Neutralisation gebildet hat. Diese Arbeitsweise erfordert die Anwendung eines hochwirksamen Mischers. Andererseits kann aber auch, anstatt mit festem Alkali zu arbeiten, eine hochkonzentrierte wäßrige Lösung des Alkalis angewandt werden, die bei der Reaktionstemperatur flüssig ist, beispielsweise eine 6o- bis 7ogewichtsprozentige Natriumhydroxydlösung. Diese Arbeitsweise ist im allgemeinen zweckmäßiger, da es hierdurch leichter ist, eine innige Mischung der Reaktionsstoffe zu erzielen und auch die Bildung von Taschen von nicht umgesetztem Material verhindert wird. Die flüssige Masse wird hierbei gut gemischt, und die Temperatur derselben wird dann auf iio° erhöht, um die größte Menge an vorhandenem Wasser abzutreiben. Es ist nicht erforderlich, die ganze Wassermenge zu vertreiben, da auch ein Produkt, welches bis io % Wasser enthält, noch fest wird und fein gemahlen werden kann. Das Produkt wird dann abgekühlt und bildet eine brüchige feste Masse, welche leicht gemahlen werden kann und die sich dann gut in Wasser löst. Ein auf diese `'"eise aus einem rohen chlorierten Kresol hergestelltes Produkt, das die beiden 2-Methyl-4-chlor- und 2-Methyl-6-chlorisomeren enthält, enthält mehr als 8o0/, der 2-Methyl-chlorphenoxyacetate und besitzt somit einen Gehalt des 2-Methyl-4-chlorisomeren von über 5o 0/0. Auf diese Weise lassen sich auch leicht feste Stoffe herstellen, welche bis zu 65 0,.'o des 2-llethyl-4-chlorphenoxyacetats enthalten.
  • Die Stabilität der in der angegebenen Weise hergestellten konzentrierten Lösungen oder derjenigen, die durch Auflösen der festen Stoffe in einer entsprechenden Menge Wasser hergestellt wurden, wird durch die Menge des vorhandenen freien Alkalis kritisch beeinflußt, die demgemäß innerhalb der angegebenen Grenzen gehalten werden muß. Lösungen, welche 3o bis 35 % des aktiven 2-Methyl-4-chlorphenoxyacetats enthalten, sollten auch von 0,5 bis etwa 1,70/, freies Alkali enthalten. Wenn der Alkaligehalt wesentlich unter o,50/, liegt, bleibt die Lösung bei der Verdünnung nicht klar, während bei einem Alkaligehalt von über 1,7 0;'o eine gewisse Aussalzwirkung stattfindet, die eine Kristallisation zur Folge hat.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben. Beispiel i Das Ausgangsmaterial bestand aus einer rohen Lösung der gemischten Natriumsalze der 2-Methyl-4-chlor- und 2 - Methyl - 6 - chlorphenoxyessigsäure, welche io % der erstgenannten Säure enthielt. Diese Lösung war in einem Hochbehälter enthalten und wurde durch einen mit einem Dampfmantel versehenen Vorerhitzer dem Ansäuerungsgefäß gleichzeitig mit 360/ o iger Salzsäure zugeleitet. Die beiden Flüssigkeiten wurden in das Gefäß mit Geschwindigkeiten von 38o bzw. q.21 pro Stunde eingeleitet.
  • Das Ansäuerungsgefäß bestand aus einem mit einem Dampfmantel versehenen, mit Blei ausgekleideten Gefäß, das mit einem flachen Schaufelrührer und einer Thermometertasche ausgestattet und mit zwei Tauchleitungen zur Einführung der io%igen Lösung und der Salzsäure versehen war, und außerdem mit einem Überlaufrohr in der Nähe der Oberseite, durch das die Reaktionsmischung in den Abscheider übergeführt werden konnte.
  • Der Inhalt des Ansäuerungsgefäßes wurde unter Rühren auf 85° erwärmt, und die Suspension der geschmolzenen 2-Methylchlorphenoxyessigsäuren in wäßriger Salzlösung lief ständig in das mit einem Dampfmantel versehene Abscheidungsgefäß über, wo sie sich absetzte. Ein Überlaufrohr diente dazu, die wäßrige Schicht abzuführen, und die abgeschiedenen geschmolzenen Säuren wurden durch ein weiteres Ablaufrohr dem Neutralisationsgefäßzugeleitet. Dieses Neutralisationsgefäß war mit einem Wassermantel und einem Rührer und den üblichen Rohren für die geschmolzenen Säuren und die Alkalilösung versehen und mit einem Überlaufrohr zum Abführen des Reaktionsproduktes. In dieses Neutralisationsgefäß ließ man eine 16%ige Natriumhydroxydlösung mit einer Geschwindigkeit von 51 1 pro Stunde einlaufen und rührte die Mischung gut. Wenn das Produkt in das Sammelgefäß übergeleitet wurde, wurde zwecks Kühlung Wasser durch den Mantel des Neutralisationsgefäßes geleitet. Der Inhalt des Sammelgefäßes wurde unter Anwendung der üblichen Methoden analysiert und auf diese Weise die Konzentration geschätzt. Diese wurde, falls erforderlich, durch Zusatz von Wasser auf einen Gehalt von 30 % an aktivem Salz eingestellt. Jede halbe Stunde wurde die Alkalität des Endproduktes gegenüber Phenolphthalein und das spezifische Gewicht festgestellt, wobei der letztere Wert einen rohen Aufschluß über die Konzentration der Lösung gab. Das spezifische Gewicht einer 300;oigen Lösung beträgt etwa 1,23 bei 2o°.
  • Die Gesamtausbeute an aktivem Material betrug ungefähr 96 0jo. Die folgende Tabelle gibt die Analysenwerte des Ausgangsmaterials und des Endproduktes an.
    Aktives Natrium- Natrium-
    Probe 2, 4-Salz chlorid glykolat
    °% °%
    Ausgangs-
    material ... 10,o6 6,i 2,7
    Endprodukt .. 30,00 0,6 1,3
    Nach achtstündiger Lagerung des Produktes bei -io° fand keine Abscheidung statt.
  • Beispiel 2 Das Ausgangsmaterial war das gleiche wie im Beispiel i, und die geschmolzenen Säuren wurden in der gleichen Weise durch Ansäuern und Abscheidung hergestellt. In diesem Falle wurde jedoch die heiße rohe Lösung vor der Einführung in das Ansäuerungsgefäß durch ein Hilfsgefäß geleitet, in das gleichzeitig eine genügende Menge 36°/oige Salzsäure eingeführt wurde, um das Chlorkresol aus dem gelösten Natriumchlorkresylat frei zu machen, und dieses Chlorkresol wurde dadurch entfernt, daß Frischdampf in die Mischung geleitet wurde.
  • Nach Ansäuern der Lösung und Abscheidung der geschmolzenen Säuren in der beschriebenen Weise wurden diese in das Neutralisationsgefäß übergeführt, das in diesem Falle mit einem Dampfmantel versehen war. In dieses Gefäß ließ man eine 63 °/o ige Natriumhydroxydlösung von einer Temperatur von 8o° mit einer Geschwindigkeit von 11,81 pro Stunde, gemessen bei 8o°, einlaufen und rührte die Mischung gut. Der Inhalt des Neutralisationsgefäßes wurde bei einer Temperatur von etwa 1i0° gehalten, wobei diese Wärme einmal durch die Reaktionswärme und erforderlichenfalls durch Dampfheizung geliefert wurde. Das geschmolzene Natrium-2-methylchlorphenoxyacetat ließ man über das Überlaufrohr ablaufen und kühlte es ab, um einen Feststoff zu erhalten, der etwa 63°j0 Natrium-2-methyl-4-chlorphenoxyacetat enthielt. Die Gesamtausbeute an aktivem Isomeren betrug etwa 96 % der zugeführten Menge dieses Stoffes.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Unkrautvertilgungsmittels in beständiger hochkonzentrierter Form, welches ein wasserlösliches Salz der 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure oder wasserlösliche Salze einer Mischung der isomeren 2-Methyl-4-chlor- und 2-Methyl-6-chlorphenoxyessigsäuren enthält, durch Kondensation von Monochlor-o-kresol mit Monochloressigsäure in wäßriger alkalischer Lösung und Ansäuern dieses rohen Reaktionsproduktes unter kräftigem Rühren bei einer Temperatur, bei der die ausgefällten 2-Methylchlorphenoxyessigsäuren geschmolzen sind, worauf das Gemisch der sich ergebenden wäßrigen und organischen sauren Schichten abgeschieden und die letzteren mit Alkali neutralisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das rohe Kondensationsprodukt erforderlichenfalls zunächst verdünnt wird, bis es 5 bis 2o Gewichtsprozent des Alkalisalzes der 2-Methylchlorphenoxyessigsäure oder -säuren enthält, daß das Ansäuern, die Ausscheidung und Neutralisation kontinuierlich und in getrennten Gefäßen erfolgt, die sämtlich auf einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der organischen Säuren gehalten werden, und daß die Neutralisation in der Weise durchgeführt wird, daß die abgeschiedenen geschmolzenen Säuren in dem dritten Gefäß unter kräftigem Rühren mit Alkali behandelt werden, das in einem Überschuß gegenüber der theoretisch zur Neutralisation der organischen Säuren erforderlichen Mengen angewandt wird, so daß in dem festen Produkt ein Alkaliüberschuß von i,8 bis 6 Gewichtsprozent des darin vorhandenen 2-Methyl-4-chlorphenoxyacetats vorliegt und gegebenenfalls genügend Wasser zugesetzt wird, um eine Lösung zu bilden, welche 3o bis 35 Gewichtsprozent des 2-Methyl-4-chlorphenoxyacetats enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Neutralisation eine Natriumhydroxydlösung mit höchstens etwa 84 Gewichtsprozent Wasser verwendet wird. Angezogene Druckschriften: C. Weygand, Organ.-chemische Experimentierkunst, 1948, S. 97 und 98 bes. S. 97, Zeile 4 bis 2 von unten; deutsche Patentschrift Nr. 712 162; britische Patentschriften Nr. 321580, 573 479, 573 510; USA.-Patentschrift Nr. 2189726, bes. S. i, rechte Sp., Zeile 2o bis 25.
DEI679A 1949-03-28 1950-03-29 Verfahren zur Herstellung eines Unkrautvertilgungsmittels in bestaendiger hochkonzentrierter Form Expired DE920668C (de)

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