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Gegenstand der Erfindung ist eine Flaschenreinigungsmasehine, bei welcher einmal eine Anzahl an sich bekannter Elemente, wie z. B. eine gleichzeitige Anordnung von Innen-und Aussenbürsten, sowie
Spritzdüsen und ein sich absatzweise bewegender Flasehentragtisch vorhanden sind, die aber in neuer, eigenartiger Weise so kombiniert sind, dass die Flaschen in einem Arbeitsgange beliebig oft gebürstet und mit verschiedenen Flüssigkeiten ausgespritzt werden können. Hiebei sind Flaschenhalter vorgesehen, die weder die Reinigung der Flaschen hindern noch selbst durch die Bürsten oder umgekehrt gefährdet werden. Und schliesslich ist sowohl eine neue, eigenartige Feststellvorrichtung für den sieh bewegenden Flaschentragtisch vorgesehen, die diesen jedesmal so lange sicher festhält, bis der jeweilige Bürst-bzw.
Spritzprozess beendet ist, als auch eine neue Antriebsvonriehtung. Sämtliche Einrichtungen ergänzen sich derart, dass nicht nur eine gründliche Reinigung der Flaschen, sondern auch ein diese ermöglichender, einwandfreier Gang der Maschine erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, mit dem Flaschentragtisch teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Flaschentragtisches, Fig. 3 eine teilweise Vorderansicht zu der schrittweisen Antriebsvorrichtung des Tisches und Fig. 4 eine Stirnansicht auf die Feststellvorrichtung der Fig. 1 in grösserem Massstabe.
Der in bekannter Weise absatzweise in Drehung versetzte Tragisch a ist mit in radialen Reihen auf seiner ganzen Fläche verteilten Bohrungen b versehen, über denen die Flaschen 13 von Haltern 10 gehalten werden. Unterhalb des Tragtisches a bzw. der Bohrungen b sind bekannte, daher nicht besonders dargestellte Spritzdüsen 31 für Spülflüssigkeit in der Weise angeordnet, dass zwischen zwei radialen Reihen von Bohrungen b eine radiale Reihe von Spritzdüsen 31 liegt. Zwischen je zwei radialen Reihen von Spritzdüsen 31 ist eine gleiche Reihe rotierender Bürsten 26 angeordnet, die beim Drehen des Tragtisches a unterhalb desselben liegen, beim Zuruhekommen des Tisches a dagegen durch eine nachher beschriebene Einrichtung in die Lage nach Fig. 1 gehoben werden.
Zu diesem Zwecke sind die Bürsten 26 axial an den oberen Enden von Wellen 25 befestigt, die in Lagern : 24 bzw. StopfbÜchsen 23 axial verschiebbar sind und durch an der Verschiebung gehinderte Schneckengetriebe 22, mit denen sie durch Keil und Nut verbunden sind, von der in den Lagern 30 ruhenden Schneckenwelle 21 aus angetrieben werden. Der Antrieb der Schneckenwelle 21 erfolgt von der in den Lagern 19 ruhenden, durch Riemenscheibe 17 angetriebenen Welle 16 aus über die Schneckengetriebe 20 und die Welle 32.
Von der Welle 16 aus werden durch die Schneckengetriebe 18 weitere, als Halter der Aussenbürsten 12 dienende, durch die Platte 15 laufende Wellen 14 angetrieben. Die Wellen 25 jeder Reihe der Innenbürsten 26 sind unten durch eine Leiste 2'1 verbunden und diese legt sieh mittels Rollen 28 auf zwei parallel liegende Hebel 29. Diese Hebel 29 werden in geeigneter Weise, z. B. mittels Schubstangen, die an Winkelhebel angelenkt sind, vom Maschinenantrieb bewegt, indem auf der Maschinenwelle auf die Winkelhebel wirkende Nockenscheiben sitzen, so dass durch die Hebelbewegung sieh auch die Leiste 27 hebt oder senkt, wobei dann die Bürsten 26 in die Flaschen 13 geschoben oder aus diesen gezogen werden.
Von einer besonderen Darstellung disses nicht als neu beanspruchten Bürstenantriebes ist ebenso abgesehen, wie auch die sonstigen bekannten Maschinenteile fortgelassen sind.
Die Wirkungsweise der Maschine ist also derart, dass sich die Aussenbürsten 12 dauernd nur um
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und mit Warmwasser gefüllt, worauf nach dem Wandern des Tisches a um einen Teilungswinkel eine Reihe von Innenbürsten 26 hoch-und in die noch teilweise gefüllten Flaschen hineinfährt, die somit ein erstes Mal ausgebürstet werden, worauf sich die Bürsten 26 wieder senken und der Tisch a um einen weiteren Teilungswinkel weiterwandert. Es werden dann die soeben ausgebürsteten Flaschen wieder mit Flüssigkeit, z. B. Lauge, gespritzt und wandern dann noch teilweise gefüllt zur nächstfolgenden Bürstenreihe und
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Flaschenzahl nur noch die Hälfte der bisher benötigten, so dass entsprechend weniger Flüssigkeit gleich- zeitig zu fördern ist.
Obwohl dabei auch der Druck geringer sein kann, erfolgt die Reinigung der Flaschen doch gründlicher und zuverlässiger als bei den einfachen Spritzmaschinen. Die Reihenfolge, in der Spritz- düsen und Innenbürsten aufeinanderfolgen, kann auch anders gewählt werden als 1 : 1, z. B. 2 : 1. Auch kann man gegebenenfalls die Innenbürsten noch mit einer Hilfseinspritzung verbinden. Mit den Innen- bürsten 26 treten gleichzeitig auch die Aussenbürsten 12 in Tätigkeit. Da aber die Flaschen beim
Reinigungsvorgang durch die Bürsten einen sicheren Stand erhalten müssen und anderseits die Flaschen- haltevorrichtung weder den Reinigungsvorgang gefährden, noch die Aussenbürsten beschädigen darf, 'ist gemäss der Erfindung ein besonderer Flaschenhalter vorgesehen, welcher diesen Forderungen ent- spricht.
Dieses geschieht dadurch, dass die Flaschen von Klauen 10 gehalten werden, die an Tragbolzen 11 angeordnet sind, deren Verbindungslinie einmal senkrecht zu dem Radius, auf dem eine Reihe von Bürsten- drehachsen liegen, und ferner mitten zwischen je zwei Drehachsen dieser Reihe verläuft. Infolgedessen kommen die Tragbolzen bei der Drehung der Bürsten bzw. des Tisches a mit den Bürsten nicht in Berührung.
Es werden auf diese Weise die Vorteile erreicht, dass einseitige Drücke und schädliche Reibungen der
Flaschen in den Haltern nicht mehr vorkommen, so dass sich die Flaschen beim Bürsten leicht drehen lassen, da jetzt im wesentlichen nur noch die Reibung am Mundstück zu überwinden ist.
Um ferner den Reinigungsvorgang nicht durch ein vorzeitiges Weiterschalten des Tragtisches zu gefährden, ist an diesem eine Vorrichtung vorgesehen, welche den Flaschentragtisch nach seiner jeweiligen schrittweisen Weiterschaltung nicht nur sicher feststellt und daher zuverlässig arbeitet, sondern auch in der Konstruktion einfach ist und sich an allen Flaschentragtischen mit schrittweise erfolgendem
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Bauart des Antriebes mühelos anbringen lässt.
Der Flaschentragtisch a (Fig. 2) mit den sogenannten Tulpenbohrungen b, in welche die zu reinigenden Flaschen mit ihren Köpfen gestellt werden, ist an seiner Innenkante mit einem Bandeisenring c und an der Aussenkante mit einem Bandeisenring d eingefasst. An den Bandeisenring c ist ein Zahnkranz f angeschraubt, in welchen ein Zahnbogen g zeitweise eingreift. Die Zahnbogenwelle h ist radial unter dem Tisch a hindurchgeführt und trägt ausserhalb desselben ein Schneckenrad i, in welches eine von einer in beliebiger Weise angetriebenen Riemenscheibe k ständig in Drehung versetzte Schnecke m eingreift.
Der Ring d (Fig. 1) hat einen Kranz von Bohrungen, in welche ein Feststellbolzen o mit verjüngtem Ende 01 passt. Der Bolzen o ist in einer Buchse p gelagert. Diese sitzt in einem an einem nicht dargestellten Maschinengestell befindlichen Winkeleisenträger q angesehraubten Bandeisen r und wird durch eine
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kappe v, in welcher sich das dünnere Bolzenstück w führt, ist eine Schraubendruckfeder x eingespannt. An das freie, im Querschnitt rechteckige Ende y des Bolzens ist mittels Bolzens zein zweiarmiger Hebel 2, 3 angelenkt (Fig. l und 4), der das Bolzenvierkant y mit einem Rahmen (1 mit oberem und unterem Bewegungsspielraum umfasst.
Der obere Arm 2 liegt in einer von dem Flacheisen y auswärtsgebogenen Widerlagergabel 5, während der untere Arm 3 durch die Feder x mit einer Rolle 6 an die Stirnfläche 7, 8 einer Nockenscheibe 9 gedrückt wird. Die auf der Welle h festsitzende Nockenscheibe 9 läuft mit dieser ständig in der Pfeilrichtung Fig. 4.
Schiebt sich die Nockenstirnfläche 81 unter die Rolle 6 des Hebelarmes 3, so schwenkt sie diesen auswärts. Da aber der obere Hebelarm durch die Druckfeder x stets in das Hebelwiderlager 5 hinein-
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Drehpunkt, so dass der Gesamthebel2, 3, 4 um diesen Drehpunkt verschwenkt wird und hiebei den Bolzen o unter Zusammendrücken der Feder x mitnimmt und das Bolzenende os aus seiner Feststellbohrung n herauszieht.
Die Nockenscheibe 9 (Fig. l und 3) und der Zahnbogen g sind auf der Welle & so gegeneinander
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ebene Stirnfläche 7 der Nockenscheibe vorschnappt und der Feststellbolzen o in die nun vor ihn hingedrehte nächste Feststellbohrung n einschnappt. Der Tisch a bleibt nun zur Behandlung der auf ihn aufgesteckten Flaschen so lange stehen, bis der Zahnkranz g wieder zum Eingriff kommt. Dies tritt ein, sobald der Feststellbolzen unter der Einwirkung der Nockenstirnfläche 8 seine Feststellbohrung verlassen hat.
Wie bereits angedeutet, können vorstehend beschriebene Einrichtungen nicht nur an Ringtischen, sondern auch an längsverschiebbaren Tischen vorgesehen und die Nockenscheibe 9 auch durch eine Exzenterscheibe ersetzt werden.