DE720074C - Verfahren und Einrichtung zum Mischen des Lickoers und gleichzeitigen Aussenreinigender Flaschen bei der Schaumweinherstellung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Mischen des Lickoers und gleichzeitigen Aussenreinigender Flaschen bei der Schaumweinherstellung

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DE720074C
DE720074C DEW107655D DEW0107655D DE720074C DE 720074 C DE720074 C DE 720074C DE W107655 D DEW107655 D DE W107655D DE W0107655 D DEW0107655 D DE W0107655D DE 720074 C DE720074 C DE 720074C
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Germany
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bottles
brush
longitudinal axis
bottle
container
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DEW107655D
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Carl Josef Wagner
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/06Preparation of sparkling wine; Impregnation of wine with carbon dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Mischen des Likörs und gleichzeitigen Außenreinigen der Flaschen bei der Schaumweinherstellung -Nach dem Enthefen des Schaumweins bekommt bekanntlich jede Flasche einen Zusatz von Likör (Zucker in Wein gelöst). Beim Einfüllen des Likörs in die Flaschen fließt dieser, weil schwerer, zwischen der inneren Glaswand der beim Einfüllen schräg gelagerten Flasche und dem Wein nach dem Flaschenboden hinab und setzt sich dort fast unvermischt nieder. Um ein inniges- Vermischen des Likörs mit dem Schaumwein zu erzielen, erfaßte man früher nach dem Verschließen der Flaschen diese am Hals und schüttelte sie ähnlich dem Keulenschwingen (Hals nach unten und nach oben) etwa 8 bis ro mal und reinigte die Flaschen dann außen mit Bürste und Wasser, was eine mühsame Arbeit war. Schon früher hat der Erfinder diese Arbeit vereinfacht, indem er die Flaschen ähnlieh wie ein auf der Drehbank zu bearbeitendes Werkstück einspannte und um die Längsachse rotieren ließ bei gleichzeitiger Außenwaschung mittels Bürste und Wasser. Diese Einrichtung bewährte sich gut und ist noch vielfach im Gebrauch.
  • Diese Arbeit erwies sich auf die Dauer aber als sehr anstrengend und demgemäß unwirtschaftlich.
  • Zweck der Erfindung ist, durch neuartige Maßnahmen diesen Mangel zu beseitigen. Demnach besteht gemäß der Erfindung ein Verfahren bei der Schaumweinherstellung zum Vermischen des Likörs mit dem Flascheninhalt und gleichzeitiger Außenreinigung der Flaschen darin, daß die gefüllten und verschlossenen Flaschen in je einen stetig mit Waschwasser berieselten Bürstenhohlzvlinder in Richtung der Längsachse eingeschoben, dann die Bürstenzylinder um eine zur Flaschenlängsachse quer gerichtete Drehachse in Umlauf versetzt und schließlich die Flaschen unter fortdauernder Berieselung aus den Bürstenzylindern herausgezogen werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens kennzeichnet sich durch ein mit einer Anzahl Bürstenhohlzylinder besetztes Gestell, das in einem mit Berieselungsleitungen ausgerüstetem Behälter um eine zur Längsachse der Bürstenzylinder quer gerichtete Drehachse drehbar gelagert ist. Um die Flaschen während der Drehbewegung fest zu lagern, weist das Drehgestell in der Längsachse jedes Bürstenhohlzylinders ein kegeliges Widerlager zum Aufsetzen des Flaschenbodens auf. Vorzugsweise trägt die Drehachse auf einer Seite des Behälters ein Handrad, das mit einer Bremsvorrichtung zum Stillegen der Drehbewegung ausgerüstet ist.
  • Zur Sicherung der in das Drehgestell eingesetzten Flaschen gegen ungewollte Verschiebung in Richtung ihrer Längsachse kann auf der den festen Widerlagern entgegengesetzten Seite des Drehgestells ein mit begrenztem Hub quer verschiebbarer Schieber eingebaut sein, der für jeden Flaschenkopf ein bewegliches Widerlager trägt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt Abb. i eine Einrichtung gemäß der Erfindung in senkrechtem Schnitt von der Seite, Abb.2 in Ansicht von oben.
  • In dem Waschbehälter i, der beispielsweise auf vier Füßen il, gelagert ist, ist, um seine Querachse drehbar, ein Traggestell 2 gelagert. In diesem Gestell sind acht Hohlzylinder, vorzugsweise aus Aluminiumblech, eingesetzt, deren gesamte Innenwand mit Borstenbüscheln q. so besetzt ist, daß ein hohlzylindrischer Bürstenboden entsteht, in dessen mittlerem freiem Raum eine Schaumweinflasche mit Reibung eingesetzt werden kann. Die Bürstenzylinder werden durch einen Deckel 5 mittels Schraubverbindung am Rahmengestell festgehalten. In Richtung der Längsachse der Bürstenzylinder ist an dem Rahmengestell hinter diesen je ein kegeliges Widerlager 6 befestigt, auf das der Flaschenboden beim Einschieben der Flaschen in den Bürstenzylinder aufgesetzt wird. An beiden Enden weist das Rahmengestell 2 je einen Drehzapfen 9 auf, der in der Wand des Behälters i drehbar gelagert ist. Auf der rechten Seite in Abb. i ist der Drehzapfen 9 verlängert und trägt dort außerhalb des Behälters ein Handrad i o, mittels dessen das Traggestell 2 in einer Drehrichtung quer zur Längsachse der Bürstenhohlzylinder und somit der darin eingesetzten Flaschen in Umlauf gesetzt werden kann. Der Umkreis des Handrades i o ist als Bremsfläche ausgebildet und wirkt mit dem Bremsbelag 12 zusammen, der mit dem schwenkbar an dem Behälter i angelenkten Bremshebel i i zusammenwirkt..
  • In dem Behälter ist über dem Traggestell 2 eine Berieselungseinrichtung angeordnet, die aus dem längs gerichteten Zuführungsrohr; und quer gerichteten Brauserohren 8 besteht, die sich vorzugsweise beiderseits der einzelnen Bürstenzylinder 3, ,. erstrecken. Diese Brauserohre sind in bekannter Weise mit Spritzdüsen besetzt, die eine dauernde Berieselung des Innern der Bürstenzylinder und demgemäß der darin eingesetzten Flaschen ermöglichen. Das Zuführungsrohr 7 ist in der Zeichnung längs in geeigneter Weise bei 13 an die Spülwasserleitung angeschlossen. An seiner Sohle weist der Behälter i einen Spülwasserablauf 14 auf.
  • Bei Benutzung der Vorrichtung wird die gefüllte und verschlossene Flasche bei stillgelegtem Traggeste112 und bei fließendem Spülwasser in je einen der Bürstenzylinder von oben eingeschoben, wobei die Bürsten reinigend über die Flaschenfläche streichen. Hierbei passen sich natürlich die nachgiebigen Bürstenbüschel der Form der Flasche genau an. Sie sichern auch eine unverrückbare Lage der Flaschen, wenn diese nunmehr mit ihren Böden auf die Widerlager 6 aufgesetzt sind und das Traggestell mittels des Handrads io in raschen Umlauf versetzt wird. Nach 8 bis io Umdrehungen, also innerhalb weniger Sekunden, ist die Vermischung des Likörs mit dem Schaumwein beendet.
  • Der Bremshebel wird nunmehr in der Aufrechtstellung der Flaschen niedergedrückt, so daß der Umlauf zum Stillstand kommt. Die Flaschen werden nun bei fortgesetzter Berieselung wieder aus dem Bürstenhohlzylinder herausgezogen, wobei die Bürstenbüschel wieder die Oberfläche der Flaschen scharf bestreichen.
  • Hierdurch wird erreicht, daß einerseits eine Berieselung der Flaschenaußenseite während des ganzen Mischvorgangs unausgesetzt bewirkt wird und anderseits ein Abbürsten für jeden Arbeitsvorgang zweimal, nämlich beim Einsetzen und beim Herausnehmen der Flasche, durchgeführt wird.
  • Um zu verhindern, daß nach einer gewissen Abnutzung die in das Gestell eingesetzten Flaschen ihren festen Halt in den Bürsten verlieren und unter Umständen während des Umlaufs des Gestells herausfallen, kann folgende Einrichtung vorgesehen sein.
  • An dem Drehgestell ist auf der den festen Widerlagern 6 gegenüberliegenden Seite der Bürstenzylinder 3, q. ein in Richtung der Gestelldrehachse verschiebbarer Schieber, beispielsweise eine Stange 15 aus Flacheisen, gelagert, die über jedem Bürstenzylinderpaar vorstehende Arme 16' mit Widerlagerscheiben 16 aufweist, die in der Sicherungsstellung des Schiebers, wie in der Zeichnung dargestellt, den jeweils unter ihnen liegenden Flaschenkopf abdecken und somit die Flasche an axialen Bewegungen verhindern. Der Schieber ist zweckmäßig durch Führungsschlitze 17' von Lagerstücken 17 geschoben, die an den gegenüberliegenden Seitenwänden des Gestells vorstehend befestigt sind. Stellringe 18 begrenzen den Hub des Schiebers 15 und verhindern auch sein Herausfallen.
  • Zwecks Flaschenwechsels wird bei mit aufrecht stehenden Flaschen stillgelegtem Drehgestell der Schieber beiseite geschoben und gibt hierdurch die Flaschen zur Herausnahme frei. Nach dem Flaschenwechsel wird der Schieber bis zum Anschlag wieder in die Sicherungsstellung zurückgeschoben.
  • Die beschriebene Vorrichtung kann auch mit geringen Änderungen für ununterbrochenen Betrieb eingerichtet werden, und zwar dadurch, daß man gemäß der Erfindung eine Zwillingsanordnung vorsieht, bei der in dem Berieselungsbehälter I zwei mit Bürstenzylindern besetzte Gestelle 2 unabhängig voneinander drehbar gelagert und mit je einer besonderen Bremsvorrichtung ausgerüstet sind. Beispielsweise kann man dies dadurch erreichen, daß man in der in Abb.I und 2 gezeigten Ausführungsform das mit acht Bürstenzylindern besetzte Gestell 7, in der Mitte der Quere nach durchteilt und durch Zwischenschaltung und Drehzapfen 9 unabhängig drehbar lagert. Hierbei ist nur notwendig, für das in der Zeichnung links gelegene Teilgestell auf dem dort vorstehenden Achszapfen ebenfalls außerhalb der linken Seitenwand des Behälters I ein weiteres Handrad lo mit Bremsvorrichtung 11, 12 anzuordnen. Man kann dann die beiden Teilgestelle wechselweise bedienen, so daß das eine in Umlauf ist, während bei dem andern die Flaschen ausgewechselt werden.
  • Es versteht sich von selbst, daß bei der Zwillingsanordnung natürlich auch der das Herausfallen hindernde Schieber 15, 16, 16' geteilt werden muß.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zLun Mischen des Likörs und gleichzeitigen Außenreinigen der Flaschen bei der Schaumweinherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die gefüllten und verschlossenen Flaschen in je einen stetig mit Waschwasser berieselten Bürstenhohlzylinder in Richtung der Längsachse eingeschoben, dann die Bürstenzylinder um eine zur Flaschenlängsachse quer gerichtete Drehachse in Umlauf versetzt und schließlich die Flaschen unter fortdauernder Berieselung aus den Bürstenzylindern herausgezogen werden.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein mit Bürstenhohlzylindern (3, 4) besetztes Gestell (2), das in einem mit Berieselungsleitungen (7, 8) ausgerüsteten Behälter (I) um eine zur Längsachse der Bürstenzylinder (3, 4) quer gerichtete Drehachse (9) drehbar gelagert ist und das kegelige Widerlager (6) zum Aufsetzen des Flaschenbodens aufweist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (9), auf einer Seite des Behälters (I) zutage tretend, ein Handrad (lo) trägt, das mit einer Bremsvorrichtung (11, 12) ausgerüstet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der in das Drehgestell eingesetzten Flaschen gegen ungewollte Verschiebung in Richtung ihrer Längsachse auf der den festen Widerlagern (6) entgegengesetzten Seite des Drehgestells (2) ein mit begrenztem Hub quer verschiebbarer Schieber (15) eingebaut ist, der für jeden Flaschenkopf ein bewegliches Widerlager (16, 16') trägt.
  5. 5. Zwillingsanordnung der Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4 für ununterbrochene Arbeitsweise, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Berieselungsbehälter (I) zwei mit Bürstenzylindern (3, 4) besetzte Gestelle (2) unabhängig voneinander drehbar gelagert und mit je einer besonderen Bremsvorrichtung ausgerüstet sind.
  6. 6. Zwillingsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgestelle (2) gleichachsig nebeneinander gelagert und die zugehörigen Bremsvorrichtungen (I I, 12) auf beiden Seiten des Behälters angeordnet sind.
DEW107655D 1940-08-23 1940-08-23 Verfahren und Einrichtung zum Mischen des Lickoers und gleichzeitigen Aussenreinigender Flaschen bei der Schaumweinherstellung Expired DE720074C (de)

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