DE720505C

DE720505C - Verfahren und Vorrichtung zum Beregnen grosser Kreisausschnittsflaechen

Info

Publication number: DE720505C
Application number: DEL93868D
Authority: DE
Inventors: Karl Ludwig Lanninger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-21
Filing date: 1937-12-21
Publication date: 1942-05-07

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Beregnen großer Kreisausschnittsflächen Zur Beregnung großer Kreisausschnittsflächen werden im allgemeinen schwenkbare Weitstrahlrohre verwandt, die zum Hinundliergang durch abwechselnd in den Wasserstrahl eingeführte Prallplatten gesteuert werden. Diese Arbeitsweise, bei der der Vorlauf # und der Rücklauf des Strahlrohres mit der gleichen Geschwindigkeit erfolgt, hat jedoch den Nachteil, daß die äußere Flächenzone des zu versorgenden Kreisausschnittes mehr Wasser erhält als die innere Zone. Zur Beliebung dieses Nachteiles ist es bekannt, bei mit einer Strahlstörung arbeitenden Strahlrohren zunächst im Dauerumlauf die äußere Zone zu beregnen und nach ausreichender Beregnung dieser die Strahlstörung einzuschalten, um ebenfalls im Dauerumlauf die innere Zone mit Wasser zu versorgen. Durch diese Arbeitsweise kann zwar ein gewisser Ausgleich erzielt werden, doch bedürfen diese Regner einer rechtzeitigen Umstellung von der einen Arbeitsweise auf die andere, wobei die jeweilige Beregnungsdauer genau auf die andere abgestellt werden muß. Weiterhin ist zu beachten, daß sich mit der fortschreitenden Tageszeit die Beregnungsvoraussetzungen ändern. Eine gleichzeitige und gleichmäßige Beregnung der insgesamt zu bestreichenden Fläche kann auch mit dieser Arbeitsweise nicht erreicht `-erden. Es ist weiterhin bekannt, bei mit einer ständig im Wasserstrahl verbleibenden Prallplatte versehenen Umlaufregnern, bei denen die äußere Zone wenig versorgt wird, eine zweite, in gleicher Richtung wirkende Pendelprallplatte vorzusehen, durch deren vorübergehendes Ausschwenken aus dem Wasserstrahl der Umlauf zeitweilig verlangsamt wird. Durch diese zeitweiseVerzögerung des Umlaufs kann zwar die äußere Beregnungszone besser versorgt werden, doch ergibt sich auch hierdurch leine gleichzeitige, gleichmäßige Versorgung des insgesamt zu beregnenden Kreisausschnittes.
Diese wünschenswerte gleichzeitige und gleichmäßige Versorgung von Kreisausschnittsflächen wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Strahlrohr auf dem einen Schwenkweg bei langsamem Lauf die äußere Zone und auf dem entgegengesetzten Schwenkweg bei raschem Lauf die innere Zone der zu versorgenden Kreisausschnittsfläche bestreut. Bei richtiger Einstellung erhalten somit während eines vollen Arbeitsweges des Strahlrohres (Hin- und Rücklauf) die äußere und die innere Zone der Kreisausschnittsfläche die gleiche Wassermenge, so daß also im Verlauf der Beregnungsdauer die gleichzeitirge und gleichmäßige Versorgung des zu beregnenden Kreisausschnittes sichergestellt ist. In Durchführung dieses neuen Beregnungsverfahrens kann bei Verwendung abwechselnd in den Beregnungsstrahl gebrachter Prallflächen zur Erzielung des langsamen Hinganges die eine Prallfläche nur wenig in den Strahl hineingesteuert werden, während die andere außerhalb bleibt, wohingegen beim schnellen Rücklauf letztere tief in den Strahl greift und die erstere außerhalb bleibt. Zur Einregelung der verschiedenen Eintauchtiefen der beiden Prallflächen sind diese längs verschiebbar an dem Strahlrohr oder einer Tragstange angeordnet.
Das erfindungsgemäße Beregnungsverfahren und die Ausbildung eines hierzu geeigneten Weitstrahlregners sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Abb. i das während eines Arbeitsspieles des Regners beispielsweise erhaltene BeregnUngsbild, Abb. a bis d. dieAusbildung des hierzu verwandten Strahlrohres in Seitenansicht bzw. Draufsicht bei Hin- und Rücklauf und Abb. 5 eine Gesamtansicht des Regners. Auf der Rohrleitung a (Abb. i) sitzt ein Schwenkregner (Abb. 5), dessen eines Strahlrohr h in an sich bekannter Weise mit zwei wechselweise in den Weg des Wasserstrahles b (Abb. i) verbringbaren Prallplatten c versehen ist. Die Prallplatten c sind durch feststellbare Gleitmuffen d verschiebbar an Pragstangen e angeordnet, die zueinander versetzt auf einer Achse f sitzen. Die Achse f ist in dein Lagerauge g des Strahlrohres lt gelagert und wird über ein Gestänge von einem Pendelgewicht i gesteuert, dessen Schwenkarm j durch an dem Lager des Strahlrohres angeordnete Anschläge k beeinflußt wird. Die Anschläge k sind zur Festlegung des von dein Strahlrohr zu bestreichenden Winkels verstellbar.
Die beiden Prallplatten c werden auf den Tragstangen e derart eingestellt, daß sie verschieden tief in den Wasserstrahl b eintauchen (Abb. 3 und -.). Hierdurch ergibt sich für den Hin- und Rückgang des Strahlrohres eine verschiedene Eintauchtiefe der Prallplatten und damit eine verschiedene Schwenkgeschwindigkeit des Strahlrohres. Bei der langsamen Bewegung wird der aus dem Strahlrohr austretende Wasserstrahl b1 weit hinausgeschleudert und versorgt hierbei die äußere Zone des zu beregnenden Kreisausschnitte. während in der anderen Bewegungsrichtung infolge der schnelleren Schwenkbewegung des Strahlrohres der Wasserstrahl b.. (Abb. @) stärker abgelenkt wird und die innere Zone bestreicht. Hierdurch wird bei jedem Arbeitsspiel des Strahlrohres eine gleichmäßige Beregnung der insgesamt zu versorgenden Fläche erreicht.

Claims

PATEN TA\ISPRl'cHE: i. Verfahren zum Beregnen großer Kreisausschnittsflächen durch ein hin und her gehendes Weitstrahlrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr auf dein einen Schwenkweg bei langsamem Lauf die äußere Zone und auf dem entgegengesetzten Schwenkweg bei raschem Lauf die innere Zone der Kreisausschnittsfläche bestreut.
2. Schwenkregner zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr in zur Erzielung einer hin und her schwenkenden Bewegung bekannter Weise mit zwei wechselweise in den Wurfstrahl eingesteuerten Prallflächen versehen ist und <laß zur Erzielung des langsamen Hinganges die eine Prallfläche nur wenig in den Strahl hineingesteuert wird und die andere außerhalb bleibt, während beim schnellen Rücklauf letztere tief in den Strahl greift und erstere außerhalb bleibt.
3. Schw enkregner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen längs verschiebbar an dem Strahlrohr oder einer Tragstange angeordnet sind.