DE856810C - Rueckstoss-Duesenregner - Google Patents

Description

• Rückstoß-Düsenregner

  Die Erfindung betrifft einen Rückstoß-Düsen- auch Funktionsstörungen eintreten, wenn z. B. im

  regner mit zwei einander gegenüberliegenden, mit Sommer infolge erhöhter Wasserentnahme aus dem

  Düsen versehenen Sprengrohrarmen zum Beregnen Leitungsnetz der Wasserdruck geringer wird.

  von Gärten, Park- und Sportanlagen. Der Erfindung liegt daher dieAufgabe zugrunde,

  Es sind Regner bekannt, deren durch den Re- ! diese Nachteile zu beseitigen und einen Regner zu

  aktionsdruck des ausstr<iinenden'A'assers umlaufen- schaffen, der das Wasser von der Mitte aus gleich-

  den Spreugi-olirarine an den freien Enden mit Düsii mäßig und in Form eines feinen Regens verteilt,

  versehen sind, die einen Flächenansatz aufweisen. dessen Wassertröpfchen so hoch geschleudert wer-

  Derartige lZegner \-erteilen daher das Wasser mehr den, daß sie sich beim Absinken in der Luft

  auf eine lZiiigfläclie, während die mittlere Fläche erwärmen können, und der schon bei einem unter

  nicht genügend be\\-ässert wird. Außerdem ge I Atmosphäre liegenden Druck arbeitet und eine

  schieht die \\"assercerteilung nicht in Form eines gute Flächenleistung bei einer hohen Drehzahl des

  Regens, <la die vorwiegend aus kaltem Leitungs- Sprengrohrs erreicht. Dabei soll der Regner einfach

  \vasser bestellenden Wassermassen in ihrer groben zu bedienen, einfach in seiner Ausführung und billig

  Verteilung sich nicht genügend in der Luft in der Herstellung sein.

  erwärmen können und somit die Pflanzen beim Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,

  Auftreffen auf dieselben abschrecken. Es können daß die Düsen am Sprengrohr unter einem Winkel

  von 6ö° zur Drehebene des Sprengrohres angeordnet und derart an diesem verteilt sind, daß das Wasser an den Armen des Sprengrohres mit Bezug auf dessen Achse nach entgegengesetzten Seiten, aber mit gleichem Drehmoment ausströmt.
• Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung veranschaulicht. Auf einem Zuleitungsrohr i ist eine zur Aufnahme des Lagers für das Umlaufen des Sprengrohrs dienende Lagerhülse 2 aufgeschraubt, die mittels eines Simmerrings oder einer Filzpackung 3 gegen den Lagerkonus4 bzw. gegen dessen als Rohr ausgebildete, nach unten weisende Verlängerung vollkommen abdichtet. In dem dosenartigen Teil der Hülse 2, der sich an das Gewindestück anschließt, ist ein Kugelring 5 angeordnet, auf dem der Lagerkonus 4 leicht drehbar gelagert ist. Die Hülse 2 ist durch eine Ringmutter 6 nach oben abgeschlossen. In den axial aus der Hülse herausragenden rohrartigen oberen Ansatz des Lagerkonus ist eine Zwischenhülse 7 eingepreßt und mit ihm fest verbunden, z. B. verlötet. Am oberen Ende dieser Zwischenhülse ist ein nach außen sich erweiternder Konus vorgesehen, in dem ein mit entsprechendem Konus versehener, mit dem Sprengrohr 9 verlöteter Rohrstutzen 8 sitzt, der mittels der Überwurfmutter io mit der Hülse 7 verbunden ist. Das Sprengrohr 9 weist mehrere Düsenbohrungen auf, die unter einem Winkel von 6ö°' zur Drehebene des Sprengrohres, und zwar auf den entgegengesetzten Seiten der beiden Sprengrohrarme in bezug auf die Drehachse des Sprengrohres mit untereinander gleichen Abständen, angeordnet sind.
• Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, auf einem Sprengrohr aus Stahlrohr von 1o X 12 mm Durchmesser 22 bis 3o Düsen von o,8 mm Durchmesser anzuordnen oder für einen höheren Wasserverbrauch 22 bis 3o Düsen von i mm Durchmesser auf dem Sprengrohr vorzusehen, wobei die jeweiligen Zwischenräume von Mitte Düsenbohrung zur Mitte der nächsten Düsenbohrung für beide Beispiele 20 mm beträgt, um eine gleichmäßige Verteilung des künstlichen Regens und ein entsprechendes Drehmoment für eine günstige Drehzahl zu erreichen.
• Bei einer solchen Ausführung des Sprengrohres, das leicht und wasserdicht gelagert ist, sind bei einem Wasserdruck von 0,3 bis 3 kg/cm2 Drehzahlen von 5o bis 350 Umdrehungen pro Minute zu erreichen. Dabei wird eine Wasserverteilung in Form von Regentropfen von der Mitte des Regners aus mit einer Spitzenhöhe der Wassertropfen von 3 m und einer Wurfweite bis zu 15 m Durchmesser erzielt.
• Die gute Leistung des Reaktionsregners ist nicht allein in der Anordnung der Düsen im Sprengrohr zu erblicken, wonach die Rückstoßkräfte beider Düsenarme, bezogen auf den Drehpunkt, ein gleich-

  gerichtetesDrehmoment ergeben undsomit Schonbei

  einem Druckminimum des Wassers von 0,3 kg/cm2

  Arbeit verrichten, sondern auch in der Art der

  Lagerung des Sprengrohres, dessen Lagerkonus

  sich schon beim Anlaufen vom Kugelring abhebt

  infolge des Wasserdruckes, der sich auch an der

  Abzweigstelle des Sprengrohres auswirkt und da-

  durch die an sich geringe Lagerreibung weiterhin

  vermindert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRCCHE: i. Rückstoß-Düsenregner mit zwei einander gegenüberliegenden Sprengrohrarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen unter einem Winkel von 6ö°' zur Drehebene des Spreng- rohres (9) angeordnet und derart an diesem verteilt sind, daß das Wasser an den Armen des Sprengrohres mit Bezug auf dessen Achse nach entgegengesetzten Seiten, aber mit gleichem Drehmoment ausströmt. 2. Regner nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, daß die aus feinen Bohrungen be- stehenden Düsen mit untereinander gleichenAb- ständen an beiden Sprengrolirarmen (9) ange- ordnet sind. 3. Regner nach den Ansprüchen i und 2, da- durch gekennzeichnet, daß das Sprengrohr (9) mittels eines nach dem Wasserzulauf hin sich verjüngenden Lagerkonus (4) auf einem Kugel- ring (5) gelagert ist, wobei die den Lagerkonus und den Kugelring aufnehmende Lagerschale (2) derart ausgebildet ist, daß sich der Lager- konus während des Betriebes von seinem Sitz abzuheben vermag. 4. Regner nach den Ansprüchen i bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß die Höhe der dosen- artig ausgebildeten Lagerschale (2) mittels eines Deckels (6) einstellbar ist, in welchem der Zu- laufstutzen des Sprengrohres (9) geführt ist. 5. Regner nach den Ansprüchen i bis 4, da- durch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung des Wassereintritts in die feststehende Lagerschale (2) zwischen dieser und den sich drehenden Teilen eine Dichtung vorgesehen ist. 6. Regner nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß das untere Ende des Lagerkonus (4) einen rohrförmigen Ansatz aufweist und zwischen diesem und dein unteren Teil der Lagerschale (2) eine Dichtung (3), z. B. ein Simmerring oder eine Filzpackung, ange- ordnet ist. 7. Regner nach den Ansprüchen i bis 6, da- durch gekennzeichnet, daß die Umdrehungszahl des Sprengrohres abhängig ist von dem aus dem Herstellungsmaterial sich ergebenden Gewicht und dem daraus resultierenden Druck der ober- halb des Lagerkonus angeordneten Teile auf die Gleitbahn des Lagers.