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Die Erfindung betrifft eine Seifenblaseneinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus der
US 4 125 959 A ist eine gattungsgemäße Seifenblaseneinrichtung
bekannt, bei der ein Seifenblasenring aus einer in einem Vorratsbehälter angeordneten
Ruheposition in eine zu einer Auslassöffnung korrespondierenden Betriebsposition
durch flexibel ausgebildete Luftkanäle bringbar ist. Bei Beaufschlagung
des Luftkanals nimmt dieser eine u-förmige Gestalt an, wobei sich
der Seifenblasenring aufrichtet. Nach Beendigung der Beaufschlagung
des Luftkanals fällt
dieser über
einem waagerecht verlaufenden Bolzen zusammen, so dass der Seifenblasenring
in den Vorratsbehälter
eintauchen kann. Nachteilig an der bekannten Seifenblaseneinrichtung ist,
dass infolge der mechanischen Beanspruchung des Luftkanals die Lebensdauer
der Seifenblaseneinrichtung begrenzt ist. Durch die erforderliche
Anzahl der Umlenkungen des Luftkanals entstehen Reibungs verluste,
die einen erhöhten
Volumenstrom bei gleicher Auslassgeschwindigkeit erfordern.
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Aus der
US 5 542 869 A ist eine Seifenblaseneinrichtung
bekannt, die einen Vorratsbehälter zum
Bereithalten einer Seifenlösung
aufweist. Ein Rotationselement mit radial abragenden Stegen, die jeweils
an den freien Enden Seifenblasenringe aufweisen, ist derart ein
Rotation versetzbar, dass die Seifenblasenringe nacheinander mit
der Seifenlösung
benetzt werden. In einem Abstand zu dem Vorratsbehälter ist
ein Gebläse
angeordnet, mittels dessen eine Luftströmung erzeugt wird zur Bildung
von Seifenblasen. Nachteilig an der bekannten Seifenblaseneinrichtung
ist, dass keine Mittel vorgesehen sind, um eine gezielte Luftführung zu
einem Seifenblasenring zu ermöglichen.
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In der
EP 0 082 233 A1 ist eine Seifenblaseneinrichtung
mit einem Gehäuse
offenbart, in dem ein Gebläse
untergebracht ist. Zwischen dem Gebläse und einer Auslassöffnung erstreckt
sich ein Luftkanal. Koaxial zu der Auslassöffnung erstreckt sich auf einer
Außenseite
des Gehäuses
ein Seifenblasenring, der an einem Rotationselement starr befestigt
ist. Nachteilig an der bekannten Seifenblaseneinrichtung ist, dass
der Seifenblasenring außerhalb
des Gehäuses
angeordnet ist. Hierdurch wird die Luftströmung äußeren Einflüssen ausgesetzt, so dass die
Gefahr besteht, dass der Luftstrom den Seifenblasenfilm nicht senkrecht
erfasst. Ein weiterer Nachteil der bekannten Seifenblaseneinrichtung
besteht darin, dass der Luftkanal bzw. der Luftstrom in dem Gehäuse parallel
zu dem Seifenblasenring herangeführt
wird und vor der Auslassöffnung
unter Umlenkung freigegeben wird. Hierdurch können leicht Verwirbelungen entstehen,
so dass eine senkrechte Erfassung des Seifenfilms an dem Seifenblasenring
durch den Luftstrom in erhöhtem
Maße gefährdet ist.
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Aus der
US 4 775 348 A ist eine Seifenblaseneinrichtung
mit einem Gehäuse
bekannt, in dem einem Gebläse
ein in eine Seifenlösung
eintauchbares Seifenblasenrotationselement nachgeordnet ist. Die
Drehachse des Seifenblasenrotationselementes steht senkrecht zur
Orientierung des Luftkanals. Die bekannte Seifenblaseneinrichtung
ist zu Spielzwecken tragbar ausgebildet und mittels manueller Kraft betätigbar.
Ein gezieltes Verschwenken des Gehäuses ist nicht vorgehen.
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Aus der
DE 21 10 118 A1 ist eine
Seifenblaseneinrichtung mit einem Gehäuse bekannt, dass einen Vorratsbehälter für die Seifenlösung, einen
Seifenblasenring sowie ein Rotationselement zum Bewegen des Seifenblasenrings
aufweist. Die bekannte Seifenblaseneinrichtung weist Füße auf,
mittels derer sie ortsfest auf einem Boden angeordnet ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Seifenblaseneinrichtung derart weiterzubilden, dass
ein gleichmäßiges Verteilen
der Seifenblasen in einem abgeschlossenen Raum, zum Beispiel in
einer Diskothek gewährleistet
ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe weist die
Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
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Dadurch, dass das Gehäuse um eine
senkrecht zur Längsachse
des Luftkanals angeordnete Schwenkachse bewegbar ist, können die
Seifenblasen während
dieser Schwenkbewegung aus der Auslassöffnung gleichmäßig in einem
abgeschlossenen Raum, beispielsweise in einer Diskothek, verteilt
werden.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist das Rotationselement als Antriebswelle ausgebildet,
die mittels eines Motors antreibbar ist. Hierdurch wird ermöglicht,
dass der Seifenblasenring eine Rotationsbewegung vollziehen kann.
Er kann somit in regelmäßigen Zeitabständen in
den Vorratsbehälter
eintauchen zur Aufnahme des Seifenblasenfilms einerseits und in
die Betriebsstellung verbracht werden, in der die Öffnung des
Seifenblasenrings zu der Auslassöffnung
der Seifenblaseneinrichtung fluchtet.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist eine Mehrzahl von Seifenblasenringen in radialem Abstand
zu der Antriebswelle an dieser angekoppelt. Hierdurch wird in wirtschaftlicher Weise
ermöglicht,
dass in kurzen Zeitabständen,
je nach Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors fast kontinuierlich,
Seifenblasen erzeugt werden können, die über eine
gemeinsame Auslassöffnung
an die Umgebung freigegeben werden können. Dabei können die
Seifenblasenringe eine unterschiedliche Gestalt aufweisen, zum Beispiel
einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, so dass ein Seifenblasenmuster
generierbar ist.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung
erstrecken sich die Seifenblasenringe in einer gemeinsamen Ebene,
so dass die Seifenblaseneinrichtung in Längsrichtung platzsparend ausgebildet
sein kann.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung
ist ein Gebläse
längsverschieblich
in Längsrichtung
einer Längsachse
des Luftkanals ausgebildet, so dass der Abstand der Auslassdüse des Gebläses bzw.
die Stärke
des Luftstromes variiert werden kann. Auf diese Weise lassen sich
mehr oder weniger kleine bzw. große Luftblasen erzeugen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung
erstreckt sich die Schwenkachse in vertikaler Richtung, so dass
die Seifenblasen in einem 360°-Winkelbereich
in einer horizontalen Ebene ausgestoßen werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 Einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Seifenblaseneinrichtung
und
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2 eine
schematische Darstellung der Seifenblaseneinrichtung in Vorderansicht
mit einer Schwenkeinheit im Teilschnitt.
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Die im folgenden beschriebene Seifenblaseneinrichtung
wird vorzugsweise an einer Decke eines Raumes, insbesondere an einer
Decke einer Tanzfläche
in einer Diskothek oder dergleichen, montiert. Darüberhinaus
kann die erfindungsgemäße Seifenblaseneinrichtung
auch als Tischgerät
oder als Spielzeugteil mit Batteriebetrieb eingesetzt werden.
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Die in 1 und 2 dargestellten Seifenblaseneinrichtung 1 weist
ein Gehäuse 2 mit
Gehäusewandungen 3 auf,
wobei eine vordere Gehäusewandung 3' in
einem oberen Bereich eine Auslaßöffnung 4 aufweist.
Die Auslaßöffnung 4 ist
kreisförmig
ausgebildet, wobei sich an dem äußeren Rand
der Auslaßöffnung 4 sich
unmittelbar ein sich verbreitender, trichterförmiger Auslaß als Öffnungsansatz 5 anschließt. Dieser
Auslaßöffnungsansatz 5 ermöglicht eine
stetige Querschnittsvergrößerung,
die ein kontinuierliches Ausströmen
von innerhalb des Gehäuses 2 erzeugten
Seifenblasen 6 ermöglicht.
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Auf der nach innen zugekehrten Seite
der vorderen Gehäusewandung 3' erstreckt
sich ein Rotationselement 7. Dieses ist über ein
sich stirnseitig an eine Antriebswelle 8 anschließenden und
starr mit derselben verbundenes Anschlußelement 9 an einer senkrecht
zur Erstreckung der vorderen Gehäusewandung 3' verlaufenden
Antriebswelle 8 gekoppelt. Von dem Rnschlußelement 9 erstrecken
sich in radialer Richtung eine Mehrzahl von Stege 10, die
an den freien Enden jeweils einen Seifenblasenring 11 aufweisen.
Das Anschlußelement 9 kann
ringförmig ausgebildet
sein und mittels eines Befestigungselements 12, insbesondere
einer Schraube, kraftschlüssig
an der Stirnseite der Antriebswelle 8 befestigt sein.
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Die Stege 10 bzw. die Seifenblasenringe 11 erstrecken
sich in Umfangsrichtung der Antriebswelle 8 in einem konstanten
Winkelabstand, vorzugsweise in einem Winkelbereich zwischen 10° und 40°. Sie bilden
zusammen mit dem Anschlußelement 9 einen Revolver,
der um die Drehachse der Antriebswelle 8 drehbar ist. Die
Längserstreckung
der Stege 10 ist derart gewählt, daß eine Mehrzahl von Seifenblasenringen 11 in
eine mit einer Seifenlösung 13 gefüllten Vorratsbehälter 14 eintauchen
können.
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Zur Erzeugung einer Rotationsbewegung der
Antriebswelle 8 ist dieselbe über ein Riemengetriebe 15 mit
einer Abtriebswelle 16 eines Elektromotors 17 verbunden.
Dieser Elektromotor 17 dient als Rotorantrieb und erzeugt
eine variabel einstellbare Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle
B. Die Antriebswelle 8 ist über ein Lager 18 drehbar
an einer aufrechten inneren Gehäusewandung
gelagert. Eine Drehachse 19 der Antriebswelle 8 erstreckt
sich in horizontaler Richtung und in einem rechten Winkel zur Erstreckung
der vorderen Gehäusewandung 3'.
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In einem zu der Antriebswelle 8 unteren
Bereich erstreckt sich eine Anzahl der Seifenblasenringe 11 in
der Seifenlösung 13 des
Vorratsbehälters 14. In
einem zu der Antriebswelle 8 oberen Bereich erstreckt sich
ein mittlerer Seifenblasenring 11' mit seiner Öffnung 20 fluchtend
zu der Auslaßöffnung 4 des Gehäuses 2.
Dieser oberste Seifenblasenring 11' erstreckt sich innerhalb
eines Luftkanals 21, der sich von einem im Innern des Gehäuses 2 angeordneten Gebläse 22 geradlinig
bis zu der Auslaßöffnung 4 erstreckt.
Der oberste Seifenblasenring 11' ist zwischen dem Gebläse 22 und
der Auslaßöffnung 4 angeordnet.
Eine Längsachse 23 des
Luftkanals 21 erstreckt sich parallel zu der Drehachse 19 der
Antriebswelle. Der oberste Seifenblasenring 11' ist koaxial
zu der Längsachse 23 angeordnet.
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Mittels des durch das Gebläse 22 erzeugten geradlinigen
Luftstromes wird der den obersten Seifenblasenring 11' benetzende
Seifenblasenfilm erfaßt
und zu einer oder mehreren Seifenblasen 6 geformt, die
durch die Auslaßöffnung 4 in
die Umgebung freigegeben werden. Durch die Einstellung der Intensität des durch
das Gebläse 22 abgegebenen Luftstroms
läßt sich
die Größe der zu
erzeugenden Seifenblasen 6 einstellen.
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Alternativ kann die Intensität des Luftstroms auch
durch eine Verschiebeeinrichtung 24 eingestellt werden.
Zu diesem Zweck ist das Gebläse 22 über einen
Schlitten 25 auf einer feststehenden Schiene 26 längsverschieblich
gelagert. Je näher
das Gebläse 22 an
den korrespondierenden Seifenbla serring 11' herangeführt wird,
desto kleiner sind die daraufhin erzeugten Seifenblasen 6.
Die Verschiebeeinrichtung 24 kann ein nicht dargestelltes
Feststellelement aufweisen, mittels dessen der Abstand des Gebläses 22 zu
dem obersten Seifenblasenring 11 eingestellt werden kann.
Alternativ kann die Verschiebeeinrichtung 24 auch mit dem
elektrischen Motor 17 gekoppelt sein, so daß das Gebläse 22 periodisch
hin- und herbewegt wird und somit in regelmäßigen Zeitabständen Seifenblasen 6 erzeugbar
sind, die unterschiedliche Größen aufweisen.
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Zur Erzeugung des Luftstromes weist
das Gebläse 22 auf
seiner Rückseite
ein Lüfterrad 27 auf, das
elektrisch angetrieben wird. In Richtung der Auslaßöffnung 4 schließt sich
ein Führungskegel 28 an, der
in eine Düse 29 übergeht.
Diese Düse 29 geringen
Durchmessers erzeugt einen gerichteten und homogenen Luftstrom,
wobei der Volumenstrom auf den Abstand zum Seifenblasenring 11 bzw.
zur Dimensionierung desselben abgestimmt ist.
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Oberhalb des Gehäuses 2 ist eine Schwenkeinheit 30 mit
aufrechten Wandungen 31 angekoppelt, die das Gehäuse 2 um
eine vertikale Achse verschwenken kann. Zu diesem Zweck ist eine
Vertikalwelle 32 vorgesehen, die mit einem oberen Eletkromotor 33 gekoppelt
ist zur Erzeugung einer Rotationsbewegung. Auf einer unteren Stirnseite
der Vertikalwelle 32 ist ein Koppelelement 34 angeordnet,
mittels dessen die Vertikalwelle 32 starr mit dem Gehäuse 2 verbunden
ist. Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 ist der Elektromotor 33 über Bürsten 35 und
Kontakte 36 mit einer nicht dargestellten Energiequelle
verbunden.
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Wie aus 1 zu ersehen ist, sind in einem oberen
Bereich seitlich des Gehäuses 2 jeweils
ein Ventilator 37 angeordnet. Sie weisen jeweils ein Lüfterrad 38 auf,
das achsparallel zur Längsachse 23 des
Luftkanals 21 orientiert ist. Die Lüfterräder 38 sind gegenüber der
vorderen Gehäusewandung 3' leicht
hervorstehend, so daß eine
Verwirbelung der austretenden Seifenblasen 6 erzeugt wird
zur gezielten Ausbreitung der Seifenblasen in der Umgebung.
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Vorzugsweise sind die Seifenblasenringe 11 gleichförmig ausgebildet.
Die sich daran anschließenden
Stege 10 weisen jeweils die gleiche Länge auf. Durch die Rotation
der Antriebswelle 8 – die
Rotation der Antriebswelle 8 wird bei konstanter Drehgeschwindigkeit
erzeugt – werden
nacheinander die Seifenblasenringe 11 aus dem Vorratsbehälter 14 in die
koaxial zur Längsachse 23 korrespondierende Betriebsposition
verbracht. Die Geschwindigkeit des Revolvers kann dabei so eingestellt
werden, daß ein kontinuierlicher
oder diskontinuierlicher Ausstoß von Seifenblasen 6 erfolgen
kann. Nachdem sich der Seifenblasenfilm von dem entsprechenden obersten Seifenblasenring 11 gelöst hat,
wird der Seifenblasenring 11 wieder in Richtung des Vorratsbehälters verfahren.
Die Rotation der Antriebswelle 8 erfolgt zeitlich parallel
zu der Drehbewegung der Vertikalwelle 32, so daß fortlaufend
die Seifenblasen in einem Winkelbereich von 360° ausgestoßen werden. Der Winkelbereich
erstreckt sich in einer horizontalen Ebene. Alternativ kann die
Schwenkeinheit 30 auch horizontal angeordnet sein, so daß sich der
Winkelbereich der austretenden Seifenblasen in einer vertikalen
Ebene erstrecken.
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Alternativ kann in dem Luftkanal 21 auch eine
Zuführung
von nebelartigem Gas, insbesondere Trockeneis, vorgesehen sein,
so daß ein
zusätzlicher optischer
Effekt erzielt wird. Vorzugsweise wird dieses Gas im Bereich der
Düse 29 koaxial
zur Längsachse 23 eingeleitet.
Vorzugsweise besteht die Zuführung
aus einer Leitung oder einem flexiblen Schlauch, wobei durch den
Saugeffekt des durch das Gebläse 22 gebildeten
Luftstroms das Gas in den Luftkanal 21 eingeleitet wird.
Andererseits kann das Gehäuse 2 auch
luftdicht abgeschirmt sein, wobei mittels eines an der Rückseite
des Gebläses
angeordneten Schlauches ausschließlich das nebelige Gas in den
Luftkanal 21 geleitet wird. Dies erzeugt einen besonderen
optisch ansprechenden Effekt.
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Alternativ ist auch eine Seifenblaseneinrichtung
vorgesehen, die aus einer Mehrzahl von kreisförmig oder geradlinig angeordneten
Gehäusen 2 besteht.
Diese sind modulartig in dem Gehäuse
gelagert, so daß defekte
oder leere Gehäuse
einfach entfernt werden können,
ohne daß die
Seifenblaseneinrichtung außer
Betrieb genommen werden müßte.
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Vorzugsweise wird für die oben
beschriebene Einrichtung ein Gebläse verwendet, das einen Luftstrom
von 100 bis 150 Liter pro Stunde fördert.