<Desc/Clms Page number 1>
Spritzvorrichtung für faser-oder staubförmige Stoffe, insbesondere Isolierstoffe
Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung für faser-oder staubförmige Stoffe, insbesondere Isolierstoffe zur Isolierung von Gebäuden, Turbinen, Dampfkesseln, Behältern und andern Hohlkörpern.
Eine bekannte Spritzvorrichtung ist mit einem Aufbereitungs-und Druckluftaggregat mit Hilfe von Schläuchen verbunden und mit düsenartigen winkelig angeordneten Einrichtungen für das Mischen und Verspritzen des Materials mit Bindemitteln ausgerüstet.
Bei bekannten Spritzvorrichtungen ist der Querschnitt des Strahlrohres der Spritzdüse kleiner als der Querschnitt der Austrittsöffnung des Mörtelzuführungsrohres und der Eintrittsquerschnitt des Strahlrohres ist etwa gleich dem Austrittsquerschnitt des Mörtelzuführungsrohres. Weiterhin sind Spritzdüsen bekannt, welche ringförmig um die Düse angeordnete Austrittskanäle aufweisen, die zur Achse der Düse hin geneigt sind.
Nachteilig ist hiebei, dass bei beiden Düsenarten der Mischvorgang innerhalb der Düse vorgenommen wird, so dass während des Spritzvorganges durch die Zuführung eines Bindemittels die Düsenaustrittsöffnung zuwächst.
Ferner ist eine Spritzpistole bekannt, die durch eine Verstellung bzw. Verschraubung am Düsenmantel die Menge des austretenden Materials und dessen Zerstäubung reguliert.
Des weiteren ist eine Luftzuführungsleitung mit einer Regulierungsvorrichtung versehen. Nachteilig ist, dass der Querschnitt des Ausströmungsrohres zu klein ist und dass durch die Mengenregulierungsvorrichtung Wirbel des Spritzgutes entstehen, die zur Verstopfung des Ringkanales führen können. Auch ist eine Spritzvorrichtung bekannt, in der das Gemisch ständig in einem geschlossenen Kreis unter kontinuierlicher Zuführung von Luft zur Aufrechterhaltung des Schwebezustandes der festen Teilchen in Umlauf gehalten wird. Der hiebei vorgesehene Mischraum bzw.
Mischkreis ist bei Verwendung von Bindemitteln nachteilig, weil dieser Raum, im Laufe der Zeit, wie bei den erstgenannten Arten, ebenfalls zuwachsen würde.
Schliesslich ist eine Spritzvorrichtung bekannt, bei der der Düsenkopf mit mehreren Düsen versehen ist, in die entsprechend der gewählten Form auswechselbare Mundstückdüsen eingesetzt sind.
Von Nachteil wirkt sich dabei aus, dass der Mischvorgang ebenfalls innerhalb der Strahlspritzvorrichtung durchgeführt wird, so dass die Austrittsöffnung der Vorrichtung mit der Zeit verstopft.
Ein weiterer Nachteil ist, dass sich das zu verspritzende Material in einem Behälter befindet, welcher über der Strahlspritzvorrichtung montiert und damit einerseits sehr unhandlich ist, zum andern muss der Spritzvorgang oft wegen des kleinen Volumens des Behälters unterbrochen werden.
Ferner ist eine Spritzpistole zum Spritzen von Asbest bekannt.
Hiebei sind sechs Düsen kreisförmig um die Austrittsöffnung für Asbest angebracht. Von diesen
<Desc/Clms Page number 2>
sechs Düsen verlaufen abwechselnd drei parallel zur Austrittsöffnung für Asbest, während die drei andern Düsen unter einem bestimmten Winkel zur Austrittsöffnung geneigt sind.
Sämtliche Düsen befinden sich in einem zweikammrigen Ring. Aus der einen Kammer werden die Düsen mit Pressluft und aus der andern Kammer mit Bindemittel gespeist.
Der Überströmkanal, welcher von der Bindemittelkammer zu jeder der Düsen führt, steht hiebei nicht senkrecht zum Luftkanal.
Von Nachteil ist, dass keine vollständige Zerstäubung des Bindemittels erfolgt.
Weiterhin ist bei der Verwendung einer derartigen Düsenanordnung eine starke Staub-bzw.
Nebelbildung in direkter und weiterer Umgebung vorhanden.
Ferner ist es möglich, dass beim Bespritzen von Hohlkörpern insbesondere mit Mineralfasern, mit Hilfe einer solchen Spritzpistole, die Haltbarkeit der frisch aufgespritzten Isolierung beeinträchtigt wird.
Ausserdem ist der Einsatz einer erhöhten Menge an Bindemittel erforderlich, was sich besonders beim Verspritzen von Mineralfasern od. dgl. negativ auswirkt.
Schliesslich besteht eine Spritzpistole bekannter Art aus einem ringförmigen Kanal, aus welchem das Bindemittel durch sechs Bohrungen, die unter einem bestimmten Winkel zur Austrittsöffnung der faserigen Stoffe angeordnet sind, austritt. Der so erzeugte Bindemittelstrahl wird ausserhalb des ringförmigen Kanales durch Luftdüsen zerstäubt. Nachteilig wirkt sich hiebei aus, dass keine vollständige Zerstäubung des Bindemittels auftritt.
Zweck der Erfindung ist es, eine Spritzvorrichtung zu schaffen, welche die Zerstäubung des Bindemittels derartig optimal ermöglicht, dass eine grössere Menge faserförmiger Isolierstoffe als bisher benutzt werden kann.
Ausserdem soll die Spritzvorrichtung handlicher zu bedienen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufbereiteten faserförmigen Stoffe mit entsprechenden Bindemitteln so zu mischen, dass eine geringe Staub-bzw. Nebelbildung in direkter und weiterer Umgebung auftritt.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass um ein Rohr für die Zuführung der faserund staubförmigen Stoffe je ein Rohr für die Zuführung eines Bindemittels und ein Rohr für die Zuführung des Luftstromes angeordnet sind, wobei beide Rohre über mindestens zwei symmetrisch angeordnete, vorzugsweise sechs Zerstäubereinrichtungen verbunden sind, die aus einer Düse, einem Luftkanal mit einer Spritzdüse bestehen. Zweckmässig ist es, dass der Düsenaustritt der Düse zu der ihr gegenüberliegenden Wand des Luftkanals einstellbar ist.
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen : Fig. l die Seitenansicht der Spritzvorrichtung, Fig. 2 eine Einzelheit nach Fig. l im Schnitt A-A.
Die zu verspritzenden faserförmigen Stoffe werden von einem Aufbereitungsaggregat mittels eines Kompressors über Schläuche dem Rohr--4--zur Zuführung der faser-oder staubförmigen Stoffe zugeleitet und treten dort aus. An dem Rohr--4--sind das Rohr--l--für die Zuführung eines Bindemittels sowie das Rohr--2--für die Zuführung des Luftstromes angeordnet. Das Rohr--l-- ist an drei Stellen, welche symmetrisch verteilt sind, über eine Düse --5-- und einen zylindrischen Luftkanal--6--mit dem Rohr--2--für die Zuführung des Luftstromes verbunden.
Das Bindemittel tritt aus dem Rohr--l--über die Düse--5--in den Luftkanal--6--ein und wird durch den Luftstrahl aus dem Rohr --2-- zerstäubt. Nach der Zerstäubung am Düsenaustritt --11-- erfolgt eine nochmalige Zerstäubung dieses Gemisches durch die Spritzdüse--9--. Aus der Spritzdüse --9-- tritt ein zerstäubtes Bindemittel-Luft-Gemisch in Form eines aufgelösten Strahles aus. Beim Aufeinandertreffen der einzelnen Bindemittelstrahlen aus den verschiedenen Spritzdüsen --9-- tritt eine Nebelbildung ein. Dadurch werden die zu verspritzenden Fasern allseitig (auch von
EMI2.1
--5-- ist--10-- verstellbar hineinragt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.