DE3144222C2 - Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen von Horizontalkammer-Verkokungsöfen - Google Patents
Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen von Horizontalkammer-VerkokungsöfenInfo
- Publication number
- DE3144222C2 DE3144222C2 DE19813144222 DE3144222A DE3144222C2 DE 3144222 C2 DE3144222 C2 DE 3144222C2 DE 19813144222 DE19813144222 DE 19813144222 DE 3144222 A DE3144222 A DE 3144222A DE 3144222 C2 DE3144222 C2 DE 3144222C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- door
- carriage
- guide frame
- cleaning
- doors
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B43/00—Preventing or removing incrustations
- C10B43/02—Removing incrustations
- C10B43/04—Removing incrustations by mechanical means
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B25/00—Doors or closures for coke ovens
- C10B25/02—Doors; Door frames
- C10B25/16—Sealing; Means for sealing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B43/00—Preventing or removing incrustations
- C10B43/02—Removing incrustations
- C10B43/08—Removing incrustations with liquids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Abstract
Es wird eine Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen von Horizontalkammer-Verkokungsöfen ausgegeben, bestehend aus mindestens einem Schlitten (2, 3) mit mindestens einer Behandlungsvorrichtung, der an einem kontinuierlich umlaufenden senkrechten Führungsrahmen (1) sowohl horizontal als auch vertikal bewegbar gelagert und mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist, wobei der Führungsrahmen (1) in seinen vier Eckbereichen derart gekrümmt ist, daß die an dem Schlitten (2, 3) angebrachte Behandlungsvorrichtung auch in den Eckbereichen auf den zu behandelnden Flächen der Tür oder des Türrahmens wirksam ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen von Horizontalkammer-Verkokungsöfen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 25 48 714 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abdichtung von Koksofentüren bekannt.
Es wird davon berichtet, daß fließfähige Dichtmittel mit Hilfe einer pneumatischen Druckspritzeinrichtung
in einen Ringkanal eingebracht werden, der an der Tür bzw. an dem Türrahmen der entsprechenden
Ofenkammer vorgesehen ist. Weiterhin ist dort eine auf dem Rücken der Ofenkammertür umlaufende Führung
für diese Spritzeinrichtung erwähnt. Von einer Hochdruck-Reinigungsflüssigkeit sowie einer besonderen
Behandlung der kritischen Eckbereiche der Dichtungsfuge zwischen Tür und Türrahmen wird nichts gesagt.
In der DE-OS 26 51 107 ist eine Reinigungsmaschine für eine vertikale Koksofentür angegeben. Die Maschine
ist mit Mitteln zum Richten eines Hochdruckwasserstrahls auf die Dichtungsfläche der Tür versehen. Besondere
Maßnahmen zum Behandeln der Eckbereiche von Türen und Türrahmen des Koksofens sind nicht angegebea
Es wird sogar darauf hingewiesen, daß die Teerablagerungen
an den Dichtflächen mit Ausnahme des unteren
Abschnitts durch mechanische Katzschaufeln entfernt werden.
Aus der DE-OS 27 55 998 ist eine Vorrichtung zur
Aus der DE-OS 27 55 998 ist eine Vorrichtung zur
ίο Reinigung der Dichtungsoberflächen einer Ofentür mit
einem Rahmen und einer daran gehaltenen, antreibbaren Fördervorrichtung bekannt Die Reinigung geschieht
mittels Wasserdüsen, die Wasserstrahlen auf die Dichtungsoberflächen der Tür richten.
Die DE-OS 28 33 306 betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Koksofen!üren oder -türrahmen. Dabei
ist ein mit mehreren Rädern versehener Schlitten vorgesehen, an dem eine einen Wasserstrahl richtende Vorrichtung
befestigt ist Außerdem weist die Reinigungsvorrichtung eine aus vier Führungsorganen bestehende
geschlossene Schienenführung auf, wobei die Räder des Schlittens gegen diese Führungsorgane gelagert sind. In
den Eckbereichen der Tür bzw. des Türrahmens wird der Schlitten auf einer geradlinigen Bahn in die Krümmung
überführt Beim Reinigungsvorgang ist ein längerer Aufenthalt der Reinigungsdüsen in den Eckbereichen
der Tüi bzw. des Türrahmens im Vergleich zu den übrigen zu reinigenden Dichtungsflächenbereichen
nicht gegeben.
Die Erfahrungen der Praxis haben gezeigt, daß trotz mechanisch optimaler Reinigung Restundichtigkeiten
zwischen Türrahmen und Türen nicht zu vermeiden sind, weil aufgrund der Wärmespannungen in den
Kammerrahmen und -türen eine Metall/Metall-Dichtung nicht zuverlässig erzielt werden kann. Diese
Schwierigkeiten werden durch das Auftreten unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten der verschiedenartigen
Werkstoffe sowie auch durch von den Bedienungsmaschinen ausgehende Schläge erhöht In der
Regel kann daher mit mechanischen Reinigungsmitteln, wie Schabern oder Kratzern, eine einwandfreie Reinigung
der vor allem mit Teerrückständen behafteten Dichtflächen nicht erreicht werden. Besonders schwierig
ist dies bei modernen Ofentüren, die mit Dichtschneiden versehen sind, welche im rechten Winkel gegen die
Dichtfläche des Türrahmens stehen. Die Höhe der Türen und die unterschiedliche Verteilung der Kräfte
zum Verspannen der Tür gegenüber dem Türrahmen, insbesondere unter Wärmeeinwirkung, sind nach wie
vor nicht vollkommen beherrschbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten bekannten Gattung
so zu verbessern, daß mit geringem zusätzlichem Aufwand eine bessere Abdichtung der Tür gegenüber dem
Türrahmen jeweils gewährleistet ist.
Die Erfindung löst dies Aufgabe dadurch, daß der Führungsrahmen in seinen vier Eckbereichen derart
gekrümmt ist, daß der Krümmungsmittelpunkt der in den Eckbereichen kreisförmig gekrümmten Bewegungsbahn
des Krümmungsrahmens für den Schlitten auf dem Schnittpunkt der Längsmittellinien eines
waagrechten und senkrechten Abschnitts der zu reinigenden fläche der Tür bzw. des Türrahmens liegt und
daß das freie, mit mindestens einer Düse für Hochdruck-Reinigungsflüssigkeit ausgerüstete Ende des Düsenhalters
auf dem Krümmungsmittelpunkt in jeweils einem Eckbereich des Führungsrahmens so lange verharrt, wie
der Schlitten sich über die kreisbogenförmig gekrümmte
Bewegungsbahn im Eckbereich des Führungsrahmens bewegt
Hierdurch ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Einrichtung die Dichtflächen der Türen und Türrahmen,
insbesondere in deren Eckbereichen, wo die Düsen langere Zeit verharren, wirkungsvoll zu behandeln.
Bei bekannten Einrichtungen bereitet das Behandeln im Bereich der Ecken der Türrahmen bzw. Türen besondere
Schwierigkeitea Diese beruhen in der Regel ^uf einer nicht einwandfreien Führung des Schlittens im
Eckbereich der Türrahmen, der genau rechtwinklig oder aber unter Verwendung kleiner Radien bogenförmig
ausgebildet sein kana Dagegen vermeidet die Erfindung diese Probleme dadurch, daß das mit der Düse versehene
Ende des Düsenhalters während der Bewegung des Schlittens im Bereich der gekrümmten Führungsbahn
des Führungsrahmens sich auf dem Mittelpunkt dieser Führungsbahn in scheinbarer Ruhe befindet bzw.
kleinste Radien einer abgerundeten Ecke e;ner Dichtfläche
genau nachfährt
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Einrichtung zusätzlich eine Auftragvorrichtung für Dichtmasse
zum Abdichten der Fugen zwischen Tür und Türrahmen aufweist Dadurch kann in relativ kurzer Zeit, in
ausreichender Menge und in gleichmäßiger Schichtdicke eine Dichtmasse auf die Dichtflächen aufgebracht
werden. Dies gewährleistet eine einfache, rasche und zuverlässige Abdichtung der Fugen zwischen Tür und
Türrahmen.
Die Auftragvorrichtung für Dichtmasse wird Vorzugsweise von mindestens einer Düse gebildet Diese erleichtert
durch entsprechende Wahl z. B. ihres Öffnungsdurchmessers ein Dosieren der auf die Dichtflächen aufzubringenden
Dichtmasse. Außerdem kann eine solche Düse in einfacher Weise so ausgerichtet werden, daß
die Dichtmasse im gewünschten Flächenbereich aufgetragen wird.
Das Behandeln der Türen und Türrahmen mit Reinigungsflüssigkeit und Dichtmasse kann beispielsweis in
der Form geschehen, daß in der einen Bewegungsrich- <to
tung des Schlittens die Düse für die Reinigungsflüssigkeit wirksam ist, während bei der Rückbewegung des
Schlittens in seine Ausgangsstellung die Auftragvorrichtung für die Dichtmasse betätigt wird. Vielfach arbeiten
zwei Schlitten gegenläufig, von denen jeder eine vertikale und eine horizontale Seite einer Tür bzw. eines
Türrahmens behandelt, wobei über eine geeignete Schaltung das Ausspritzen der Reinigungsflüssigkeit
abgeschaltet und anschließend auf dem Rückweg der Schlitten die Dichtmasse auf die Dichtflächen aufgebracht
wird. Mit Hilfe der Dichtmasse läßt sich in der Regel eine wesentlich bessere Abdichtung zwischen Tür
und Türrahmen auch bei empfindlichen modernen Koksofenbatterien erreichen.
Bei der Reinigung der normalerweise aus keramischem
Material bestehenden Steinstopfen von Ofentüren mittels Schabern oder Kratzern läßt sich eine Beschädigung
der Steinstopfen vielfach kaum vermeiden, während andererseits eine einwandfreie Reinigung nicht
immer gewährleistet ist. Die Erfindung sieht daher eine Verbesserung dadurch vor, daß die Behandlungseinrichtung
zusätzlich einen mechanischen Fräser zum Reinigen der Steinstopfen einer Ofentür aufweist. Es hat
sich gezeigt, daß mit einem Fräser eine gute Reinigung der Steinstopfen bei schonendster Behandlung erreicht
werden kann.
Der Führungsrahmen, auf dem der Schlitten mit der Behandlungsvorrichtung geführt wird, besteht vorzugsweise
aus einem Η-Profil, auf dessen Flanschen acht mit Laufnuten versehene Räder des Schlittens gelagert sind.
Auf diese Weise ist auch bei harter Beanspruchung der Einrichtung während einer langen Benutzungsdauer
eine sichere Führung des Schlittens gewährleistet
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der gesamten Einrichtung, Fig.2 einen Schnitt nach Schnittlinie A-A in Fig. 1,
Fig.3 einen Eckbereich des Führungsrahmens in
vergrößertem Maßstab und
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie B-B in F i g. 3.
In F i g. 1 ist ein Führungsrahmen 1 gezeigt, an dem zwei Schlitten 2, 3 geführt sind. Jeder Schlitten 2,3 bestreicht
eine der beiden vertikalen und eine der beiden horizontalen Seiten eines Türrahmens bzw. einer Tür
einer Horizontalkammer-Verkokungsofenbatterie und wird durch an sich bekannte und daher nicht dargestellte
Elemente wie Ketten, Seile, Triebstock, Zahnstangen angetrieben. Zweckmäßig sind die beiden Schlitten 2,3
durch eine Kette oder ein Seil miteinander verbunden und werden gleichzeitig an dem Rahmen hin- und herbewegt
Die Schnittdarstellung in F i g. 2 zeigt eine Ofentür 4 mit einem Steinstopfen 5, seitlichen Dichtschneiden 6, 7
und einen von metallischen Flächen gebildeten Gaskanal 8. An beiden Seiten der Tür sind die Schlitten 2, 3
angebracht, die jeweils mit einem Kegelfräser 9 bzw. 10 versehen sind, die um ihre Achse antreibbar sind und
eine schonende, aber wirksame Reinigung der Seitenflächen des Steinstopfens ermöglichen. Neben den Kegelfräsern
trägt jeder der beiden Schlitten 2,3 einen Düsenhalter 11 bzw. 12, der mit seinem freien Ende bis in die
Längsmitte der zu reinigenden Fläche im Gaskanal jeweils vorragt und mit zwei Düsen 13 für ein unter Hochdruck
stehendes Medium, z. B. Wasser, versehen ist, hinter denen im Bereich der gegenüber dem Türrahmen abzudichtenden
Türschneiden 6, 7 eine Düse 14 fiir die Aufbringung einer Dichtmasse angeordnet ist.
Wie F i g. 3 zeigt, ist der Führungsrahmen 4 für die Schlitten 2,3 in den Eckbereichen derart gekrümmt, daß
der Krümmungsmittelpunkt 15 dieser kreisbogenförmig gekrümmten Bewegungsbahn (20) auf dem Schnittpunkt
der Längsmittellinien des oberen waagerechten sowie des linken senkrechten Abschnitts des Gaskanals 8 liegt
Die Länge des Düsenhalters 11 ist so bemessen, daß dessen freies, mit den Düsen 13, 14 ausgerüstetes Ende
im Bereich des Krümmungsmittelpunktes 15 scheinbar so lang verharrt, wie der Schlitten 2 sich entlang der gekrümmten
Bahn 20 des Führungsrahmens 1 bewegt. Infolge dieses scheinbaren Stillstands des Endes des Düsenhalters
im Eckbereich der zu reinigenden Flächen ist einmal gewährleistet, daß dieser normalerweise nur mit
zusätzlichem zeitlichen und/oder mechanischen Aufwand zu reinigende Bereich hierdurch eine sehr gründliche
Reinigung erfährt Um dies zu erreichen, erstreckt sich der Düsenhalter mit seiner Mittellängsachse längs
der Mittel-Querachse 21 des Schlittens vom Führungsrahmen aus nach innen, so daß der Düsenhalter mit seinem
Ende stets entlang der Längsmittellinie des Gaskanals diesen bestreicht und damit eine stets gleichmäßige
Reinigung desselben sicherstellen kenn.
Der Schlitten ist mit je vier Rädern 16 auf jeder Längsseite, die gemäß F i g. 4 mit Laufnuten 17 versehen
sind, auf den Längskanten der Flanschen eines H-Profils 18 verfahrbar gelagert, aus dem der Führungsrahmen 1
besteht. Die Räder 16 sind auf den Innenseiten von zwei zueinander parallelen Rahmenplatten 19 angebracht,
die gleichzeitig zur Halterung des Düsenhalters ti und
des Fräsers 9 dienen. Der Antrieb des Fräsers ist im einzelnen nicht dargestellt. Er kann im Falle der Verwendung
einer Zahnstange für den Antrieb des Schlittens von der Zahnstange abgeleitet werden. Der Fräser
kann jedoch auch mit einem Zahnrad oder Zahnradgetriebe versehen sein, das in eine feststehende Kette eingreift,
die an dem Führungsrahmen entlang angebracht ist Dem Fachmann sind diese Antriebsmöglichkeit
ebenso wie ein Direktantrieb für den Fräser geläufige Maßnahmen, so daß diese im einzelnen nicht dargestellt
sind.
Es ist somit ersichtlich, daß mit den Schlitten ein exaktes berührungsloses Nachfahren der Kontur des
Gaskanales 8 bzw. der Dichtschneide 6, 7 sowie des Türstopfens 5 möglich ist. Normalerweise würde bei
einer Kombination Hochdruckreinigung — Dichtung beim Vorhub des Schlittens in einer Richtung gereinigt
und beim Rückhub in einer anderen Richtung abgedichtet. Es ist aber auch denkbar, die Reinigungs- und Dichtungsdüsen
13, 14 so zueinander versetzt anzubringen, daß beide Funktionen während des gleichen Hubes ausgeführt
werden können. Die Fräsung kann jeweils gleichzeitig oder unabhängig davon verlaufen. Für moderne
Ofentüren oder Steinstopfen kommt in der Regel nur die Kombination Reinigen und Abdichten in Frage.
Die erfindungsgemäße Einrichtung trägt der Erkenntnis Rechnung, daß auf jeden Fall vor einem Aufspritzen
von Dichtungsmasse die alte Dichtungsmasse sowie gegebenenfalls Rückstände aus dem Verkokungsprozeß,
wie Teer und Kohle, entfernt werden müssen. Dabei bietet die erfindungsgemäße Einrichtung den Vorteil, daß
sie sofort nach dem Reinigen während der gleichen Schlittenbewegung oder während des Rückhubes das
Auftragen der Dichtmasse ermöglicht. Das Problem einer sehr genauen Führung der Schlitten, insbesondere
wegungsbahn und umgekehrt der enge Krümmungsradius der Dichtflächen in dem betreffenden Eckbereich
genau nachgefahren wird.
auch im Eckbereich des Führungsrahmens, das insbesondere bei modernen Türen mit ihren im rechten Winkel
zueinander stehenden Dichtschneiden auftritt, wird mit der erfindungsgemäßen Einrichtung auf einfache und
wirksame Weise gelöst. Die exakte Führung der Düsen ist für das Reinigen ebenso wichtig wie für das Aufspritzen
der Dichtmasse, wobei dieses Erfordernis auch in dem schwierig zu beherrschenden Eckbereich erfüllt
Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, den Düsenträger mit mehr als zwei Reinigungsdüsen und mit
mehr als einer Sprühdüse für die Dichtmasse auszurüsten, wobei, wie erwähnt, die Schaltung so gewählt werden
kann, daß die Reinigungs- und Sprühdüsen entweder nacheinander wirksam werden, nämlich einmal bei
einem Reinigungshub und einmal bei einem Dichtungshub des Schlittens, der mit dem Rückweg derselben zusammenfallen
kann. Der Auftragvorrichtung für die Dichtmasse kann eine Mengenregelung für die Dichtmasse
zugeordnet sein, die so eingestellt ist. daß eine geringere Menge an Dichtmasse aus der Sprühdüse 14 in
den Eckbereich der Dichtflächen des Gaskanals austritt, so daß auf die Dichtflächen auch in den Eckbereichen
nur stets eine gleichbleibende Menge an Dichtmasse aufgetragen wird.
In Abweichung von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die gekrümmte Führungsbahn 20 des Führungsrahmens
naturgemäß auch an bogenförmige Eckbereiche der Dichtflächen mit ihrem sehr kleinen Radius
derart angepaßt werden, daß von dem freien Ende mit den Düsen 13 und 14 während der Bewegung des
Schlittens aus der senkrechten in die waagerechte Be-
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen, auch in deren Eckbereichen, von Horizontalkammer-Verkokungsöfen,
bestehend aus mindestens einem Schlitten (2,3), der an einem kontinuierlich
umlaufenden senkrechten Führungsrahmen (1) sowohl horizontal als auch vertikal bewegbar
gelagert und mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist, wobei sich von dem Schlitten (2, 3) ein
Düsenhalter (U, 12) in Richtung der Mittelquerachse des Schlittens in der Mitte zwischen dessen
vorderen und hinteren Rädern nach innen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daßderKrümmurgsmittelpunkt
(15) der in den Eckbereichen kreisbogenförmig gekrümmten Bewegungsbahn (20) des Führungsrahmens (1) für den Schlitten (2,3)
auf dem Schnittpunkt der Längsmittellinien eines waagerechten und senkrechten Abschnitts der zu
reinigenden Fläche (8) der Tür bzw. des Türrahmens liegt und daß das freie, mit mindestens einer Düse
(13,14) für Hochdruck-Reinigungsflüssigkeit ausgerüstete Ende des Düsenhalters auf dem Krümmungsmittelpunkt (15) in jeweils einem Eckbereich des
Führungsrahmens (1) so lange verharrt, wie der Schlitten (2, 3) sich über die kreisbogenförmig gekrümmte
Bewegungsbahn (2) im Eckbereich des Führungsrahmens (1) bewegt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine Auftragsvorrichtung
für Dichtmasse zum Abdichten der Fugen zwischen Tür und Türrahmen aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragvorrichtung für Dichtmasse
von mindestens einer Düse (14) gebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen
mechanischen Fräser (10) zum Reinigen der Steinstopfen einer Ofentür aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahrnen
(1) aus einem H-Profil (18) besteht, auf dessen Flanschen acht mit Laufnuten (17) versehene Räder (16)
des Schlittens (2,3) gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813144222 DE3144222C2 (de) | 1981-11-06 | 1981-11-06 | Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen von Horizontalkammer-Verkokungsöfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813144222 DE3144222C2 (de) | 1981-11-06 | 1981-11-06 | Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen von Horizontalkammer-Verkokungsöfen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3144222A1 DE3144222A1 (de) | 1983-06-16 |
DE3144222C2 true DE3144222C2 (de) | 1983-12-08 |
Family
ID=6145832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813144222 Expired DE3144222C2 (de) | 1981-11-06 | 1981-11-06 | Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen von Horizontalkammer-Verkokungsöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3144222C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005051504A1 (de) | 2005-09-20 | 2007-03-29 | Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik Gmbh | Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Ofentüren einer Verkokungskammer eines Koksofens |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2548714A1 (de) * | 1975-10-31 | 1977-05-12 | Still Fa Carl | Verfahren und vorrichtung zur abdichtung von koksofentueren |
GB1550626A (en) * | 1975-11-10 | 1979-08-15 | British Steel Corp | Cleaning coke oven doors |
GB1595179A (en) * | 1976-12-16 | 1981-08-12 | British Steel Corp | Cleaning of oven doors or door jambs therefor |
GB1603104A (en) * | 1977-08-05 | 1981-11-18 | British Steel Corp | Cleaning coke oven doors or coke oven door jambs |
-
1981
- 1981-11-06 DE DE19813144222 patent/DE3144222C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3144222A1 (de) | 1983-06-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2602084B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kathodengittern und/oder Kathodenplatten | |
DE2218756C3 (de) | Vorrichtung zum Aufspritzen von Polyurethanschaum auf die Wandfläche eines Behälters | |
DE69202656T2 (de) | Entgratverfahren und - vorrichtung, insbesondere für ein in strängen geschnittenes stahlband. | |
DE19619202B4 (de) | Vorrichtung zum Reinigen und/oder Entgraten von Werkstücken mittels wenigstens eines Flüssigkeits-Spritzstrahls | |
CH677076A5 (de) | ||
WO2007033703A1 (de) | Reinigungsvorrichtung zur reinigung von ofentüren einer verkokungskammer eines koksofens | |
DE3144222C2 (de) | Einrichtung zum Behandeln von Türen und Türrahmen von Horizontalkammer-Verkokungsöfen | |
DE2737980C3 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Koksofentüren | |
DE2755998A1 (de) | Vorrichtung zur reinigung der dichtungsoberflaechen einer ofentuer | |
DE2346847B1 (de) | Verfahren zum Ausschneiden,insbesondere Brenn- oder Plasmaschneiden,eines Werkstueckes | |
DE2732620A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schleifen, fraesen und polieren von werkstuecken, wie granit, marmor, baustoffe oder aehnlich sproede materialien | |
DE102011051737B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum partiellen Abtragen einer Beschichtung | |
EP0502859B1 (de) | Vorrichtung zum schleifen von schienen | |
DE2639453A1 (de) | Rotations-reinigungsvorrichtung | |
DE2517333A1 (de) | Hochdruck-wasserstrahl-reinigungsvorrichtung | |
DE3447113A1 (de) | Vorrichtung zum verschwenken eines rahmens o.dgl. | |
WO1985001457A1 (en) | Installation for treating large vertical surfaces, particularly outer surfaces of vertical cylindrical containers | |
CH570835A5 (en) | Sealing casting tube to tundish outlet nozzle - for use in continuous casting of steel | |
DE959984C (de) | Ohne Unterbrechung arbeitende Mischmaschine | |
DE4443583A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und/oder Trocknen von Werkstücken | |
DE2849459C2 (de) | Vorrichtung für Arbeiten an Hochöfen | |
DE8512273U1 (de) | Lötvorrichtung | |
DE2255617C3 (de) | Glasiervorrichtung | |
EP1625910B1 (de) | Verfahren zum Entfernen von Einschlüssen in einer Schweissnaht und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DD201405A1 (de) | Vorrichtung zum druckstrahl-laeppen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: RIECKER, JOHANN GEORG, DIPL.-ING. BENDER, MARTIN, 4000 DUESSELDORF, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HARTUNG, KUHN & CO MASCHINENFABRIK GMBH, 4300 ESSE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |