DE2602084B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kathodengittern und/oder Kathodenplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kathodengittern und/oder KathodenplattenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Kathoden^.ittern und/oder von Kathodenplatten, die im gleichen oder annähernd im gleichen
Abstand hintereinander angeordnet sind, unter Verwendung von Wasser und/oder anderen zum Lösen,
Reinigen und/oder Entfernen der auf den Kathodengittern und/oder Kathodenplatten abgesetzten bzw.
anhaftenden Schichten geeigneten Flüssigkeiten bzw. Lösungsmitteln, wobei das Wasser und/oder ein oder
mehrere Flüssigkeiten bzw. Lösungsmittel aus Düsen oder ähnlichen Austrittsöffnungen, vorzugsweise aus
Flachstrahldüsen, in einem Winkel, bezogen auf den WäSSer- bzw. LöSüngSfnittelsträhl und äiif die zli
reinigende Fläche, von 10—50°, vorzugsweise 25—35°, und einem Druck von 60—140 atü, vorzugsweise
110—130 atü, gegen die Kathodengitter und/oder
Kathodenplatten gespritzt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung, die unter Verwendung dici's Verfahrens eingesetzt wird
und die aus einem oder mehreren Düsenbalken besteht, an dem oder in dem bzw. in denen die Düsen,
vorzugsweise Flachstrahldüsen, im gleichen oder annähernd gleichen Abstand in einer oder mehreren
übereinanderliegenden Reihen angebracht sind, wobei an dem oder an den Düsenbalken ein oder mehrere
druckfeste Zuführungsleitungen für das Wasser und/ oder für die Flüssigkeit bzw. das Lösungsmittel
angeschlossen sind.
Es ist bereits bekannt. Elektroden, beispielsweise
Kathodengitter, mit einem Wasserstrahl abzuspritzen
ίο und Verunreinigungen und/oder die verunreinigten
Diaphragmenschichten zu entfernen. Da der aus der Wasserspritze austretende Wasserstrahl von einer
Arbeitskraft die meist infolge der auftretenden Verschmutzungen, Verspritzungen und dgl. gezwungen
ist, im Freien und/oder unter Anwendung bestimmter Schutzmaßnahmen bzw. Schutzvorrichtungen und dgL
zu arbeiten, jeweils nur auf einen bestimmten Teil des Kathodengitters aus bestimmter Entfernung gerichtet
werden kann, sind diese Reinigungsverfahren sehr zeitaufwendig und insbesondere be; Kathodengittern,
die mit einem Diaphragma (z. B. Asbestfasern) beschichtet
sind, wenig wirksam. Häufig sind die so gereinigten Kathodengitter auch nach einer Reinigung noch
stellenweise verschmutzt so daß nur durch einen erhebiiichen Arbeits-, Zeit- und Kostenaufwand eine
gründliche Reinigung möglich ist
Hinzu kommt daß die Kathodenkästen mit den Kathodengittern bzw. Kathodenplatten infolge ihres
Gewichtes und ihrer Abmessungen relativ schwierig zu handhaben sind. Die Kathodenkästen weisen normalerweise
mehrere im gleichen oder annähernd im gleichen Abstand angeordnete Kathodengitter bzw. Kathodenplatten auf, wobei die benachbarten, parallel oder
annähernd parallel angeordneten Kathodengitter bzw. Kathodenplatten jeweils als eine Tasche bezeichnet
werden. Der Abstand zwischen den Kathodengittern ist je nach Konstruktion unterschiedlich. In mehreren
Ausführungsbeispielen ist ein Abstand von 30—60 mm festzustellen. Auch die Höhe der Kathodengitter, die
Ka-».enbreite und Kastenlänge sind unterschiedlich gehalten.
Aufgrund des relativ geringen Abstandes der Kathodengitter voneinander ergibt sich, daß auch die
Kathodengitter schwierig mechanisch zj reinigen sind und eine manuelle Reinigung sehr schwierig oder nur
unvollständig erfolgen kann.
Bei den Kathodengittern, die für eine Diaphragmaelektrolyse,
z. B. mit Asbestfasern beschichtet sind, müssen jedoch auch die Asbestfasern mit den
Verunreinigungen von den Gittern abgetragen bzw. abgespült werden. Der Reinigungs- und Abtrennvo·1-gang
zur Entfernung der abgesetzten Verunreinigungen und/oder der verschmutzten Diaphragmenschichten,
vorzugsweise der verunreinigten Asbestschichten, sollte jedoch andererseits möglichst schnell erfolgen, da die an
den Kathodengittern anhaftenden Flüssigkeiten, Verschmutzungen korrosiv sein können und insbesondere
bei Luftzutritt da' Kathodengitter rasch korrodieren
kann. Ebenso haftet der verschmutzte Asbest nach längerer Zeit So Stärk an den Käthödengittef ri, daß eine
Reinigung dieser Gitter mit Wasser kaum noch möglich ist.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Vrrfahrer und eine Vorrichtung zu finden, die
*·' es erlauben, möglichst schnell und wirkungsvoll die
Verunreinigungen an den Kathodengittern und/oder an den Kathodenplatien und/oder die verunreinigten
Diaphragmenschichten der Kathodengitter, Vorzugs-
weise die verunreinigten Asbest- oder asbesthaltigen Diaphragmenschichten der Kathodengitter, zu entfernen.
Der Verbrauch an Wasser bzw. anderer zum Abtrennen bzw. Entfernen der Verunreinigungen
und/oder verschmutzten Diaphragmenschichten geeig- > neten Flüssigkeiten bzw. Lösungsmitteln sollte dabei
reduziert werden können unter gleichzeitiger Verkürzung der Reinigungszeit.
Die häufig sehr schwierige manuelle Arbeit bei der Reinigung und dgl. sollte vermieden werden. Durch das
Verfahren und durch die Vorrichtung sollte die Reinigung der verschmutzten Kathodengitter und/oder
Kathodenplatten gesteuert bzw. automatisiert und möglichst gleichmäßig erfolgen. Bei Störungen oder
Unregelmäßigkeiten und dgl. sollte auch die Möglich- '■>
keit bestehen, die Vorrichtung von Hand zu steuern oder zu bedienen.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen
Kathodengittern und/oder von Kathodenplatten gerecht wird, bei dem das Wasser und/oder andere zum
Lösen, Reinigen und/oder Entfernen der auf den Kathodengittern und/oder Kathodenplatten abgesetzten
bzw. anhaftenden Schichten geeignete Flüssigkeiten bzw. Lösungsmittel aus Düsen oder ähnlichen Austritts- ->ί
öffnungen, vorzugsweise aus Flachstrahldüsen, in einem Winkel (bezogen auf den Wasser- bzw. Lösungsmittelstrahl
und auf die zu reinigende Fläche) von 10—500C,
vorzugsweise 25—35°, und einem Druck von 60—140 atü, vorzugsweise 110— 130 atü, (gemessen als w
Vordruck an den Düsen) gegen die Kathodengitter und/oder Kathodenplatten gespritzt wird. Durch die
Verwendung dieses Austrittswinkelbereiches und dieses Druckbereiches wird erreicht, daß sich die Verunreinigungen
und/oder die verschmutzten Diaphragmen- » schichten leicht abtrennen lassen. Dabei wirken die im
gleichen oder annähernd im gleichen Abstand befindlichen Wasser- und/oder Flüssigkeits- bzw. Lösungsmittelstrahlen
jeweils auf einen gewissen Flächenteil eines Kathodengitters und/oder auf einen gewissen Flächen- 4<
> teil einer Kathodenplatte ein und werden fortschreitend mit möglichst gleichmäßiger Geschwindigkeit entlang
der Fläche geführt, um einen möglichst gleichmäßigen Reinigungseffekt zu erzielen und den Reinigungsvorgang
durch eine gesteuerte Flächenbehandlung abzu- « kürzen. Das Wasser und/oder die Flüssigkeit bzw. das
Lösungsmittel werden nach dem Verfahren in einem Flächenstrahl, vorzugsweise einem fächerförmigen bzw.
fächerähnlichen Flächenstrahl auf die Kathodengitter bzw. Kathodenplatte aufgespritzt bzw. aufgedüst Damit
keine verschmutzten Zwischenfelder verbleiben, die von dem Flächenstrahl nicht erfaßt werden, sollte zweckmäßig
an der Aufprallstelle des Wassers, der Flüssigkeit bzw. des Lösungsmittels auf dem Kathodengitter bzw.
auf der Kathodenplatte eine gewisse Überschneidung der Düsenstrahlen erfolgen. Die Flächenstrahlen sollten
parallel und/oder planparallel auf das zu reinigende Kathodengitter bzw. die zu reinigende Kathodenplatte
gerichtet sein.
In zahlreichen Versuchen wurde festgestellt, daß der ω
Streuwinkel des fächerförmigen bzw. fächerähnlichen Flächenstrahls zweckmäßig 110 — 40°, vorzugsweise
100 — 80° und/oder 80-50° betragen soll, damit auch
der Reinigungseffekt (bei der Verwendung zu spitzer oder zu stumpfer Winkel des Flächenstrahles) in
ausreichendem MaSe noch vorhanden ist.
Der Reinigungseffekt ist dann besonders gut, wenn
die fächerförmigen bzw. fächerähnlichen Flächenstrahlen zueinander parallel oder planparallel verlaufen
Damit der Düsenbalken hinsichtlich der Rückstoßkräfte die die austretenden Flüssigkeits- bzw. Lösungsmittel-Strahlen
verursachen, weitgehend im Gleichgewichi gehalten wird, ist es besonders zweckmäßig, wenn ein
oder mehrere fächerförmige bzw. fächerähnliche Flächenstrahlen in Bezug auf den Düsenbalken symmetrisch
oder spiegelsymmetrisch verlaufen.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform werden zusätzlich die Seiten- bzw. Randteile der Kathodengit
ter und/oder Kathodenplatten mit Wasser und/oder Flüssigkeit bzw. Lösungsmittel, das in einem Vollkegel
oder Hohlkegci aufgespritzt bzw. aufgesprüht wird, gereinigt. Dadurch können die Verschmutzungen und
Schichten auf diesem Rand- bzw. Seitenteil entfernt werden. Die Durchsatzleistung der Flachstrahldüsen
und/oder Voll- bzw. Hohlkegeldüsen beträgt je Düse 5 —25 l/Min., vorzugsweise 10-20 l/Min.
Düsenbalken durch eine Führungsvorrichtung so geführt, daß einer vertikalen Bewegung (Ab- und
Aufwärtsbewegung) eine horizontale Bewegung folgt, ohne daß die Ausrichtung des Düsenbalkens gegenüber
den zu reinigenden Kathodengittern und/oder Kathodenplatten geändert wird. Dadurch kann ein gesteuerter
und/oder automatischer Verfahrcnsablauf erzielt werden.
Als Flüssigkeit bzw. Lösungsmittel im Sinne des Verfahrens zum Lösen, Reinigen und/oder Entfernen
der Verunreinigungen, Asbestfasern werden solche Flüssigkeiten verwendet, die die Kathodengitter bzw.
Kathodenplatten nicht oder kaum angreifen. Die Flüssigkeiten brauchen nicht die Verunreinigungen im
Sinne einer chemischen Lösung zu lösen, sondern nur von der Kathodenoberfläche bzw. der Kathodengitteroberfläche
zu entfernen. Vorzugsweise wird Wasser verwendet. Es können jedoch auch Industrieabwässer
oder andere geeignete Flüssigkeiten eingesetzt werden, soweit sie die Kathodenplatten nicht angreifen und die
Düsen im Düsenbalken nicht verschmutzen. Je nach den an den Kathodenplatten oder an den Kathodengittern
anhaftenden Flüssigkeiten bzw. Verschmutzungen kann in einigen Fällen eine Vorbehandlung zur Neutralisierung
erfolgen oder dem Wasser bzw. der Flüssigkeit in geringen Mengen ein Mittel zur Neutralisierung in
Form entsprechender Zusatzmittel zugesetzt werden. Ebenso ist für bestimmte Zwecke ein Zusatz von
Korrosionsschutzmitteln möglich. Die Benutzung derartiger Vorbehandlungs- und Zusatzmittel kann jedoch
durch das erfindungsgemäße Verfahren und durch die Vorrichtung weitgehend entfallen bzw. vern.'.eden
werden.
Erfindungsgemäß wurde weiterhin festgestellt, daß die gestellten Aufgaben unter Verwendung einer
Vorrichtung zum Reinigen von Kathodengittern und/ oder Kathodenplatten unter Ausführung des Verfahrens
gelöst werden können, wenn die Vorrichtung aus einem oder mehreren Düsenbalken besteht, an dem oder in
dem bzw. in denen die Düsen, vorzugsweise Flachstrahldüsen,
im gleichen oder annähernd gleichen Abstand in einer oder mehreren übereinanderliegenden Reihen
angebracht sind, wobei an dem Düsenbalken eine oder mehrere feste Zuführungsleitungen für das Wasser
und/oder für die Flüssigkeit bzw. das Lösungsmittel angeschlossen sind. Zur Durchführung der Bewegungsvorgänge, vorzugsweise zur Bewirkung der Ab- und
Aufwärtsbewegung, sind der Düsenbalken bzw. die Düsenbalken unter Zwischenschaltung einer oder
mehrerer Führungsstangen an einem oder mehreren Führungszylindern oder Führungsbalken angebracht,
wobei vorzugsweise jeweils ein Führungsbalken in einem Fiihrungszylinder bewegbar angeordnet ist.
Damit ein genügender Druck der austretenden Flüssig- ·, keit gemäß der Erfindung eingehalten werden kann,
besitzen die an dem oder in dem Düsenbalken angeu, achten Flachstrahldüsen und/oder Voll- bzw.
Hohlkegeldüsen eine Düsenöffnung von 1,2—2,5 mm, vorzugsweise 1,5 —2,0 mm. Die Durchsatzleistung der in
Flachstrahldüsen und/oder Voll- bzw. Hohlkegeldüsen beträgt ca. 5 — 25 l/Min., vorzugsweise 10—20 l/Min.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform sind eine oder mehrere druckfeste Zuführungsleitungen
für den bzw. die Düsenbalken als Führungsstan- r> ge bzw. -stangen ausgebildet und/oder es umschließen
eine oder mehrere Führungsstangen die druckfeste bzw. druckfesten Zuführungsleitungen oder dienen für diese
ais Träger. Die Führungsstange ist vorzugsweise fest im Düsenbalken und im Führungsbalken angebracht. 2«
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Flachstrahldüsen und/oder Voll- bzw. Hohlkegeldüsen
symmetrisch am Düsenbalken und/oder rotationssymmetrisch zum Führungszylinder bzw. Führungsbalken
angeordnet, damit bei der Ab- und r> Aufwärtsbewegung auch die gegenüberliegende Kathodenplatte
bzw. das gegenüberliegende, geschichtete Kathodengitter (z. B. mit Asbestfasern als Diaphragma
ausgebildet) oder unbeschichtete Kathodengitter gereinigt werden kann und der Führungszylinder bzw. i"
Führungsbalken hinsichtlich der auftretenden Reaktionskräfte
entlastet wird. Nach dieser Ausführungsform wird vorteilhaft nur ein am Düsenbalken mittig
angebrachter, in einem Führungszylinder geführter Führungsbalken verwendet. »
Die zum Reinigen der Seiten- bzw. Randteile der Kathodengitter bzw. Kathodenplatten an den Enden
bzw. in der Nähe der Enden des Düsenbalkens angebrachten Voll- bzw. Hohlkegeldüsen sind zum
Ausgleich der auftretenden Reaktionskräfte möglichst ·«
symmetrisch am Düsenbalken und/oder rotationssymetrisch zum Führungszylinder bzw. Führungsbalken
angeordnet.
Der Führungszylinder oder der Führungsbalken ist in einer Führungsvorrichtung bewegbar, vorzugsweise
vertikal bewegbar angeordnet Der Führungsbalken ist nach einer vorzugsweisen Ausführungsform mit einer
Bewegungsvorrichtung, die vorzugsweise einen Antriebszylinder darstellt verbunden. Dadurch wird es
ermöglicht, daß die Bewegung des Führungsbalkens, die bei anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auch elektrisch oder mechanisch erfolgen kann, in der vorliegenden vorteilhaften
Ausführungsform mittels pneumatischen oder hydraulischen Antriebes durchgeführt werden kann.
Die Bewegungsvorrichtung, die die Bewegung des Düsenbalkens, vorzugsweise vertikal, bewirkt steht
somit unmittelbar oder mittelbar mit dem Führungsbalken in Verbindung. Dadurch wird der Bewegungsvorgang
des Düsenbalkens mittels elektrischem, pneumati- M
schem oder hydraulischem Antrieb entlang der einzelnen Kathodengitter (Ab- und Aufwärtsbewegung)
durchgeführt und ein automatischer Arbeitsablauf ermöglicht Die Führungsvorrichtung selbst ist wiederum
auf Schienen, Balken oder ähnlichen Führungen bewegbar angeordnet und zwangsweise geführt Damit
die Führungsvorrichtung zwangsweise geführt werden kann, ist die mittels eines oder mehrerer Schlitten oder
schlittenähnlicher Vorrichtungen entlang der Schienen, Balken oder ähnlichen Führungen bewegbar angeordnet.
Um daher nach der Ab- und Aufwärtsbewegung und somit nach der Reinigung zweier sich zugekehrter
Kathodengitter bzw. Kathodenplatten auch die nachfolgenden im gleichen oder annähernd im gleichen
Abstand angebrachten Kathodengitter bzw. -platten zu reinigen, ist die Führungsvorrichtung auf einem oder
mehreren Schlitten oder auf einer oder mehreren schlittenähnlichen Vorrichtungen entlang der Schienen,
Balken oder ähnlichen Führungen, vorzugsweise horizontal oder nahezu horizontal bewegbar, angeordnet.
Die Schienen, Balken oder ähnlichen Führungen sind auf einem mit Rädern, Rollen oder räder- bzw.
rollenähnlichen Vorrichtungen bewegbaren, vorzugsweise auf Schienen bewegbarem Gestell (Grundgestell)
angeordnet. Dieses Gestell (Grundgestell) stellt somit ein bewegbares Gestell dar, das außer den Schienen,
Balken oder ähnlichen Führungen und den Rädern, Rollen oder räder- bzw. rollenähnlichen Vorrichtungen
noch aus Trägern, Abstandshaltern, Verbindungsstangen oder Stegen aufgebaut sein kann. Notfalls können
die Räder oder Rollen auch durch Ketten, gegebenenfalls in Kombination mit einem Kettenantrieb, ersetzt
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Gestell (Grundgestell) pneumatisch auf den Kathodenkasten
abgesenkt, wobei die Räder bzw. Rollen über Zug- und/oder Hebelstangen (ggf. um eine Achse
geführt) in der Höhenlage verstellbar angeordnet sind.
Der Düsenbalken kann nach einer Ausführungsform auch in horizontaler oder annähernd horizontaler
Richtung bewegt werden, während der Schlitten nach dieser Ausführungsform in vertikaler Richtung geführt
wird.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform ist der Düsenbalken zwei- oder mehrteilig ausgeführt, wobei
die einzelnen Teile durch Verschraubung, Verbindungsstücke und dgl. in an sich bekannter Weise verbunden
sind. Dadurch, daß der Düsenbalken aus zwei oder mehreren Teilen besteht, wird erreicht, daß der Aufbau
des erforderlichen Druckes schneller erzielt wird, wenn getrennte Wasser- bzw. Flüssigkeitszuleitungen pro
Düsenbalkenteil vorhanden sein. In besonderen Fällen (teilweiser Ausfall der Wasserversorgung) kann dadurch
auch mit dem funktionsfähig gebliebenen Teil des Düsenbalkens der Reinigungsvorgang ablaufen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird der Düsenbalken durch eine Führungsvorrichtung
so geführt daß einer vertikalen oder annähernd vertikalen Bewegung (Ab- und Aufwärtsbewegung) eine
horizontale oder annähernd horizontale Bewegung erfolgt ohne daß die Ausrichtung des Düsenbalkens
gegenüber den zu reinigenden Kathodengittern und/ oder Kathodenplatten geändert wird und ohne daß der
Winkel der nacheinander ablaufenden Bewegungsvorgänge eine besondere Änderung erfährt
Der Düsenbalken steht über die Führungsstangen, den Führungszylinder bzw. Führungsbalken und dem
Pneumatikzylinder, der mit einer ölhydraulischen Umsetzung über ein Drosselventil mit dem Antriebszylinder
gekoppelt ist mit der Führungsvorrichtung in Verbindung. Dadurch gelingt es, den Bewegungsvorgang,
vorzugsweise die Abwärtsbewegung, mit einer nahezu gleichmäßigen Geschwindigkeit ablaufen zu
lassen.
Das unter Mitverwendung von Rollen, Rädern oder
räder- bzw. rollenähnlichen Vorrichtungen bewegbare Gestell (Grundgestell) besitzt pneumatische oder
hydraulische Andrückzylinder, die die auf dem Gestell (Grundgestell) befindliche Führungsvorrichtung und
somit auch den Düsenbalken in bezug auf die zu reinigenden Ka.hodengitter und/oder Kathodenplatten
ausrichten. Die Andrückzylinder sind vorzugsweise so dimensioniert, daß der Kathodenkasten nicht deformiert
oder beschädigt werden kann.
Ein oder mehrere Schrittschaltwerte oder ähnliche Vorrichtungen sind zusätzlich am Schlitten bzw. an der
schlittenähnlichen Vorrichtung und/oder am Gestell (Grundgestell) und/oder in der Führungsvorrichtung
angebracht, durch die eine Vor- oder Rückwärtsbewegung in einem bestimmten Abstand eingestellt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind somit zur schnellen und
gleichmäßigen Reinigung von Kathodengittern und/ oder KaihoucMpiaüeii ucSiMiuers gut geeignet. Bevorzugt
finden das Verfahren und die Vorrichtung ihre Verwendung bei Kathodengittern, die innerhalb eines
Diaphragmaverfahrens eingesetzt werden. Die Kathodengitter sind zu diesem Zweck je nach Verwendungsart mit geeigneten Materialien, z. B. Asbestfasern,
beschichtet. Die Kathodenplatten bzw. die Kathodengitter sind vorzugsweise parallel bzw. annähernd
parallel in dem vorgenannten Kathodenkasten angeordnet.
Besondere Vorteile lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung br.-i dem Einsatz
zur Reinigung der innerhalb der Chloralkalielektrolyse nach dem Diaphragmaverfahren verschmutzten Kathodengitter
erzielen. Die innerhalb der Chloralkalielektrolyse verwendeten Kathodengitter sind besonders
korrosionsgefährdet, da die anhaftende Flüssigkeit das Drahtgitter angreifen kann, so daß eine schnelle und
gründliche Reinigung und die Abtrennung der Verunreinigung erforderlich ist. Mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens und de?· erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich auch die in der Chloralkalielektrolyse
verwendeten, verschmutzten asbestfaserhaltigen Diaphragmen von dem Ka^iodengitter zusammen mit den
Verunreinigungen in relativ kurzer Zeit ablösen bzw. abtrennen.
Zur Reinigung eines Kathodenkastens mit Kathodengittern bzw. Kathodenplatten (1) wird der Kathodenkasten
(2) beispielsweise mittels eines Gabelstaplers zu der Vorrichtung transportiert und dort vorzugsweise auf
eine Arretiervorrichtung (3), vorzugsweise auf einen oder mehreren Arretierbolzen, abgesenkt. Das Gestell
(Grundgestell) (4), auf dem die Führungsvorrichtung (5) auf einem oder mehreren Schlitten bzw. schlittenähnlichen
oder schienenähnlichen Vorrichtungen entlang der Schienen, Balken oder ähnlichen Führungen (6)
bewegbar angeordnet ist, wird vorzugsweise unter Verwendung von Rollen, Rädern und dgl. leicht über
den Kathodenkasten geschoben und mit Hilfe des pneumatischen Antriebes (7) zur Verstellung der
Höhenlage der Räder auf den Kathodenkasten abgesenkt. Unter Mitwirkung der hydraulischen oder
pneumatischen Andrückzylinder (8) wird das Gestell auf dem Kathodenkasten ausgerichtet Dadurch wird eine
genauere parallele Führung des Düsenbalkens (9) parallel oder annähernd parallel zu den Kathodengittern
bzw. Kathodenplatten (1) erreicht und eine Beschädigung der Drahtgitter vermieden. Die Arretiervorrichtung
(3) sollte daher auch auskalibriert sein oder auskalibriert werden können.
Damit in ununterbrochener Reihenfolge gearbeitet
werden kann, ist es besonders zweckmäßig, eine oder mehrere Arretiervorrichtungen bzw. Arretierbolzen (3)
zur Aufnahme weiterer verschmutzter Kathodenkästen > (2) benachbart anzubringen, so daß nach Abschluß des
Reinigungsverfahrens das Gestell (4) auf Rollen, Rädern ggf. entlang von Schienen (10) zu dem nächsten
Kathodenkasten gefahren werden kann.
Der in dem Führungszylinder (11) geführte Führungsbalken
(12) ist an seinem unteren Ende über eine oder mehrere Führungsstangen (18) mit dem Düscibalken (9)
verbunden. Der Düsenbalken (9) trägt die Flachstrahldüsen (13) und an den Randteilen bzw. -enden die Voll
bzw. Hohlkegeldüsen (14) und wird durch Einschaltung
ls der Bewegungsvorrichtung für die vertikale Bewegung
(16) (Antriebszylinder) elektrisch oder pneumatisch vorzugsweise hydraulisch, angetrieben. Der Düsenba!-
ken (9) in Verbindung mit dem Führungsbalken (12) läuft daher bei der Abwärtsbewegung mit einer bestimmten
2" Vorschubgeschwindigkeit, die vorzugsweise hydraulisch
gesteuert wird.
Dadurch, daß der Düsenbalken über die Führungsstange bzw. Führungsstangen, den Führungszylinder
bzw. den Führungsbalken mit einem Pneumatikzylinder
2i in Verbindung steht, der mit einer ölhydraulischen
Umsetzung über ein Drosselventil (15) mit dem Aniriebszyiinder (16) gekoppelt ist, kann eine nahezu
gleichmäßige Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des Düsenbalkens eingehalten werden. Nach einer
vorzugsweisen Ausführungsform wird die Geschwindigkeit für den Düsenbalken bzw. Führungsbalken so
eingestellt, daß der Düsenbalken bei der Aufwärtsbewegung eine größere Geschwindigkeit hat als bei der
Abwärtsbewegung, insbesondere wenn bei der Ab-
J5 wärtsbewegung die Reinigung und Entfernung der
Verschmutzungen, Verunreinigungen, Asbestfasern und dgl. erfolgt und bei der Aufwärtsbewegung der
Reinigungsvorgang praktisch abgeschlossen ist.
Mittels eines Schrittschaitwerkes oder einer ähnlichen
Vorrichtung wird im Anschluß an eine Aufwärtsbewegung (bei einer Reinigung von unten he am Schluß
der Abwärtsbewegung) über eine Auslösevorrichtung die Vor- oder Rückwärtsbewegung des Schlittens bzw.
der schlittenähnlichen Vorrichtung, die die Führungsvorrichtung trägt, bewirkt. Der Schlitten bzw. die
schlitienähnliche Vorrichtung und damit auch die Führungsvorrichtung (5) wird zur Vor- oder Rückwärtsbewegung
pneumatisch angetrieben. Die Vor- oder Rückwärtsbewegung erfolgt jeweils um eine Taschenabstandsweite
oder annähernd um eine Taschenabstandsweite. Durch entsprechende Vertiefungen, Löcher
und dgl. oder gegebenenfalls auch Vorsprünge an bzw. in der Schiene (6) wird die Vor- bzw. Rückwärtsbewegung
jeweils um eine Taschenabstandsweite eingestellt und gesichert
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist aus den Zeichnungen (F i g. 1 —4) ersichtlich.
Die F i g. 1 zeigt die Vorrichtung zum Reinigen der Kathodengitter bzw. Kathodenplatten.
Die Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch den
Kathodenkasten mit den Kathodengittern bzw. Kathodenplatten 1 mit den verunreinigten Oberflächen.
Zwischen den Kathodengittern bewegt sich der Düsenbalken 9 bei der Reinigung ab- und aufwärts.
Die F i g. 3 zeigt das Bewegungsschema des Düsenbalkens 9, der so geführt wird, daß einer vertikalen
Bewegung — Ab- und Aufwärtsbewegung — des Düsenbalkens zwischen zwei Kathodeneittem eine
horizontale — oberhalb der Kaihodengitter — folgt. Hierdurch wird auch der Rand der Kathodengiiter
gereinigt.
Die Fig.4 zeigt einen zweiteiligen Düsenhalken 9;
beide Teile sind beispielsweise durch Verschraubung miteinander verbunden. Dieser Düsenbalken weist
Flachstrahldüsen 13 sowie an seinen Randteilen Vollkegeldüsen bzw. Hohlkegeldüsen 14 auf. Mit Ziffer
18 sind die Führungsstangen gekennzeichnet.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 1 wird über den Kathodenkasten 2 gefahren. Letzterer wird mit Hilfe
einer Arretiervorrichlung 3 gegen Verschieben gesichert. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus
einem Gestell bzw. Grundgestcll 4, das auf Rollen bzw. Rädern entlang den Schienen 10 über den Kathodenkasten
2 gefahren werden kann. Die Führungsvorrichtung 5 mit dem Düsenbalken 9 ist entlang der Schienen bzw
der Balken 6 des Gestells 4 horizontal bewegbar angeordnet. Uas Gestell 4 wird mit Hilfe eines
pneumatischen Antriebes 7, mit welcher dip Höhenlage der Rollen bzw. Räder dieses Gestells eingestellt
werden kann, auf den Kathodenkasten 2 abgesenkt. Dabei richten die Andrückzylinder 8 das Gestell 4 auf
den Kathodenkasten 2 aus. Dadurch wird der Düsenbalken 9 parallel oder annähernd parallel zu den
Kathodengittern, insbesondere auf die Taschenmitte, ausgerichtet und eine gegenseitige Beschädigung
vermieden. Der Düsenbalken 9, der unter Zwischen- *>
schaltung der Führungsstange 18 an dem Fuhrungsbalken 12 angebracht ist, wird durch den Führungszylinder
(11) geführt und durch eine Bewegungsvorrichtung 16 (Antriebszylinder) angetrieben. Die Gleichmäßigkeit
der Abwärtsbewegung des Düsenbalkens in dem Raum
ι» zwischen den Kathodengittern wird dadurch sichergestellt, daß der Düsenbalken (9) mit dem Führungsbalken
(12) über den Führungszylinder 11 bzw. die Führungsvorrichtung 5 mit einem Pneiimatikzylinder in Verbindung
steht, der mit einer ölhydraulischeti Umsetzung
ir> über ein Drosselventil 15 mit der Bewegungsvomrhtung
bzw. Antriebszylinder 16 gekoppelt ist. Die Ziffer 17 stellt die am Schlitten bzw. Balken 6 angebrachte, mit
einem Schrittschaltwerk versehene Antriebsvorrich tung für die Führungsvorrichtung 5 und damit auch für
2» den Düsenbalken 9 dar.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung läßt sich eine Vor- oder Rückwärtsbewegung des Düsenbalkens für einen
bestimmten Abstand, insbesondere um eine Tastenabstandsbreite, einstellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Verfahren zum Reinigen von Kathodengittern und/oder von Kathodenplatten, die im gleichen oder
annähernd im gleichen Abstand hintereinander angeordnet sind, mit Wasser und/oder anderen zum
Lösen, Reinigen und/oder Entfernen der auf den
Kathodengittern und/oder Kathodenplatten abgesetzten bzw. anhaftenden Schichten geeigneten
Flüssigkeiten bzw. Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser und/oder ein oder
mehrere Flüssigkeiten bzw. Lösungsmittel aus Düsen oder aus ähnlichen Austrittsöffnungen,
vorzugsweise aus Flachstrahldüsen in einem Winkel, bezogen auf den Wasser- bzw. Lösungsmittelstrahl ι s
und auf die zu reinigende Fläche, von 10—50°, vorzugsweise 25—35°, und einem Druck von
60—140 atü, vorzugsweise 110—130 atü, gegen die
Kathoden^itter und/oder Kathodenplatten gespritzt
wird, wobei mehrere im gleichen oder annähernd im gleichen Abstand befindliche Wasser- und/oder
Flüssigkeits- bzw. Lösungsmittelstrahlen aus einem Düsenbalken austreten und jeweils auf einen
gewissen Flächenteil eines Kathodengitters und/ oder auf einen gewissen Flächenteil einer Kathodenplatte einwirken und fortschreitend entlang der
Fläche des Kathodengitters bzw. der Kathodenplatte geführt werden.
2. Verfahren zum Reinigen von Kathodengittern
und/oder von Kathodenplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser und/oder
die Flüssigkeit bzw. ^as Lös- jgsmittel in einem oder
mehreren Flächenstrahlen, vorzugsweise in einem oder mehreren fächerförmiges hw. fächerähnlichen
Flächenstrahlen auf die Kathodengitter bzw. Kathodenplatten aufgespritzt bzw. aufgedüst wird.
3. Verfahren zum Reinigen von Kathodengittern und/oder von Kathodenplatten nach Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuwinkel der fächerförmigen bzw. fächerähnlichen Flächenstrahlen 110-40°, vorzugsweise 100 - 80°, und'
oder 80 — 50° betragen.
4. Verfahren zum Reinigen von Kathodengittern und/oder von Kathodenplatten nach Ansprüchen 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die fächer- ^
förmigen bzw. fächerähnlichen Flächenstrahlen zueinander parallel oder planparallel verlaufen.
5. Verfahren zum Reinigen von Kathodengittern und/oder von Kathodenplatten nach Ansprüchen I —4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder »
mehrere fächerförmige bzw. fächerähnliche Flächenstrahlen in Bezug auf den Düsenbalken
symmetrisch oder spiegelsymmetrisch verlaufen.
6. Verfahren zum Reinigen von Kathodengittern und/oder von Kathodenplatten nach Ansprii- «
chen 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Seiten bzw. Ränder der Kathodengitter und/oder
Kathodenplatten mit Wasser und/oder einer Flüssigkeit bzw. einem Lösungsmittel, das in einem bzw.
mehreren Vollkegeln oder Hohlkegeln aufgespritzt «>
bzw. aufgesprüht wird, gereinigt werden.
7. Verfahren zum Reinigen von Kathodengiuern und/oder von Kathodenplatten nach Ansprüchen 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsatzleistung der Flachstrahldüsen und/oder Voll-
bzw. Hohlkegeklüsen je Düse 5 — 25 I/Min., vorzugsweise 10- 20 l/Min, beträgt.
8. Verfahren zum Reinigen von Kathodengittern
und/oder von Kathodenplatten nach Ansprüchen 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenbalken durch eine Führungsvorrichtung so geführt
wird, daß einer vertikalen Bewegung (Ab- und Aufwärtsbewegung) eine horizontale Bewegung
folgt, ohne daß die Ausrichtung des Düsenbalkens gegenüber den zu reinigenden Kaihodengittern
und/oder Kathodenplatten geändert wird.
9. Vorrichtung zum Reinigen von Kathodengittern und/oder von Kathodenplatten unter Ausführung
des Verfahrens nach Ansprüchen 1—8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem oder
mehreren Düsenbalken besteht, an dem oder in dem die Düsen, vorzugsweise Flachstrahldüsen, im
gleichen oder annähernd gleichen Abstand in einer oder mehreren übereinanderliegenden Reihen angebracht sind, wobei an jedem Düsenbalken eine oder
mehrere druckfeste Zuführungsleitungen für das Wasser und/oder für die Flüssigkeit bzw. das
Lösungsmittel angeschlossen sind,
10. Vorrichtung zum Reinigen von Kathodengittern und/oder von Kathodenplatten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem
oder in dem bzw. in den Düsenbalken angebrachten bzw. vorhandenen Düsen, vorzugsweise Flachstrahldüsen, an den Längsseiten des bzw. der Düsenbalken
und die Vollkegel- oder Hohlkegeldüsen an den Breitseiten des bzw. der Düsenbalken angeordnet
sind.
11. Vorrichtung zum Reinigen von Kathodengittern und/oder von Kathodenplatten nach Ansprüchen S und 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
oder mehrere druckfeste Zuführungsleitungen für den bzw. die Düsenbalken als Führungsstange bzw.
-Stangen ausgebildet sind und/oder daß cine oder mehrere Führungsstangen die druckfeste bzw.
druckfesten Zuführungsleitungen umschließen oder für diese als Träger dienen.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—11, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Düsenbalken unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Führungsstangen an einem oder mehreren Führungszylindern
oder Führungsbalken angebracht sind, wobei vorzugsweise jeweils ein Führungsbalken in einem
Führungszylinder bewegbar angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—12. dadurch
gekennzeichnet, daß die Flachstrahldüsen und/oder Voll- bzw. HoMkegeldüsen symmetrisch am Düsenbalken und/oder rotationssymmetrisch zu einem
Führungszylinder bzw. Führungsbalken angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—13, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstrahldüsen und/oder
die Voll- bzw. Hohlkegeldüsen eine Düsenöffnung von ca. 1,2—2,5 mm, vorzugsweise von 1,5—2,0 mm
besitzen.
15. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsbalken in einer Führungsvorrichtung bewegbar, vorzugsweise vertikal bewegbar, angeordnet ist, die mit einer
Bewegungsvorrichtung, die die Bewegung des Düsenbalkens vorzugsweise in vertikaler Richtung
bewirkt, unmittelbar oder mittelbar in Verbindung steht.
16. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung auf
einem oder mehreren Schlitten oder schlittenähnlichen Vorrichtungen angeordnet und entlang der
Schienen, Balken oder ähnlichen Führungen bewegbar und zwangsweise führbar ist
17. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schienen, Balken oder
ähnlichen Führungen auf einem, mit Rädern, Rollen oder räder- bzw. rollenähnlichen Vorrichtung
bewegbaren, vorzugsweise auf Schienen bewegbarem Gestell {Grundgestell), angeordnet ist
18. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—17, dadurch gekennzeichnet daß der Führungsbalken in der
Führungsvorrichtung mittels einer Bewegungsvorrichtung elektrisch und/oder mechanisch bzw.
pneumatisch, vorzugsweise hydraulisch, angetrieben wird und vertikal bewegbar angebracht ist
19. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—18, dadurch gekennzeichnet daß der Düsenbalken über die
Führungsstange bzw. Führungsstangen, den Führungszylinder bzw. Führungsbalken mit einem
Pneumatikzylinder, der mit einer ölhydraulischen Umsetzung über ein Drosselventil mit dem Antriebszylinder gekoppelt ist in Verbindung steb-
20. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—18, dadurch gekennzeichnet daß das unter Mitverwenden von
Rollen, Rädern oder räder- bzw. rollenähnlichen Vorrichtungen bewegbare Gestell (Grundgestell),
auf dem in einem gewissen Abstand zu den Rädern, Rollen oder räder- bzw. rollenähnlichen Vorrichtungen
ein oder mehrere Schienen, Balken oder ähnliche Führungen, vorzugsweise horizontal, angebracht
sind, pneumatische oder hydraulische Andrückzylinder besitzt, die die auf dem Gestell
(Grundgestell) befindliche Führungsvorrichtung und somit auch den Düsenbalken in Bezug auf die zu
reinigenden Kathodengitter und/oder Kathodenplatten ausrichten.
21. Vorrichtung nach Ansprüchen 9—19, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schrittschaltwerke
oder ähnliche Vorrichtungen am Schlitten bzw. an C1Sr schlittenähnlichen Vorrichtung und/oder
am Gestell (Grundgestell) und/oder in bzw. an der Führungsvorrichtung angebracht sind, durch die eine
Vor- oder Rückwärtsbewegung in einem bestimmten Abstand einstellbar ist
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