DE484892C - Verfahren und Vorrichtung zur Abreinigung von Spruehelektroden bei der elektrischen Gasreinigung durch Abstreifen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Abreinigung von Sprühelektroden bei der elektrischen Gasreinigung durch Abstreifen Zur Abreinigung von Sprühelektroden bei der elektrischen Gasreinigung ist schon vorgeschlagen, die Sprühdrähte durch Abstreif--r z. B. in Form von Osen hindurchzuziehen.
• Die zur Ausführung dieses Verfahrens angewandten Einrichtungen kranken an dem Übelstand, daß ihr komplizierter Mechanismus mit Rollen, Kurbeln usw. der Verunreinigung durch das Rohgas ausgesetzt ist und infolgedessen häufige Betriebsstörungen vorkommen. Ferner treten in derartigen Vorrichtungen bei Temperaturänderungen leicht Ungleichmäßigkeiten in der Spannung und Abstandsverminderung der über Rollen geführten Drähte, Bänder u. dgl. ein, unter denen die Beweglichkeit des Drahtes leiden muß, und in deren Folge es leicht zu Überschlägen kommen kann.
• Die Erfindung beseitigt diese Nachteile in einfacher Weise.
• Wie in Abb. i dargestellt, besteht die Sprühelektrode aus einem starren Rahmen a, in dessen Ebene die Sprühdrähte b, an ihren Enden durch je eine Stange c und d verbunden, in ihrer Längsrichtung beweglich sind. Der Rahmen a trägt Querverbindungen e, z. B. Rohre, Leisten, Ketten, die, ebenso -wie die obere und untere Querverhindung des Rahinens, zum Durchziehen der Drähte mit Löchern und Schlitzen f versehen sind. Der Abstand der Ouerv erbindungen voneinander kann je nach Art des Niederschlages mehr oder weniger groß gehalten werden und entspricht etwa der Länge, um welche die Drähte in ihrer Ruhelage über die untere Querverbindung des Rahmens nach unten hinausragen. Die Reinigung erfolgt nun dadurch, daß das Sprühdrahtsystem mittels der Stange c in die Stellung cl-dl angehohen wird, die Drähte infolgedessen durch die Löcher der Querverbindungen gezogen und so abgestreift werden. Die Bewegung des Drahtsystems geschieht mechanisch oder von Hand. An Stelle eines vertikal beweglichen Sprühdrahtsystem.s kann auch horizontale Bewegung vorgesehen werden.
• Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens ist in Abb. a schematisch dargestellt. na ist ein Elektrodenrahmen, der aus miteinander verbundenen Rohren besteht und unten durch ein Flacheisen ia zusammengehalten wird. In den Seitenrohren dieses Rahmens ist ein Stempelpaar o, das durch den Stab p miteinander verbunden ist, beweglich angebracht. Das Stempelpaar o in Verbindung mit dem Stab p wird in Ruhelage gehalten durch die an p befestigten, über Rollen q laufenden Sprühdrähte r mit einem an deren anderen Ende als Gegengewicht hängenden Stab g. Ein Ausweichen der Stempel aus ihrer Ausgangslage nach oben wird durch die Anschläge h verhindert. Die Sprühdrähte sind durch die mit Löchern i versehenen Querverhindungen k gezogen. Sollen nun die Sprühdrähte gereinigt «-erden, so wird der Elektrode durch die diese tragenden Sammelrohre r oder auf andere Weise Preßluft zugeführt. Diese Preßluft geht, wie durch die Pfeile angedeutet, durch die Rohre des Rahmens in und drückt auf die Stempel o, wodurch diese mit der Querstange p abwärts bewegt werden. Die an der Stange p befestigten Enden der Sprühdrähte werden dadurch nach unten gezogen und heben gleichzeitig das Gegengewicht g an. Dabei gleiten die Drähte durch die Löcher der Querverbindungen k, und der an ihnen niedergeschlagene Staub wird abgestreift. Beim Abschalten der Preßluft - die Möglichkeit zum Ausweichen kann ihr z. B. mittels Dreiwegehahn gegeben werden - zieht das Gegengewicht g die Stempel o mittels der Sprühdrähte in ihre Ausgangslage zurück.
• An Stelle der, Sprühdrähte können selbstverständlich auch Sprühketten oder ähnliche Gebilde verwendet werden. Ebenso kann es zweckmäßig sein, besonders bei der Ausführung gemäß Abb. 2, Drähte in Verbindung mit Ketten, ,zu verwenden, Kettenteile nämlich an den Stellen, wo durch das dauernde Biegen des über Rollen laufenden Gebildes das Material sehr beansprucht wird. Endlich kann das Abstreifen auch dadurch erfolgen, daß die Sprühdrähte nicht durch die Querverbindungen hindurch, sondern an diesen vorbeigeführt werden, indem sie flechtartig abwechselnd vor und hinter den Querverbindungen verspannt sind.
• Die geschilderten Vorrichtungen zeichnen sich, insbesondere die gemäß Abb. z, durch große Einfachheit aus; aber auch bei der Vorrichtung gemäß Abb. 2 sind ernstere Betriebsstörungen nicht zu befürchten, da die Rollen der Verunreinigung durch Rohgas nicht ausgesetzt sind, tim soweniger,als dash.Zohrsystem leicht unter einem gewissen Überdruck gehalten, ein Eindringen von Staubteilchen durch die öffnungen des oberen Rahmenrohres also mit Sicherheit vermieden werden kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Einrichtungen besteht darin, daß die Sprühelektroden durch die Querleisten am Schwingen verhindert werden, somit die bekannten betriebsstörendenAhstandsv eränderungen zwischen Sprüh- und Abscheideelektroden ausgeschlossen sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHi:: z. Verfahren zurAbreinigung von Sprühelektroden bei der elektrischen Gasreinigung durch Abstreifen, dadurch gekennz!ei#chnet, @daß die Sprühdrähfie, -ketten oder ähnliche Gebilde durch Ouerverbindungen, die zwischen den Seitenwänden der Elektrodenrahmen verspannt sind, hindurchgeführt und von Hand oder mittels einer Antriebsvorrichtung derart zu den Querverbindungen bewegt werden, daß sich die an den Elektroden befindlichen Verunreinigungen ablösen.
2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdrähte nicht durch die Querverbindungen hindurch, sondern außen an diesen vorbeigeführt werden.
3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Sprühdrähte (r) usw., welche, über Rollen (q) in ihrer Längsrichtung frei beweglich, an .ihren Enden verbunden sind einerseits durch eine Querstange (p), andererseits durch ein sie in der Ausgangslage haltendes Gegengewicht (g),_ und welche durch einen in dem rohrartig ausgebildeten Elektrodenrabmen (m) periodisch zugeführten Preßluftstrom aus ihrer Ausgangslage bewegt werden können, wobei der an ihnen haftende Staub durch @diie QuerverbIndumgen (k) abgestre* wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen innerhalb des Rohrsystems des Elektrodenr ahmens angebracht sind.