DE257714C - - Google Patents

Info

Publication number
DE257714C
DE257714C DENDAT257714D DE257714DA DE257714C DE 257714 C DE257714 C DE 257714C DE NDAT257714 D DENDAT257714 D DE NDAT257714D DE 257714D A DE257714D A DE 257714DA DE 257714 C DE257714 C DE 257714C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
candy
partitions
canes
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT257714D
Other languages
English (en)
Publication of DE257714C publication Critical patent/DE257714C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B50/00Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar
    • C13B50/02Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar formed by moulding sugar

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 257714 -KLASSE 89 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1911 ab.
Die gebräuchlichen Zuckerstangenpressen besitzen mehrere neben- und in geeigneten Abständen voneinander angeordnete Formen und Stempel (vgl. auch die Bezugszeichen 2 und 3 in Fig. 2) zur gleichzeitigen Herstellung einer größeren Anzahl von Zuckerstangen, die durch einen gemeinsamen, an den Stirnseiten der Zuckerstangen angreifenden Schieber auf ein vorgelegtes Trockenbrett abgeschoben werden.
In der schematischen Fig. 1 sind die nebeneinander von den Preßstempeln ausgestoßenen Zuckerstangen als senkrechte Striche 4 gezeichnet, während der Schieber die Zahl 13 trägt.
Je nach Art und Feuchtigkeit des Zuckers und Stärke der Pressung haften die gepreßten Stangen mehr oder weniger fest an den Stempeln an, so daß zum Abstreichen derselben mittels des Schiebers oft ein bedeutender Druck erforderlich ist. Hierbei kommt es aber, insbesondere bei schwachen Stangen, häufig vor, daß sich diese nur schwer von den Stempeln ablösen und vom Schieber zu einem formlosen Haufen zusammengeschoben werden.
Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß man vor dem Angriff des Schiebers die Ablösung der Stangen von den Preßstempeln durch einen auf die Längsseiten der Stangen ausgeübten Druck bewirkt. In diesem Falle ist nämlich der spezifische Druck zum Ablösen der Stangen von den Preßstempeln entsprechend geringer als in dem Falle, wenn man mittels des Schiebers die Ablösung durch Druck auf die Stirnseiten der Stangen bewirkt, und demgemäß halten im vorliegenden Falle die Stangen auch das Ablösen von den Preßstempeln sehr gut aus; haben sich die Stangen aber erst einmal von den Stempeln gelöst, dann geht das weitere Abschieben der Stangen auf das Trockenbrett leicht vonstatten.
Zur Ausübung des neuen Verfahrens ordnet man an der Preßvorrichtung Scheidewände oder Teile von solchen an, welchen zum Andruck an die Längsseiten der ausgestoßenen Zuckerstangen eine Querbewegung und hierauf die Rückbewegung erteilt werden kann. Hierbei sieht man vorteilhaft Einrichtungen vor, durch welche die Rückkehr der Scheidewände in die Ausgangslage nach vollendeter Ablösung der Stangen von den Preßstempeln selbsttätig bewirkt wird. Damit die Scheidewände nicht vor dem Abschieben der Zuckerstangen auf das Trockenbrett entfernt werden müssen, macht man auch die Scheidewände in der Längsrichtung beweglich, so daß sie an der den Zuckerstangen durch den Schieber erteilten Längsbewegung teilnehmen können. Man kann in diesem Falle die Einrichtung so treffen, daß man die Scheidewände an dem Schieber selbst anbringt und sie entweder für die erforderlichen Querverschiebungen beweglich mit ihm verbindet, oder daß man dem
Schieber außer der Längsbewegung für das Abstreichen der Zuckerstangen noch eine Querbewegung erteilt. Um im ersteren Falle zu vermeiden, daß jede einzelne Scheidewand mit einer Einrichtung versehen werden muß, die sie nach erfolgter Querbewegung wieder zurückführt, befestigt man sämtliche Scheidewände an einem gemeinsamen Tragstück, welches dann auch die erforderliche Querbewegung
ίο am Schieber ausführt. Am einfachsten ist die Bauart jedoch im zweiten Falle, in welchem der Schieber mit den Scheidewänden ein vollkommen starres Ganzes bildet.
Eine Ausführungsform eines derartigen Schiebers mit den notwendigen Einrichtungen, um demselben die Querbewegung zu erteilen, ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach A-A der Fig. 3,
Fig. 3 eine Draufsicht und
Fig. 4 einen Längsschnitt nach B-B der Fig. 2, während
Fig. 5 eine Stirnansicht des Schiebers darstellt, und dazu bestimmt ist, dessen Wirkung zu erläutern.
Im Preßtisch befinden sich nebeneinander die Preßformen 2, in welchen die Preßstempel 3 auf und ab beweglich sind, die die Zuckerstangen 4 aus den Formen herausstoßen.
Der Schieber ist in üblicher Weise auf einer Leiste 5 (Fig. 1) geführt und besteht aus den beiden miteinander verschraubten Teilen 6, 7, von denen der obere (6) den Bolzen 8 trägt, an welchem der den Schieber in der Längsrichtung bewegende Pressenteil angreift. Dabei umgreift der Schieberteil 7 mit Spiel die Leiste 5, so daß links neben derselben ein Hohlraum 9 (Fig. 3) entsteht. In diesen ist zunächst ein Keil 10 (Fig. 1, 3) eingelegt, weleher unter der Wirkung einer ebenfalls in dem Hohlraum 9 sich befindenden Blattfeder 11 fest an die Leiste 5 angedrückt wird. Hierdurch ist eine Querverschiebung des Schieberteils 7 mit dem Teil 6 gegen die Leiste 5 hin in der Pfeilrichtung der Fig. 2 möglich, und vollzieht sich diese Seitenbewegung unter Zusammendrücken der Feder 11, die, wenn der die Seitenbewegung hervorrufende Druck aufhört, die Schieberteile in die frühere Lage zurückzieht.
Unterhalb des Schieberteils 7 befinden sich die Scheidewände 12, welche in der Längsrichtung der Zuckerstangen 4 zwischen diesen durchlaufen. Hinter den Scheidewänden ist der quergerichtete Abstreichwinkel 13 vorgesehen (Fig. ι und 4). Die Scheidewände 12, im vorliegenden Falle Bleche, sind durch Zwischenstücke 14 und 15 in derartigen Abständen voneinander gehalten, daß sie gerade über den Formwänden stehen; Schrauben 16, welche die Bleche 12 und die Zwischenstücke 14 und 15 durchsetzen, verbinden die Bleche untereinander zu einem Ganzen. Die Endzwischenstücke 15 dienen hierbei zur Verschraubung desselben mit den Schieberteilen. Durch Auswechseln der Zwischenstücke kann man den Blechen je nach den zum Pressen der Zuckerstangen verwendeten Formen eine größere oder geringere Entfernung voneinander geben. Um die Scheidewände genau über die Formwände bringen zu können, kann man etwa eine Stellschraube 17 vorsehen, mit deren Hilfe man die zu einem Ganzen vereinigten Scheidewände an den Schieberteilen nach Lösen der Verbindungsschrauben einstellen kann.
Am Schieberoberteil6 sitzen nun zwei Rollen 18, 19 (Fig. 3 und 4), in deren bei der Längsbewegung des Schiebers beschriebene Bahn am Pressengestell fest zwei Knaggen 20, 21 derartiger Form vorgesehen sind, daß die Rollen nur unter seitlichem Ausweichen an den Knaggen vorbei können. Es können aber auch umgekehrt die Rollen ortsfest und die Knaggen am Schieber angebracht sein.
Das Ausweichen der Rollen (bzw. Knaggen) bedingt die oben erwähnte Querbewegung des gesamten Schiebers, wodurch die Scheidewände 12 an die linke Seite der Zuckerstangen 4 angedrückt und diese dann in der Querrichtung mitgenommen werden. Hierdurch findet das Ablösen der Zuckerstangen 4 von den Preßstempeln 3 statt. Sofort nach vollendeter Querbewegung, d. h. nach dem Vorbeigange der Rollen an den Knaggen, zieht die zusammengepreßte Feder 11 den Schieber 6 unter Abhub der Scheidewände 12 von den Zuckerstangen wieder zurück, und nun trifft bei der fortgesetzten Längsbewegung des Schiebers der Abstreichwinkel 13 mit den hinteren Stirnseiten der Zuckerstangen zusammen und schiebt diese vor sich her.
Um eine parallele Seitenbewegung der Scheidewände herbeizuführen, sind am Schieber zwei Rollen statt einer einzigen vorgesehen; damit der Schieber beim Vorbeigang der Rolle 18 an dem Knaggen 21 nicht eine nochmalige Seitenbewegung vollführt, befindet sich letzterer außerhalb der Bahn der Rolle 18.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zum leichteren Abstreichen der aus Zuckerstangenpressen mit mehreren nebeneinander liegenden Formen und Preßstempeln ausgestoßenen Zuckerstangen, dadurch gekennzeichnet, daß man, bevor der Schieber (13) o. dgl. in bekannter Weise an den Stirnseiten der Zuckerstangen angreift, die Ablösung der Stangen (4) von den Preßstempeln (3) durch einen auf die Längsseiten der ersteren ausgeübten Druck bewirkt.
  2. 2. Zuckerstangenpresse zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten der Ausstoßöffnungen der Formen ganz oder teilweise mit die ausgestoßenen Zuckerstangen voneinander scheidenden Wänden (12) besetzt sind, die vor dem Auftreffen des Schiebers auf die Zuckerstangen eine zur Ablösung der Stangen von den Preßstempeln ausreichende Seitenbewegung vollführen.
  3. 3. Zuckerstangenpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewände (12) mit dem Schieber (gegebenenfalls einstellbar) derart verbunden sind, daß ihre Seitenbewegung von diesem veranlaßt wird.
  4. 4. Zuckerstangenpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbewegung des Schiebers bzw. der Scheidewände (12) durch Rollen (18, 19)
    o. dgl. und Knaggen (20, 21) gesteuert wird, von denen die einen am Schieber oder den Scheidewänden sitzen und die anderen in der Schieberbahn am Pressengestell angeordnet sind.
  5. 5. Zuckerstangenpresse nach Anspruch 1 bis 4, bei welcher Schieber und Scheidewände sich gemeinsam zur Seite bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schieber und seine Führung Federn (11) eingelegt sind, welche bei der Seitenbewegung des Schiebers gespannt werden und nachher dessen Rückbewegung herbeiführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT257714D Active DE257714C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE257714C true DE257714C (de)

Family

ID=515606

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT257714D Active DE257714C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE257714C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2810789C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus schäumbaren Kunststoffen
DE2347280A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von einzelportionen aus tiefgefrorenen lebensmitteln
DE1945498A1 (de) Zigarettenfertiger
DE1452786A1 (de) Stanzeinrichtung zur Verwendung mit einem Schlagstempel oder einem anderen Antriebsorgan
DE494583C (de) Reihenformkasten zur Herstellung winkelfoermiger Bausteine o. dgl.
DE257714C (de)
DE2537994A1 (de) Anlage zur herstellung von aus gleichen formenteilen bestehenden giessformen
AT59130B (de) Verfahren und Einrichtung für Zuckerstangenpressen zum erleichterten Abstreichen der nebeneinander von den Preßstempeln ausgestoßenen Zuckerstangen.
DE233137C (de)
DD269825A5 (de) Extrusionskopf mit einer klemmeinrichtung fuer die werkzeugteile
DE282990C (de)
DE588010C (de) Hydraulische Presse zum Auspressen plastischer Massen
DE3246720A1 (de) Vorrichtung fuer die manipulation von pressgut im zuge der herstellung und/oder verguetung von spanplatten, faserplatten u. dgl.
DE353878C (de) Vorrichtung zur Bemessung der Zeilenausschliessung
DE2908067A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum beseitigen der kuppelglieder von einer reissverschlusskette
DE400757C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Saegeblaettern
DE391725C (de) Maschine zum Formen von Gegenstaenden aus Beton und aehnlichen plastischen Massen
DE484892C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abreinigung von Spruehelektroden bei der elektrischen Gasreinigung durch Abstreifen
DE250991C (de)
DE141284C (de)
DE242689C (de)
DE123020C (de)
DE1227644B (de) Etagenpresse mit Vorrichtung zum Auswechseln der Beilage- oder Distanzleisten
DE18114C (de) Schaltriegelfesthaltung an Formenbügeln für Cigarrenfabrikation
DE86192C (de)