DE2059038A1

DE2059038A1 - Vorrichtung zum Reinigen der Duesenbohrung einer in einem Farbspritzgeraet angeordneten Umkehrduese

Info

Publication number: DE2059038A1
Application number: DE19702059038
Authority: DE
Inventors: Paul Hammelmann
Original assignee: Paul Hammelmann Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Paul Hammelmann Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1970-12-01
Filing date: 1970-12-01
Publication date: 1972-07-06
Also published as: ES174432U; NL7115525A; JPS5533388B1; ES174432Y; SE381580B; US3752117A; SU476730A3; GB1311455A; DE2059038C3; NL166631B; FR2117078A5; DE2059038B2; DK128987B; NL166631C

Description

Patentanwälte

Dipl.-lng. Stracke
Dipl.-Ing. Loesenbeck
48 Bielefeld, Herforder Strafje 17

Maschinenfabrik

Paul Hammelmann / 4-?4 Oelde / Vestf. Zum Wundern 17

Vorrichtung stun !!einigen der Düsenbohrung einer in einem .Farbspritzgerät angeordneten Umkehrdüse

Es ist bekannt, bei manuell betätigten Farbspritzpistolen diese mit einer TJnikehrdüse (liugeldüse) auszurüsten. In der Umkehrdüse ist eine sich stetig zur Düsenöffnung verjüngende Düsenbohrung vorgesehen. Bildet sich in der Düsenbohrung ein Jtopfsn, so verschwenkt man die Umkehrdüse um 180° und läßt den Druck des opritzmediums auf den Stopfen wirken, der sich in dieser Düsenstellung leichter löst, da sich die Düsenbohrung nun zum Ausgan_o hin erweitert»

ist ferner bekannt, aur Erzielung einer großen Flächenleistung mehrere Hochdruckspritzpistolen nebeneinander anzuordnen. Die Umschaltung der Umkehrdüsen zum Zwecke der Reinigung der Düsenbohrungen hat man bisher nur von Hand aus vorgenommen. Es ist somit bei Großflachenlackieranlagen erforderlich, die Farbspritzgeräte zum Zwecke der Düsenreinigung in eine otellung zu bringen, in der sie manuell erreicht werden können. Wach der xleinigung müssen die Düsen wieder umgeschaltet und die D'ax-böpritzgei'äte für den Fortgang der Arbeiten neu einjustiert werden.

209828/0108 _eA0

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Reinigen der Umkehrdüse eines Fabrspritzgeräts oder der Umkehrdiisen einer Farbspritzgerätereihe so zu gestalten, daß die Reinigung der Düsenbohrung bzw. der Düsenbohrungen in kürzester Zeit vorgenommen werden kann, eine Betriebsunterbrechung mit anschließender neuer Einjustierung der Farbspritzgeräte entbehrlich ist und der aus der Düsenbohrung entfernte Stopfen nicht auf den zu lackierenden Gegenstand treffen kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das !Farbspritzgerät auf einer Achse um einen Winkel von 90 aus der Arbeitslage schwenkbar gelagert und der Umkehrdüse ein Getriebe zugeordnet ist, durch das die umkehrdüse während der Schwenkbewegung des Farbspritzgeräts relativ zur Ausgangslage des Farbspritzgeräts eine Schwenkbewegung um 90° in entgegengesetzter Richtung ausführt.

Durch die Getriebeanordnung wird erreicht, daß "die Umkehrdüse relativ zum Farbspritzgerät eine Schwenkung um 180° ausführt. In dieser Stellung erweitert sich die Düsenbohrung nach außen hin, so daß unter dem Druck des Spritzmediums der Stopfen,"der sich in der Düsenbohrung abgesetzt hat, herausgeschleudert wird. Da das Farbspritzgerät um einen Winkel von 90° aus der Arbeitslage geschwenkt wurde, ist gewährleistet, daß der Stopfen nicht auf den zu behandelnden Gegenstand geschleudert wird.

Die Bewegung des Farbspritzgeräts aus der Arbeitslage in die Reinigungstellung und die Bewegung aus der Reinigungsstellung in die Arbeitslage können in Bruchteilen einer Sekunde vorgenommen werden, so daß für die Reinigung eine Betriebsunterbrechung mit neuer Einjustierung des Farbspritzgeräts nicht erforderlich ist.

209828/0108 bad original

Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den ünteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigens

Fig. 1 eine mit drei Farbspritzgeräten ausgerüstete Farbspritzanlage im Grundriß,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Konstruktion nach der Fig. 1, in der in strichpunktierten Linien die Heinigungsstellung der Farbspritzgeräte angedeutet ist,

. 5 eine Seitenansicht der Konstruktion nach der Fig. 1, bei der in ausgezogenen Linien die Reinigungsstellung aufgezeigt ist, während in strichpunktierten Linien die Arbeitsstellung der Farbspritzgeräte angedeutet ist.

Die in der Fig. 1 dargestellte Farbspritzanlage weist drei Hochdruckspritzpistolen 1, 2, 3 als Farbspritzgeräte auf. Diese Farbspritzgeräte sind nebeneinander auf einem Stab 4 angeordnet, der in Böcken 5? 6 drehbar gelagert ist. An einem Ende ist an dem .•itab 4 ein Ausleger 7 befestigt, an dem ein Antrieb 8 zur Erzielung der Schwenkbewegung des Stabes 4 bzw. der Farbspritzgeräte 1 bis 3 angreift. Der Antrieb kann in Form eines Elektromagneten oder als pneumatisch oder ölhydraulisch betriebene Kolbensylindereinheit ausgebildet sein.

Die Farbspritzgeräte 1 bis 3 sind mit TJmkehrdüsen (Kugeldüsen) ausgestattet. In der Arbeitsstellung dieser Umkehrdüsen verjüngt sich die Düsenbohrung zu der Düsenöffnung hin. Die ümkehrdüsen sind mit einem Iiitnehmer 10 ausgestattet, die über Verbindungsstücke 11, 12 miteinander gekoppelt sind. An dem an der Antriebsseite liegenden Iiitnehmer 10 ist ein Steuerstab 13 befestigt, dessen anderes Ende gleitbar in einer Bohrung 14 einer an einem Lagerbock 15 schwenkbar angelenkten Halterung 16 gelagert ist. Die Schwenkachse 17 der Farbspritzgeräte und die Schwenkachse ,dar Weiterung ic "verlaufen zueinander parallel, sind jedoch in der -iü-_enlage zu einander versetzt.

T09828/0108

Die Lagerböcke 55 6? 15 sowie der Antrieb 8 sind auf einem Grundrahmen I9 angeordnet.

209878/Π108 BAD ORIGINAL

Claims

— ι* — Patent a η s -ρ r ü c h "e

1.) Vorrichtung zum Heinigen der Düsenbohrung einer in einem Farbspritzgerät angeordneten Umkehrdüse, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbspritzgerät auf einer Achse um einen Winkel von 90° schwenkbar gelagert und der Umkehrdüse ein Getriebe zugeordnet ist, durch das die Umkehrdüse während der Schwenkbewegung des Farbspritzgeräts relativ zur AuscaiiüSlage des Farbspritzgeräts eine Schwenkbewegung um 90° in wnt_o-egenäesetzter Richtung ausführt»

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrdüse einen seitlich sich erstreckenden Mitnehmer aufweist, an dem ein Steuerstab befestigt ist, dessen anderes Ende gleit- ; bar in einer Bohrung einer an einem Lagerbock schwenkbar angelenkten Halterung gelagert ist, wobei die Schwenkachse des Farbspritzgeräts und die der Halterung des Steuerstabs in der Höhe versetzt zueinander parallel verlaufen,

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Farbspritzgeräte auf der Schwenkachse angeordnet und die Umkehrdüsen dieser Geräte untereinander verbunden sind, • wobei sii einer Seite des Verbindungsgestänges der das Schwenk-Betriebe bildende Steuerstab befestigt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsame Schwenkachse ein in Böcken drehbar gelagerter, einov Ausleger ausgerüsteter Stab vorgesehen ist _t an ^r QiZQF eine Antriebseinrichtung Angreift*

209828/0108

Leerseite