DE421178C - Vorrichtung zum Filzen und Walken von Flachfilzen, Hutfilzen, Hutstumpen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Filzen und Walken von Flachfilzen, Hutfilzen, Hutstumpen u. dgl.

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DE421178C
DE421178C DEF54917D DEF0054917D DE421178C DE 421178 C DE421178 C DE 421178C DE F54917 D DEF54917 D DE F54917D DE F0054917 D DEF0054917 D DE F0054917D DE 421178 C DE421178 C DE 421178C
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rollers
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fulling
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DEF54917D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H17/00Felting apparatus
    • D04H17/10Felting apparatus for felting between rollers, e.g. heated rollers
    • D04H17/12Multi-roller apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Filzen und Walken von Flachfilzen, Hutfilzen, Hutstumpen- u. dgl. Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung zum Filzen und Walken von Flachfilzen, Hutfilzen u. dgl. mit zwei in Rahmen übereinanderliegenden Reihen von Walkwalzen, die durch Schnecken in Drehung versetzt werden.
  • Zur Erzielung eines festen Filzes ist das möglichst wirre Durcheinanderliegen der Haare, Kneten o. dgl. notwendig, und sind hierzu weiter elastische Drücke auf das Filzgut in möglichst verschiedenen Richtungen, wie dies bei der Handarbeit der Fall ist, erforderlich.
  • In neuer Weise erfolgen daher erfindungsgemäß bei der neben der bekannten horizontalen Hin- und Herbewegung der unteren Walzenreihen gleichzeitig durch die oberen Walkwalzen elastische Schläge in senkrechter Richtung gegen den Filz mittels Exzenter und Winkelhebel, wodurch der Filz in der Fortbewegungsrichtung gestaucht wird.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i eine Vorderansicht bzw. einen teilweisen Querschnitt der Filz- und Walkv orrichtung und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • Die Vorrichtung, die auf einem entsprechend hohen Fundament i aufgesetzt ist, besteht aus dem Gestell 2, das an seinem oberen Ende Schlittenführungen 3 besitzt.
  • Auf diesen Schlittenführungen gleitet unter Vermittlung von Schlitten 4. ein unterer Rahmen 5, in welchem die unteren ",'@a.lkwalzen 6 gelagert sind.
  • Oberhalb dieser Walkwalzenreilie ist eine weitere Walzenreihe angeordnet, die aus den oberen Walkwalzen 9 besteht. Die Lager jeder dieser Walkwalzen 9 sind mit Büchsen 17 verbunden, die in dem oberen Rahmen io geführt sind.
  • Der obere Rahmen io ist auf die Säulen i i, die mit dem Gestell 2 verbunden sind, aufgesteckt und wird durch Federn 12 gegen den unteren Rahmen 5 gepreßt. Falls eine so dicke Filzlage zwischen die beiden Walzenreihen gerät, daß die oberen Walzenlager an den oberen Rahmen io angedrückt werden, liebt sich der ganze obere Rahmen, wodurch eine Durchbiegung oder ein Bruch der Walkwalzen verhindert wird. Die Spannung der Federn 12 kann durch Verstellung der Muttern 16 geändert werden.
  • Durch eine Hebevorrichtung, z. B. durch Zahnstangen 13 und Zahnräder 14, kann der obere Rahmei io in der Höhe verschoben werden, so daß zwischen der oberen und der unteren Walzenreihe durch Einschiebung von entsprechend starken Scheiben 15 (sogenannte Kaliberstücken), entsprechend der Stärke des zu walkenden Filzes, der für den Arbeitsvorgang richtige Abstand beider Walzenreihen'eingestellt und dadurch die Hebevorrichtung, das sind die Zahnstangen 13 samt den Zahnrädern 14, entlhstet werden kann. _ In dem Innern jeder Büchse 17 befindet. sich eine Feder 18, die durch eine Kappe ig nach oben abgeschlossen ist, und gegen die ein vertikal einstellbarer Bolzen 2o, der in einem Balken 2i geführt ist, drückt. Die Büchse 17 wird durch einen Anschlag 22 in ihrer tiefsten Stellung festgehalten. Der Antrieb für die Drehbewegung der Walkwalzen zum Fördern des Filzes erfolgt von der Welle 25 aus, welche die Welle 3o durch die Kettenräder 31, 32 und durch die Kette 33 treibt. Auf der Welle 3o befindet sich an einem Ende das Kettenrad 34, von welchem durch das Kettenrad 35 und Kette 36 die untere Schnecke 7 angetrieben wird, wonach die Drehung der unteren Walkwalzen 6 durch die an den Walkwalzen befestigten Zahnräder 8 erfolgt, die in die untere Schnecke 7 eingreifen.
  • Andererseits wird von der Welle 3o durch die Kettenräder 37, 38 und Kette 39 die obere Schnecke 23 angetrieben, wonach die Drehung der oberen Walzen 9 durch die an den Walkwalzen befestigten Zahnräder 24 erfolgt, die in die Schnecke 23 eingreifen. Die Schnecken 7 und 23 drehen die Walkwalzen der unteren und der oberen Walzenreihe in entgegengesetzter Richtung, so daß der Filz durch die Vorrichtung hierdurch gefördert wird.
  • Die Walkwalzen 6 und 9 sind zum Schutze gegen die chemischen Agentien der Flotte mit Hartgummi überzogen und ihre Oberflächen behufs besserer Mitnahme des Filzes gerillt oder mit anderen Erhöhungen bzw. Vertiefungen versehen.
  • Die rasch nacheinander erfolgenden elastischen Schläge der oberen Walzen 9 in senkrechter Richtung auf den Filz werden in folgender Weise bewirkt: Von der Welle 25 wird durch die Riemenscheibe 46 die Exzenterwelle 27 mittels Riemenscheibe 26 angetrieben. Ein auf der Exzenterwelle 27 befindliches Exzenterpaar 4o bewegt durch die Zugstangen 29 die in den Böcken 41 gelagerten Winkelhebel 42. Die senkrechten Arme der auf dem vorderen und rückwärtigen Rahmen io befindlichen Winkelhebel 42 sind durch ein Gestänge 43 verbunden. In den horizontalen Armen der Winkelhebel 42 lagern die mit dem Balken 21 verbundenen Zapfen 44. Durch die Bewegung der Exzenter 4o werden die Balken 21 in senkrechte Schwingungen versetzt.
  • In den Balken 2i sind durch Schrauben 45 die in Höhe verstellbaren Bolzen 2o befestigt, die mittels der Kappen i9 bei der Abwärtsbewegung der Balken 21 gegen die Federn 18 drücken, wodurch die Büchsen 17 mit den mit letzteren verbundenen Walzenlagern und den Walkwalzen 9 nach abwärts bewegt werden. Bei der Aufwärtsbewegung der Balken 2i und der Bolzen 2o werden die Federn 17 entspannt, und die Walkwalzen 9 schnellen durch den durch die Elastizität des Filzes hervorgerufenen Gegendruck nach aufwärts. Die Zahnform der Zahnräder 24 ist eine solche, daß dieselben bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Walkwalzen 9 mit der Schnecke 23 in Eingriff bleiben.
  • Die Auf- und Abwärtsbewegung der oberen Walkwalzen erfolgt demnach nicht in einer geschlossenen Bewegung, sondern durch Kraftschluß. Die Hin- und Herbewegung des unteren Rahmens 5 und der in diesem gelagerten Walkwalzen 6 erfolgt durch ein zweites auf der @b'elle 27 befindliches Exzenterpaar .I7 nur mittels der Gleitbacken 28.
  • Zur Erzielung einer möglichst langen Betriebsfähigkeit der Filz- und Walkvorrichtung und der zulässig höchsten Schwingungszahlen sind die Walkwalzen hohl.. Aus denselben Gründen empfiehlt sich für die schwingenden Teile die Verwendung von Metallegierungen von geringem spezifischen Gewicht, z. B. Duraluminium u. dgl.
  • Die Exzenter, welche einesteils die -horizontale Hin- und Herbewegung des unteren Walzenrahmens, und die Exzenter, welche die vertikalen Schwingungen des oberea Walzenrahmens bewirken, sind vorteilhaft derart gegeneinander verdreht eingestellt, daß im Augenblick der größten Geschwindigkeit des unteren Walzenrahmens, das ist in der Mitte des Schwingungsweges, die höchste elastische Druckwirkung der oberen Walkwalzen erfolgt.
  • Eine weitere Stauchung des Filzes erfolgt in der Weise, daß die Durchmesser der Walkwalzen von der Einlaufsstelle des Filzes zum Ausläufe desselben abnehmen, und zwar derart, daß diese Abnahme in bezug auf die oberen sowie die unteren Walzendurchmesser gleichmäßig vor sich geht. In der Mitte der Abb. i sind die verschiedenen Durchmesser der Walkwalzen beispielsweise angegeben. Bei der ersten Walkwalze der unteren Walzenreihe wird z. B. der Durchmesser 8o mm haben, während die erste Walkwalze der oberen Walzenreihe einen Durchmesser von 79,5 mm besitzen wird., und die zweite Walkwalize der unteren Walzenreihe 79 mm und die zweite Walkwalze der oberen Walzenreihe 78,5 mm Durchmesser haben wird. Diese Verringerung der Walzendurchmesser läuft entsprechend gleichmäßig bis- zu den letzten Walkwalzen fort, so daß der Filz, der zwischen diese beiden Walzenreihen gebracht wird, von den Walkwalzen mitgenommen und entsprechend gestaucht wird.
  • Das gleichzeitige Zusammenwirken der verschiedenen Angriffsarten auf den Filz durch denselben Mechanismus, und zwar Stauchung infolge verschiedener Durchmesser der Walkwalzen, horizontale Schwingungen der unteren Walzenreihe und Stauchung durch senkrechte, elastische Schläge der darüber befindlichen Walkwalzen, bewirken eine rasche und gründliche allseitige Verfilzung.
  • Die zur Anwendung kommende Walkflotte kann durch Zusatz von Chemikalien und Farbstoffen gleichzeitig zum Färben der Filze benutzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Filzen und Walken von Flachfilzen, Hutfilzen, Hutstumpen u. dgl. mit zwei in Rahmen übereinanderliegenden Reihen von Walkwalzen, die durch Schnecken in Drehung versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß neben der bekannten horizontalen Hin- und Herbewegung der unteren Walzenreihe (Walzen 6) gleichzeitig durch die oberen Walzen (9) elastische Schläge in senkrechter Richtung gegen den Filz erfolgen mittels Exzenter (4o) und die Winkelhebel (42), wodurch der Filz in der Fortbewegungsrichtung gestaucht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung der unteren Walzenreihe (Walzen 6) und die Schläge der oberen Warzen (9) durch Exzenter (4.7 und 40) bewirkt werden, die gegeneinander derart eingestellt sind, daß im Zeitpunkte der größten Geschwindigkeit der Walzen (6) des unteren Rahmens (5) der größte elastische Druck der oberen Walzen (9) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den unteren Walzenrahmen (5) hin und her bewegenden Exzenter (47) unmittelbar und nur unter Vermittlung von Gleitbacken (28) an Walzenrahmen (5) angreifen. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walzenreihe (Walzen 9) sich in einem durch eine- Hebevorrichtung (Zahnstangen 13 und Zahnräder i¢) in der Höhe versteilbaren Rahmen- (io) befindet, der durch Einschiebung von Scheiben (Kalibern 15) in der gewünschten Höhe einstellbar ist und der u-ter Druck von Federn (i2) steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis :I, dadurch gekennzeichnet, daß die Walkwalzen (6 und 9) der beiden Walzenreihen hohl und mit einem Überzug aus Hai tgummi versehen sind.
DEF54917D 1923-06-19 1923-11-01 Vorrichtung zum Filzen und Walken von Flachfilzen, Hutfilzen, Hutstumpen u. dgl. Expired DE421178C (de)

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DEF54917D Expired DE421178C (de) 1923-06-19 1923-11-01 Vorrichtung zum Filzen und Walken von Flachfilzen, Hutfilzen, Hutstumpen u. dgl.

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DE (1) DE421178C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746031C (de) * 1939-01-07 1944-04-25 Nikolaus Wahl Plattenfilzmaschine
DE1139808B (de) * 1959-08-11 1962-11-22 Bayerische Wollfilzfabrik K G Rollenwalkmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746031C (de) * 1939-01-07 1944-04-25 Nikolaus Wahl Plattenfilzmaschine
DE1139808B (de) * 1959-08-11 1962-11-22 Bayerische Wollfilzfabrik K G Rollenwalkmaschine

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