AT131118B - Verfahren zur Darstellung von N-Methylpyridiniumchlorid. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von N-Methylpyridiniumchlorid.

Info

Publication number
AT131118B
AT131118B AT131118DA AT131118B AT 131118 B AT131118 B AT 131118B AT 131118D A AT131118D A AT 131118DA AT 131118 B AT131118 B AT 131118B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
chloride
weight
chloromethyl
preparation
parts
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT131118B publication Critical patent/AT131118B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/06Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
    • C07D213/16Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom containing only one pyridine ring
    • C07D213/20Quaternary compounds thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von   N-Methylpyridiniumehlorid.   



   Es wurde gefunden, dass die Darstellung von N-Methylpyridiniumehlorid bzw. N-Methylehinoliniumchlorid oder deren Derivaten ausserordentlich leicht und mit ausgezeichneter Ausbeute gelingt, wenn man Chlormethyl bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur auf Pyridin bzw. Chinolin oder deren Derivate einwirken lässt. Bei Anwendung technischer Basen ist es zweckmässig, die Temperaturen nicht zu hoch zu wählen, da, vielfach mehr oder weniger   stark gefärbte Verunreinigungen   auftreten. Doch lässt sich das Verfahren noch bei Temperaturen bis zu   2000 durchführen ;   bei Anwendung von Temperaturen bis zu   150  kommen   diese Nachteile jedoch nicht in Betracht. 



   Die Bildung von Verunreinigungen kann ferner   zurückgedrängt   werden, wenn man den Basen Verdünnungsmittel, welche mit Methylchlorid nicht reagieren, wie Wasser,   Äther.   Benzol, Benzin, Tetralin, Dekalin usw., zusetzt. In diesem Falle könnte zur Beschleunigung der Reaktion auch bei Temperaturen oberhalb   200  gearbeitet   werden ; es ist jedoch zweckmässig,   2000 nieht zu Überschreiten. Die   Anwendung von Druck wirkt dabei begünstigen auf die Reaktionsgeschwindigkeit. Der Druck kann beliebig hoch sein, er wird nur durch die Stärke der angewandten Apparaturen begrenzt. Katalytisch wirkende Zusätze, besonders die Chloride des Kupfers und Eisens, erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeit, begünstigen aber auch die Bildung störender Verunreinigungen. 



   Die entstehenden Chlorverbindungen sind äusserst hygroskopische Salze, die sich, ebenso wie die entsprechenden Jodverbindungen, in andere wertvolle Verbindungen, z. B. in Methylpyridone,   überführen   lassen. 



   Es ist bekannt, dass Pyridin und Chinolin mit Alkylhalogeniden unter Bildung quartärer Halogenalkylate reagieren   (Meyer-Jacobson,     Lehrbuch   der organischen Chemie. 2. Band, 3. Teil, 1920, Seite 798 und 926). 
 EMI1.1 
 nicht vorauszusehen, dass sich die Umsetzung mit Methylehlorid in einfacher und technisch leicht durchführbarer Form wiirde   ausführen   lassen. 



   Es ist ferner bekannt,   N-Alkylpyridiniumchlorid   aus den entsprechenden   ändern   Halogeniden mittels Chlorsilber herzustellen (Fehlings Handwörterbuch. 1890,   a.   Seite 926). Dieses Verfahren ist jedoch wegen seiner Unwirtschaftlichkeit technisch nicht anwendbar. 



   Beispiel 1 : Technisch reines Pyridin wird   mit gasförmigem Chlormethyl gesättigt und   bei   10-200 stehengelassen. Nach   einiger Zeit beginnt die Bildung von Kristallen, welche nach   mehrtägigem   Stehen die ganze Lösung durchsetzen. Die Ausbeute an   N-Methylpyridiniumehlorid   ist abhängig von der Reaktionsdauer und beträgt z. B. nach 12 Stunden etwa 5%. Das   N-Methylpyridiniumehlorid   besteht 
 EMI1.2 
 punkt liegt bei etwa   158-160 .   Es zersetzt sieh oberhalb   2000 langsam.   



   Beispiel 2 : Technisch reines Pyridin wird in einer   Chlormethylatmosphäre   bei gewöhnlichem Druck auf   90-100'erhitzt.   Die Flüssigkeit durchsetzt sich sehr bald mit Kristallen von N-Methylpyridiniumehlorid. Leitet man das Chlormethyl im Rundlauf durch das erhitzte Pyridin hindurch, so erreicht die Ausbeute z. B. nach 8 Stunden ungefähr   55%.   Zeitweilige Entfernung des festen Reaktionsproduktes begünstigt den rascheren Verlauf der Reaktion. Das kristallisierte Produkt wird unter mög-   lichstem Ausschluss   von Feuchtigkeit abgesaugt, zur Entfernung anhaftender Pyridinreste mit einem geeigneten Mittel, wie Äther, Benzol, Aceton od. dgl., gewaschen und im trockenen Luftstrom getrocknet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 der Theorie, nach 5 Stunden ist sie fast quantitativ.

   Durch Rühren des Bombeninhalts kann die Umsetzungsdauer noch vermindert werden. 



   Beispiel 4 : 460 Gewichtsteile   -Picolin   werden in Gegenwart von 1 Gewichtsteil Eisenchlorid unter einem Druck von 10 Atm. mit   Chlormethyl   in einer Bombe auf   50-700 erhitzt. Nach Aufnahme   von annähernd 250 Gewiehtsteilen Chlormethyl kommt die Reaktion zum Stillstand. Die Ausbeute an 
 EMI2.2 
 Chlormethyl auf   50-600 erhält man   einen   rötlichbraunen   Brei, aus dem sieh das Reaktionsprodukt in Kristallen abscheidet. Das Rohprodukt kann durch Lösen in Alkohol und Kochen mit Entfärbungskohle gereinigt werden.

   Das N-Methylchinoliniumchlorid bildet   hygroskopische,   farblose Salze von   ähnlichen   Eigenschaften wie das N-Methylpyridinium-und das   N-Methylpicoliniumchlorid.   Die Darstellung reiner, wasserfreier Salze wird durch die starke   Hygroskopizität   ausserordentlich erschwert. 



   Beispiel 6 : 6   Gewichtsteile &alpha;,&alpha;1-Chlorpicolin   und 5 Gewiehtsteile Benzol werden im Autoklaven unter einem Druck von 10 Atm. mit   Chlormethyl   während 5 Stunden auf   60-90'erhitzt.   Das nach dem Erkalten aus der Benzolschicht abgeschiedene Reaktionsprodukt,   N-Methyl-&alpha;,&alpha;1-chlorpicoliniumchlorid,   kann wie im vorhergehenden Beispiel gereinigt werden. Das   N-Methyl-x.     '-chlorpicoliniumchlorid   bildet hygroskopische, farblose Salze von ähnlichen Eigenschaften wie das   N-Methylpyridinium-und   das N-Methylpicoliniumchlorid.

   Die Darstellung reiner, wasserfreier Salze wird durch die starke Hy- 
 EMI2.3 
 der angewandten Menge, bleibt im Benzol gelöst und kann in dieser Lösung für weitere   Ansätze   wieder verwendet werden. 



   Beispiel 7 : 200 Gewichtsteile Pyridin und 200 Gewichtsteile Tetralin werden im   Rührautoklaven   unter einem Druck von 7 bis 10 Atm. mit Chlormethyl auf   190-2000 erhitzt.   Das aus   N-Methylpyridinium-   chlorid bestehende Reaktionsprodukt setzt sich schliesslich als dunkelbraune flüssige Schicht ab. die in bekannter Weise von der oberen Schicht, welche den nicht   umgesetzten   Anteil der Basen im Tetralin gelöst enthält, getrennt wird. 



   Die das Reaktionsprodukt enthaltende Schicht wird mit chemisch oder physikalisch wirkenden Entfärbungsmitteln, beispielsweise mit kleinen Mengen oxydierend wirkender Mittel oder in wässriger Verdünnung mit Entfärbungskohle behandelt und dann durch Einengen zur Kristallisation gebracht. 



   Beispiel   8 : 300 Gewichtsteile   Pyridin und 150 Gewichtsteile Wasser werden in einem eisernen Rührautoklaven unter einem Druck von 5 bis 7 Atm. Ï Stunden mit Chlormethyl auf   70-90'erhitzt.   



   Das in wässriger Lösung anfallende Reaktionsprodukt wird wie im Beispiel 7 entfärbt und im Vakuum zur Kristallisation eingedampft. 



   Biespiel 9 : 50 Gewichtsteile   ss-Methoxypyridin,   50 Gewichtsteile Benzol und 3 Gewichtsteile Chlormethyl werden in einem   Druckgefäss   10 Stunden auf   80-1200 erhitzt. Aus   dem Reaktionsgemisch kristallisiert beim Erkalten ein Gemisch von N-Methyl-ss-methoxypyridiniumchlorid und unverändertem   ss-Methoxypyridin aus.   Die Trennung des Reaktionsproduktes vom Ausgangsmaterial erfolgt am einfachsten durch Extraktion mit organischen Lösungsmitteln, z. B. Aceton. Benzol od. dgl., wobei nur das   -Methoxypyridin   in Lösung geht, das   N-Methyl-ss-methoxypyridiniumehlorid   aber ungelöst bleibt. 



  Das   N-Methyl-ss-methoxypyridiniumchlorid   bildet hygroskopische, farblose Salze von ähnlichen Eigenschaften wie das N-Methylpyridinium-und das N-Methylpicoliniumchlorid. Die Darstellung reiner, wasserfreier Salze wird durch die starke Hygroskopizität ausserordentlich erschwert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.4 oder deren Substitutionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass man Methylehlorid bei Temperaturen von 10 bis 200 , gegebenenfalls unter Druck, in Gegenwart oder Abwesenheit von Katalysatoren oder Verdünnungsmitteln auf Pyridin bzw. Chinolin oder deren Substitutionsprodukte einwirken lässt.
AT131118D 1929-04-19 1930-03-22 Verfahren zur Darstellung von N-Methylpyridiniumchlorid. AT131118B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE348345X 1929-04-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT131118B true AT131118B (de) 1933-01-10

Family

ID=6257238

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT131118D AT131118B (de) 1929-04-19 1930-03-22 Verfahren zur Darstellung von N-Methylpyridiniumchlorid.

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT131118B (de)
CH (1) CH148112A (de)
GB (1) GB348345A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009047291A2 (en) 2007-10-12 2009-04-16 Politechnika Lódzka Use of quaternary pyridinium salts for inhibiting cancer metastases
WO2018015861A1 (en) 2016-07-18 2018-01-25 Pharmena S.A. 1-methylnicotinamide for the treatment of diseases associated with c-reactive protein
WO2018015862A1 (en) 2016-07-18 2018-01-25 Pharmena S.A. 1-methylnicotinamide salts for use in raising the blood levels of adiponectin
WO2021205341A1 (en) 2020-04-07 2021-10-14 Pharmena S.A. 1-methylnicotinamide for the prevention/treatment of inflammatory airway diseases

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0457732B1 (de) * 1990-05-18 1995-03-01 Ciba-Geigy Ag Neue härtbare Zusammensetzungen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009047291A2 (en) 2007-10-12 2009-04-16 Politechnika Lódzka Use of quaternary pyridinium salts for inhibiting cancer metastases
WO2018015861A1 (en) 2016-07-18 2018-01-25 Pharmena S.A. 1-methylnicotinamide for the treatment of diseases associated with c-reactive protein
WO2018015862A1 (en) 2016-07-18 2018-01-25 Pharmena S.A. 1-methylnicotinamide salts for use in raising the blood levels of adiponectin
WO2021205341A1 (en) 2020-04-07 2021-10-14 Pharmena S.A. 1-methylnicotinamide for the prevention/treatment of inflammatory airway diseases

Also Published As

Publication number Publication date
GB348345A (en) 1931-05-14
CH148112A (de) 1931-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT131118B (de) Verfahren zur Darstellung von N-Methylpyridiniumchlorid.
DE2530398A1 (de) Organische verbindung
DE532396C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Methylverbindungen der Pyridinreihe
AT151946B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd.
DE679711C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthersaeuren
DE1271667B (de) Verfahren zum Widerstandsfaehigmachen von Textilien aus Cellulose gegenueber Mikroorganismen
DE494433C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrachinon und seinen Abkoemmlingen
DE835139C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chlor-ª‡-acetobutyrolacton
DE920789C (de) Verfahren zur Reinigung von Adipinsaeuredinitril
DE576388C (de) Verfahren zur Darstellung von Camphen
DE881340C (de) Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeuredinitril
DE488605C (de) Verfahren zur Darstellung von Tetranitrodianthron
DE944730C (de) Verfahren zur Herstellung von Caprolactam
DE642424C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Vinylverbindungen
AT267079B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Östradiolesters
DE684587C (de) Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 2-Oxytetrahydrofurans
DE576710C (de) Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Stoffe
DE1695245C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N1-Dimethyl-4,4&#39;-bipyridyliumsalzen
AT112127B (de) Verfahren zur Darstellung von halogenhaltigen Pyridinderivaten.
DE725280C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe
DE1543678C (de) Verfahren zum Herstellen von p Hydroxy benzoesäure
DE478844C (de) Verfahren zur Gewinnung von 6-Nitrosafrol
AT138028B (de) Verfahren zur Herstellung von als Wasch-, Reinigungs-, Netz-, Emulgiermittel u. dgl. geeigneten Sulfonsäuren.
DE199618C (de)
DE976342C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure