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Kontroll-und Registrierkasse.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kontroll-und Registrierkasse mit Adder-und Registrierwerk, welche die einzelnen Geschäftseingänge selbsttätig druckt und addiert und deren wesentlichsten Vorteile vor allem darin liegen, dass sie mit Rücksicht auf ihre weitgehendst vereinfachte Konstruktion sehr leicht und dabei einfach im Gebrauch ist ; die leichte Bedienungsmöglichkeit und die niederen Herstellungkosten machen sie für Kleinhandelsgeschäfte und Genossenschaftswarenhäuser besonders geeignet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt die Kasse in der Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch das Adder-und Registrierwerk
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wände, Fig. 4 stellt eine Vorrichtung zum Einziehen des Scheckstreifens dar und Fig. 5 zeigt das Funktionieren der Tasten R.
Die Kontroll-und Registrierkasse setzt sich aus folgenden Hauptbestandteilen zusammen :
1. Fünf beweglichen Zahn schienen A (Al, A2, A3, A4 und A5).
2. Sieben Addierwerksrädern B, welche die Ziffern 0-9 tragen.
3. Sechs Pendelvorrichtungen D mit Sperrklinken e zur Zehneriibertragung.
4. Fünf Registrierrädern C mit den Zifferntypen von 0-9.
5. Registriertischchen t auf gekreuzten um die Achse x beweglichen Armen g und befestigt und durch den Hebel h betätigt zum Abdrucken des eingestellten Betrages.
6. Fünf Federn E zum Zurückdrücken der Zahnschienen A in die Nullstellung.
7. Griffhebel G um Achse 0 beweglich, mit den Armen o, und o,.
Beim Bewegen des Griffhebels G nach rechts (Fig. 1) drückt dieser mit Hilfe des Armes 01 auf den um die Achse y der Fig. 2 beweglichen Hebel h, wodurch das Registriertischchen t gehoben wird.
Eine Linksbewegung des Griffhebels G drückt auf Hebel i vermittels Armes o, ; die mit Hebel i verbundene Spange i zieht sodann die beweglichen Hemmungsstifte p herunter, worauf sich die Zahnschiene A unter dem Drucke der Federn E auf Null zurückstellen. Der Griffhebel G betätigt dabei gleichzeitig die Farbwalze q vermittels des Armes I, welche vom Farbkissen Q Farbe aufnimmt und diese an die Zifferntypen e der Registrierwerksräder C durch Abrollen abgibt. Bei der Gegenzeigerbewegung gemäss Fig. 1 des Griffhebels G bewegt sich die Farbwalze q zum Farbkissen Q.
8. Rolle V auf dem Arme T um v drehbar befestigt, mit dem Scheckpapierstreifen. Der Scheck-
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unter der Einwirkung der Feder n1 (Fig. 2), worauf der bedruckte Scheckstreifen am herausstehenden Ende mit den Fingern erfasst, herausgezogen und am scharfen Ende des Registriertischchens/abgeschnitten werden kann. Auf diese Weise entsteht ein Scheck, der die letzte Einnahme in Einzeilendruck aufweist ; das gewählte Scheckformat gestattet handschriftliche Eintragungen oder Klischeedruck für Datum, Firma u. dgl.
Nach jedem Herausziehen und Abreissen des Schecks (mit der Hand) liegt stets ein frischer Teil des Papierstreifens auf dem Registriertischchen f. Die beweglichen ahnschiene A stehen mittels Zähnen mit den Registrierrädern C und den Hilfsrädern b der Addierräder B in Eingriff. Der übrige Teil der Schienen ist mit den Tasten R und den ihnen zugeordneten Zähnen s versehen. Jede Schiene trägt neun Tasten mit den Ziffern 1-9. Wie Fig. 5 zeigt, bewegen sich die Tasten R um die Schienenstifte a. Durch leichten Fingerdruck senkt sich eine solche Taste R so weit, bis der Stift 1"welcher sich in einer Aussparung der Schiene-4 bewegt, auf Widerstand stösst, wodurch, unterhalb der Schiene A,
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das Tastenende r zum Vorschein kommt.
Beim Nachlassen des Fingerdruckes kehrt die Taste mittels einer in der Zeichnung nicht enthaltenen Feder in die Ausgangsstellung zurück, wobei der in der Aus- sparung laufende Stift tl ein Überschreiten dieser Stellung verhindert. In der Ausgangsstellung steht das Tastenende r unterhalb der Schiene A nicht hervor.
Eine jede Schiene stellt eine Dekade dar, u. zw. in Fig. 3 die dem Griffhebel G am nächsten befindliche die Hunderter, die folgende die Zehner, die dritte Einer, die vierte Zehntel und die fünfte und zugleich letzte die Hundertstel der betreffenden Landeswährung, sofern diese auf dem Dezimalsystem aufgebaut ist. Unterhalb jeder Taste besitzen die Schienen A den-der betreffenden Taste R entsprechenden Zahn s.
Das Registrieren erfolgt durch Drücken der mit den betreffenden Ziffern bezeichneten Tasten unter Berücksichtigung des Stellenwertes und darauffolgendes Ziehen der Schienen gegen K2, bis das Ende r der gedrückten Taste auf den fixierten Widerstand m stösst. Das Ziehen der Schienen wird nach erfolgtem
Drücken der Tasten durch deren Schiefstellung in bezug auf die Zugrichtung ermöglicht. Nach dem Nach- lassen des Druckes federt die Taste R durch eine in der Zeichnung nicht enthaltenen Feder in die Ausgangs- stellung zurück. Die Sperrung erfolgt mittels Hemmstiftes p, welcher durch eine Feder dauernd gegen die Zahnschiene gedrückt wird und in die Zähne s eingreift ; auf diese Weise verbleibt die Schiene in der neuen Lage.
Eine Linksbewegung des Griffhebels G (Fig. l) drückt auf Hebel i, wodurch die Sperrung nachgibt und alle Schienen gleichzeitig in die Nullstellung zurücktreten können.
Registrierwerk.
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Schiene A4 (Zehntel) bewegt, indem auf die Taste 5 gedrückt und gezogen wird ; die Schiene, die sich in der Bahn des ihr entsprechenden Registrierrades C bewegt, dreht dieses Rad um fünf Zehntel des Umfanges, so dass nunmehr die Zifferntype 5 dem Registriertischchen gegenüberliegt. Sowohl Schiene As als auch die Schienen Al und sowie die ihnen entsprechenden Registrierräder verbleiben in der Nullstellung, d. h. dem Registriertischehen f liegt in allen drei Fällen die Zifferntype 0 gegenüber. Durch Bewegen des Griffhebels G nach rechts druckt der Typensatz den Betrag 002'50 auf den Scheckstreifen.
Die Bewegung des Griffhebels G wird durch den Arm 01 auf den Hebel h übertragen, welcher das Registrier- tischehen f hebt und gegen den Typensatz der Registrierräder drückt. Eine Linksbewegung des Griffhebels G hebt den Druck auf Hebel h auf, wodurch die Feder n1 das Tischchen t herabziehen kann ; nach Überschreiten der Vertikalstellung nach links betätigt der Griffhebel G den Hebel i und Spange j, wodurch die Sperrstifte p nachgeben, so dass sich die Schienen A und mit ihnen die Registrierräder C unter dem Drucke der Federn E auf Null zurückstellen.
Addierwerk.
Die Rückbewegung der Zahnschienen A machen die Addierräder B nicht mit, sondern nur deren Hilfsräder b, deren Zähne in die Zahnschiene A eingreifen ; mit den Addierrädern B sind die Hilfsräder b in einer Richtung freidrehend verbunden, gestatten somit in Fig. 1 die Drehung der Addierräder nur im Sinne des Uhrzeigers, da die entgegengesetzte Drehung durch die Sperrklinken e des Zehnerorgans D verhindert wird.
Die Addierräder B, welche auf einer gemeinsamen Welle sitzen, wirken nach einer vollen Umdrehung durch den Stift t3 auf das Zehnerorgan, das sich aus der Pendelvorrichtung D und der Sperrklinke e zusammensetzt, indem Stift t3 des Addierrades B auf den Gegenstift tat der Pendelvorrichtung stösst, welche mit Hilfe der Klinke e (die in der Bahn des nächsthöheren Addierrades B liegt) das Addierrad der nächsthöheren Wertstelle um ein Zehntel des Radumfanges dreht. Die Pendelvorrichtungen D sitzen auf einer gemeinsamen Welle z.
Unter Einwirkung der Feder kehrt die Pendelvorrichtung D in die Ausgangsstellung zurück, wobei die Klinke e, die sich um den Stift Zr bewegt, durch das federnde Blättchen t2 gegen die Addierräder dauernd gedrückt, auf den nächsten Zahn überspringt.
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Der Tages-bzw. Wochen-, Monats-oder Jahresumsatz kann jedesmal nur durch Subtraktion der Anfangssumme vom Endbetrag ermittelt werden.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, könnten nachstehend angeführte Einrichtungen an Stelle der eingangs beschriebenen treten :
1. Ersatz des Farbhebels q und des Farbkissens Q durch ein Farbband.
2. Ersatz der Schienen A durch Zahnbogen.
3. Ersatz der Schienen A durch Zahnräder.
4. Ersatz des Griffhebels durch eine Kurbel.
5. Vermehrung bzw. Verminderung der Anzahl der Zahnschiene A, der Räder 0 des Registrierund der Räder B und b des Addierwerkes.
6. Verbindung der Räder 0 des Registrierwerkes mittels Hohlwellen mit entsprechenden Ablesetrommeln, die von der Kundenseite her (Fig. 1, rechts) durch ein Gehäusefenster den eingestellten Betrag normal abzulesen gestattet.