AT128851B - Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aceton. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aceton.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aeetn. 



   Im Stammpatent Nr. 122002 ist ein Verfahren geschützt, nach dem man aus m-oder p-Kresol und Ketonen Kondensationsprodukte erhält, welche Polymere von in der Seitenkette ungesättigten Phenolen darstellen. Diese enthalten im Gegensatz zu den von Gaebel (A. 388 [1912]   299) gewonnenen   Kondensationsprodukten ein Sauerstoffatom in Form einer Hydroxylgruppe. 



   Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Kondensation von m-Kresol und Aceton bei abge- änderten Arbeitsbedingungen zu einem dritten neuartigen Kondensationsprodukt der Summenformel   CHO   führt, dessen beide Sauerstoffatome in Form von Hydroxylgruppen vorliegen. Zur Gewinnung des neuen Kondensationsproduktes führt man die Kondensation bei unterhalb der Zimmertemperatur (20 ) liegenden Temperaturen aus, indem man dafür Sorge trägt, dass keine spontane Erwärmung eintritt. Das kann beispielsweise durch Kühlung oder durch geringere Konzentration des Kondensationsmittels oder durch Verdünnung mit einem geeigneten Lösungsmittel geschehen. 



   Dem neuartigen Kondensationsprodukt, das als Zwischenprodukt für die Darstellung von Thymol und Menthol und andern pharmazeutischen Produkten dienen soll, ist mit grösster Wahrscheinlichkeit nachstehende Formel zuzuschreiben : 
 EMI1.1 
 
Beispiel 1 : Ein Gemisch von 58 Aceton und   230 9 m-Kresol   wird bei   15-20'mit gasförmiger   Salzsäure gesättigt und durch sorgfältige Kühlung jede Selbsterwärmung   unterdrückt.   Nach mehrstündigem Stehen wird die Salzsäure mit Wasser ausgewaschen. Aus dem   überschüssigen   m-Kresol kristallisiert beim Abkühlen die neue Verbindung aus, die nach dem Umkristallisieren aus Alkohol den Schmelzpunkt   131/132  zeigt   ; Ausbeute : 200 g.

   Das Diacetylderivat schmilzt nach mehrmaligem Umkristallisieren aus mässig verdünntem Alkohol bei   84-85 .   



   Es wurde ferner gefunden, dass man an Stelle gasförmiger Salzsäure oder neben ihr gleichzeitig auch noch andere für derartige Kondensationen bekannte wasserbindende Kondensationsmittel verwenden kann. Durch diese Massnahme gelingt es, die Reaktion, die unter den oben beschriebenen milden Bedingungen nach einiger Zeit durch Verdünnung mit dem Reaktionswasser stehen bleibt, weiter zu führen und die Ausbeute wesentlich zu steigern. Als derartige wasserbindende Kondensationsmittel kommen die für organische Lösungsmittel   üblichen Troekenmittel,   soweit sie bei den Versuehsbedingungen mit m-Kresol nicht reagieren und in Aceton unlöslich sind, ferner Säureanhydride, Phosphoroxychlorid oder wasserfreie   Metallchloride,   wie Aluminiumchlorid, in Betracht. 



   Beispiel 2 : Ein Gemisch von 58   g Aceton und   230 gm-Kresol wird   mit 160 g Phosphoroxychlorid   versetzt und mehrere Stunden unter guter Kühlung gerührt. Das Gemisch erstarrt zu einem Kristallbrei, der mit Wasser säurefrei gewaschen wird. Ausbeute etwa 250 g eines Körpers, der mit dem nach Beispiel l gewonnenen identisch ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beispiel 3 :   230g (2Mol.) m-Kresolund58g (IMol.) AcetonwerdengemischtundunterKühlung   mit   gasförmiger Salzsäure gesättigt   ; dann wird Phosphoroxychlorid (100 g) zugegeben und unter kräftigem Rühren einige Stunden bei   0-10'stehen   gelassen. Es entsteht ein dicker Brei, der nach dem Auswaschen   mit Wasser kristallinisch erstarrt. Das erhaltene Produkt ist identisch mit dem nach Beispiel 1 gewonnenen   ; Ausbeute :   250 g.   



   Weiters hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Kondensation bei Temperaturen unter   0  vor-   zunehmen, indem man z. B. mit Eis oder Kältemisehungen stark abkühlt. Bei Verwendung gasförmiger Salzsäure ist es ferner zweckmässig, die zu kondensierenden Komponenten für sich mit gasförmiger Salzsäure zu sättigen, dann stark zu kühlen und erst dann miteinander zu vermischen. Durch diese Massnahmen wird die Bildung von Nebenprodukten vermieden. Man erhält ein Endprodukt, das nach Abschleudern und Waschen mit Wasser völlig rein ist. 



   Beispiel 4 : Ein Gemisch von 58 g Aceton und 230    < /m-Kresol   wird unter guter Kühlung bei 0 bis-5  mit gasförmiger Salzsäure gesättigt; unter Rühren wird mehrere Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Auswaschen der Salzsäure mit Wasser erstarrt der Rückstand zu einem Kristallbrei, aus dem die neue Verbindung in der im Beispiel 1 angegebenen Weise abgetrennt wird ; Ausbeute : 250 g. 
 EMI2.1 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abänderung des Verfahrens des Stammpatentes Nr. 122002 zwecks Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aceton, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation bei unterhalb der Zimmertemperatur (20 ) liegenden Temperaturen durchführt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle von gasförmiger Salzsäure oder neben ihr gleichzeitig auch noch andere, für derartige Kondensationen bekannte, wasserbindende Kondensationsmittel verwendet.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation bei Temperaturen unter 0'durchführt.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man jede Komponente für sich mit gasförmiger Salzsäure sättigt, sodann stark kühlt und mischt.
AT128851D 1926-06-29 1927-10-31 Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aceton. AT128851B (de)

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