DE518636C - Verfahren zur Herstellung von N-alkylierten und arylierten Monoxy-ªÏ-aminoacetophenonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-alkylierten und arylierten Monoxy-ªÏ-aminoacetophenonenInfo
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- DE518636C DE518636C DEL68252D DEL0068252D DE518636C DE 518636 C DE518636 C DE 518636C DE L68252 D DEL68252 D DE L68252D DE L0068252 D DEL0068252 D DE L0068252D DE 518636 C DE518636 C DE 518636C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C49/00—Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
- C07C49/04—Saturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C49/16—Saturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms containing halogen
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Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 518 KLASSE 12 q GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1927 ab
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die Herstellung gewisser Derivate von Monoxy-<y-aminoacetophenonen,
welche als Zwischenprodukte für die Gewinnung anderer Verbindungen, die wertvolle therapeutische
Eigenschaften haben, dienen sollen.
Die neuen Verbindungen haben die allgemeine Formel:
C. H4<
,.CO-CH2-NR7R"
(2,3 oder 4)
in der R' Wasserstoff oder ein einwertiges Kohlenwasserstoffradikal, R7' ein einwertiges
Kohlenwasserstoffradikal und X Wasserstoff oder ein einwertiges Kohlenwasserstoffradikal
bedeutet.
Entsprechend der Erfindung werden die
eben gekennzeichneten Derivate erhalten, indem man Oxy-co-halogenacetophenone der
allgemeinen Formel
,CO-CH2-HaI(I)
-0X(2,3 oder 4)
(X bedeutet Wasserstoff oder ein einwertiges Kohlen wasserstoff radikal), die nach bei ähnlichen
Verbindungen bekannten Reaktionen hergestellt worden sind, mit primären oder sekundären Aminen behandelt.
Die Verbindungen, welche der allgemeinen Formel
C6H4
XO. CH2-NR7R" (i)
Ό Η (2,3 oder 4)
Ό Η (2,3 oder 4)
entsprechen, in denen also kein Substituent in der Hydroxylgruppe enthalten ist, können
auch hergestellt werden, indem man als Ausgangsstoff Acyloxy-cü-halogenacetophenone
benutzt, welche die allgemeine Zusammensetzung
C6H4;
XO-CH2-HaI(I)
■0 · Ac · (2,3 oder 4)
■0 · Ac · (2,3 oder 4)
haben, bei denen also das Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe durch einen Säurerest
ersetzt ist. Man behandelt diese Verbindungen mit primären oder sekundären Aminen,
wobei der Säurerest während oder nach der Reaktion abgespalten wird.
Diese Ergebnisse waren um so überraschender, als es T u t i η (vgl. Journ. Chemical
Society 95 [1909], Seite 2114) nicht gelungen
war, durch Umsetzung zwischen ω-Chlor-poxyacetophenpnen
mit Ammoniak oder Methylamin in wäßriger oder alkoholischer Lösung zu den entsprechenden Aminoketonen zu
gelangen.
Es war keinesfalls vorauszusehen, daß die
oben gekennzeichneten Verbindungen, welche in alkalischer Lösung äußerst leicht in Derivate
des Dihydropyrazins bzw. bei Luftzutritt in solche des Pyrazins übergehen, in der
genannten Weise durch Umsetzung mit Aminen erhalten werden können. Auch ist es sehr überraschend, daß die Art des Substituenten
in der Hydroxylgruppe von weitgehendem Einfluß auf die Aminbildung ist. und daß dieser Einfluß auch in solchen Fällen
erhalten bleibt, wenn eine Abspaltung des Substituenten während der Reaktion eintritt.
2og ρ - Oxychloracetophenon (hergestellt
durch Kondensation von Phenol, Chloracetylchlorid mit Aluminiumchlörid und Trennung
des Reaktionsgemisches mit Wasserdampf, wobei das o-Derivat flüchtig ist) werden in
15 ecm Alkohol (96 °/0) verteilt und allmählich
30 ecm etwa 4O°/0ige wäßrige Methylaminlösung
unter guter Kühlung eingetragen. Nach 24stündigem Stehen bei gewöhnlicher
Temperatur und teilweisem Abdunsten des überschüssigen Methylamins wird die erhaltene kristallinische Ausscheidung abgesaugt
und mit verdünntem Alkohol gewaschen. Die erhaltene Base scheidet sich nach dem Umlösen
aus Alkohol in glänzenden, farblosen Blättchen vom Schmelzpunkt 147 bis 1480
aus. Das; salzsaure Salz derselben bildet aus verdünntem Alkohol Kristalle vom Schmelzpunkt
242 bis 2430. Ausbeute etwa 12 0Jn der
Theorie.
5 g p-Methoxy-co-bromacetophenon werden
in 3 ecm 96 °/oigem Alkohol verteilt und dieser
Mischung 8 ecm einer 40 °/oigen wäßrigen Methylaminlösung
langsam unter Kühlung zugesetzt. Die nach mehrtägigem Stehen ausgeschiedene kristallinische Masse stellt, das
ρ - Methoxy - ω - methylaminoacetophenon dar, das durch Behandeln mit konzentrierter Jodwasserstoffsäure
in die oben beschriebene Oxyverbindung übergeht. Ausbeute etwa 15 °/0 der Theorie.
B e i s ρ i e 1 3
6,4g p-Benzoyloxy-a)-bromacetophenon werden
mit 250 ecm Äther und 5 g Diethylamin
einige Stunden geschüttelt und die gebildete Base der ätherischen Lösung nach Abtrennen
derselben vom ausgeschiedenen Diäthylaminhydrobromid mit salzsäurehaltigem Wasser
entzogen. Diese wäßrige Lösung wird 1 Stunde am Rückflußkühler. gekocht, die gebildete
Benzoesäure mit Äther entfernt und die
salzsäure' Lösung mit. Ammoniak übersättigt
und ausgeäthert. Der Rückstand der ätherischen Lösung wird mit Salzsäure neutralisiert,
zur Trockne gebracht und die zurückgebliebene kristallinische Masse aus Alkohol umgelöst, \vobei Kristalle von salzsaurem
p-Oxy-N-diäthylaminoacetophenon, welche bei 194° schmelzen, erhalten werden. Ausbeute
nahezu quantitativ.
50 g fein gepulvertes p-Benzoyloxy-cu-jodacetophenon
vom Schmelzpunkt 1120, das für
die Umsetzung rein genug ist, werden in 80 ecm Isopropylalkohol verteilt und unter
Kühlung und gutem Rühren innerhalb 4 Stunden mit 80 ecm 400/oiger Methylamin !
lösung versetzt. Danach wird noch weitere 4 Standen gerührt, das teilweise auskristallisierte
p-Oxy-co-methylaminoacetophenon abgesaugt
und mit alkoholischer Salzsäure in das Hydrochlorid verwandelt. Eine weitere
■ Menge p-Oxy-co-methylaminoacetophenon erhält
man, wenn man die eben erhaltene Methylaminlauge im Vakuum stark einengt. Schmelzpunkt des Hydrochloride 242 bis 2430,
Schmelzpunkt der Base 147 bis 1480. Ausbeute
40 °/„ der Theorie.
21 g m-Methoxy-cü-chloracetophenon werden
in 100 ecm Methanol verteilt und nach
Zugabe von 20 ecm Diethylamin auf. dem
Wasserbade vorsichtig erwärmt. Hierbei geht das m-Methoxy-co-chloracetophenon vollkommen
in Lösung. Dann laßt man abkühlen, fällt da;s entstandene m-Metlioxy.-(o-diäthylaininoacetophenon
mit Wasser lind nimmt es mit Äther auf. Der Äther wird gewaschen,
getrocknet und abdestilliert. Der hinterbleibende Rückstand wird in wenig Alkohol gelöst, mit alkoholischer Salzsäure
angesäuert und mit Äther bis zur Trübung versetzt. Das auskristallisierende m-Methoxy
- ω - diäthylaminoacetophenonhydrochlorid wird abgesaugt und nach dem Trocknen
nochmals aus. Alkoholäther umkristallisi'ert.
Schmelzpunkt 152 bis 1530. Ausbeute 81 °|u
der Theorie. no
log o-Methoxy-üj-chloracetaphenon Averden
mit 5° ecm Methanol und 10 ecm Diäthylamin
versetzt und auf dem Wasserbad kurze Zeit erwärmt. Nach dem Abkühlen
wird das entstandene o-Methoxy-co-diäthylaminoacetophenon
mit Wasser gefällt und mit Äther aufgenommen. Der Ätherrückstand wird mit alkoholischer Salzsäure in das Hydrochlorid
übergeführt.— Ausbeute 76 °/0 der
Theorie.
20 g o-Oxy-co-bromacetophenon werden nach Zugabe von 50 ecm Alkohol unter o° abgekühlt.
Unter weiterer Kühlung trägt man nun portionenweise die 2 Mol. entsprechende
Menge wäßriger 4O°/0iger Methylaminlösung
ein. Nach beendeter Umsetzung verdünnt man mit Wasser, säuert mit konzentrierter
• o Salzsäure an und zieht den Alkohol im Vakuum
ab. Die hinterbleibende Lösung wird filtriert und unter Kühlen ammoniakalisch
gemacht. Das auskristallisierende o-Oxy-comethylaminoacetophenon
wird abgesaugt und mit alkoholischer Salzsäure in sein Hydrochlorid verwandelt. Ausbeute 60 °/„ der
Theorie.
50 g m-Oxybromacetophenon werden in Gegenwart von 100 ecm Alkohol und guter
Kühlung unter Rühren mit der erforderlichen Menge 4o°/0iger wäßriger Methylaminlösung
in Reaktion gebracht. Nach beendeter Um-Setzung wird mit Salzsäure angesäuert, der
Alkohol im Vakuum abgezogen und das m-Oxy-co-methylaminoacetophenon mit Ammoniak
unter Kühlung gefällt. Mit alkoholischer Salzsäure wird es in sein bei 2380
schmelzendes Hydrochlorid verwandelt. Ausbeute 40 0/0 der Theorie.
g p-Benzoyloxy-cy-bromacetophenon werden
in 40 ecm Benzol verteilt und mit 12,2 g Methylbenzylamin versetzt. Unter Abscheidung
von Methylbenzylaminhydrobromid findet Umsetzung- statt. Der Niederschlag wird
abgesaugt, das Benzol im Vakuum abgezogen und der hinterbleibende Rückstand aus Aikohol
umkristallisiert. Die Verbindung bildet Nadeln vom Schmelzpunkt 960. Ausbeute
7„ der Theorie.
Claims (2)
1. Verfahren zur Darstellung von am Stickstoff alkylierten oder arylierten Substitutionsprodukten
der Monoxy-oj-aminoacetaphenone,
dadurch gekennzeichnet, daß man endständig halogenierte Oxyacetophenone
mit primären oder sekundären Aminen umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man endständig halogenierte
Oxyacetophenone, welche am Hydroxylwasserstoff alkyliert oder acyliert
sind, mit primären oder sekundären Aminen umsetzt und aus der im ersten Falle nach der Umsetzung noch vorhandenen
Alkoxygruppe nach den üblichen Methoden das Alkyl abspaltet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1680055X | 1926-03-22 | ||
GB1087127A GB297756A (en) | 1927-04-22 | 1927-04-22 | Monoxy-phenyl-alkyl-ketone derivatives |
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DE518636C true DE518636C (de) | 1931-02-20 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL68252D Expired DE518636C (de) | 1926-03-22 | 1927-03-22 | Verfahren zur Herstellung von N-alkylierten und arylierten Monoxy-ªÏ-aminoacetophenonen |
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---|---|
US (1) | US1680055A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2945064A (en) * | 1958-04-29 | 1960-07-12 | Merck & Co Inc | 2, 4-dihydroxy-3-methylphenacylamine, 2-hydroxy-4-methoxy-3-methylphena-cylamine andprocesses of preparing the same |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2555576B1 (fr) * | 1983-11-25 | 1986-06-13 | Lafon Labor | Derives de n-(methoxyphenacyl)-amine, utilisation notamment en therapeutique et procede de preparation |
WO2013008247A1 (en) | 2011-07-13 | 2013-01-17 | Neon Laboratories Ltd. | Process for preparation of (dl) -norepinephrine acid addition salt, a key intermediate of (r) - (-) - norepinephrine |
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1927
- 1927-03-22 DE DEL68252D patent/DE518636C/de not_active Expired
- 1927-03-22 FR FR631242D patent/FR631242A/fr not_active Expired
- 1927-03-23 US US177829A patent/US1680055A/en not_active Expired - Lifetime
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US2945064A (en) * | 1958-04-29 | 1960-07-12 | Merck & Co Inc | 2, 4-dihydroxy-3-methylphenacylamine, 2-hydroxy-4-methoxy-3-methylphena-cylamine andprocesses of preparing the same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US1680055A (en) | 1928-08-07 |
FR631242A (fr) | 1927-12-16 |
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