DE1493214A1 - Verfahren zur Herstellung von Amidoximen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AmidoximenInfo
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- C07C259/12—Compounds containing carboxyl groups, an oxygen atom of a carboxyl group being replaced by a nitrogen atom, this nitrogen atom being further bound to an oxygen atom and not being part of nitro or nitroso groups with replacement of the other oxygen atom of the carboxyl group by nitrogen atoms, e.g. N-hydroxyamidines
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Description
DR. F. ZUMSTEIN - DR. E. ASSMANN
DR. R. KOENIQSBERGER - DIPL-PHYS. R. HOLZBAUER
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8 MONOHEN 2, BRÄUHAU8STRASSE 4/m
A 84 505
▼erfahren zur Herstellung von Anddoximen
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Amidoxime, ihrer Säure«
additionssalze und Verfahren zu ihrer Herstellung.
erfindungegeaäea erhältlichen Verbindungen lassen sich in
Form der freien Base durch folgende allgemeine Fonnl darstellen:'
worin R1 und Rg jeweils unabhängig voneinander Halogen ( einsohlieβslioh Fluor, Chlor, Brom und Jod ), Niedrigalkyl-, Hiedrig-
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alkoxy-, Niedrigalkylmercapto-, Niedrigalkylsulfinyl-, Niedrigalkylsulfonyl-♦
Nitro- oder Irifluormethylgruppen,
R* 1 bis 3 Wasserstoffe, Halogene (einsohliesslich Fluor, Chlor,
Brom und Jod), Niedrigalkyl-, Niedrigalkoxy-, Niedrigalkylmor=·
capto-, Niedrigalkylsulfinyl-, Niedrigalkylsulfonyl-, Nitro-,
Trifluormethyl-, Methylendioxy~, Hydroxy«=, Benzyloxy-, Benzyl-,
Isonitrosomethyl- oder Di-niedrig-alkylaminomethylgruppen,
R, Wasserstoff* Niedrigalkanoyl-, Benssoyl-, Niedrigalkyl- oder
Benzylgruppen,
Rc Wasserstoffs, Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl- oder Hydroxygruppen,
Rg Wasserstoff oder eine Niedrigalkylgruppev X -0- oder =NH-
und Alk eine Niedrigalkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkanring mit 3 bis 7 Ring-Kohlenstoffatomen,
der zwei freie Valenzen aufweist, die mit den Gruppen X und Amidoxim verbunden sind9 bedeuten.
Wenn in der obigen allgemeinen Formel I R.j«, Rp oder R,
alkyl-» Niedrigalkoxy-, Niedrigalky!mercapto-, Niedrigalkyl=
sulfinyl- oder Niedrigalkylsulfonylgruppen oder wenn R«, Rc
oder Rg eine Niedrigalkylgruppe darstellen, kann die Niedrig·
alkylgruppe geradkettig oder verzweigt sein und 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatome enthalten« Daher bedeuten R1, R2, R-* 9 R^,
oder Rg unter anderem eine Methyl-, Äthyl-? Isopropyl- oclor
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n-Butylgruppe oder R^, Rg und R, bedeuten unter anderem
Methoxy-, Äthoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-, Methylmercapto-,
Äthy!mercapto-, n-Butylmercapto-, MethylsulfinyI-, Äthylsulf
inyl-, n-Butylsulfinyl-, Methylsulfonyl-, Äthylsulfonyl-
oder n-Butylsulfonylgruppen.
In der obigen allgemeinen Fonael I können, wenn R* oder RA
eine Benzylgruppe oder wenn R* eine Benzoylgruppe oder wenn
R· eine Benzyloxygruppe darstellen, die Benzolringe dieser
Gruppen unsubetituiert sein oder 1 bis 3 Substituenten mit
niedrigem Molekulargewicht enthalten, die bei der Reaktion nicht stören öder daran teilnehmen. Beispiele für derartige
Substituenten sind Halogen (einschliesslich Fluor, Ghlor, Brom und Jod), Niedrigalkyl-, Hiedrigalkoxy·-, Kiedrigalkyl·=
mercapto-, Niedrigalkylsulfinyl-, Niedrigalkylsulfonyl«=,
!Drifluormethyl-, Methylendioxy-, Benzyloxy- und Benzylgruppen.
In der obigen allgemeinen Formel I kann, wenn R* oder R,- eine
Niedrigalkanoylgruppe darstellt, diese geradkettig oder verzweigt sein und 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatome enthalten»
Daher stellen R^ und R^ unter anderem Formyl·-. Acetyl-. Propionyl-
und Isobutyry!gruppen dar.
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In der obigen allgemeinen Formel I kann, wenn Alk eine Niedrigalkylengruppe
darstellt, diese geradkettig oder verzweigt sein und 1 bis 6 Kohlenstoff atome enthalten. Die Nledrigalkylengruppe
Alk steht daher unter anderem für eine Methylen-, 1,2-Äthylen-, 2-Methyläthylen-, 1,3-Propylen-, 2-lIethyl-1,4·-
butylen-, 1,5-Pentylen- und 1,6-Hexylengruppe«
In der obigen allgemeinen Formel I umfasst Alk, wenn es einen Cycloalkanring mit 3 bis 7 Hing—Kohlenstoffatomen darstellt,
nicht nur uneubstituierte Cycloalkanringverbindungen sondern
auch Gycloalkanringe, die mit 1 bis 3 Niedrigalkylgruppen substituiert
sind, wobei diese Niedrigalkylgruppen 1 bis 4- Kohlenstoff
atome enthalten. Alk bedeutet daher unter anderem eine 1,2-Cyclopropyl«, 1,2-Cyclobutyl-, 1,3-Cyclopentyl-, 1,1-Cyolopentyl-,
1,2~Cyclohexyl~, 1,^Cyclohexyl-, 1,2-Oycloheptylrt
3-Methyl-1,2cyclopropyl-t 2-Methyl-1^-eyclopropyl·-, 2-Methyl-1,3-cyclopentyl",
3,5,6~Trimethyl-1,2-oyclohexylgruppe oder
dergleichen.
Die Verbindungen der Formel I, in denen R^, Hc und Rg Wasserstoff
atome sind, werden durch Umsetzung eines Phenoxy-niedrigalkanonitrils (oder eines PhenoxycycloalkanonitrllB) oder
eines Phenylamino-niedrig-alkanonitrils (oder eines Phenylaminooycloalkanonitrils)
mit Hydroxylamin ( gUnstie in Form eines
Hydrohalogenidsalsses) in einem unter den Reaktionsbedingungen
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Inerten organischen Lösungsmittel und In Gegenwart einer Base,
wie beispielsweise von Alkalimetallhydroxyden, -alkoxyden oder
-carbonaten hergestellt· Als Base wird ein Alkalicarbonat bevorzugt, beispielsweise Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat.
Geeignete organische Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Isopropanol, Benzol, Toluol und dergleichen· Ein bevorzugtes
Lösungsmittel 1st Äthanol· Sie Reaktion lässt sich durch folgende Gleichung wiedergeben:
-X-Jük-OSW + H2HOH χ
II
1 NOH η
worin B1, R2, R*, Alk und X die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen.
Die Phenoxy-niedrig-alkanonltrile ( oder Fhenoxy-cyoloalkanonitrile) oder Phenylaraino-niedrig-alkanonitrile (oder Fhenylamino-oycloalkanonitrile) der Formel II, die als Zwischenprodukte im oben beschriebenen Verfahren benötigt werden, werden
nach verschiedenen Verfahren erhalten· SLn Verfahren besteht in der direkten Alkylierung eines geeignet substituierten
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*m Q *_*
1600C und in Gegenwart eines Säureakzeptors, beispielsweise
von Alkalimetallhydriden, -hydroxyden, -alkoxyden oder -carbonaten
an Halogen-niedrig-alkanonitril (oder Halogen-oyoloalkanonitril).
Sin zweites Verfahren zur Herstellung der Phenoxy-niedrigalkanonitrile oder Phenylamino^niedrig-alkanonitrile der Formel
II, in denen die Niedrigalkylengruppe Alk die 1,2-Äthylen~
gruppe darstellt, besteht in der Umsetzung von Acrylnitril mit einem geeignet substituierten Phenol (X » -0-) oder Anilin
X β (-NH-). Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen im Bereich
von etwa 250O bis etwa 800O und wird vorzugsweise in einem überschuss des Aorylnitrils ausgeführt. Die Reaktion verläuft im
allgemeinen spontan beim Vermischen der Re agent ien, kann jedooh duroh stark basische Katalysatoren erleichtert werden,
beispielsweise durch Kalium-t-butylat, Natriumhydrid, organische
Ammoniumhydroxyde, beispielsweise Benayltrimethylammoniumhydroxyd
und dergleichen.
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Die Verbindungen der Formel I, in denen Rc eine Niedrigalkylgruppe und Rg ein Wasserstoffatom oder in denen eowohl Rc ale
auch Rg Nledrigalkylgruppen darstellen, werden durch Umsetzung
eine β Hydroxaminsäureohloridderivates der nachstehenden Formel IZI9 in der R1, H2» R*» Rjt Alk und X die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen, mit einem Niedrigalkylamin oder einem Di-niedrig-alkylamin ReRgNH hergestellt. Die Verbindungen der
Formel I9 in denen Rc eine Hydroxylgruppe und Rg ein Wasserstoff atom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeuten, werden durch
Umsetzung eines HydroxaminsSurechloridder.lvatos der nachstehenden Formel III, in der R^9 ^t R?» R*» Alk und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit Hydroxylamin oder einem
N-JSTiedrigalky!hydroxylamin RgNHOH hergestellt· Biese Umsetzungen
lassen sich durch folgende Gleichungen darstellen:
NO-R4 η
-X-AIk-C
-X-AIk-C
NO-RA η 4
-AIk-C-Cl
III
R6NHOH
»X-Alk-0
NO-R. OH 4 /
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Ein bevorzugtes Ausgangematerial der Formel III enthält als Substituent R^ eine Benzylgruppe. Von den Produkten kann dann
mit Wasserstoff Über einem geeigneten Katalysator» beispielsweise Palladiumkohle oder Raney-Hiekel, die Benzylgruppe abgespalten werden unter Bildung von Verbindungen der Formel I9
in der R. ein Wasserstoffatom darstellt»
Sie Phenoxy-niedrig-alkylhydroxaminsäureohlorid-O-benzyläther
(oder Phenoxy-cycloalkylhydroxaminBäureohlorid-O-benMyläther) oder Phenylainino~niedrig-alkylhydroxamin8&ureohlo:ria-O-benzyläther (oder Phenylamino-cyoloalkylhyäroxaminBäureohlorid-O-benzyläther) der Formel III (R^ » O6H5CH3) werden durch
Umsetzung des entsprechenden Phenoxy-niedrig-alkanoamidoxi»-
O-benzyläthers oder Phenylamino-niedrig-alkanoamidoxiiih-O-benisyläthers (oder des entsprechenden Oycloalkanoamidoxims) der Forael
I, worin Rc- und Rg Wasserstoff und R. eine Benzylgruppe darstellen, mit einem Alkalimetallnitrit in Gegenwart von Salzsäure unter Diazotierungsbedingungen hergestellt. Die Umsetzung
lässt sich durch folgende Gleichung wiedergeben!
IT00Ho0ÄHK
η £ ο 5
»Alk-O-NHg
HOOH2O
2O6H5
■> !V&=
III (R4 « C6H5OH2)
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worin R1, Rg, R», Alk und X die obigen Bedeutungen besitzen.
Die Phenoxy-niedrig-alkylhydroxamsäureohloride oder Phenylaminoniedrig-alkylhydroxameäureohloride
(oder die entsprechenden Cyoloalkanylhydroxameaurechloride) der Formel III, in denen
Β* ein Waeserstoffatom darstellt, werden durch Umsetzung von
Chlor in Chloroform mit dem entsprechenden Aldoxim hergestellt.
Die Verbindungen der Formel I, in denen R, eine Niedrigalkyl-
oder Bensylgruppe darstellt, werden durch umsetzung des entsprechenden
Amidoxims, in dem R* Wasserstoff bedeutet, mit
einem Alkalimetallhydrid in einem geeigneten unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise
Dimethylformamid, und Umsetzung des erhaltenen Alkalimetallsalzes
mit einem Niedrigalkylhalogenid oder einem Benzyl halogenid hergestellt.
Wahlweise kann das Alkalimetallsalz durch Umsetzung des Amidoxims
mit einem Alkalimetallhydroacyd in einem wäßrigen oder
alkoholischen Medium, beispielsweise Methanol, Äthanol oder Ieopropanol, hergestellt werden. Diese Reaktion lässt sich
durch folgende Gleichung darstellen:
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NOH RK
n • 5
AIk-G N
NOM -X-AIk-C—
*Vr
NOR. RK
worin R1, R2, R,, R^, Re, Rg, X und Alk die obigen Bedeutungen
■besitzen, wobei jedoch Rc keine Hydroxylgruppe uqd M ein Alkalimetallion
bedeuten«
Sie Verbindungen der Formel I, in denen Rc eine Niedrigalkanoylgruppe
bedeutet, werden durch Umsetzung der entsprechenden Amidoximäther, in denen R, eine Niedrigalkyl- oder Benzylgruppe
und Rc ein Wasserstoff atom bedeuten, mit einem Niedrigalkanoylhalogenid
hergestellt. Wenn die Herstellung von Verbindungen der Formel I, in denen Rc eine Niedrigalkanoylgruppe und R. ein
Wasserstoffatom darstellen, gewünscht wird, ist es notwendig,-die
Umsetzung mit dem Hiedrigalkanoylhalogenid unter Verwendung
des Amidoxim-O-benzyläthers (R- » Benzyl) durchzuführen.
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Eine anschliessende katalytisohe Benzylabspaltung liefert die
Verbindungen, in denen R. Wasserstoff ist.
Die Verbindungen der Formel I, in denen R. eine Niedrigalkanoyl- oder Benzoylgruppe und Re Wasserstoff oder eine Niedrigalkylgruppe bedeuten, werden durch Umsetzung des entsprechenden
Amidoxims mit einem Niedrlgalkansäureanhydrid oder rait Benzoe-Säureanhydrid, je naohdem, in Gegenwart einer Base, wie Pyridin,
hergestellt. Sie Umsetzung wird vorzugsweise in einem Überschuss von Pyridin als Lösungsmittel durchgeführt und bei einer Temperatur im Bereich von etwa O0C bis etwa 500C. "~
Sie neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind die Basen der Formel I und die Säureadditionssalze dieser Basen,
wobei die Säureadditionssalze als Äquivalente der freien Basen angesehen werden· Sie erfindungsgemäseen Verbindungen in Form
der freien Basen werden in die Säureadditionssalze durch Um-Setzung der Base mit einer Säure überführt. In ähnlicher Weise
können die freien Basen aus den Säureadditionssalzen in üblicher Weise» d.h. durch Behandlung der Salze mit starken wäßrigen
Basen, beispielsweise mit Alkalihydroxyden, Alkallcarbonaten und Alkalibicarbonate^ regeneriert werden. Sie so regenerierten Basen können dann mit der gleichen oder einer anderen Säure
umgesetzt werden, um wieder das gleiche oder ein anderen Säure-
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additionssalz zurückzuliefern. Daher sind die neuen Basen
und alle ihre Säureadditionssalze leicht ineinander umwandelbar.
Man erkennt daraus, dass die Formel I nicht nur die Struktur der erfindungsgemäss erhältlichen Basen wiedergibt, sondern
auch die Struktureinheit, die allen erfindungsgeraässen Verbindungen
zukommt t entweder in Form der freien Biieen oder In Tora
der Säureadditionssalze der freien Basen. Ss wurde gefunden, dass vermöge dieser gemeinsamen Struktureinheit den Basen und
ihren Säureadditionssalzen eine pharmakodynamische Wirksamkeit der weiter unten beschriebenen Art zukommt· Diese innewohnende
pharmakodynamische Aktivität kann für pharmazeutische Zwecke nutzbar gemacht werden» indem die freien Basen selbst oder die
Säureadditionssalze verwendet werden, die mit pharmazeutisch
brauchbaren Säuren gebildet werden, d.h. mit Säuren, deren Anionen gegenüber dem tierischen Organismus in wirksamen Dosen
der Salze unschädlich sind, so dass die vorteilhaften Eigenschaften,
die der gemeinsamen Struktureinheit, die durch die freien Basen dargestellt wird, innewohnen, nioht durch Nebenwirkungen,
die den Anionen zugeschrieben werden können, beeinträchtigt werden»
Bei der Ausnutzung der pharmakodynamischen Wirksamkeit der erfindungsgemässen Salze wird natürlich die Verwendung phar—
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mazeutiseh verträglicher Salze bevorzugt. Obwohl Wasserunlöslichkeit, hohe Toiizität oder fehlende Kristallinitat einige spezielle Salzexten ungeeignet oder weniger günstig für
die Verwendung in einer derartigen pharmazeutischen Anwendung machen kann» können die wasserunlöslichen oder toxischen Salze
in die entsprechenden pharmazeutisch verträglichen Basen durch Zersetzung der Salze mit einer wäßrigen Base, wie oben beschrie- _
ben, umgewandelt werden, oder wahlweise können sie in jedes gewünschte Additionssalz mit einer pharmazeutisch verträglichen
Säure durch doppelte umsetzung hinsichtlich des Anions umgewandelt werden, beispielsweise durch Ionenaustauschverfahren.
Abgesehen von ihrer Nützlichkeit in pharmazeutischen Anwendungen sind darüber hinaus die erfindungegemässen Salze nützlich, um Derivate der freien Basen zu charakterisieren oder zu
identifizieren sowie in Isolierungs- und Reinigungsverfahren,,
Ähnlich allen Säureadditionssalzen können derartige zur Oharal:- |
terisierung oder Reinigung geeignete Salzderivate gegebenen-»
falle zur Regenerierung der pharmazeutisch brauchbaren freien
Basen durch umsetzung der Salze mit wäßrigen Basen verwendet werden oder können wahlweise in ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionesalz überführt werden, beispielsweise
durch Ionenaustauchverfahren.
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ine den obigen Ausführungen geht hervor, dass alle Säureadditlonssalze der erfindungsgemässen neuen Basen brauchbare und wertvolle Verbindungen darstellen, unabhängig von
Betrachtungen hinsichtlich Löslichkeit, Toacizität, physikalischer Form und dergleichen, und daher im Bereich der Erfindung liegen.
Die neuartigen Merkmale der erfindungsgemäse erhält Hohen Verbindungen liegen im Konzept der Basen und kationischen Formen
der neuen Amidoxime und nioht in irgendeinem speziellen Säureanion, das in den Salzformen der Verbindungen enthalten ist.
Sie Säureanionen, die in den Salzformen enthalten sein können, sind selbst weder neu nooh kritisch und können daher durch
jedes Säureanion oder jede säureähnliche Substanz, die zur Salzbildung mit Basen befähigt ist, dargestellt werden. Tatsäohlioh liegen in wäßrigen Lösungen die Basen oder die wasserlöslichen Säureadditionssalze der erfindungsgemäesen Verbindungen beide in Fora von durch Protonenanlagerung gebildeten
Kationen oder als Aamoniumion vor·
Daher können die oben beschriebenen Säureadditionssalze aus jeder organischen Säure, anorganischen Säure (einschllesslioh
von organischen Säuren, die eine anorganische Gruppe enthalten,) oder metallorganischen Säuren, organischen Mono- und
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Polysulfonsäuren und -»sulfinsäuren, organischen Phosphor* und
Phosphinsäuren» organischen Säuren von Arsen und Antimon, organischen heterocyclischen Carbon-, SuIfon- und Sulfinsäuren,
sauren Ionenaustausohharzen und anorganischen Säuren jedes
säurebildenden Elementes oder jeder Kombination von Elementen hergestellt werden· Ausserdem gehören auch andere salzblldende
Verbindungen, die eine saure Hatur aufweisen, aber im allgemeinen nicht als Säuren im selben Sinne wie Carbon- und Sulfonsäuren betrachtet werden, ebenfalls zu den zahlreichen Säuren,
die zur Herstellung der Säureadditionssalze der erfindungsgeaässen Verbindungen verwendet werden können· Daher werden auch
saure phenolieche Verbindungen und saure Verbindungen, die
"aktivierte1· oder saure Wasserstoff atome aufweisen, beispielsweise Piorolonsäure oder Barbitursäurederivate, die ein saures
Proton tragen, umfasst. Als salzbildende Stoffe werden auoh sogenannte Lewis-Säuren umfasst, denen in der äusseren Elektronenschale zwei Elektronen fehlen und die mit basischen Verbindungen, die ein freies Elektronenpaar aufweisen, unter Salzbildung reagieren, beispielsweise Bortrifluorid.
Die geeigneten Säure additionssalze leiten sich daher von .
derart verschiedenen Säuren ab, wie Ameisensäure, Essigsäure, Isobuttersäure, Qt-Mercaptopropionsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Bernsteinsäuremonoamid, Weinsäure, Zi-
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tronensäure, Milchsäure, Benzoesäure, 4~Methoxybenzoesäure,
Phthalsäure, Anthranilsäure, 1 «-Naphthalincarbonsäure, Zimtsäure,
Cyclohexanoarbonsäure, Mandelsäure» Tropasäure, Crotonsäure,
Acetylendicarbonsäure, Sorbinsäure, 2-Furanoarbonsäure,
Gholßäure, Pyrencarbonsäure,. 2-Pyridincarbonsäure, 3-Indolessigeäure,
Chininsäure, SuIfaminsäure, Methansulfonsäure,
Isäthlonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, p-Aainophenylarsinsäure,
Phenyl-SbO(OH), Pheny!phosphinige Säure,
Methylphoephosäure, Phenylphosphinsäure, Amberlit-Harz XE-66
(Wz), Fluorwasserstoffsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Jodwasserstoffsäure, Perchlorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Hydrocansäure, PhosphowoIframsäure, Molybdänsäure,
Phosphomolybdänsäure, Pyrophosphorsäure, Arsensäure,
Picrinsäure, Picrolonsäure, Barbitursäure, Bortrifluorid und
dergleichen.
Die Säureadditionssalze werden hergestellt, indem entweder die freien Basen in einer wäßrigen Lösung gelöst werden, die die
gewünschte Säure enthält und das Salz durch Eindampfen der Lö~
sung isoliert wird, oder durch Umsetzung der freien Base und Säure in einem organischen !lösungsmittel, wobei in diesem Fall
das Salz direkt ausfällt oder durch Einengen der Lösung erhalten werden kann.
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!Die pharmakologische Untersuchung der Verbindungen der Formel I
hat gezeigt, dass sie den Blutdruck bei Hunden und Hatten erniedrigen und damit anzeigen, dass sie als hypotonisch wirksame Kittel brauchbar sind.
Die Verbindungen lassen sich zur Anwendung zubereiten durch Auflösen einer der Verbindungen in Form des Salzes in Wasser unter
sterilen Bedingungen (oder in einer äquivalenten Menge einer W
nicht-toxischen Säure, falls die freie Base verwendet wird), oder in einem physiologisch verträglichen wäßrigen Medium, wie
einer physiologischen Salzlösung« und werden zur Anwendung durch Injektion in Ampullen aufbewahrt. Wahlweise können sie
auch in Dosierungeeinheitsform als Tabletten oder Kapseln für
die orale Verabreichung oder in Kombination mit geeigneten Zusätzen, wie Calciumcarbonate Stärke, Lactose, Talkum, Magnesiums tearat, Gummiarabioum und dergleichen, zubereitet werden· Ausserdem können die Verbindungen zur oralen Verabrei- _
chung in wäßrigem Alkohol, Glykol, einer öllösung oder in
Öl-Wasser-Emulsionen der gleichen Art, in der üblicherweise
medizinische Substanzen hergestellt werden, zubereitet werden·
Die chemische Struktur der erfindungsgemäss erhältlichen
Verbindungen ergibt sich aus ihrer Synthese sowie aus der
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Übereinstig «wischen den berechneten und gefundenen Analysenwerten ·
IUe folgenden Beispiele erläutern spezielle AusfUhrungsformen
der Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken«
^ Herstellung von Zwiaohenprodukten
Beispiel 1
(X-( 2 96~Dimethylphenoxy) acetonitril £Zlt R1 und R2 sind CH,,
ist H; X ist -0-, Alk ist
Sine Mischung von 85 g (0,69 Hol) 2,6-Dimethylphenol, 96 g
(0,69 Hol) Kaliumcarbonat und 120 ml Methyläthylketon wurde
gerührt und zum Rückfluss erhitzt. Bine Lösung von 53,2 al (0,83 Hol) Chloracetonitril in 50 ml Methyläthylketon wurde
im Verlauf einer Stunde zugegeben und das Rühren und zum Rückflusserhitzen wurde eine weitere Stunde fortgesetzt* Die Hauptmenge des Lösungsmittels wurde im Vakuum abgezogen, der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt, mit Äther extrahiert und die
itherextrakte wurden mit verdünnter Natronlauge extrahiert.
Die organische Lösung wurde getroclmet und zur Trockene gebracht, wobei man ein rohes öliges >"■ »dukt erhielt, das im
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Vakuum destilliert, 67 g C<~( 2,6-Dimethylphenoxy) acetonitril
vom Kp. 80 - 85°C/0,1 Bm; nD* » 1»5151 lieferte·
ß-(2,6-Dimethylphenoxy)propionitril /Tl: R1 und R2 sind CB5;
ist Hj X ist -0-; Alk ist /
Eine Mischung von 122 g (190 Hol) 2,6~Dimethylphenol, 424 g
(8,0 Hol) Acrylnitril und 13 ml einer 35#igen Lösung von
Benzyltrimethylammoniumhydroxyd in Methanol wurde 24 Stunden zum Rückfluss erhitzt, mit verdünnter Salzsäure neutralisiert,
im Vakuum eingeengt und der Rückstand wurde mit Hexan und einer 1Obigen Natronlauge gesohüttelt· Die Hexanlösung lieferte nach
dem Einengen zur Trookne 21 g eines klaren Öle, das im Vakuum
destilliert wurde. Die bei 91»5°C/OtO7 mm siedende Traktion
wurde als Produkt gesammelt und lieferte 12,8 g ß~(2,6~Dimethylphenoxy)propionitril, n^ « 1,5127·
/-^,6-Mmethylphenoxy)butyronitril ^Il: R1 und R2 sind.CH,;
ist H; X ist -0-; Alk ist (OH2)5 J
250 ml Dimethylformamid wurden 9,5 g einer 51,79&igen Dispersion
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14932U
von Katriumhydrid in Mineralöl (4*92 g; 0,205 Hol) zugesetzt.
Hach Beendigimg der Gasentwicklung wurde die Lösung etna Sieden
erhitzt und unter Rühren mit 36,5 g (0,25 Mol) Y -Brombutyronitrll in 50 ml Dimethylformamid im Verlauf τοη 3 1/2 Stunden
behandelt. Die Lösung wurde dann weitere 3 1/2 Stunden zum Rückfluss erhitzt, auf Zimmertemperatur abgekühlt, im Vakuum
^ zur Trockne gebracht, mit Wasser durchgerieben und mit Äthylaoetat extrahiert. Die Äthylacetatextrakte wurden zuerst mit
Wasser, dann mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne gebracht, wobei man 43t3 S eines
Öls erhielt. Dieses wurde mit insgesamt 1,8 1 Hexan aufgesohl&ert
und die vereinigten Hexanextrakte wurden wiederholt mit lOjCiger
Natronlauge, dann mit Wasser und mit Salzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet, wobei man 28 g eines hellgelben
Öle erhielt. Letzteres wurde durch Vakuumdestillation gereinigt, wobei die bei 169~178°C/15 mm siedende Traktion als
) Produkt gesammelt wurde« Man erhielt so 18,0 g /-(2,6-Dimethylphenoxy)butyronitril, n^ = 1,5015.
ß-(2,6-Dimethylphenylamino)propionitril [tlx R1 und R2 sind
Eine Mischung von 50 g (0,412 Mol) 2,6-Dimethylanilin, 44 g
(0,824 Mol) Acrylnitril, 5,0 g Cupriacetat und 1,0 g Hydrochinon
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wurde 23 Stunden lang gerührt und sram Rückfluss erhitzt. Bann wurde die Abgekühlte Mischung mit Äther verdünnt, zur Entfernung
eines braunen ITiederschlage filtriert und das RLltrat mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die Säureextrakte wurden mit
35^iger natronlauge alkalisch gestellt, mit Äther extrahiert und
die Itherextrakte wurden mit Wasser und dann mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trookne gebracht, wobei man 49,3 g eines Öls erhielt. Letzteres wurde im
Vakuum destilliert und die bei 1OO~1O6°/O»3 mm siedende Fraktion wurde als Produkt gesammelt. Man erhielt so 37,3 g
ß-(2,6-Dlmethylphenylamino)~propionitril; n^ = 1,5427.
Beispiele 5-21
Bach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhält man, wenn
man die dort verwendeten Reagentien durch ein geeignet substituiertes Phenol oder Anilin und ein geeignetes Halogen-niedrigalkanonitril oder Halogen-oyoloalkanonitril ersetzt, die in der
nachstehenden Tabelle I aufgeführten Verbindungen der Formel
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CHj | R2 | Tabelle I | X | AIk | |
Cl | CHj | JSl. | -0- | -OH(CHj)OHg- | |
Beiepiel R1 | Br | Cl | 3,4,5-tri-CHj | «o» | -0Hg0H( OHj ^2CH2- |
5 | J | Br | 4-Cl | -0- | -(CHg)5- |
6 | 9 | J | 4-Br | -0- | -(CHg)6- |
7 | CHj | Ϊ | 4-J | -0- | 1,2-Cyolopropyl |
8 | CHjO | OHjO | 4-? | -0- | '1,2-Oyclobutyl |
9 | CHjS | CHjO | 3-CHj | -NH- | 1»3-Cyolobutyl |
10 | CHjSO | CHjS | 4-.CHjO | -NH- | 1,3-Cyolopentyl |
11 | OHjSO2 | OHjSO | 4-0HjS | -NH- | 1,1 -Oyclopentyl |
12 | HO2 | CHjSO2 | 4-CHjSO | -'NH- | 1,2-0yolohexyl |
13 | NO2 | 4-CHjSO2 | ^0- | 1,4-Oyolohexyl | |
14 | CHj | CPj | 4-NOg | ^0- | 1,2~öyoloheptyl |
15 | CHj | OHj | 4~0I«3 | -0«- | 3-Methyl-1,2-oyolo- propyl |
16 | CHj | OHj | 3-0CH2O | -NH« | 2-Methyl-1,2-oyolo- propyl |
17 | OHj | -^ | 2-Methyl-1,3-cyclo- pentyl |
||
18 | CH* | 4-OgH5OH2 | ^0- | 3,5,6-Trime1äiyl-1,2 | |
19 | CHj | J | 4-CH«N0H | oyolohexyl | |
20 | CHj | »0- | -OHgCHg- | ||
4-(C2H5)2N0H2 | |||||
21 |
909808/1 152
~ 23 ~
#-(2,6-Bimethylphenoxy)acetamidoxim £"ϊ\ R1 und B2 sind GH.;
fi~, R., Rc und Rg sind H; X ist --0-; Alk ist
Sine Lösung von 32,2 g (0,20 Mol) IX-(2,6-Dimethylphenoxy)-acetonitril, 27,8 g (0,40 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid und
63f6 g (0,60 Mol) Natriumcarbonat in 500 ml 95#igem Xthanol
wurde bei Zimmertemperatur 5 Tage gerührt» mit 500 ml absolutem
Xthanol verdünnt, filtriert und das Piltrat wurde im Vakuum
bei 3O-6O°C zur Trockne gebracht· Der Rückstand kristallisierte
beim Durchreiben mit Wasser· Sr wurde aus einer Mischung von Hexan und Pentan umkristallisiert und ergab 20 g QC-(2t6-Di~
methylphenoxy)aoetamidoxim vom F. 72,6 - 74f6oC (korr. )T
Bei der subkutanen Verabreichung an Ratten ergab o(~(2,6-Dimethylphenoxy)aoetamidoxim eine mittlere wirksame (hypotone)
Dosis (AEDcq) von 20 mg/kg ohne Anzeichen von Nebenwirkungen.
g- ( 2 · 6-Dime thylphenoxy) propionamid oxim-p~to luolsulfonat
£tt R1 und R2 sind CH3; R^, R-, R5 und Rg sind H; X ist
Eine Mischung von 29 g (0,17 Mol) Q-(2,6-Diinethylphenoxy)~
propionitril, 23»0 g (0,33 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid und
90 9808/1Ib2
~ 24 -
75f5 g (0,66 Mol) Natriumcarbonat in 500 ml 95#Lgem Äthanol
wurde bei Zimmertemperatur 44 Stunden gerührt» filtriert und
der Rücketand wurde nit Benzol gewaschen. Das Piltrat wurde
but Trockne gebracht und der Rückstand wurde in Xther gelöet
und mit einer Lösung Ton 20,1 g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
in Xther behandelt. Der ausfallende Teststoff wurde gesammelt
und zweimal aus einer Mischung von Aceton und Xther urakristallisiert, wobei man 15 g ß-(2,6-Difflethylphenoxy)propionamidoxim-p-toluolsulfonat vom F. i60,8~162f2°C erhielt.
Bei subkutaner Verabreichung von S~(2,6-Dimethylphenoxy)-propionamidoxim~p~>toluolsulfonat an Batten ergab sich eine
aittlere wirksame (hypotone) Dosis (AED50) von 10 mg/kg ohne
Anzeichen von Nebenwirkungen. Bei oralen Dosen von 190 bis
4t0 mg/kg an Hunden erzeugte die Substanz eine wirksam verlängerte Erniedrigung des Blutdruckes ohne Nebenwirkungen.
-(2,6-Dimethylphenoxy)butyramidorinhydrochlorid
(Xx R1 und R2 sind CH,; R5, B*, R5 und Rg sind H; X ist
Alk ist (0H2)3 J
Eine Mischung von 36 g (0,19 Hol) T-(2,6-Diaethylphenoxy)-butyronitril, 26,4 g (0,58 Mol) Hydro^rlaminhydrochlorid und
909808/1152
45f4 g (0,42 KoI) wasserfreies natriumcarbonat in 5*6 1
95jiige» Äthanol wurde unter Rühren etwa 8 Stunden zum Rück·»
fluss erhitzt. BIe Mischung wurde dann im Vakuum zur Trockne
gebracht» dor Rückstand wurde in Äthylacetat und Wasser suspendiert
und die Mischung wurde mit Äthylacetat extrahiert· Sie vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser und
dann mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und S5ur Trockne gebracht, wobei man 36 g eines trüben Öls
erhielt· Dieses wurde in Äthanol gelöst, mit einem molaren Oberschuss an äthanolischer Salzsäure behandelt und zur Trockne
gebracht« Der Rückstand wurde aus Aceton umkristallisiert und ergab 28,8 g ^(296~Dimethylphenozy)butyramidoximhydrochlorid
Tom P. 145,8-151,0°C (korr.).
ß- ( 2,6-DiBethylphenylamlno )propionami doximdihydro Chlorid
und R2 sind CH5; IU, R., R^ und Rg sind H; X ist KHj
Alk ist CH2CH2-J
Eine Mischung von 34 g (0,20 Mol) ß-(2,6-Dimethylphenylamino)-propionltrll,
27 g (0,39 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid und 46 g (0,43 Mol) wasserfreiem Natriumcarbonat in 3,4 1 95#igem Äthanol
wurde unter Rühren etwa 13 Stunden zum Rückfluss erhitzt,
dann zur Trockne gebracht und der Rückstand wurde in einer Wasser-Äthylaoetat-MiBchung suspendiert. Die wäßrige Suspension
909808/1152
wurde mit Äthylacetat extrahiert und die vereinigten organischen
Extrakte wurden zuerst mit Wasser und dann mit Salzlösung gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne gebracht.
Das zurückbleibende hellorangefarben« öl (36,0 g) wurde
in Äthanol eingebracht» mit äthanolisoher Salzsäure behandelt
und der ausfallende Feststoff wurde gesammelt und aus Methanol
umkristallisiert, wobei man 11,1 g ß-(2,6«-Dimethylphenylamino)-propionamidoximdihydroChlorid
vom 204,0-205»20O (korr.) erhielt.
Bei subkutaner Verabreichung von ß~(2t6-Dimethylphenylamino)~
propionamidoximdihydroChlorid an nierewhypotone Hatten ergab
dieses eine mittlere wirksame (hypotone) Dosis (ABDc0) von
20
Beispiele 26-42
Bach dem in Beispiel 22 beschriebenen Verfahren, wobei jedoch anstelle des dort verwendeten 0&-(2,6-Dimethylphenoxy)acetonitrile die in den Beispielen 5 bis 21 beschriebenen FitriIe
▼erwendet wurden, erhielt man die in der nachstehenden Tabelle II
aufgeführten Verbindungen der Formel I, in denen R^, B^ und
in jedem Fall durch Wasserstoff dargestellt werden·
909808/1152
~
26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38
39 40 41 42
CHj
Cl Br 3 P
CHj
CHjO
CHjS
CHjSO
H2
OHj
Cl Br J P
OHjO CHjO CHjS
CHjSO
Ja.
CHjSO2 CHjSO2
NO2 OP,
CHj
CH
CH
CHj
CH
NO, CP, CH,
3,4»5-tri-CHj
4-01
4-Br
4-J
4-P
3-OHj
4-CHjO
4-CHjS
4"CHjSO
4--CHjSO2
4-NO2
4-CPj
3-0CH2O
CHj 4-CgH5CH2O
CHj 4-C6H5CH2
CH
OH
4-CH=NOH
-0- -0-
-O-—0—
-NH-
«NH
-NH-
-* 0—
-0-
-NH-
Alk
-CH(CHj)CH2-
-CH2CH(CH
-(CHg)6-1,2-Cyolopropyl
1,2-Cyclobutyl
1 t3~Cyclobu-tarl
1 f 3-Cyclopen1grl 1,1-Cyclopentyl
1,2-Cycloheatyl
1,4-Cyclohexyl
1,2-Cyeloheptyl
cyclopropyl
2-Methyl-1,2-oyclopropyl
2~Methyl-1,3-cyclopentyl
3 f 5 * e^Trlmethyl-1 f 2-oyclohexyl
-CH2CH2-
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6—( 2,6~D1,ffle1diylPhenoxy Tpropl
ß.% R1 und R2 alnfl OH3; R^, R5 und Rg sind H; R^ let OH^OO;
X ist -0-s Alk Ibt OH2OH2 J
Duroh Umsetzung von ß~(2,6-Dimethylphenoxy)piropionanidoxim
mit Eeeigsäureanhydrld in Gegenwart von Pyridin wurde
ß- (2,6-Dimethylphenoxy)propionanidoxim-0-aoetat erhalten.
.6-I)imethylphenoxy)propionamidoxim~0-bengoat
und Rg sind OH^; R«f Re und Rg sind H; R^ ist
Durch Umsetzung von ß-(2,6-Dimethylphenoxy)propionamidoxim
mit Beneoylcnlorid in Gegenwart von Pyridin wurde ß-(2,6-Dimethylphenoxy)propionamidoxiBi~0-l3enzoat erhalten·
Wenn man das Benzoylohlorid in der obigen Darstellung durch 4~Toluylohlorid, 4-0hlorbenzoylohlorid oder 3-Methoxybenaoyl-Chlorid ersetzt, erhält man das entsprechende -0-(4-Toluat),
-0-(4~Chlorbenzoat) bzw, das -0-(3-Methoxybenzoat) von
ß-(2,6-Dimethy!phenoxy)proplonamidoxim·
909808/ 1152
fl- ( 2 ♦ 6~Dimethylphenoxy) propionamidoxim^O-bengyläther
/T: H1 und R2 sind CH,; R5, R- und Rg sind H; H4 ist
Durch Umsetzung von ß-(2,6~Dimethylphenoxy)propionamidos:im
mit Benzylohlorid f 4~Methylmercaptobenzylchlorid, 4-Methyl-BUlfonylbenzylchlorid oder 4-Trifluormethylbenzylclilorid in
Gegenwart Ton Vatriumhydroxyd erhält man ß-(2,6-Dimetiiylpheno2y)propionamidoxim-0-benzyläther, -0-(4-Methylmercapto«
benzyl)äther, -0-(4-Methylsulfonyn)enzyl)äther bzw. -O~(4*-Trif luormethylbenzyl) äther ·
&- ( 2«6">Dimethylphenoxy ) propionami doxim-O-methyl äther
{t\ R1, R2 und E4 sind CH5; R_, R5 und Rg sind H; X ist -0-;
Durch Umsetzung von ß-(2,6-Dime-öiylphenoxy)propionamido3d.m
mit Xethyljodid in Gegenwart von Hatriumhydroxyd erhält man
ß- ( 2,6-Dime thylphenoxy) propi onami doxim~0-me thy lather.
909808/1152
fi- (2.6~Dimethylphenogy)-H.N-di äthylpropionamidoxim
R1 und R2 sind CBL; R? und Rj sind H; Rc und Rg sind
OgH^; X ist -0-ϊ Alk ist CH2 0H2 J
Durch Umsetzung des im obigen Beispiel 45 beschriebenen
ß-( 2,6-Dimethylphenoxy)propionamidoxiBi-0~benzylä'there mit
Hatriumnitrit in Gegenwart von Salzsäure bei einer Temperatur von etwa O0C bis 50C erhält man den ß-(2f6~Dimethylphenoxy)-propionhydroxamsäureohlorid-O-benzyläthero
Durch Umsetzung des letzteren mit Diäthylamin erhält man den ß~(2,6-Dimethylphenoxy)-N,ir«-diäthylpropionamidoxim-0-l)enzyläther.
Durch Reduktion des letzteren mit Wasserstoff über einem
Falladiumkohlekatalysator erhält man ß-(2,6-Dimethylphenoxy)-H,H-diäthylpropionamidoximβ
ß- (2,6-Dime thy !phenoxy ) propionhydroagaan ^n«»·»** n·^ ·ΐ τη
/T: R1 und R2 sind CH,; R3, R^ und Rg sind H; R5 ist OH;
X ist -0-; Alk ist CH2CH2J^ . . ...
Durch Umsetzung des im obigen Beispiel 47 beschriebenen ß-( 2,6-Dime thy !phenoxy) propionhydroxarainaaureohlorid-O^benfcvl«
909808/1 152
~ 31 -
äthere nit Hydroxylamin erhält man den ß~(2j6~Dimethylphenoxy)-H-hydroxypropionaiiri.doxim-0-beneylathero Durch Reduktion des
letsteren mit Wasserstoff über einem Palladium-Kohlekatalysator
erhält nan fM2,6-Dimethylphenoxy)-prcpionhydroxaitlnaättr#oxinu
t 6—l)1^ethylphenoxy)*»jy«'aoetylpropionqffl1 doxim—0—aoetat
(Ix R1 und Rg sind OH,; R- und Rg sind H; R, und R5 Bind
OH3OO; X iet -Ο-; Alk iet OH2OH2 J
Durch TJmeetzung von fl*-(2,6"Dimethylphenoxy)propionamidoxim
mit Eeeigsäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin unter Anwendung des im obigen Beispiel 43 beschriebenen Verfahrene erhält
ß-( 2,6-Dime thy !phenoxy )~IT-ace tylpropionamidoxim-O- aoetat c
909808/ 1 1b2
Claims (2)
- Patentansprüche1» Verfahren zur Herstellung eines Amidoxims der formelNOR. -X-AIk-S—worin R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander Halogen, eine Niedrigalkyl-, Niedrigalkoxy-, Niedrigalkylmeroapto-, Niedrig·» alkyl8ulfinyl~* Niedrigalkylsulfonyl-, Nitro- oder frifluoraethylgruppe, R5 1 bis 3 Wasserstoffe, Halogene, Niedrigalkyl-, Niedrigalkoxy-, Niedrigalkylmeroapto-, Niedrigalkylsulfinyl-, Niedrigalkylsulfonyl-, Nitro-, Trifluormethyl-, Methylendioxy-, Hydroxy-, Benzyloxy-, Beneyl-, Isonitrosoaethyl. oder Di-niedrig= alkylaminomethylgruppen, R^ Wasserstoff, eine Niedrigalkanoyl-, Benzoyl-, Niedrigalkyl- oder Benssylgruppe, Rc Wasserstoff, eise Niedrigalkyl-, Niedrigalkanoyl- oder Hydroxylgruppe, R^ Wasserstoff oder eine Niedrigalkylgruppe, Z die Gruppe -0- oder -NH- und Alk eine Niedrigalkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen909808/1152~ 33 —oder einen Oycloalkanring mit 3 bis 7 Ring-Kohlenstoffatomen bedeuten oder eines Säureadditionssalzes davon, dadurch, gekennzeichnet, dasBa) eine Verbindung der Formel IImit Hydroxylamin in Gegenwart einer Base unter Bildung einer Verbindung, in der R^, R^ und Rg Wasserstoff darstellen, umgesetzt wird oder sb) eine Verbindung der Formel IIIR11 Ί ITO-R. « 4 -X-AIk-G-ClΙΠ909808/1152mit einem Niedrigalkylamin, Di-niedrig-alkylamin, Hydroxylamin oder N-ITiedrigalkylnydroxylamin umgesetzt wird unter Bildung einer Verbindung, in der Rb eine Niedrigalkyl- oder Hydroxylgruppe und Rg Wasserstoff oder eine Hiedrigalkylgruppe darstellen,gegebenenfalls eine erhaltene Verbindung, in der R* ein Wasser« stoff und He keine Hydroxylgruppe bedeuten, in ihr Alkalimetallsalz überführt wird und dieses Salz mit einem Hiedrigalkyl- oder Benzylhalogenid umgesetzt wird, wobei die entsprechende Verbindung mit R* = Niedrigalkyl oder Benayl erhalten wird, gegebenenfalls eine erhaltene Verbindung, in der Rc Wasserstoff und R, eine Niedrigalkyl- oder Benzylgruppe darstellt, mit einem Niedrigalkanoylhalogenid umgesetzt wird unter Bildung der entsprechenden Verbindung, in der Hc eine Hiedrigalkanoylgruppe ist, gegebenenfalls eine erhaltene Verbindung, ±ii der Rj eine Benzylgruppe ist, «lefosnzyliert wird unter Bildung der entsprechenden Verbindung, in der R, Wasserstoff ist, gegebenenfalls eine erhaltene Verbindung, in der Rr und Rg Wasserstoff oder Niedrigalkylgruppen und R^ Wasserstoff darstellen mit einem HiedrigalkaDsliuce- oder Benzoesäureanhydrid umgesetzt wird unter Bildung der entsprechenden Verbindung, in der R* eine Hiedrigalkanoyl- oder Benzoylgruppe darstellt und gegebenenfalls eine erhaltene freie Base in ihr Säureadditionssalz überführt wird«,909808/1 1521*93214
- 2. Verfahren naoh Anspruch 1 zur Hera teilung von ß~(2,6~Dimethyl« phenoxy)propionamidoxiBi} dadurch gekennzeichnet, dass ß-(2f6-Dimethylphenoiy)propionitril mit Hydroxylamin in Gegenwart einer Base uxogeeetzt wird.909808/1 152
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