CH616143A5 - - Google Patents

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CH616143A5
CH616143A5 CH397975A CH397975A CH616143A5 CH 616143 A5 CH616143 A5 CH 616143A5 CH 397975 A CH397975 A CH 397975A CH 397975 A CH397975 A CH 397975A CH 616143 A5 CH616143 A5 CH 616143A5
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CH
Switzerland
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formula
compound
iii
alkyl
carbon atoms
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CH397975A
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John Dale Mcdermed
Gerald Malcolm Mckenzie
Arthur Page Phillips
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Wellcome Found
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    • C07C45/513Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition involving transformation of singly bound oxygen functional groups to >C = O groups the singly bound functional group being an etherified hydroxyl group
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III)
(III)
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren der eingangs erwähnten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der Formel (I)
(I)
10
worin
R und R1, die gleich oder verschieden sind, jeweils Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen; und
R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit der Massgabe, dass, wenn R und R1 beide Methyl darstellen, R2 oder R3 Alkyl mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie von deren Säureadditionssalzen.
Aus der Literatur ist bekannt, dass bestimmte 2-Amino-5,6-dimethoxy-tetraline eine emetische Wirkung besitzen (Cannon u. Mitarb., J. Med. Chem. 15 [1972] 348). Emetica sind zur raschen Einleitung der Regurgitation, d. h. von Erbrechen, zur Entleerung des Magens, z. B. nach der Einnahme bestimmter toxischer Materialien, brauchbar. Ausserdem können wirksame Emetica auch in bestimmte Zubereitungen eingearbeitet werden, um Unfälle durch Vergiftung bei der Einnahme dieser Zubereitungen, z. B. durch kleine Kinder, zu verhüten. In ähnlicher Weise können Emetica in pharmazeutische Zubereitungen von Arzneimitteln, bei denen ein Missbrauch naheliegt, eingearbeitet werden, um ein Erbrechen hervorzurufen, wann immer eine Überdosis eingenommen worden war.
Die bisher bekannten Synthesewege für die Herstellung der 2-Amino-5,6-dialkoxy-tetraline waren jedoch sehr umständlich. Es wurde nun gefunden, dass sich die 2-Amino-te-traline in einfacher Weise herstellen lassen, wenn man von bestimmten Tetraionen als Ausgangsverbindungen ausgeht.
15 mit einer Verbindung der Formel (X)
/
.ir
25
HN
v zu einer Verbindung der Formel (II)
,1
(X)
30
35
(II)
umsetzt, diese zu einer Verbindung der Formel (III) reduziert und das Verfahrensprodukt als freie Base oder als Säureadditionssalz isoliert.
40 Der Reaktionsablauf ist aus dem nachstehend aufgeführten Formelschema (1) ersichtlich:
Formelschema 1
(I)
HN
fr
V
(II)
(III)
616 143
4
Von den erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen der Formel (III) sind diejenigen, bei denen R und R1 Alkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, neu. Ebenfalls neu sind diejenigen Verbindungen der Formel (I), worin R2 und R3 Alkyl mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten. Von diesen sind diejenigen bevorzugt, bei denen R2 und R3 die Bedeutung von Alkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen haben.
Die als Vorstufen für die Herstellung der Verbindungen der Formel (III) dienenden Verbindungen der Formel (I)
sind auf verschiedenen Wegen zugänglich, und zwar, indem man a) einen Alkohol der Formel (V)
zu einer Verbindung der Formel (I) oxydiert; b) ein Oxiran der Formel (VII)
(VII)
durch Behandeln mit einer ätherischen Lösung von Bortri-fluorid-Ätherat in eine Verbindung der Formel (I) überführt; oder c) ein 1,2,6-Trialkoxynaphthalin der Formel (IX)
(IX),
OAlk worin Alk Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, durch selektive Reduktion und anschliessendes Ansäuern des Reaktionsgemisches in eine Verbindung der Formel (I) überführt.
20
25
30
35
Die unter (a) erwähnte Oxydation kann beispielsweise mittels Cr203 in Essigsäure erfolgen.
Die unter (b) erwähnten Oxirane können durch Epoxy-dierung von Verbindungen der Formel (VI)
10
(VI)
15
hergestellt werden.
Hydratisiert man eine Verbindung der Formel (VI) durch Reaktion mit Diboran zu einer Verbindung der Formel (V) und behandelt diese anschliessend unter basischen Bedingungen mit Wasserstoffperoxyd, so gelangt man ebenfalls zu der gewünschten Verbindung der Formel (I).
Die unter (c) erwähnte Reduktion kann beispielsweise mittels Natrium in Äthanol bewirkt werden. Andere Alkalimetalle, z. B. Kalium oder Lithium, können in einer Vielzahl von anderen Lösungsmitteln, z. B. höheren Alkoholen, flüssigem Ammoniak, niederen primären oder sekundären Aminen oder Gemischen von Aminen und Alkoholen, ebenfalls für die Reduktion eingesetzt werden.
Durch Ansäuern des bei der Reduktion erhaltenen Produktes gelangt man dann zu den Verbindungen der Formel (I).
Die als Ausgangsverbindungen für die unter (c) erwähnte Reduktion verwendeten 1,2,6-Trialkoxy-naphthaline können ihrerseits aus 2,6-Dihydroxynaphthalin erhalten werden. Der Reaktionsverlauf entspricht dem im Formelschema 2 dargestellten. Dabei erfolgt zunächst eine Reaktion mit Fremy's Radikal [-0-N(S03K)2l in einem gepufferten Medium bei einem pH-Wert von 3 bis 5, wobei eine Verbindung der Formel (VIII)
40
45
(VIII)
entsteht, welche dann reduziert wird. Die Reduktion erfolgt so bevorzugt in Dimethylformamid, z. B. mittels Natriumdithio-nit, wobei 1,2,6-Trihydroxynaphthalin erhalten wird. Diese Verbindung wird an der Luft leicht oxydiert, weshalb sie vorzugsweise ohne Zwischenisolierung alkyliert wird. Die Alky-lierung kann beispielsweise mit Dimethylsulfat erfolgen, wobei 55 1,2,6-Trimethoxynaphthalin erhalten wird.
Formelschema 2
0
H
5
616 143
Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen der Formel (III) können in noch stärker wirksame Emetica übergeführt werden, indem man aus ihnen die Äthergruppen hydrolytisch abspaltet, was z. B. durch Behandeln mit Jodwasserstoff in Essigsäure geschehen kann. Die dabei erhaltenen Verbindungen entsprechen der Formel (IV)
Die emetisch wirksamen Verbindungen der Formeln (III) und (IV) werden Säugetieren zur Einleitung der Régurgitais tion, vorzugsweise in Form ihrer Salze, z. B. der Salze der freien Basen mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren, verabreicht. Die Verabreichung erfolgt bevorzugt oral unter Verwendung üblicher pharmazeutischer Zubereitungen, wie Tabletten, Kapseln, Cachets, Elixiere und dergleichen. Die Verabreichung kann auch durch Injektion, vorzugsweise durch intramuskuläre und insbesondere intravenöse Injektion, erfolgen. Für die Injektion werden Lösungen, insbesondere wässrige Lösungen, der Verbindungen der Formeln (III) und (IV), vorzugsweise in Form ihrer wasserlöslichen Salze mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren, verwendet. Die für die Herstellung pharmazeutischer Zubereitungen zu verwendenden Trägerstoffe und Excipientien sind allgemein bekannt.
Die wirksame Dosis zur Einleitung der Regurgitation bei Säugetieren liegt für die Verwendungen der Formeln (III) und (IV) im Bereich von 0,1 bis 1000^g/kg Körpergewicht, vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 100 ,ag/kg.
Die emetische Wirksamkeit von repräsentativen Verbindungen der Formeln (III) und (IV) bei Hunden, verabreicht durch intramuskuläre Injektion von wässrigen Lösungen der Hydrochloride, ist in der nachstehenden Tabelle im Vergleich mit dem bekannten emetischen Apomorphin dargestellt.
OH 20
worin R2 und R3 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 12, vorzugsweise 2 bis 4, Kohlenstoffatomen bedeuten. Von diesen Verbindungen der Formel (IV) sind diejenigen neu, bei denen, falls eine der Gruppen R2 oder R3 Wasserstoff oder 35 Methyl bedeutet, die andere einer Alkylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen entspricht.
Tabelle
Emetische Wirksamkeit bestimmter 2-Amino-tetralin-hydrochloride
Verbindung Formel R R1 R2 R3 Em*
1 (III) CH3 CH3 C2Hs C2H5 440
2 (III) CH3 CH3 CH3 C3H7-n 880
3 (IV) - - C2Hs C2H5 0,48
4 (IV) - - C3H7-n C3H7-n 0,57 Apomorphin 26
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der so Erfindung ohne sie zu beschränken. Alle Temperaturen sind in Celsius-Graden angegeben.
Beispiel 1
3,4-Dihydro-5,6-dimethoxy-2-(lH)-naphthalinon ss
(I, R=R1=CH3)
5,0 g (23 mMol) 1,2,6-Trimethoxynaphthalin werden in 55 ml Äthanol gelöst. Unter Stickstoff werden 5,5 g (240 mMol) Natriummetall in kleinen Stücken mit solcher Geschwindigkeit zugesetzt, dass die Rückflusstemperatur auf- 60 rechterhalten wird. Nachdem das gesamte Natrium zugesetzt worden ist, wird das Reaktionsgefäss auf Rückflusstemperatur erhitzt, bis das gesamte Natriummetall gelöst ist. Nach leichtem Abkühlen werden 20 ml Wasser durch den Kühler und darauf vorsichtig 40 ml konzentrierte Salzsäure zugesetzt. Die 6s erhaltene Suspension wird 30 Minuten unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird genügend Wasser zugesetzt, dass sich der vorhandene Feststoff löst. Nach Extraktion mit Methylenchlorid und anschliessendem Trocknen und Verdampfen des Lösungsmittels erhält man (I) als ein viskoses Öl. Dieses Öl wird mit 75 ml gesättigter NaHSÖ3-Losung geschüttelt, damit sich das Bisulfitaddukt von (I) bildet. Nach 30 Minuten wird das Addukt durch Filtrieren gesammelt und zuerst mit Äthanol und dann mit Äther gewaschen, worauf man 5,2 g (17 mMol, 73 % d. Th.) weisses Pulver erhält. Das benötigte freie, gereinigte Keton, Schmelzpunkt 50° C, wird durch Zugabe des Bisulfitaddukts zu einer gerührten Mischung von Äther und überschüssiger 10%iger wässriger Na2Cö3-Lö-sung und anschliessendes Abtrennen, Waschen, Trocknen und Eindampfen der Ätherschicht erhalten.
Beispiel 2
5,6-Dimethoxy-2-diäthylamino-l,2,3,4-tetrahydronaphtha-linhydrochlorid (II, R^R^CTL,; R2=R3=C2HS) 2,8 g (13,6 mMol) der Verbindung I, R=R1=CH3, 6 g (82 mMol) Diäthylamin, 5 g 5-A-Molekularsiebe und 0,2 g (1 mMol) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat werden in 75 ml
616 143
Benzol unter Stickstoff in einem Druckkolben zusammengegeben. Der Kolben wird verstöpselt, fest verschlossen und 3 Tage in einem Dampfbad erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der Kolben geöffnet, die Molekularsiebe entfernt, worauf mit 75 ml Äthanol gespült wird. 150 mg Platinoxyd werden zu dem vereinigten Filtrat zugegeben. Die Hydrierung wird auf einer Parr-Apparatur gerade über atmosphärischem Druck durchgeführt. Die theoretische Menge Wasserstoff wird in 45 Minuten absorbiert. Nach Entfernung des Katalysators und Eindampfen des Lösungsmittels verbleiben 3,4 g eines dunklen Öls, das auf einer Säule mit 38 g Aluminiumoxyd, Wirkungsgrad I, chromatographiert und mit 85 % Hexan/15 % Benzol eluiert wird. Dadurch wird das reine Amin als ein Öl erhalten (2,8 g, 79% d. Th.). Das Hydrochlorid wird durch Lösen in wenig Salzsäure/Methanol und Verreiben mit Äthyl-acetat erhalten, Schmelzpunkt 177 bis 179° C.
Beispiel 3
5,6-Dimethoxy-2-di-n-propylamino-l,2,3,4-tetrahydronaph-thalinhydrochlorid (III, R=R1=CH3; R2=R3=n-C3H7) 50 ml Benzol, 2 g (20 mMol) Di-n-propylamin, 0,25 g (1,5 mMol) p-Toluolsulfonsäure und 1,3 g (6,3 mMol) der Verbindung I, R=R1=CH3 werden in einem mit einem Wasserabscheider ausgestatteten Kolben unter Stickstoff vereinigt. Die Lösung wird 48 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Danach sieht man das Carbonyl von (I) nicht mehr im Infrarotspektrum eines aliquoten Teils. Die Lösung wird dann gekühlt und mit 50 ml Äthanol verdünnt, worauf 100 mg Platindioxyd zugegeben werden. Die Hydrierung des Reaktionsgemisches wird gerade über atmosphärischem Druck in einer Parr-Apparatur durchgeführt. Die theoretische Menge Wasserstoff wird innerhalb 30 Minuten aufgenommen. Nach Entfernung des Katalysators und Eindampfen des Lösungsmittels erhält man ein rohes dunkles Öl. Dieses wird durch eine kurze Säule mit 20 g Aluminiumoxyd, Wirkungsgrad I, mit 80 % Hexan und 20 % Benzol chromatographiert, worauf das reine Amin als ein farbloses Öl erhalten wird (1,4 g, 77% d. Th.). Das Hydrochlorid wird durch Lösen des freien Amins in Chlorwasserstoff/Methanol und Verreiben in heissem Äthylacetat erhalten, Schmelzpunkt 178 bis 179° C.
Beispiel 4
5,6-Dihydroxy-2-diäthylamino-l,2,3,4-tetrahydronaphthalin-hydrojodid (IV, R2=R3=C2HS)
Unter Stickstoff bei 0° C werden 2,6 g einer 47 %igen Jodwasserstofflösung (9,5 mMol Jodwasserstoff, 76,5 mMol H2ö) zu 0,4 g (1,5 mMol) reinem 5,6-Dimethoxy-2-di-äthylamino-l,2,3,4-tetrahydronaphthalin und anschliessend tropfenweise 7,1 g (69,5 mMol) Essigsäureanhydrid zugegeben. Das Ganze wird 50 Minuten bis zu leichtem Rückfluss erhitzt. Darauf werden 12 ml Äthylacetat zugesetzt und die erhaltene Suspension auf 0° C gekühlt und filtriert. Man erhält 0,35 g eines gelben kristallinen Feststoffs. Dieser wird aus Essigsäure/Äthylacetat umkristallisiert und ergibt 0,25 g (45% d. Th.) des reinen farblosen Hydrojodids, Schmelzpunkt 174 bis 175° C.
Beispiel 5
5,6-Dihydroxy-2-di-n-propylamino-l,2,3,4-tetrahydronaph-thalinhydrojodid (IV, R2=R3=n-C3H7)
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 4 mit dem Unterschied, dass das Produkt von Beispiel 3 anstatt das von Beispiel 2 (IV) verwendet wird, erhält man die Verbindung der Formel (IV) (R2=R3=n-C3H7) als das Hydrojodid in 65%iger Ausbeute, Schmelzpunkt 208° C (Zersetzung).
Beispiel 6
5,6-Dimethoxy-2-n-propylamino-l,2,3,4-tetrahydronaphtha-linhydrochlorid (III, R=R1=CH3; R2=H; R3=n-C3H7) Unter Stickstoff werden 1,4 g (6,8 mMol) der Verbindung der Formel (I), R=R1=CH3, und 2,1 g (35,6 mMol) n-Pro-pylamin in einem Parr-Hydrierungskolben in 50 ml Äthanol gelöst. 150 mg Platindioxyd werden zugesetzt und die Hydrierung erfolgt gerade über atmosphärischem Druck. Die theoretische Aufnahme von Wasserstoff ist innerhalb 2 Stunden beendet. Nach Entfernung des Katalysators und Eindampfen des gesamten Lösungsmittels verbleiben 1,6 g eines braunen Öls. Dieses wird in verdünnter wässriger Salzsäure gelöst und mit Benzol gewaschen, das verworfen wird. Die saure Lösung wird mit überschüssiger KOH neutralisiert und das freigesetzte Amin in CH2C12 extrahiert und anschliessend eingedampft, worauf 1,15 g leichtgefärbtes öliges Amin zurückbleiben. Dieses wird durch Eluieren mit Benzol durch eine kurze Säule mit 6 g Aluminiumoxyd, Wirkungsgrad III, entfärbt. Das gereinigte ölige Amin (1,1 g, 65% d. Th.) wird durch Lösen in HCl/Äthanol und Zugabe von Äther in sein Hydrochlorid übergeführt, Schmelzpunkt 227 bis 229° C.
Beispiele 7 bis 9 Nach der Arbeitsweise von Beispiel 4 werden die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen der Formel (IV) aus den entsprechenden 5,6-Dimethoxyverbindun-gen der Formel (III) hergestellt:
Bei
R2
R3
Ausbeute
Schmelzpunkt spiel
%
°C
7
n-C4H9
n-C4H9
66
155 bis 156,5
8
H
n-C3H7
64
231 bis 233
9
H
n-C6H13
72
92 bis 94
6
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
S

Claims (5)

  1. 616 143
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III)
    OR1
    (III)
    mit einer Verbindung der Formel (X)
    ,2
    /
    R
    HN
    V
    zu einer Verbindung der Formel (II) ,1
    (X)
    (II)
    umsetzt, diese zu einer Verbindung der Formel (III) reduziert und das Verfahrensprodukt als freie Base oder als Säureadditionssalz isoliert.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III), dadurch gekennzeichnet, dass man einen Alkohol der Formel (V)
    1
    OR
    zu einer Verbindung der Formel (I) oxydiert und diese nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1 in eine Verbindung der Formel (III) überführt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III), dadurch gekennzeichnet, dass man ein Oxiran der Formel (VII)
    worin
    R und R1, die gleich oder verschieden sind, jeweils Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen; und
    R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit der Massgabe, dass, wenn R und R1 beide Methyl darstellen, R2 oder R3 Alkyl mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie von deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I)
    10
    15
    65
    (VII)
    durch Behandeln mit einer ätherischen Lösung von Bortri-fluorid-Ätherat in eine Verbindung der Formel (I) überführt und diese nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1 in eine Verbindung der Formel (III) überführt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III), dadurch gekennzeichnet, dass man ein 1,2,6-Tri-alkoxynaphthalin der Formel (IX)
    25
    (IX),
    'OAlk
    35
    worin Alk Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, durch selektive Reduktion und anschliessendes Ansäuern des Reaktionsgemisches in eine Verbindung der Formel (I) überführt und diese nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1 in eine Verbindung der Formel (III) überführt.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV)
    OH
    45
    50
    R (iv),
    55
    worin R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit der Massgabe, dass, wenn eine der Gruppen R2 und R3 Wasserstoff oder Methyl ist, die andere Alkyl mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie von deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1 eine entsprechende Verbindung der Formel (III) herstellt, von dieser die Äthergruppen hydrolytisch abspaltet und das Verfahrensprodukt als freie Base oder als Säureadditionssalz isoliert.
    3
    616 143
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