DE1935380C - Acetophenonderivate - Google Patents

Acetophenonderivate

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DE1935380C
DE1935380C DE1935380C DE 1935380 C DE1935380 C DE 1935380C DE 1935380 C DE1935380 C DE 1935380C
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DE
Germany
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radical
ccl
formula
mol
water
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elena Prof.; Nardi Dante Dr.; Degen Ludwig Dr.; Mailand Massarani (Italien). C07c 49-74
Original Assignee
Societe dExploitations Chimiques et Pharmaceutiques SECEPH S.A., Lugano (Schweiz)
Publication date

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Description

Gegenstand der Erfindung sind Acetophenonderivate der allgemeinen Formel
O H H
OR2
worin jeweils R Wasserstoff oder Chlor, R1 Wasserstoff, Chlor, eine Nitrogruppe, einen Methylrest, einen Methoxyrest, einen p-Phenylrest, einen p-Phenoxyrest oder einen p-Phenylthiorest, R2 Wasserstoff oder einen Aikylrest mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und R3 den Dichloracetylrest bedeutet, wobei der Rest R3 in der 3- oder 4-Stellung an den Benzolkern gebunden ist.
Die Acetophenonderivate der obigen Formel haben therapeutische Wirksamkeit. Sie sind insbesondere als Mittel gegen Viren bzw. als Viricide wirksam. Versuche mit Kulturen von Grippe- und Blattern- bzw. Pockenviren in Embryonen enthaltenden Eiern zeigten die Wirksamkeit dieser Derivate gegen diese Infektionserreger. Darüber hinaus wurde ihre Wirksamkeit in vivo an Mäusen gegen Grippeviren und den Leberentzündungs- bzw. Hepatitisvirus MHV3 bestätigt. Einige dieser Derivate zeigten auch eine Wirksamkeit gegen die Tuberkulose und Entzündungen.
Die erfindungsgemäßen Acetophenonderivate sind daher als Arzneimittel und Desinfektionsmittel verwendbar.
Die erfindungsgemäßen Acetophenonderivate können durch Umsetzen eines Anilinderivates der allgemeinen Formel
mit einem Hydrat bzw. Halbacetal eines a-Ketoaldehydes der allgemeinen Formel
O H
C—C—OH
OR,
oder im Fall, daß R2 Wasserstoff bedeutet, auch mit einem a-Keloaldehyd der allgemeinen Formel
R,
O H
Il ■
-C-C=O
wobei R, R1, R2 und R3 wie oben festgelegt sind, hergestellt werden.
Die obige Umsetzung kann durch Umsetzung von annähernd äquimolekularen Anteilen des Anilinderivates der Formel II und der Verbindung der Formel III bzw. IV in einem inerten Lösungsmittel bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels während eines Zeitraumes von etwa 15 Minuten bis 24 Stunden je nach der Reaktionstemperatur und der Reaktionsfähigkeit der Ausgangsmaterialien durchgeführt werden. Vorzugsweise beträgt die Reaktionsdauer etwa '/2 bis 8 Stun den bei einer Temperatur von etwa 25 bis 10O0C.
Als inertes Lösungsmittel wird vorteilhafterweisi ein Alkohol der Formel R2-OH in Abwesenhei
von Wasser verwendet, falls R2 für einen Alkylres steht. Fails R2 für Wasserstoff steht, ist das Lösungsmittel vorteilhafterweise ein Äther, Pyridin oder eir aromatisches oder cycloaliphatisches Lösungsmittel Die Ausgangsmaterialien der Formeln II und W
,o können durch die in der USA.-Patentschrift 3 095 44." angegebenen Verfahren hergestellt werden.
Die m- bzw. p-Halogenacetyl-aniline der Formel 11 können in an sich bekannter Weise, insbesondere durch Reduktion der entsprechenden Nitroderivate
erhalten werden. Diese letzteren können entwedei durch Nitrieren des entsprechenden Halogenacetyl· benzoles oder (falls das Halogen Chlor ist) durch Chlorieren von m- bzw. p-Acetyl-nitrobenzol hergestellt werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
(»-(p-Dichloracetyl-anilinoJ-w-äthoxy-m-nitroacetophenon
(Formel I, R = H, R1 = m-N02, R2 = C2H5, O H
Il I
R3=P-C CCl2)
1,79 g (0,01 Mol) in 20 cm3 siedendem wasserfreiem Äthanol gelöstes m-Nitrophenylglyoxal (Formel IV, R = H, R1 = m — NO2) wurden zu 2,04 g (0,01 Mol) in 20 cm3 siedendem wasserfreiem Äthanol gelöstem p-Dichloracetyl-anilin
(Formel II, .
O H
R3 = p-C—CCl2)
zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Kühlen der Reaktionsmischung wurde diese unter Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit 50 cm3 warmem wasserfreiem Äthanol wieder aufgenommen, die Lösung mit Tierkohle bzw. Aktivkohle behandelt und filtriert. Durch Kühlen wurde die Kristallisation eines strohgelben Produktes mit einem Schmelzpunkt von 114 bis 115°C in einer Menge von 3 g (73% der Theorie) herbeigeführt.
Analyse für C18H16Cl2N2O5 (411,24):
Berechnet... C 52,57, H 3,92, N 6,81, Cl 17,24%; gefunden ... C 52,19, H 3,93, N 6,53, Cl 16,97%.
Diese Substanz ist in einer Konzentration von 10% in Propylenglykol löslich. Sie ist in der Kälte in Aceton, Benzol, Chloroform und Äthyläther und in der Wärme in Methylalkohol und Äthylalkohol löslich. Sie ist in Wasser unlöslich.
Das p-Dichloracetyl-anilin kann nach C a ν a 11 i η i et al., BoIl. Chim. Farm. 103, 48 (1964), hergestellt werden. Hier wurde es durch das folgende Verfahren hergestellt:
Zu einer Lösung yon 234 g (1 Mol) ω,ϋΐ-Dichlorp-nitroaeetophenon in I 1 konzentrierter Schwefelsäure wurden während 30 Minuten bei 45 bis 50"C 254 g (4 Mol) Kupferpulver bzw. -staub in kleinen Portionen zugegeben. Nach Beendigung dieser Zugabe wurde die Mischung noch 1 Stunde auf 40fJC gehalten und dann auf 5 kg Eis gegossen. Der pH-Wert wurde durch Zugabe von konzentriertem Ammoniak auf 1,8 gebracht,wobei die Temperatur auf etwn O0C gehalten wurde. Der gebildete Niederschlag wurde durch Filtrieren abgetrennt. Nach dem Trocknen des Produktes an der Luft wurde es in 3 1 wasserfreiem Äther suspendiert. Die Base ging in Lösung, und nach dem Entfärben mit Kohle wurde zur Abtrennung des unlöslichen Rückstandes filtriert. Die Lösung wurde mit einer äquivalenten Menge äthanolischer HCI behandelt, wodurch das Hydrochlorid ausfiel, das dann durch Filtrieren gewonnen und getrocknet wurde (135 g). Aus diesem Hydrochlorid wurde durch Behandeln mit 500 cm3 Wasser die reine Base freigesetzt, welche durch Filtrieren gewonnen (82,5 g) und aus Benzol/ Cyclohexan umkristallisiert wurde. Durch Neutralisieren der Mutterlaugen mit NaHCO3 wurde ein Niederschlag erhalten, welcher nach dem wie oben beschriebenen Reinigen über das Hydrochlorid noch 12 g reine Base lieferte. Diese letztere ist eine gelbe feste Substanz mit einem Schmelzpunkt von 81 bis 83°C.
Analyse für C8H7Cl2NO (204,05): Berechnet... C 47,09, H 3,46, N 6,86, Cl 34,75%; gefunden ... C 47,32, H 3,50, N 6,52, Cl 34,94%.
Das m-Nitrophenylglyoxal kann nach S. Steinb a c h und I. B e k e r, J. Am. Chem. Soc. 76, 5808 (1954), hergestellt werden.
Beispiel 2
o)-(m-Dichloracetyl-anilino)-iO"äthoxyp-nitroacetophcnon
(Formel I, R = H, R1 = p-NO,, R2 = C2H5,
O H
R3 = m-C—CCl2) 120 g (0,5 Mol) m-Dichloracetyl-anilin
(Formel II,
O H
dem Produkt erhalten werden. Durch Vereinigen der beiden obigen Fraktionen und Kristallisieren derselben aus etwa 2000 cm3 wasserfreiem Äthanol wurden schließlich 134 g (69% der Theorie) des crwünschten Produktes mit gelber Farbe und einem Schmelzpunkt von 116 bis 1!7°C erhalten. >
Das m-Dichloracetyl-anilin wurde wie folgt hergestellt: In eine Lösung von 16,5 g (0,1 Mol) m-Nitroacetophenon in 50 cm3 wasserfreiem Eisessig wurde
ίο bei 6O0C ein Chlorstrom eingeleitet, bis die Chlorabsorption aufhörte (etwa 3 Stunden). In einem Stickstoffstrom ließ man bis zur vollständigen Beseitigung des Chlors abkühlen. Dann wurde die Reaktionsmischung in 150 cm 1,2 g Natriumsulfit enthaltendes Wasser eingegossen. Es schied sich ein öl aus, das rasch fest wurde und aus einer Mischung aus Äthylalkohol und Wasser umkristallisiert wurde. So wurden 18 g ii),(D-Dichlor-m-nitroacetophenon in Form eines weißen Feststoffes mit einem Schmelzpunkt von 54 bis 55° C erhalten.
Analyse für C8H5Cl2NO3 (234,04):
Berechnet... C 41,05, H 2,15, N 5,99, Cl 30,30%; gefunden ... C 41,01, H 2,41, N 5,84, Cl 30,16%.
Zu einer Lösung von 35 g (0,155 Mol)Zinn(II)-chloriddihydrat in 50 cm3 konzentrierter Salzsäure wurden auf einmal 11,7g (0,05 Mol) </j,«)-Dichlor-m-nitroacetophenon zugegeben, und die Mischung wurde auf einem Wasserbad erhitzt, bis die Temperatur auf 1100C stieg. So wurde eine klare Lösung erhalten. Sie wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, und der gebildete Niederschlag, bestehend aus 16,1 g Chlorostannat des Amines, wurde durch Filtrieren gewonnen. Dieses Salz wurde in Wasser gelöst und mit Natriumbicarbonat neutralisiert. Die ausgeschiedene Base wurde mit Äther extrahiert, der Auszug über Na2SO4 getrocknet, filtriert und mit äthanolischer HCl angesäuert. Das Hydrochlorid fiel aus und wurde durch Filtrieren gewonnen. Der Niederschlag wurde in kaltem Wasser gelöst, und das Hydrochlorid von m-Dichloracetyl-anilin kristallisierte durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure. Menge: 8,4 g (70% der Theorie); Schmelzpunkt: 185°C unter Zersetzung.
Analyse für C8H7Cl2NO · HCl (240,52):
Berechnet... C 39,95, H 3,35, N 5,82, Cl 44,23%; gefunden ... C 39,70, H 3,47, N 5,89, Cl 44,16%.
Das p-Nitrophenylglyoxal kann nach S. Steinb a c h und I. B e k e r, J. Am. Chem. Soc. 76, 5808 (1954), hergestellt werden.
45
R3 = m-C-
CCl,
wurden in Form des Hydrochlorides in 1500 cm3 Wasser gelöst und mit NaHCO3 neutralisiert. Es wurde mit Äther extrahiert, und der Auszug wurde über Na2SO4 getrocknet. Es wurde filtriert, und zum Filtrat wurde eine Lösung von 90 g (0,5 Mol) wasserfreiem p-Nitrophenylglyoxal (Formel IV, R = H1R1 = p-NO2) in 1000 cm3 wasserfreiem Äthanol zugegeben. Der Äther wurde abgedampft, und danach wurde die Lösung 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Stehenlassen der Reaktionsmischung während 24 Stunden wurde sie scharf gekühlt und das auskristallisierte Produkt durch Filtrieren gewonnen. Menge: 91 g; Schmelzpunkt: 115 bis 1160C.
Durch Konzentrieren des Alkoholes konnte eine zusätzliche Menge von bei 110 bis 115° C schmelzen-
Beispiel 3
(/»-(p-Dichloracetyl-anilinoJ-m-äthoxy-p-nitroacetophenon
(Formel I, R = H, R1 = p-NO,, R2 = C2H5.
O H
R3=P-C-CCl2)
Zu einer Lösung von 1,97 g (0,01 Mol) p-Nitrophenylglyoxal (Formel IV,R = H,R1 = p-NO2)in 70cm3 wasserfreiem Äthanol wurde eine Lösung von 2.04 g (0,01 Mol) p-Dichloracetyl-anilin in 10 cm3 wasserfreiem Äthanol zugegeben. Die Lösung wurde 5 Stunden bei 25° C stehengelassen, dann filtriert und unter Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde in wiirmem wasserfreiem Äthanol gelöst, und die erhaltene Lösung wurde erneut unter Vakuum zur Trockne eingedampft. So wurde ein gelbes Produkt, welches nach dem Waschen mil ein wenig kaltem wasserfreiem Äther bei 120 bis 12!°C schmolz, er- s halten. Menge: 3,2 g (75% der Theorie). Diese Substanz ist in Wasser unlöslich und in der Kälte in Chloroform, Aceton (bis zu einer Konzentration von 10%), Propylenglykol (bis zu einer Konzentration von 10%), i^ther, Methanol, Äthanol und Benzol löslich. Analyse für C18Hi6CI2N2O5 (411,240):
Berechnet... C 52,57, H 3,92, N 6,81, Cl 17,24%;
gefunden ... C 52,32, H 3,88, N 6,95, Cl 17,26%.
Beispiel 4
(»-(p-DichloracctylanilinoJ-iii-hydroxyp-chloracetophenon
(Formel 1,R = H, R1 = p-CI, R2 = H, O H
Il I
R3=P-C-CCl2
Zu einer Lösung von 1,86 g (0,01 Mol) p-Chlorphenylglyoxal (Formel IV, R = H, R1 = p-Cl) in 10 cm3 Pyridin wurden 2,04 g (0,01 Mol) p-Dichloracetylanilin zugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten bei 25° C stehengelassen, worauf 5 cm3 Wasser zugegeben wurden, wodurch sich ein öl ausschied, das durch Kühlen kristallisierte. Durch Zentrifugieren wurden 3,65 g (97% der Theorie) des erwünschten elfenbeinfarbenen Produktes mit einem Schmelzpunkt von 125 bis 126°C, welches in Wasser unlöslich und in der Wärme in Äther, Benzol und Chloroform löslich und in der Kälte in Äthanol, Methanol, Aceton (bis zu einer Konzentration von 10%) und Propylenglykol (bis zu einer Konzentration von 10%) löslich ist, isoliert.
Analyse Tür C16H12Cl3NO3 (372,63):
Berechnet... C 51,57, H 3,24, N 3,56, Cl 28,54%; gefunden ... C 51,30, H 2,98, N 3,94, Cl 28,34%. 4J Das p-Chlorphenylglyoxal kann nach Karrer
und M u s a η t e, HeIv. Chim. Acta, 18, 1140 (1935),
hergestellt werden.
B e i s ρ i c 1 5
w-ip-DichloracetylanilinoJ-w-äthoxy-p-chlorm-nitroacetophenon
(Forme! 1,R = p-Cl, R1 = m-NO2, R2 = C2H5, O H
Il I
= P-C-CCl2)
60
2,13 g (0,01 Mol) in 10 cm3 siedendem wasserfreiem Äthanol gelöstes m-Nitro-p-chlorphenylglyoxal (Formel IV, R = p-Cl, R1 = In-NO2) wurden zu 2,04 g (0,01 Mol) p-Dichloracetyl-anilin in 20 cm3 siedendem wasserfreiem Äthanol zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Beim Kühlen kristallisierte ein gelber fester StofT, der durch Filtrieren isoliert wurde. Menge: 3,45 g (77% der Theorie); Schmelzpunkt: 150 bis 15I°C. Diese Substanz ist in der Kälte in Aceton und Chloroform löslich, in der Wärme in Äthanol und Benzol löslich, in wasserfreiem Äther unlöslich und bis zu einer Konzentration von 10% in Propylenglykol und einem flüssigen PoIyälhylcnglykol mit einem Molekulargewicht von 200, einem Erweichungspunkt von - 15° C und einer Viskosität von 4,3 cSt (bei 99°C) löslich.
Analyse für C18H15CI3N2O5 (445,69):
Berechnet... C 48,51, H 3,39, N 6,28, Cl 23,87%; gefunden ... C 48,57, H 3,41, N 6,04, Cl 23,47%.
Das m-Nitro-p-chlorphenylglyoxal wurde wie folgt hergestellt: Eine Mischung aus 19,95 g(0,l Mol)m-Nitro-p-chloracetophenon, 16,6 g (0,15 Mol) Selendioxyd, 50 cm3 Essigsäure und 10 cm3 Wasser wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Nach Feststellen der Abwesenheit des Ausgangsmaterials in der erhaltenen Mischung durch Dünnschichtchromatographie wurde das metallische Selen durch Filtrieren abgetrennt, das Lösungsmittel des Filtrates wurde unter Vakuum und in der Hitze abgedampft. Der Rückstand wurde destilliert, wobei die bei 134°C/0,6 mm Hg siedende Fraktion aufgefangen wurde. So wurden 13 g (601Mi der Theorie) eines in Wasser wenig löslichen und in den üblichen organischen Lösungsmitteln löslichen gelben Öles erhalten.
Analyse für C8H4ClNO4 (213,577):
Berechnet... C 44,99, H 1,89, N 6,56, Cl 16.60%: gefunden ... C 44,30, H 2,21, N 6,20, Cl 16.28%.
Beispiel 6
(»-(p-DichloracetylanilinoJ-w-hydroxyp-phcnylthio-acetophenon
(Formel I, R = H, R1 = p-C6H5 —S, R2 = H, O H
Il I
R3=P-C-CCl2)
Zu einer Lösung von 2,60 g (0,01 Mol) p-Phenylthio - phenylglyoxalhydrat · (Formel III, R = H. R1 = P-C6H5-S, R2 = H) in 10 cm3 Pyridin wurden 2,04 g (0,01 Mol) p-Dichloracetylanilin zugegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten bei 25° C stehengelassen. Es wurde Petroläther zugesetzt, wodurch ein öl, welches im weiteren Verlauf fest wurde, erhalten wurde. Das feste Produkt wurde mehrere Male mit wasserfreiem Äthyläther gewaschen. Menge: 3.45 e, (77% der Theorie); Schmelzpunkt: 121 bis 122°C Diese Substanz ist weiß und in Wasser und Äther unlöslich und in Äthanol, Methanol, Benzol, Chloroform, Aceton und Propylenglykol löslich.
Analyse für C22Hj7Cl2NO3S (446,34):
Berechnet... C 59,19, H 3,83, N 3,13, Cl 15,88%· gefunden ... C 59,18, H 3,76, N 3,33, Cl 15,66%.
Das ρ - Phenylthio - phenylglyoxal kann nach G. C a ν a 11 i η i, J. Med. Chem. 7, 255 (1964), hergestellt werden.
In den folgenden Tabellen I und II sind die Daten der obigen und von anderen Verbindungen der Formel I, die in analoger Weise hergestellt wurden, zusammengestellt.
Tabelle 1
Verbindung
Nr.
R R1 3-Cl R, 0 H
Il
Schiiiclzpunkl
in C
Il
4-C-CCl2
1 H 5-NO2 H 0 H
N
126 bis 127
Il
4-C-CCl2
2 2-Cl H C2H5 O H
Μ
121 bis 122
Il
4-C—CCl2
3 ■ H 4-CH3 H O H
||
121 bis 122 '
4-C—CCl2
4 H 4-H3C-O H O H 121 bis 122
4-C—CCl2
5 H 4-C,H5-O H 0 H 139 bis 140
4-C—CCl2
6 H 4-Q1H5 H 0 H 103 bis 104
4-C—CCl2
7 H 4-NO2 H 0 H
Μ
139 bis 141
Il
3-C-CCl2
8 H 4-NO2 C2H5 0 H
H
116 bis 117
Il
4-C—CCI2
9 H 4-C1 C2H5 0 H
Μ
120 bis 121
Il
4-C—CCl2
10 H 4-CftHs-S H O H
Il
125 bis 126
Il
4-C—CCl2
11 H 4-NO2 H O H
H
121 bis 122
Il
3-C-CCl2
12 H 4-NO2 CH3 O H
π
111
Il
4-C—CCl2
13 H 3-NO2 CH3 0 H
H
123 bis 124
Il
4-C—CCl2
14 H 3-NO2 C2H5 0 H
π
114 bis 115
Il
4-C—(
15 4-Cl C2H5 :ci2 150 bis 151
Verbindurm
Nr. ""
Schmelzpunkt in C
126 bis 127 121 bis 122 121 bis 122
121 bis 122
139 bis 140 103 bis 104
139 bis 141
116 bis 117
120 bis 121 125 bis 126
121 bis 122 111
123 bis 124 114 bis 115 150 bis 151
Zur
Kristallisation
verwendetes
Lösungsmittel
Dioxan Wasser
Dioxan Wasser
Dioxan Wasser
Dioxan Wasser
Äthanol
Äthanol
Methanol Äthanol
Tabelle II
Formel
0,,,H12Cl3NO3
C18H15Cl3N2O5
C16H13Cl2NO3
C17H15Cl2NO3
CnH15Cl2NO4 C22H17Cl2NO4
C22H17Cl2NO3
C18H16Cl2N2O5
C18H16Cl2N2O5
C16H12Cl3NO3
C22H17Cl2NO3S
C17H14Cl2N2O5
C17H14Cl2N2O5
C18H16Cl2N2O5
C18H15Cl3N2O5
51,57 48,51 56,82
57,97
55,45 61,40
63,78
52,57 52,57 51,57 59,19 51,40 51,40 52,57 48,51
Berechnet
11 N
in in
%
3,24 3,75
3,39 6,28
3,87 4,14
4,29 3,97
4,10 3,80
3.98 3,25
4,13 3,38
3,92 6,81
3,92 6,81
3,24 3,56
3,83 3,13
3,55 7,05
3,55 7,05
3,92 6,81
3,39 6,28
Cl
in
28,55 23,32 20.97
20,13
19,26 16,48
17.12
17,24 17,24 28,54 15,88 17,85 17,85 17,24 23,87
Gefunden
C Il
in in
51,40 330
48,96 3,58
56,87 3,75
57,98 4,25
55.58 3,95
61,11 3,82
64,05 3,94
52,59 4,17
52,32 3,88
51,30 2,98
59,19 3,76
51,22 3,74
51,46 3,67
52,19 3,93
48,57 3,41
N Cl
in in
3,89" 28,19
6,03 23,64
3,90 21,15
4,15 19,98
3,57 18,94
3,48 16,59
3,11 16,98
7,08 17,16
6,95 17,26
3,94 28,34
3,33 15,66
6,96 17,87
6,91 17,79
6,53 16,97
6,04 23,47

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Acetophenonderivate der allgemeinen Forme!
    OHH
    Il I I ρ
    \λ ^ Il I I A V
    • C — C — N —<f Λ I
    OR2 worin jeweils R Wasserstoff oder Chlor, R1 Wasserstoff, Chlor, eine Nitrogruppe, einen Methylrest einen Methoxyrest, einen ρ - Phenylrest, einer p-Phenoxyrest oder einen p-Phenylthiorest, R; Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 oder 2 Koh· • lenstoffatomen und R3 den Dichloracetylrest bedeutet, wobei der Rest R3 in der 3- oder 4-Stellun^ an den Benzolkern gebunden ist.

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