DE676584C - Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaminomonoazaphenanthrenen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MonoalkylaminomonoazaphenanthrenenInfo
- Publication number
- DE676584C DE676584C DEI57573D DEI0057573D DE676584C DE 676584 C DE676584 C DE 676584C DE I57573 D DEI57573 D DE I57573D DE I0057573 D DEI0057573 D DE I0057573D DE 676584 C DE676584 C DE 676584C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- azaphenanthrene
- parts
- amino
- benzene
- monoalkylaminomonoazaphenanthrenes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaminomonoazaphenanthrenen Es wurde gefunden, daß man in technisch einfacher Weise Monoalkylaminomonoazaphenanthrene erhält, wenn man auf Aminomonoazaphenanthrene mindestens a Mol eines Alkylhalogenids, Alkylschwefelsäureesters oder Arylsulfonsäureesters einwirken läßt und gegebenenfalls entstehende quartäre Verbindungen mit Alkali nachbehandelt.
- Die Alkylierung gelingt im allgemeinen durch einfaches Erwärmen der Ausgangsstoffe, nötigenfalls unter Mitverwendung eines Verdünnungsmittels und die Alkylierung beschleunigender Zusätze. Als solche seien Mineralsäuren, Zinkchlorid und die Phosphorhalogenide erwähnt.
- Das Verfahren liefert im allgemeinen sehr gute Ausbeuten und reine Endstoffe. Die Verbindungen sind zum größten Teil neu. Sie können z. B. als Arzneimittel oder als Ausgangsstoffe zur Herstellung von Farbstoffen oder Arzneimitteln verwendet werden.
- Man hat schon vorgeschlagen, Aminoazaphenanthrene durch Umsetzung von Oxyazaphenanthrenen mit Ammoniak und Ammoniakabkömmlingen herzustellen- (Patentschrift 6q.0 735). Demgegenüber bietet das vorliegende Verfahren einen neuartigen Weg zur Herstellung der wichtigen Alkylaminoazaphenanthrene. Da die Behandlung von Aminoabkömmlingen heterocyclischer Verbindungen mit Alkylierungsmitteln im allgemeinen nicht zu einer einfachen Alkylierung führt (v gl. etwa das bei Maier - B o d e und A 1 tpe t e r , Das Pyridin und seine Derivate, Halle 1934, Seite 99 ff., über die Alkylierung der Aminopyridine Gesagte), war die erfolgreiche Durchführbarkeit des vorliegenden Verfahrens keineswegs vorauszusehen. Ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens liegt darin, daß es sich der durch Reduktion der bekannten Nitroazaphenanthrene leicht zttz Bänglichen Aminoazaphenanthrene als Aüsz gangsstoffe bedient.
- Beispiel i Man erhitzt 19,4 Teile 9-Amino-4-azaphenanthren mit 3o Teilen Methyljodid einige Stunden lang zum Sieden. Dann läßt man erkalten und saugt die entstandene Verbindung ab. Man erhält so goldgelbe Kristalle, deren Zusammensetzung einem jpdmethylat des g-Methylamino-4-azaphenanthrens entspricht.
- Durch Erhitzen mit 3 bis 4 Teilen 2o- bis 25prozentiger Natronlauge erhält man ein gelbes Öl, das unter 5 mm Druck bei 2I5 bis 2200 siedet. Die Ausbeute entspricht der berechneten. Die Analyse und die Eigenschaften -neigen, daß das 9-Methylamino-4-azaphenanthren vorliegt.
- Auf ähnliche Weise erhält man aus 8-Amino-4-azaphenanthren und Äthvljodid 8-Äthylamino-4-azaphenanthren>aus 6-Aminoi-azaphenanthren und Cetyljodid 6-Cetylamino i-azaphenanthren. Beispiel 2 L\Ian erhitzt ein Gemisch von I94 Teilen io Amino-4-azaphenanthren, 3oo Teilen Diäthylaminoäthylchlorid und 2 5oo Teilen Toluol io bis i5 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden. Nach dem Erkalten saugt man die in guter Ausbeute erhaltene Verbindung ab. ' Sie hat folgenden Aufbau: kann aus Alkohol umkristallisiert werden und schmilzt bei I98°.
- ' Das Hydrochlorid der aus 9-Amino-4-azaphenanthren in entsprechender Weise erhältlichen Base schmilzt bei 2i2°. Beispiel 3 Man erhitzt eine Mischung von ig Teilen 8-Amino-4-azaphenanthren, 56 Teilen Methyljadid und 25o Teilen Methanol ,4 bis 5 Stun-.&n- lang zum Sieden. Dann saugt man die enutandenen Kristalle ab, schlämmt sie in verdünnter Natronlauge auf und zieht die Flüssigkeit mit Benzol aus. Die benzolische Lösung trocknet man, dampft daraus das Benzol ab und erhält einen öligen Rückstand, der unter 2 mm Druck bei 2o4 bis 2o6° siedet. Nach Analyse und Eigenschaften liegt das 8-Methylamino-4-azaphenanthren vor. Beispiel 4 "Zu einer Lösung von ig Teilen io-Amino-4-azaphenanthren in Zoo Teilen heißem Toluol läßt man 25 Teile Dimethylsulfat zutropfen und erhitzt das Gemisch noch etwa 4 Stunden lang unter Rückfluß. Die ausfallende Verbindung wird abgesaugt, mit 2oprozentiger Natronlauge verrieben und die Masse mit Benzol ausgezogen. Die benzolische Lösung wird getrocknet, das Benzol abgedampft und der Rückstand unter vermindertem Druck destilliert. Das so erhaltene io-Methylamino-4-azaphenanthren siedet unter 3 mm Druck bei 190 bis I94°. Beispiel 5 Zu einer Lösung von ig Teilen 9-Amino-4-azaphenanthren in, ioo Teilen Toluol gibt man 37 Teile p-Toluolsulfonsäuremethylester. Das Umsetzungsgemisch erhitzt man unter Rückfluß 4 Stunden lang, läßt es erkalten, saugt die gebildete Anlagerungsverbindung ab, verreibt sie mit 3oprozentiger Natronlauge und löst die entstandene Verbindung mit Benzol heraus. Die Lösung wird getrocknet und das Benzol abgedampft. Man erhält so das in Beispiel i beschriebene 9-i\lethylamino-4-azaphenanthren.
Claims (1)
- PATENTANSPRU CIi Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaminomonoazaphenanthrenen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Aminomonoazaphenanthrene mindestens 2 Mol eines Alkylhalogenids, Alkylschwefelsäureesters oder Arylsulfonsäureesters einwirken läßt und gegebenenfalls entstehende quartäre Verbindungen mit Alkali nachbehandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI57573D DE676584C (de) | 1937-03-28 | 1937-03-28 | Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaminomonoazaphenanthrenen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI57573D DE676584C (de) | 1937-03-28 | 1937-03-28 | Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaminomonoazaphenanthrenen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676584C true DE676584C (de) | 1939-06-08 |
Family
ID=7194593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI57573D Expired DE676584C (de) | 1937-03-28 | 1937-03-28 | Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaminomonoazaphenanthrenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676584C (de) |
-
1937
- 1937-03-28 DE DEI57573D patent/DE676584C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2677705A (en) | New amides of alicyclic carboxylic acids and process for their production | |
DE676584C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaminomonoazaphenanthrenen | |
DE518636C (de) | Verfahren zur Herstellung von N-alkylierten und arylierten Monoxy-ªÏ-aminoacetophenonen | |
DE1050543B (de) | Verfahren zur Herstellung von basischen farbegalisierenden und -dispergiei-enden PoIyglykolathern | |
DE824202C (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyloxybenzoesaeuremono- und -dialkylaminoalkylamiden | |
DE431166C (de) | Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern N-monoalkylierter und N-monoalkyloxyalkylierter Derivate der p-Aminobenzoesaeure | |
AT146504B (de) | Verfahren zur Herstellung von Amiden der Pyrazinmonocarbonsäure. | |
DE955684C (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Amino-1, 2, 4-thiodiazolen | |
DE942149C (de) | Verfahren zur Herstellung substituierter Glycinamide | |
DE437976C (de) | Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern N-monoalkylierter und N-monoalkyloxyalkylierter Derivate der p-Aminobenzoesaeure | |
DE494320C (de) | Verfahren zur Herstellung von Isopropyl-n-butylmalonester | |
DE933754C (de) | Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Tetrahydro-ª†-carbolins | |
DE878204C (de) | Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Phenylacetamide | |
DE875048C (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Pyrazolidonen | |
DE917424C (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Acetyl-propargyl-arylaminen und ihrer p-staendigen Substitutionsprodukte | |
DE531083C (de) | Verfahren zur Darstellung von 5,6-Dialkoxy-8-aminochinolinen | |
DE874913C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminothiolactonen | |
AT203496B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen | |
CH411901A (de) | Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen | |
DE946142C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminen der Naphthostyrilreihe | |
DE881662C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylaethern von Diarylcarbinolen | |
DE862601C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Diphenyl-(A2,3-2-methyl-propenyl)-essigsaeure-dialkylamino-alkylester und ihrer Salze | |
DE942027C (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Iminothiazolidinen | |
AT163167B (de) | Verfahren zur Darstellung von basischen Estern und Amiden von 1-Aryl-cycloalkyl-1-carbonsäuren | |
CH437354A (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-(Acylphenyl)-2-amino-1,3-propandiolen |