DE629699C - Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der Benzolreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der BenzolreiheInfo
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- DE629699C DE629699C DEC47477D DEC0047477D DE629699C DE 629699 C DE629699 C DE 629699C DE C47477 D DEC47477 D DE C47477D DE C0047477 D DEC0047477 D DE C0047477D DE 629699 C DE629699 C DE 629699C
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C215/02—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
- C07C215/22—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated
- C07C215/28—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der Benzolreihe Gegenstand des Patents 611 50, ist ein Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen der aromatischen Reihe, welches darin besteht, daß manEphedrin mitDially1-aminoalky lhalogeniden umsetzt.
- Es wurde gefunden, daß es bei der Herstellung derartiger Verbindungen nicht notwendig ist, von den Aminoalkoholen auszugehen. Man kann vielmehr auch derart verfahren, daß man zwecks Herstellung der Diaminoalkohole obiger Art von halogensubstituierten fettaromatischen Ketonen der Benzolreihe ausgeht und diese mit einem Dia-min umsetzt, in dem ein Stickstoffatom tertiär und das andere Stickstoffatom primär oder sekundär gebunden ist. Auf diese Weise erhält man Diaminoketone, die mittels Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators zu den gewünschten Diaminoalkoholen reduziert werden.
- Die Umsetzung zwischen den Halogenketonen und den Diaminen unter Bildung der gewünschten Ketobase erfolgt in glatter Umsetzung. Ein solches Verhalten war keineswegs vorauszusehen. Das reaktionsfähige Halogenatom des Ketons hat die Möglichkeit, sowohl mit den tertiären als auch mit den primären oder sekundären gebundenen Stickstoffatomen des Diamins zu reagieren. Trotzdem also die Bildung mehrerer Reaktionsprodukte zu erwarten war, findet die Umsetzung überraschenderweise ausschließlich in dem gewünschten Sinne statt, indem das Halogenketon lediglich mit dem primären oder sekundären Stickstoffatom des Diamins sich umsetzt.
- Beispiel i Rac. i-Phenyl-2-Imethyl-(diäthylaminoäthyl)1-aminopropan- i -ol i. Phenyl- fmethyl- (diäthylaminoäthyl)1-aminopropanon Eine Lösung von 21,3 g a-Brompropiophenon in 50 ccm Äther wird unter Kühlung mit 26 g a-Methylamino-ß-diäthylaminoäthan (britische Patentschrift 292 615) versetzt. Bereits nach kurzer Zeit beginnt die Ausscheidung von bromwasserstoffsaurem a-Methylamino-ß-diäthylaminoäthan. Die Umsetzung wird, nachdem das Gemisch mehrere Stunden in der Kälte sich selbst überlassen, durch gelindes Erwärmen zu Ende geführt. Hierauf wird vom ausgeschiedenen Salz abfiltriert und der ölige Rückstand im Vakuum destilliert. Das gebildete Phenyl-Imethyl-(diäthylaminoäthyl)l-aminopropanon geht unter etwa i mm Druck bei 132 bis 13q.° als gelbliches Öl über. - Beim Stehen an, der Luft wird; es dunkel. ,Ausbeute an reinem Produkt 2, _g` (d. h. 8o % der Theorie). . 2. Rac. i -Phenyl-2- [methyl- (diäthylaminoätllyl)1-aminopropan- i -o1 -Eine Lösung von 13,1 g 'der nach i erhaltenen Ketobase in der berechneten Menge verdünnter, wässeriger Salzsäure wird nach Zusatz von 25 g eines Palladium-Barium.sulfat-Katalysators, enthaltend o,5 g Palladiummetall, mit Wasserstoff geschüttelt. Nachdem die berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen ist, wird vom Katalysator abfiltriert und das Reduktionsprodukt durch Zusatz von Alkali in Freiheit gesetzt. Das rac. i-Phenyl----[methyl-(diäthylaminoäthyl)1-aminopropani-ol siedet unter 45 bis 2 mm Druck bei 140 bis 141?. Ausbeute fast - theoretisch. Das Dihydrochlorid, erhalten durch Fällen der ätherischen Lösung der Base, mit ätherischer Salzsäure, ist eine hygroskopische Kristallmasse. Eine Analyse ergab 2o,8 % Chlor (Theorie 21,o¢ '/o Cl).
- Beispiel-2 -i - (p - Methoxyphenyl) - 2 - [methyl - (diäthyl -aminoäthyl)1- aminoäthan - i - o1 _ .i:. p-Methoxy-cu-Lmethyl-(diäthylamino-_ - äthyl)1- aminoacetophenon 18,5 g p-Methoxy-W-chloracetophenon (Berichte der deutschen chem. Gesellschaft 30 [18g71 S.1715) werden in 5o ccm Benzol verteilt und allmählich mit 26 g (x-Methylaminoß-diäthyläminoäthan versetzt. -Unter Selbsterwärmung, welche durch zeitweises Kühlen gemildert wird, geht das Halogenketon in Lösung,- während sich- salzsaures a-Methylamino-ß-diäthylaminoäthan ausscheidet. Nach mehrstündigem -Steher. bei Zimmertemperatur und- kurzem gelindem Nachheizen wird das Reaktionsgemisch mit Wasser ausgeschüttelt, wobei das ausgeschiedene salzsaure Salz in Lösung geht. Die Berizollösung -wird im Vakuum vom Lösungsmittel -befreit, der Rückstand in Aceton aufgenommen und--mit ätherischer Salzsäure bis zur kongosauren -Reaktion versetzt. Hierbei fällt das Dihydrochlarid des p--Methoxy-a-) - [methpl- (diäthylaminoäthyl) ]-aminoacetophenon ä'Is schnell erstarrendes 01 -aus. Das Salz ist- sehr schwer löslich -in-Aceton. Es wird aus einer Mischung von Aceton und wenig Alkohol kristallisiert und schmilzt unter Zersetzung -bei i70 -bis 171°. , Ausbeute 25 g Dihydrochlorid. (-1 e/, der Theorie).- . - - - - . -2. i-(p-Methoxyphenyl)-2-fmethyl-(diäthyl-,. aminoäthyl)1-aminoäthan-i-ol F. ` 2o g des nach i erhaltenen Dihydrochlorids werden in Wasser gelöst und unter Zusatz von palladinierter Kohle bei geringem Überdruck mit Wasserstoff geschüttelt. Nachdem die theoretische Menge aufgenommen, wird vom Katalysator abfiltriert, die Flüssigkeit alkalisiert und ausgeäthert. Der Ätherrückstand wird im Vakuum destilliert. Das i - (p - Methoxyphenyl) - 2 - [methyl - (diäthylaminoäthyl)1 - aminoäthan - i - o1 geht unter 5 mm bei 185 bis igo° über. Das Dihydrochlorid schmilzt bei i58 bis 16o°.
- Beispiel 3 i - Phenyl -2 - diäthylaminoäthylaminopropan- i -o1 Zu einer Lösung von 6o g i-Amino-2-diäthylaminoäthan in der gleichen Menge Benzol, die mit io ccm Wasser unterschichtet ist, werden unter Rühren und Kühlung 23,19 a-Brompropiophenon eingetropft. Es wird einige Zeit bei Zimmertemperatur gerührt und schließlich auf 4o° erwärmt. Nach beendigter Umsetzung wird vom Wasser abgetrennt, die Menzolschicht mit Wasser gewaschen, getrocknet und nach Vertreiben des _Benzols im Vakuum fraktioniert. Die gebildete Ketobase (PhenyldiäthylaminoäthylaminGpropä,nön) geht unter etwa i mm Druck bei 13o° über.
- io g der Ketobase werden mit verdünnter Salzsäure -neutralisiert; die so erhaltene Lösung wird mit Nickel und Wasserstoff bei 70° oder mit Palladium und Wasserstoff bei gewöhnlicher Temperatur hydriert. Nachdem die berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen ist, wird vom Katalysator abfil--triert, die Lösung alkalisch gemacht und die Base mit Äther aufgenommen. Sie wird mit -Jodwasserstoffsäure in ihr Dihydrojodid verwandelt, das bei 182 bis 183° schmilzt. Das diprimäre Phosphat schmilzt bei 226 bis 228°.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren- zur Herstellung von Diaminoalkoholen der Benzolreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man in weiterer Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent Gii 5oi hier halogensubstituierte fettaromatische Ketone der Benzolreihe mit einem Diamin, indem ein Stickstoffatom tertiär und das andere Stickstoffatom primär öder sekundär gebunden ist, umsetzt und die entstehenden basischen Ketone mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators zum Alkohol reduziert.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Also Published As
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