AT124281B - Verfahren zur Darstellung C-alkylsubstituierter Phenole. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung C-alkylsubstituierter Phenole.

Info

Publication number
AT124281B
AT124281B AT124281DA AT124281B AT 124281 B AT124281 B AT 124281B AT 124281D A AT124281D A AT 124281DA AT 124281 B AT124281 B AT 124281B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
weight
parts
preparation
substituted phenols
chloride
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Dr Linner
Original Assignee
Reichhold Fluegger & Boecking
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reichhold Fluegger & Boecking filed Critical Reichhold Fluegger & Boecking
Application granted granted Critical
Publication of AT124281B publication Critical patent/AT124281B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung C-alkylsubstituierter Phenole. 



   Bisher sind in der Literatur im wesentlichen drei Methoden zur Darstellung von   alkylsubstituierten   aromatischen Hydroxylverbindungen beschrieben. 



   1. Liebmann (B. 14 [1881] 1842) erhitzt Alkohole, Zinkchlorid und Phenole längere Zeit am   Rückflusskühler.   Das Reaktionsprodukt ist reich an unverändertem Phenol und Phenoläthern als Nebenprodukte. 
 EMI1.1 
 lösung mit Phenol reagieren. Auch hier bilden sieh neben dem Isoamylphenol Phenoläther in grösseren Mengen und ausserdem polymerisierte Amylene. 



   3. Gurewitsch (B. 32 [1899] 2425) lässt Phenol mit   tert.-Butyl-bzw.-Amyehlorid   unter Zusatz von Aluminiumehlorid reagieren. Die Ausbeute ist nahezu theoretisch. Nebenprodukte sind nicht nachzuweisen, jedoch ist ein grosser Nachteil dieses Verfahrens die Verwendung der schwer zugänglichen und teuren tertiären Chloride. 



   Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass man zur Darstellung von   alkylsubstituiertfn   aromatischen Hydroxylverbindungen auf Phenole bei Gegenwart von   Aluminiumchlorid   oder andern kondensierend wirkenden Metallchloriden ungesättigte Kohlenwasserstoffe einwirken lässt, wobei zur Einleitung der Reaktion entweder geringe Mengen von Alkylhalogeniden zugesetzt oder geringe Mengen Halogenwasserstoff eingeleitet werden. 



   Nach vorliegendem Verfahren gelingt es also, die Alkylehloride durch ungesättigte Kohlenwasserstoffe zu ersetzen,   ähnlich,   wie dies bereits bei einigen Friedel-Crafts'sehen Reaktionen zur Darstellung alkylierter Kohlenwasserstoffe bekannt ist (s. Deutsche Patentschrift Nr. 184230). Es war aber nicht vorauszusehen, dass man mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen unmittelbar   kernsubstituilftc Phrnole   ohne vorherige Bildung von Phenoläthern erhalten würde. 



   Beispiel   1 : 10 Gewichtsteile   Phenol, 2 Gewichtsteile Aluminiumchlorid werden in 30 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst bzw. suspendiert und hierauf etwa 6 Gewichtsteile Isobutylen eingeleitet. Zu Beginn der Reaktion wird eine geringe Menge (etwa 0'9 Gewichtsteile) tert.-Butylehlorid zugesetzt. Nach 3-4 Stunden ist die Reaktion zu Ende ; nun wird mit Wasser zersetzt, der Tetrachlor- 
 EMI1.2 
 240-250  über und besteht aus nahezu reinem   4-tert.-Butylphenol   ; Ausbeute etwa   70%.   



   Beispiel 2 : 10 Gewichtsteile Phenol,   1'5   Gewiehtsteile   Zinkehlorid   werden in 30 Gewiehtsteilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst bzw. suspendiert, 8 Gewichtsteile Amylen (Rohamylen, Gemisch der Isomeren, Kp =   28-40 )   zugefügt und unter Einleiten eines ganz langsamen Salzsäurestromes (etwa 56 Gewichtsteile innerhalb von 5 Stunden) auf ungefähr 90  am Rückflusskühler erhitzt. Nach etwa 5 Stunden ist die Reaktion zu Ende ; Aufarbeitung wie oben. Es bildet sich in einer Ausbeute von etwa   90% 4-tert. -Amylphenol.   



   Beispiel 3 : 10 Gewichtsteile m-Kresol werden mit 7 Gewichtsteilen Amylen (Rohamylen, Kp = 28-40 ) gemischt, 2 Gewichtsteile Eisenchlorid hinzugefügt und unter Einleiten von   balzsäuregas   (etwa 0'5 Gewichtsteile) ungefähr 4 Stunden am Rückflusskühler auf   900 erwärmt. Nach 4-5   Stunden wird mit Wasser zersetzt und hierauf destilliert. Das entstandene Produkt, das zum grössten Teile zwischen 240-260  überdestilliert, ist in konzentrierter Lauge löslich und nach der Analyse als 3-Methyl-x-tert.amylphenol anzusprechen ; Ausbeute etwa   88%.   



   Beispiel 4 : 10 Gewichtsteile o-Kresol werden in 100 Gewiehtsteilen Tetrachlorkohlenstoff 
 EMI1.3 
 eingeleitet, bis das Gewicht um ungefähr 5'2 Gewichtsteile gestiegen ist. Hierauf wird eine geringe Menge   (0'9 Gewichtsteile) tert.-Butylehlorid   zugegeben und unter Druck von 1-2 Atm. Kohlensäure oder Stickstoff innerhalb von 6 Stunden bis auf   800 erhitzt.   Dann wird mit Wasser zersetzt und wie iiblieh aufgearbeitet. Das entstandene Produkt geht zwischen   235-250  über   und ist in konzentrierter Lauge klar löslich. Nach der Analyse ist es als ein   2-Methyl-4-tert.-butylphenol anzusprechen   ; Ausbeute ungefähr   85%.   

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung C-alkylsubstituierter Phenole durch Kondensation von Phenolen mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Kondensationsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass als solche Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Eisenchlorid oder andere kondensierend wirkende Metall- chloride verwendet werden, wobei die Reaktion durch Zusatz von geringen Mengen Alkylhalogeniden oder durch Einleiten geringer Mengen gasförmiger Halogenwasserstoffe eingeleitet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT124281D 1929-06-27 1929-06-27 Verfahren zur Darstellung C-alkylsubstituierter Phenole. AT124281B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT124281T 1929-06-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT124281B true AT124281B (de) 1931-08-25

Family

ID=3633778

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT124281D AT124281B (de) 1929-06-27 1929-06-27 Verfahren zur Darstellung C-alkylsubstituierter Phenole.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT124281B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944014C (de) * 1954-02-25 1956-06-07 Bayer Ag Verfahren zur Kernalkylierung von hydroxylgruppenhaltigen aromatischen Verbindungen
DE1148237B (de) * 1957-10-21 1963-05-09 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung von 2, 6-Dialkylphenolen
DE1181714B (de) * 1960-02-03 1964-11-19 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von p-Alkyl- oder p-Cycloalkylphenolen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944014C (de) * 1954-02-25 1956-06-07 Bayer Ag Verfahren zur Kernalkylierung von hydroxylgruppenhaltigen aromatischen Verbindungen
DE1148237B (de) * 1957-10-21 1963-05-09 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung von 2, 6-Dialkylphenolen
DE1181714B (de) * 1960-02-03 1964-11-19 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von p-Alkyl- oder p-Cycloalkylphenolen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT146824B (de) Verfahren zur Darstellung von Gerbstoffen,
AT124281B (de) Verfahren zur Darstellung C-alkylsubstituierter Phenole.
DE889297C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Tetrahydropyrimidin-Derivaten
DE881651C (de) Verfahren zum Reinigen von Acrylnitril
EP0000341B1 (de) Verfahren zur Herstellung von praktisch reinem 1-Amino-8-nitro-4,5-dihydroxy-anthrachinon
DE569570C (de) Verfahren zur Darstellung aromatischer Kondensationsprodukte, welche die Halogenmethylgruppe neben der Phenoxygruppe enthalten
DE624318C (de) Verfahren zur Herstellung aromatischer Monooxycarbonsaeuren
DE740677C (de) Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen
DE588708C (de) Verfahren zur Herstellung halogenierter Butadiene
DE1188577B (de) Verfahren zur Herstellung von omega-Chlor bzw. omega-Bromtiglinaldehyd, deren AcetaleAcylaten
DE942595C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Mischkondensationsprodukten
DE861248C (de) Verfahren zur Gewinnung von Styrol
DE842070C (de) Verfahren zur Trennung von 2, 4- und 2, 5-Dimethylphenolen
DE351137C (de) Verfahren zur Darstellung von ª‡-Chlorcrotonaldehyd
DE2616592A1 (de) Verfahren zur herstellung von terpenphenolharzen
CH218075A (de) Verfahren zur Herstellung eines Alkyl-Phenol-Kondensationsproduktes.
DE743863C (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Phenole
DE531518C (de) Verfahren zur Darstellung aliphatisch-aromatischer Oxyketone
DE875722C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Kondensationsprodukte
DE543554C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Ameisensaeure
DE851193C (de) Verfahren zur Herstellung von Schaeumeroelen fuer Flotationszwecke aus Rohsulfatterpentinoel
AT225416B (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten
DE1092027B (de) Verfahren zur Herstellung von antioxydierend wirkenden Bis-(hydroxy-benzyl)-alkylbenzolen
DE584517C (de) Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen
DE2400821C2 (de) Benzylanthrachinone und (p-Benzyl)benzylanthrachinone