DE861248C - Verfahren zur Gewinnung von Styrol - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Styrol

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DE861248C
DE861248C DEG6148A DEG0006148A DE861248C DE 861248 C DE861248 C DE 861248C DE G6148 A DEG6148 A DE G6148A DE G0006148 A DEG0006148 A DE G0006148A DE 861248 C DE861248 C DE 861248C
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DE
Germany
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styrene
water
xylene
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DEG6148A
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English (en)
Inventor
Herbert Dr Ritter
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/04Purification; Separation; Use of additives by distillation
    • C07C7/05Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds
    • C07C7/06Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds by azeotropic distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Styrol Das Rohbenzol der Kokereien und Gaswerke enthält zwischen o,6 und 1,8 % Styrol, das bei der destillativen Aufarbeitung des Rohbenzols schließlich in einer Anreicherung bis auf 15 °/o in der Rohxylolfraktion vorliegt. Diese Fraktion besteht dann aus etwa
    5 bis 8 °/a p-Xylol . . . . . . . . Kp7so I3835°
    5 bis '2 °/, Äthylbenzol .... Kp78o =36,=5°
    6o bis 65 °/o m-XYlol ....... Kp7go 139,1o°
    '5 °/a Styrol . . . . . . . . . Kp7eo =45,20°
    i00/0 o-Xylo1 . ....... Kp7BO 14q.,46°
    Die modernen Destillationsverfahren erlauben es zwar p-, m-Xylol und Äthylbenzol von Styrol und o-Xylol zu trennen, doch kann die Ausbeute an o-Xylol-Styrol-Mischung nicht über etwa 8o11/0 gesteigert werden, wenn man nicht zu unerträglich hohen Rückfiußverhältnissen und damit unwirtschaftlichem Dampfverbrauch kommen will. Die Trennung von ÄthYlbenzol und Styrol wird technisch in großem Maßstabe durch Destillation durchgeführt (Chem.-Techn. 2 [195o] Nr. 9, S. 29o bis 292). Es ist aber unmöglich, o-Xylol und Styrol mit ihrer Siedepunktdifferenz von o,7° technisch zu trennen. Man hat sich nun erfolgreich bemüht, azeotrope Gemische zu finden, deren Siedepunkte weiter auseinander liegen. Berg, Harrison und Montgomery (Ind. Engng. Chem. 38 [I946], S. I'49 bis 1152) prüften die durch die amerikanischen Patentschriften 238oo19, 2 381996, 2 398 689 vorgeschlagenen Partner: niedere Fettsäuren, Wasserdampf und Glykohnonomethyläther sowie auch verschiedene niedere Alkohole nach und kamen zu dem Schluß, daß Isobutanol und '-Nitropropan am besten geeignet sind. Glykolmonomethyläther ist mit den aus der Styrolmischung zu entfernenden Aromaten vollständig mischbar, müßte also durch einen Extraktionsprozeß mit anschließendem Konzentrieren erst wieder gewonnen werden.
  • Bei der Nachprüfung dieser Angaben wurde ohne Schwierigkeit mit 8o °/o Ausbeute ein über 95°/oiges Styrol auch aus einer Mischung aus 5o % Styrol und 50 °% o-Xylol erhalten. Die von den Verfassern für Athylbenzol gemachten Angaben können also auf o-Xylol übertragen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei geringen Wassergehalten im Glykolmonomethyläther bereits Entmischung der o-Xylol-GIykoläther-Lösung eintritt und dieser Wassergehalt die azeotrope Trennung nicht stört.
  • Erfindungsgemäß wird daher die azeotrope Destillation von Aromaten-Styrol-Gemischen unter Zusatz von Gemischpartnern, die ganz oder teilweise mit Wasser mischbar sind, und von Wasser durchgeführt. Beispiel 25ö ccm einer 42°/oigen Lösung von Styrol in einer Mischung von m- und o-Xylol werden zusammen mit' zoo ccm Glykolmonomethyläther und 5 ccm Wasser in einer Kolonne mit etwa 25 theoretischen Bö:len bei 6o mm Vakuum fraktioniert. Das Destillat entmischt sich sofort, die schwere Phase geht auf den Kopf der Kolonne zurück, während der aromatische Kohlenwasserstoff abgenommen wird. Näch Abnahme der Aromaten verbleibt eine Glykolmonomethyläther-Styrol-Mischung in der Blase, die nach dem Auswaschen des Äthers mit Wasser 88 g eines 96,6°/oigen Styrols ergibt.
  • Dieses Verfahren ist bei allen azeotropen Gemischpartnern möglich, die, wenn auch nur teilweise, mit Wasser mischbar sind. So konnten. beispielsweise mit Isobutanol und Propylenglykol ähnliche, wenn auch nicht so gute Effekte erzielt werden, zum Teil weil beim Isobutanol der Verteilungsfaktor zwischen Wasser und Aromaten nicht so günstig liegt wie beim Glykolmonomethyläther, zum Teil weil die Zusammensetzung Kohlenwasserstoff : Gemischpartner infolge zu hohen Siedepunkts ungünstiger liegt wie z. B. beim Propylenglykol. Der Wassergehalt während der Destillation kann sowohl durch einmalige wie auch laufende Zugabe von Wasser oder Wasserdampf aufrechterhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Styrol durch azeotrope Destillation von Aromaten-Styrol-Gemischen, dadurch gekennzeichnet, daß den Gemischen Stoffe, die ganz oder teilweise mit Wasser mischbar sind, und Wasser zugesetzt werden.
DEG6148A 1951-05-24 1951-05-24 Verfahren zur Gewinnung von Styrol Expired DE861248C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188075B (de) * 1963-03-12 1965-03-04 Erdoelchemie Gmbh Verfahren zur Trennung von o-Xylol und Styrol
US5029402A (en) * 1986-12-24 1991-07-09 Rene Lazecki Sliding gauge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188075B (de) * 1963-03-12 1965-03-04 Erdoelchemie Gmbh Verfahren zur Trennung von o-Xylol und Styrol
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