DE2100424A1 - Verfahren zum Abtrennen von 2-Chlor-1,3-butadien - Google Patents

Verfahren zum Abtrennen von 2-Chlor-1,3-butadien

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DE2100424A1 DE19712100424 DE2100424A DE2100424A1 DE 2100424 A1 DE2100424 A1 DE 2100424A1 DE 19712100424 DE19712100424 DE 19712100424 DE 2100424 A DE2100424 A DE 2100424A DE 2100424 A1 DE2100424 A1 DE 2100424A1
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Description

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Anmelder :
CHIYODA ΚΑΚΟ KENSETSU K.K.,
1580 Tsurumi-cho, Tsurumi-ku, Yokohama-shi,
Kanagawa, Japan
DENKI KAGAKU KOGYO K.K.,
1-10 Yuraku-cho, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
Verfahren zum Abtrennen von 2-Chlor-1,3-butadien
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Abtrennen von 2-Chlor-1,3-butadien durch extraktive Destillation eines Gemisches, das außerdem noch einen oder mehrere chlorierte Kohlenwasserstoffe enthält, deren Siedepunkte dem des 2-0hlor-1,3-butadiens nahe benachbart sind.
Bei der Herstellung von 2-Chlor-1,3-butadien aus 2,3-Dichlorbutan oder 2-Chlor-2-buten durch chemische Umsetzung werden nicht nur 2-Ghlor-1,3-butadien (K.p. 59.4° 0), 2~0hlor-2-buten (K»p., cis-Form: 67° G, trans-IOrm: 62.8° 0) und 2-Chlor-1-buten (K.p. 58.5° C), sondern auch ein G-emisch erhalten, das chlorierte Kohlenwasserstoffe zusätzlich zu den erwähnten Verbindungen enthält. Es ist vergleichsweise einfach, mit Hilfe eines konventionellen Destillationsverfahrens daraus ein Gemisch abzutrennen, das überwiegend 2-GhIer-1f3-butadien, trans-2-0hlor-2-buten und 2-Ghlor-1-buten enthält. Es ist jedoch in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht äußerst schwierig, 2-Chlor-1,3-butadien aus einem Gemisch abzutrennen, das 2-Ghlor-1,3-butadien und trans-2-Ghlor-a;buten und/oder 2-Chlor-1-buten enthält, da die Siedepunkte dieser Verbindungen sehr nahe beeinander liegen.
Es ist bekannt, daß zur Trennung eines derartigen Gemisches, wie des genannten, dessen Bestandteile dicht beieinanderliegende Siedepunkte aufweisen, ein Verfahren zur extraktiven Destillation mit Hilfe eines nicht flüchtigen Lösungsmittels
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angewendet wird. So ist durch, die japanische Patentschrift 505 592 (Patentveröffentlichung 9130/1967) die Anwendung eines extraktiven Destillationsverfahrens unter Verwendung von normalem Heptan oder Isooctan als Lösungsmittel für die Abtrennung von 2-Ghlor-1,37butadien aus einem Gemisch bekanntgeworden, das 2-Chlor-1,3-butadien und trans-2-Chlor-2-buten enthält. Das als Lösungsmittel in diesem Verfahren verwendete n-Heptan oder Isooctan besitzt keine so hohe Selektivität, daß sein Lösungsmittelverhältnis durch das Verfahren der extraktiven Destillation erhöht wird.
Durch ein Verfahren der extraktiven Destillation, bei dem wie in diesem Verfahren n-Heptan oder Isooctan als Lösungsmittel verwendet wird, ist es nicht möglich, durch eine einzige Destillation aus dem Gemisch, das 2-Ghlor-1,3-butadien und trans-2-0hlor-2-buten und/oder 2-Chlor-1-buten enthält, 2-Chlor-1-buten von 2-Chlor-1,3-butadien abzutrennen.
Als Ergebnis von Versuchen, die auf die Verbesserung der erwähnten Punkte gerichtet waren, wurde gefunden, daß es möglich ist, in hochselektiver Weise 2-Chlor-1,3-butadien aus dem Gemisch abzutrennen, das überwiegend 2-Chlor-1,3-butadien und trans-2-Chlar-buten und/oder 2-Chlor-1-buten enthält, wenn man als Lösungsmittel für die extraktive Destillation Dimethylaulfoxyd oder mit nicht mehr als etwa 10 Gewichtsprozent Wasser versetztes Dimethylsulfoxyd (nachstehend als "erfindungsgemäßes Lösungsmittel" bezeichnet) verwendet, das Affinität für 2-Chlor-1,3butadien besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zum Abtrennen von 2-Ghlor-1,3-butadien aus einem Gemisch, das 2-Chlor-1,3-butadien und einen oder mehrere chlorierte Kohlenwasserstoffe enthält, dessen Siedepunkte dem des 2-Chlor-1,3-butadiens nahe benachbart sind, mit dem Kennzeichen, daß man das Gemisoh einer extraktiven Destillation mit Hilfe von Dimethylsulfoxyd oder bis zu etwa 10 Gewichtsprozent enthaltendem Dimethylsulfoxyd als Lösungsmittel unterwirft.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist "besonders geeignet zum Abtrennen von 2-Chlor-i,3-butadien aus einem chlorierten Kohlenwasserstoffgemisch, das überwiegend 2-Chlor-1,3-butadien und trans-2-Chlor-2-buten und/oder 2-Chlor-1-buten enthält.
Erfindungegemäß ist es möglich, trans-2-Chlor-2-buten und/oder 2-0hlor-1-buten über Kopf einer extraktiven Destillationskolonne abzudestillieren, sowie 2-Chlor-1,3-butaäien^as in de» Lösungsmittel gelöst ist, am Boden der Kolonne zu entnehmen, indem die extraktive Destillation mit dem erfindungsgemäßen Lösungsmittel durchgeführt wird. Die Menge dieses Lösungsmittels beträgt das 1.5-, höchstens das 10-fache des Flüssigkeitsvolumens des Gemisches, das überwiegend 2-Chlor-1,lbutadien und trans-2-Chlor-2-buten und/oder 2-Chlor-1-buten enthält. 2-0hlor-1,3-butadien kann in einer gesondert angeordneten, zweiten Destillationskolonne von dem Lösungsmittel befreit und somit am Kopf der Kolonne als Destillat in hoher Reinheit gewonnen werden.
Das bedeutet, daß es durch das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe einer geringen Menge an Lösungsmittel und unter geringem Rücklauf und einer kleinen Anzahl von Irennstufen möglich ist, in wirksamer Weise 2~Chlor-1,3-butadien abzutrennen. Es ist darüber hinaus durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich, durch einen einzigen Destillationsvorgang in einfacher Weise 2-Chlor-1-buten von 2-Chlor-1,3-butadien abzutrennen, was gewöhnlich mit Hilfe des konventionellen Verfahrens, das heißt, mit Hilfe des unter Verwendung von n-Heptan oder Isooctan als Lösungsmittel durchgeführten Verfahrens, unmöglich war.
Da der Siedepunkt des durch Zugabe von Wasser zu Dimethylsulfoxyd erhaltenen Lösungsmittels (der für Dimethylsulfoxyd mit 10 Gewichtsprozent Wasser 147° C beträgt), niedriger iBt als der von Dimethylsulfoxyd (189° C), ermöglicht das durch Zugabe von nicht mehr als etwa 10 Gewichtsprozent Wasser zu
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zu Dimethylsulfoxyd erhaltene lösungsmittel, das erfindungsgemäße Verfahren bei relativ niedriger Temperatur durchzuführen, wodurch besonders wirksam die thermische Polymerisation von 2-0hlor-1,3-butadien verhindert wird. Auch die Selektivität des Lösungsmittels wird durch Zugabe von Wasser verbessert. Ein Lösungsmittel, das mehr als 10 Gewichtsprozent Wasser enthält, ist jedoch nicht wünschenswert, weil es den Wirkungsgrad der Kolonne vermindert.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann selbst in dem Pail, in dem dem überwiegend 2-Chlor-1,3-butadien und trans-2-Chlor-2-buten und/oder 2-Chlor-1-buten enthaltenden Gemisch ein geringer Anteil an Wasser zugemischt ist, die Abtrennung von 2-Chlor-1,3-butadien und gleichzeitig die Entwässerung durch Lösen der Feuchtigkeit in dem Lösungsmittel erreicht werden.
Das Gemisch, das überwiegend 2-Chlor-1,3-butadien und trans-2-Chlor-2-buten und/oder 2-Chlor-1-buten enthält, kann eine geringe Menge an cis-2-Chlor-2-buten und/oder 3-Chlor-1-buten enthalten; es wird jedoch bevorzugt, das Gemisch vorzubehandeln, so daß es praktisch kein cis-2-Chlor-2-buten und/oder 3-Chlor-1-buten enthält. Bei der unmittelbaren Trennung des Gemisches, das 2-Chlor-1,3-butadien und trans-2-Chlor-2-buten und/oder 2-Chlor-1-buten und cis-2-Chlor-2-buten enthält, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, kann 2-Chlor-1,3-butadier in hoher Reinheit durch Destillation von 2-0hlor-1,3-butadien und eis-2-Chlor-2-buten, das am Kopf der zweiten Destillationskolonne damit vermischt wird, und durch Behandeln dieses Gemisches in der gesondert vorgesehenen Destillationskolonne, erhalten werden.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung im einzelnen erläutert.
Das chlorierte Kohlenwasserstoffgemisch, das überwiegend 2-Chlor-1,3-butadien und trans-2-Chlor-2-buten und/oder
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2-Ghlor-1 -"buten enthält, wird aus einem Vorratstank 1 einer extraktiven Destillationskolonne 3 zugeführt, nachdem es in einem Vorerhitzer 2 vorgeheizt wurde. Bin Lösungsmittel aus einem Vorratstank 4 wird durch eine leitung 5 der extraktiven Destillationskolonne 3 zugeleitet. In der extraktiven Destillationskolonne 3 werden 2-Chlor-1,3-butadien und cis-2-Chlor-2-buten durch das Lösungsmittel extrahiert und am Boden der Kolonne entnommen. Andererseits werden trans-2-Chlor-2-buten und/oder 2-Chlor-1 -"buten über Kopf der Kolonne abdestilliert, durch einen Kühler 7 verflüssigt, in einem Rücklauf-Vorratstank 8 aufbewahrt und durch eine Leitung 9 entnommen. Ein Teil der so verflüssigten überdestillierten Flüssigkeit wird durch eine Leitung als Rückfluß zum Kopf der Kolonne zurückgeführt. 2-Chlor-1,3-butadien und dergleichen, die am unteren Ende der Kolonne zusammen mit dem Lösungsmittel entnommen werden, werden durch eine Leitung 12 der zweiten Destillationskolonne 13 zugeführt. 2-Chlor-1,3-butadien wird in der zweiten Destillations kolonne 13 von dem Lösungsmittel befreit, über Kopf der Kolonne abdestilliert, durch einen Kühler 14 verflüssigt, in einem Lagertank 15' für den Rückfluß aufbewahrt und durch eine Leitung 16 gesammelt. Ein Teil der so wieder verflüssigten Flüssigkeit wird durch einen Polymerisationsinhibitor stabilisiert und durch eine Leitung 17 als Rückfluß ium Kopf der Kolonne zurückgeführt. Die am unteren Ende der Kolonne entnommene Flüssigkeit wird durch die Leitung 5 der extraktiven Destillationskolonne'zugeführt und dort wieder als Lösungsmittel verwendet, nachdem sie auf diesem Weg mit Hilfe des Kühlers 6 abgekühlt wurde. Ein Teil des Sumpfes wird entnommen und durch Leitung 22 der Lösungsmittel-Reinigungsvorrichtung zugeführt, um dort das Lösungsmittel zu reinigen. Zum Gewinnen einer schweren Flüssigkeit wird eine Leitung 21 verwendet. Zum Inhibieren der Polymerisation von 2-Chlor-1,3-butadien, werden N-Nitroso-N-monomethylanilin und tert.-Butylbrenzcateohin als Polymerisationsinhibitoren in einer Menge von 1000 Teilen pro 1 Million Teile durch die Leitungen 19 und 20 zugeführt. Diese Destillationsvorgänge werden bei einem Druck im Bereich
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zwischen vermindertem Druck bis Atmosphärendruck durchgeführt. Wenn unter vermindertem Druck gearbeitet wird, so erfolgt die Druckverminderung mit Hilfe einer Evakuiervorrichtung durch die leitungen 11 und 18. Zur wirksamen Trennung von 2-Chlor-1,3-butadien aus dem chlorierten Kohlenwasserstoffgemisch, das überwiegend 2-Chlor-1,3-butadien und trans-2-Chlor-2-buten und/ oder 2-Chlor-1-buten enthält, kann die Menge des zu verwendenden Lösungsmittels das 1,5- bis 10-fache des Volumens des Gemisches, oder vorzugsweise das 2- bis 5-fache des Volumens des Gemisches betragen.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber dem konventionellen Verfahren erzielten Vorteile werden nachstehend im Zusammenhang mit dem Vergleichsversuch erläutert. Die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist verständlich, wenn man Beispiel 3 und Vergleichsversuch 1 betrachtet. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ermöglicht, 2-Chlor-1,3-butadien in hoher Reinheit und hoher Ausbeute mit Hilfe einer kleineren Extraktionsdestillationskolonne und mit einer geringeren Lösungsmittelmenge und niedrigerem Rückfluß abzutrennen, als bei dem konventionellen Verfahren angewendet wird Mit der bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens erwähnten Vorrichtung kann erfindungsgemäß 2-Chlor-1-buten von 2-Chlor-1,3-butadien abgetrennt werden, was mit Hilfe des konventionellen Verfahrens keineswegs möglich ist.
Nachstehend werden die erfindungsgemäßen Beispiele und ein Vergleichsversuch beschrieben. Die Zusammensetzung der Materialien, die Reinheit der Produkte und so weiter, die in den Beispielen und dem Vergleichsversuch angegeben sind, wurden durch Analyse durch Gaschromatographie erhalten. Spurenmengen an Feuchtigkeit wurden mit Hilfe einer Mikro-Feuchtigkeitsmeßvorrichtung bestimmt.
Beispiel 1
Ein Gemisch, das 60 Gewichtsprozent 2-Chlor-1,3-butadien, 35 Gewichtsprozent trans-2-Chlor-2-buten und 5 Gewichtsprozent
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2-Chlor-1-tuten enthielt und mit Hilfe eines Polymerisationsinhibitors stabilisiert war, würde in einer Rate von 500 g (etwa 527 ml) pro Stunde in einer Höhe von 2 m einer 4 m hohen Kolonne 3 zur extraktiven Destillation zugeführt, die mit Spiralen-Füllkörpern gefüllt war. Das Gemisch wurde in Dimethylsulfoxyd gelöst, welches in einer Höhe von 3.5 m der extraktivei Destillationskolonne 3 in einer Rate von 1500 ml pro Stunde zugeführt wurde, und danach destilliert und getrennt. Trans-2-Chlor-2-buten und 2-Chlor-1-buten wurden über Kopf der Kolonne destilliert. Die Menge an 2-0hlor-1,3-buten, die in einer Mischlösung von trans-2-Chlor-2-buten und 2-Chlor-1-buten vorlag, welche bei einer Temperatur am Kopf der Kolonne von 12° C und einem Druck am Kopf der Kolonne von 100 mm Hg absolut und bei einem Rückflußverhältnis von 1 gewonnen wurde, betrug weniger als 0.5 Gewichtsprozent. 2-Chlor-1,3-butadien wurde durch das Lösungsmittel, Dimethylsulfoxyd, extrahiert und danach aus dem Sumpf der extraktiven Destillationskolonne 3 entnommen und in die zweite Destillationskolonne 13 übergeführt. Dieses 2-Chlor-1,3-butadien wurde in der mit Spiral-Füllkörpern gefüllten, 1 m hohen zweiten Destillationskolonne fraktioniert destilliert. 2-0hlor-1,3-butadien mit einer Reinheit von über 99.9 Gewichtsprozent wurde am Kopf der Kolonne erhalten. Dabei betrug am Kopf der Kolonne die Temperatur 10° C, der Druck 100 mm Hg absolut und das Rückflußverhältnis über 0.5. Dirne thylsulf oxy d, das am unteren Ende der zweiten Destillationskolonne 13 entnommen wurde, wurde erneut in der extraktiven Destillationskolonne 3 verwendet, nachdem es auf dem Weg dorthin auf 20° 0 abgekühlt worden war. Die Destillationsausbeute an 2-Chlor-1,3-butadien betrug etwa 98 fi,
Beispiel 2
In der in Beispiel 1 verwendeten Vorrichtung wurde ein stabilisiertes Gemisch, das 90 Gewichtsprozent 2-0hlor-1,3-butadien und 10 Gewichtsprozent trans-2-Chlor-2-buten umfaßte und etwa 1000 Teile Wasser pro 1 Million Teile enthielt, in einer Rate von 500 g pro Stunde der extraktiven Destillationskolonne 3 in einer Höhe von 1,5 ι zugeführt und danach mit
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Dimethylsulfoxyd extraktiv destilliert, welches dem oberen Teil der Destillationskolonne in einer Rate von 1500 ml pro Stunde zugeleitet wurde.
Trans-2-0hlor-2-buten einer Reinheit von über 99.5 Gewichtsprozent wurde am Kopf der extraktiven Destillationskolonne 3 unter Bedingungen gewonnen, die am Kolonnenkopf eine Temperatur von 12° C und einen Druck von 100 mm Hg absolut sowie ein Rückflußverhältnis von mehr als 1 umfaßten. 2-Chlor-1,3-butadien, das durch Dimethylsulfoxyd extrahiert worden war, wurde über Kopf der aweiten Destillationskolonne 13 abdestilliert. Das 2-0hlor-1,3-butadien, das bei einer Temperatur am Kopf der Kolonne von 10° C und einem Druck am Kopf der Kolonne von 100 mm Hg absolut bei einem Rückflußverhältnis von mehr als 0.5 gewonnen wurde, hatte eine Reinheit von über 99.9 Gewichtsprozent und lag praktisch in wasserfreier Form vor. Dimethylsulfoxyd, das aus dem 2-Chlor-1,3-butadien entfernt worden war, wurde zurückgeführt und in der extraktiven Destillationskolonne 3 eingesetzt. Die Destillationsausbeute an 2-Chlor-1,3-butadien betrug etwa 98 #.
Beispiel 3
Der in Beispiel 1 verwendeten Vorrichtung wurde ein Gemisch, das aus 95 Gewichtsprozent 2-Chlor-1,3-butadien, 4 Gewichtsprozent trans-2-Chlor-2-buten, 0.6 Gewichtsprozent 2-Chlor-1-buten und 0.4 Gewichtsprozent cis-2-Chlor-2-buten bestand, in einer Rate von 500 g pro Stunde zugeführt und danach mit Dimethylsulfoxyd extraktiv destilliert, welches in einer Rate von 1500 ml pro Stunde zugeleitet wurde.
2-Chlor-1,3-butadien einer Reinheit von 99.6 Gewichtsprozent, dessen Verunreinigungen hauptsächlich aue cis-2-Chlor-2-buten bestanden, wurde am Kopf der zweiten Destillationskolonne bei einer Temperatur am Kopf der Kolonne von 10° C und einem Druck am Kopf der Kolonne von 100 mm Hg absolut und einem Rückflußverhältnis von über 0.5 gewonnen. Andererseits wurden
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trans-2-Ohlor-2-buten und 2-0hlor-1-buten, die weniger als O.5 Gewichtsprozent 2-Chlor-1,3-butadien enthielten, über Kopf der extraktiven Destillationskolonne 3 destilliert, wobei am Kopf der Kolonne die Temperatur 12° 0 und der Druck 100 mm Hg absolut betrug und ein Rückflußverhältnis von eingehalten wurde. Die Destillationsausbeute an 2-Ohlor-1,3-butadien betrug etwa 98 i»,
Beispiel 4
-In dieselbe Vorrichtung, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, wurde ein 60 Gewichtsprozent 2-0hlor-1,3-butadien und Gewichtsprozent trans-2-Chlor-2-buten umfassendes Gemisch, das durch einen Polymerisationsinhibitor stabilisiert war, mit einer Rate von 500 g pro Stunde eingeführt und danach unter Verwendung von Dimethylsulfoxyd, das etwa 10 Gewichtsprozent Wasser enthielt, als Lösungsmittel für die extraktive Destillation,getrennt und gereinigt.
Zum Betrieb der Vorrichtung wurde das Lösungsmittel in einer Rate von 1500 ml pro Stunde zugeführt. Trans-2-Chlor~2-buten mit einem Gehalt an wenig#r als 0.5 Gewichtsprozent 2-0hlor-1,3-Butadien wurde am Kopf der extraktiven Destillationskolonne 3 gewonnen, wobei am Kopf der Kolonne die Temperatur
44 C und der Druck 400 mm Hg absolut betrug und ein Rückflußverhältnis von über 1 aufrechterhalten wurde. 2-Ghlor-1,3-butadien wurde über Kopf der zweiten Destillationskolonne 13 abdestilliert. Bei einer Temperatur am Kopf der Kolonne von 40° 0 und einem Druck am Kopf der Kolonne von 400 mm Hg absolut und einem Rückflußverhältnis von über wurde 2-0hlor-1,3-butadien einer Reinheit von über 99.9 Gewichtsprozent erhalten. Das in der zweiten Destillationskolonne 13 von 2-Chlor-1,3-butadien befreite Lösungsmittel wurde erneut in der extraktiven Destillationskolonne 3 verwendet, nachdem es auf dem Weg dorthin auf 50° 0 abgekühlt worden war.
Die Destillationeausbeute an 2-0hlor-1,3-butadien betrug etwa 98 #.
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Vergleichsversuch 1
Ein aus 95 Gewichtsprozent 2-Chlor-1,3-butadien, 4 Gewichtsprozent. trans-2-Chlor-2-buten und 1 Gewichtsprozent 2-Chlor-1-buten, das mit einem Polymerisationsinhibitor stabilisiert war, wurde in einer Höhe von 3 m einer 7 m hohen extraktiven Destillationskolonne 3, die mit Spiral-Füllköi -rn gefüllt war, in einer Rate von 150 g (etwa 160 ml) pro Stunde zugeführt. Dieses Gemisch wurde in n-Heptan gelöst, welches in einer Höhe von 6 m mit einer Rate von 2500 ml pro Stunde in die extrakt:/e Destillationskolonne 3 eingeführt wurde, und danach destilliert und getrennt. Über Kopf der Kolonne wurde 2-Chlor-1,3-butadien gemeinsam mit 2-Chlor-1-buten abdestilliert. Ein Destillat, das bei einer Temperatur am Kopf der Kolonne von 60° C und einem Druck am Kopf der Kolonne von 760 mm Hg absolut bei einem ^ückflußverhältnis von 1 gewonnen wurde, bestand aus 98.8 Gewichtsprozent 2-Chlor-1,3-butadien, 1.09 Gewichtsprozent 2-Chlor-1-buten und 0.11 Gewichtsprozent trans-2-Chlor-2-buten.
Der Sumpf, der das Lösungsmittel n-Heptan und als andere Hauptbestandteile trans-2-Chlor-2-buten und 2-Chlor-1,3-butadien enthielt, und der am unteren Ende der extraktiven Destillationskolonne 3 entnommen worden war, wurde nahezu im mittleren Teil einer 3 m hohen zweiten Destillationskolonne eingeführt, die mit Spiral-Füllkörpern gefüllt war. Das Lösungsmittel n-Heptan, nach-dem trans-2-Chlor-2-buten und 2-0hlor-1,3-butadien über dem Kopf der zweiten Destillationskolonne 13 daraus entfernt waren , wurde aus dem Sumpf der Kolonne entnommen und durch Leitung 5 zur Wiederverwendung der extraktiven Destillationskolonne 3 zugeführt, nachdem es auf dem Weg dorthin auf 65 bis 70° C abgekühlt worden war. Ein Destillat, das bei einer Kopftemperatür von 64 bis 65° C und einem Druck am Kopf der Kolonne von 760 mm Hg absolut bei einem Rüokflußverhältnis von 5.5 über Kopf der zweiten Destillationskolonne entnommen wurde, bestand aus 60 Gewichtsproient trans-2-Chlor-2-buten und 40 Gewichtsprozent 2-Chlor-1,3-butadien. - 11 -
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Die Menge einer intermittierend durch Leitung 21 entnommenen schweren Flüssigkeit "betrug 20 bis 30 g pro 5 Stunden.
Es wurde eine Destillationsausbeute an 2-Chlor-1,3-butadien von 95 % erzielt.
Es war nicht möglich, 2-0hlor-1,3-butadien und 2-Chlor-1-T)uten unter den in diesem Vergleichsversuch "beschriebenen Bedingunge:
zu trennen.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    erfahren zum Abtrennen von 2-Chlor-1,3-butadien aus einem Gemisch, das 2-Chlor-1,3-butadien und einen oder mehrere chlorierte Kohlenwasserstoffe enthält, deren Siedepunkte dem des 2-Chlor-1,3-t>utadiens nahe "benachbart sind, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch einer extraktiven Destillation mit Hilfe von Dimethylsulfoxyd als Lösungsmittel unterwirft.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Durchführung der extraktiven Destillation das zu trennen de Gemisch und Dimethylsulfoxyd als Lösungsmittel einer ersten Destillationskolonne zuführt und dort in eine aus einem oder mehreren chlorierten Kohlenwasserstoffen mit geringer Affinität für Dimethylsulfoxyd bestehende Kopffraktion und eine aus Dimethylsulfoxyd, 2-Chlor-1,3-butadien und einem oder mehreren chlorierten Kohlenwasserstoffen mit Affinität für Dimethylsulfoxyd bestehende Bodenfraktion zerlegt und die erhaltene Bodenfraktion in einer zweiten Destillationskolonne in 2-Chlor-1,3-butadien als Kopffraktion und das· Lösungsmittel als Bodenfraktion destillativ trennt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Chlor-1,3-butadien aus einem Gemisch abtrennt, das als chlorierte Kohlenwasserstoffe trans-2-Chlor-2-buten und/oder 2-0hlor-1-buten enthält.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für die extraktive Destillation Dimethylsulfoxyd mit einem Wassergehalt bis zu etwa 10 Gewichtsprozent verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel in einer Menge verwendet, die das 1.5- bis 10-fache dee
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    ITiissigkeitsvolumens des zu trennenden Gemisches beträgt.
    6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das am Boden der zweiten Destillationskolonne entnommene Lösungsmittel in die erste Destillationskolonne zurückführt.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem zu trennenden Gemisch in einer Vordestillationskolonne cis-2-Chlor-2-buten und/oder 3-0hlor-1-buten entfernt.
    8. Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem über Kopf der zweiten Destillationskolonne entnommenen Destillat in einer weiteren Destillationskolonne cis-2-Ghlor-2-buten entfernt.
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