AT123202B - Automatische Ein- und Ausschaltvorrichtung für Radioapparate mit Netzanschluß. - Google Patents

Automatische Ein- und Ausschaltvorrichtung für Radioapparate mit Netzanschluß.

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AT123202B
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AT
Austria
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switch
automatic
automatic switch
relay
wire
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Inventor
Hermann Zink
Rudolf Dirnberger
Original Assignee
Hermann Zink
Rudolf Dirnberger
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Description


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   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatische   Schaltvorrichtung für Radioempfänger   mit Netzanschluss, welche die In-und Ausserbetriebsetzung und das Abhorchen des Radioempfanges mittels einer zweidrähtigen Leitung ohne Zuhilfenahme jedweder Hilfsleitung (Erdleitung) gestattet. 



   Sind der Radioempfänger und die Hörstelle derart räumlich getrennt, dass das Ein-und Ausschalten unbequem oder schwierig ist, so wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung die Möglichkeit gegeben, den Radioempfangsapparat und das   Netzanschlussgerät   von der entfernten Hörstelle aus beliebig in und ausser Betrieb zu setzen, wobei die Schaltarbeit von Relais ausgeführt wird, die in Verbindung stehen mit dem Radioempfänger und dem Netzanschlussgerät. Die Ein-und Aussehaltung wird mit Hilfe eines zweidrähtigen Leitungssystems ohne Zuhilfenahme jedweden Hilfsleiter (Erdleitung, dritter Leiter) oder mechanischer Vorrichtung eingeleitet.

   Es ist zwar bereits eine Fernsteuerung für Funkempfangsanlagen bekanntgeworden, bei der die Hörleitung aus einem Zweileitersystem unter Zuhilfenahme der Erdleitung als drittem Leiter besteht und bei welcher in äusserst komplizierter Weise die Abstimmung der Empfangsanlage durch ferngesteuerte Drehung des Abstimmknopfes erfolgte. Wie erwähnt, wird im Sinne vorliegender Erdindung   lediglieh   die Hörleitung ohne Hilfsleiter oder Erdleiter verwendet, wobei die Ein-und Ausschaltung in   einfaehster   Weise durch Betätigung von Relais erfolgt. 



   Das zweidrähtige Leitungssystem, welches in Parallelschaltung beliebig viele Anschlüsse haben kann, findet durch die selbsttätige   Schaltarbeit   der drei Relais drei verschiedene Verwendungen : 1. zum Einschalten, 2. zum Abhorchen des Radioempfanges und 3. zum Ausschalten. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, aus welchem folgendes zu entnehmen ist : Durch Umlegen   desEinsehalthebels   Ein die   Stellung, J" werden gleichzeitig   die beiden Verzögerung- 
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 Zeit festgehalten. Das Relais   Rl   legt zunächst die Heizspannung der Heizbatterie H an die Röhren des Radioapparates ; durch das Relais   R3   wird das Netzgerät eingeschaltet, welches in 1 bis 2 Sekunden den für den Betrieb des Radioempfängers nötigen Anodenstrom liefert.

   Die Konstruktion und der Einbau des einzigen Kontaktes im Relais R3, welcher 110 bzw. 220 Volt Netzspannung führt, ist durch seine besondere konstruktive Ausbildung sowie durch eine Sicherung Si gesichert und daher den Vorschriften 
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 Radioempfängers zum-Pol des Netzgerätes) erfolgt über die Wicklung des Relais R2, so dass dieses nach Entstehen des Anodenstromes stromdurchflossen wird und ebenfalls zum Ansprechen kommt, wodurch die Funktion des Relais RA (Einschaltung der Lampenheizung) ablöst und die Einschalteleitung (Leitung   Lgi, Leitung Ls) für   den Hörstrom (Anodenstrom der Endröhre) freigibt. Das Relais   R3   und das Relais R2 werden auf die Dauer des Empfanges vom Anodenstrom durchflossen, bleiben angesprochen und beschalten dadurch das Netzgerät mit Netzstrom und den Radioempfänger mit Heiz-und Anodenstrom.

   Diese beiden Relais stellen sich erst normal, bis entweder der Schalthebel von Hand aus rückgestellt   (Stellung"Aus"des Einschalthebels)   und dadurch die Anodenleitung unterbrochen, dem Relais R2 und R3 der Strom entzogen wird oder automatisch in folgenden Fällen : 1. bei Aussetzung der Netzspannung, 2. bei Sinken der Heizspannung und Unterbrechung derselben und 3. bei Nichtvorhandensein 

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  Stromverlauf F : 
1. Plus Heizbatterie Kg zum Knotenpunkt P über      d e.   Xs) Heizklemmen   des Radioempfängers, Kg, K4 minus Heizbatterie. Radioemfänger weiter betriebsfähig. 



   II. Anode der Ausgangsröhre, K7, K2, Leitung Lg2, Lautsprecher, Einschalthebel (geöffnet   I   m, 
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 des Netzgerätes (plus 160 Volt). Dadurch hält das Relais   R g weiter,   und das Netzgerät bleibt weiter betriebsbereit. 



   III. Anodenrückstrom von den Kathoden der Empfängerröhren über   X',   und   R2   e f, R3 zur Minusklemme Ka Netzgerät. Dadurch erfolgt das Weiterhalten des Relais   , und   die Radioempfangsanlage bleibt weiter betriebsbereit. Auf die Dauer des Empfanges bleiben die Relais      und   Rua   vom Anodenstrom durchflossen und angesprochen. Die beiden   Uberbrückungskondensatoren   Ci und C2 dienen zur Aufhebung der Drosselwirkung, die die beiden Relais R2 und Ra den hochfrequenten Strömen des Empfangsapparates entgegensetzen. 



   Durch   Rückführung   des Einschalthebels in die Stellung ,,Aus". Trennen der Kontakte o k, des Einschalthebels, dadurch Unterbrechung des Stromverlaufes F   11.   Abfallen des Relais   jss ; ;, Entzug   der Netzspannung durch Trennung von   R3 S y   ; Netzgerät wird stromlos, Abfallen des Relais   Hz, Unter-   brechung der Heizspannung des Empfängers. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Automatische Ein-und Aussehaltvorrichtung für Radioapparate mit Netzanschluss, dadurch gekennzeichnet, dass die In-und Ausserbetriebsetzung sowie das gleichzeitige Abhorchen des Radio-   empfanges   unter Zuhilfenahme lediglich eines schon für den Betrieb der Radioanlage notwendigen Zweileiters ohne jede Hilfsleitung (Erdleitung) an beliebig vielen und beliebig entfernten Stellen erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Automatische Ein- und Ausschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur In-und Ausserbetriebsetzung nur die für den Betrieb des Radioempfängers erforderlichen Stromquellen benutzt werden.
    3. Automatische Ein-und Aussehaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- EMI3.2 leiters bzw. bei Ausserbetriebsetzung durch Unterbrechen des Zweileiters von einer beliebigen Hörstelle aus erfolgt.
    4. Automatische Ein-und Aussehaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch äussere Einflüsse, wie Ausbleiben der Netzspannung oder der Heizspannung und Sinken beider Spannungen unter das Minimum, die automatische Ausschaltung erfolgt.
    5. Automatische Ein- und Ausschaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch vorübergehendes Kurzschliessen bzw. Unterbrechen des Stromflusses im Zweileiter ein hintereinanderfolgendes Ansprechen bzw. Abfallen von Relais erfolgt.
    6. Automatische Ein-und Aussehaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch Entstehen des Anodenstromes automatisch ein Relais zum Ansprechen kommt, welches einerseits den Anodenstromkreis der Endröhre an den Zweileiter legt, anderseits die Röhrenheizung definitiv einschaltet.
    7. Automatische Ein- und Ausschaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die automatische Einstellung der Relais geschaffenen Schaltverbindungen durch den Anodenstrom festgehalten werden, bis entweder die Ausschaltung erfolgt, oder die automatische Auslösung bewirkt wird.
AT123202D 1930-01-21 1930-01-21 Automatische Ein- und Ausschaltvorrichtung für Radioapparate mit Netzanschluß. AT123202B (de)

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