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"Richtungsvergleichaschutz für eine |
Hochepannungaleitung0 |
Um Fehler an jedem Punkt einer Zeitung mit Schnellzeit erfassen |
zu können, sind $ichtungsvergleiohsschutzanordnungen bekannt,
bei |
denen an einem Zeitungsende die Richtung des Stromes in einem |
Richtun$erelais ermittelt wird und abhängig von dieser
Richtung |
ein kuelöee- oder ein Sperregnal zum gegenüberliegenden Leitungs- |
ende übertragen wird Pür die Signalübertragung ist es bekannt, |
die Kondensatoren eines kapazitiven Spannungswandlers als Koppelkondensatoren
zu benutzen, -so daß die Signale über die Hochspannungsleitung selbst übertragen
werden können. Bei diesen bekannten Anordnungen sind an jedem Leitungsende iiichtungsrelais
erforderlich, die die Fh_jsenlage von Spannung und itrom aer Leitung vergleichen
und daraus auf die Ihichtun, des Fehlerstromes schließen. ,rus DAS 1 173
978 ist es bekannt, einen Hichtungsver@;leichs:@chutz mit Sendern und Empfängern
auf beiden Leitungsender, zu bilden, bei denen die Sender auf bestimmte Stromhalbweilen
-ansprechen und die Empfänger einen ruslösebefehl geben, wenn die Sender nicht mehr
abwechselnd senden. Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine derartige Anordnung
zum Einsatz für Hochspannungsleitungen und weist den Vorteil auf, daß weder fUr
die Hochspannung isolierte Stromwadler noch besondere zur Überbrückung des Potentialunterschiedes
vorzusehende Übertragungseinrichtungen notwendig sind. Die Erfindung betrifft damit
eine R'iehtungsvergleichsschutzanordnung für eine Hochspannungsleitung unter Verwendung
von xapazitiven Spannungswandlern, die gleichzeitig als Koppelkondensatoren zur
Übertragung von Signalen benutzt werden, und an die Enden der Hochspannungsleitung
über Stromwandler angeschlossene Sender, die abhängig von der Stromrichtung bei
außen liegendem Fehler und' bei. Betriebsstrom abwechselnd.und bei innerhalb der
Iiochspannungsleitwng liegendem Fehler gleichzeitig senden, und mit Empfängern,
die an beiden Seiten der Hochspannungsleitung angeordnet sind und den saugehörigen
Leistungsschalter verzögert abschalten, wenn Pausen entstehen, in denen kein Signal
von einem der beiden Sender ausgeeandt wird. Das Neue besteht dabei darin, daß sich
die an den Enden
der Hochspannungsleitung befindlichen jender auf
Hochspannungspotential befinden und ausgangsseitig an die Leitungsstrecke öder an
die hochspannungsseitigen Zuleitungen zu den Koppelkondensatoren angeschlossen sind,
und daß die Empfänger an beiden Enden der Hochspannungsleitung an die auf Erdpotential
befindlichen Zuleitungen zu den Koppelkondensatoren angeschlossen sind.
Ein
Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung näher dargestellt. Figur 1 enthält ein
Blockschaltbild der Schutzanordnung, Figur 2 enthält Schaltungselemente, die beim
Niederspannungsteil in einer Station zur Anwendung kommen können, -Figur 3 stellt
das benutzte Bauelement zur Bereitstellung der Speisespannung dar, während in Figur
4 ein Ausführungsbeispiel des auf Hochspannungspotential in jeder Station befindlichen
Senders dargestellt ist. In Figur 1 ist eine Zeitung 1 in der Station A mit einer
Zeitung 2 in der Station B durch eine Zeitung 4 verbunden, die durch die Richtungsvergleichsschutzanordnung
geschützt werden soll. Anstelle der Zeitung 4 kann auch ein Teil einer längeren.
Leitung (Zeitungsstrecke) geschützt werden. In die Zeitung 4 sind nicht näher bezeichnete
Parallelschwingkreise eingeschaltet, die eine Sperrung der über die Zeitung 4 übertragenen
Signalfrequenz bewirken. Zum Abschalten der Leitung 4 dienen Leistungsschalter 6
und 8 mit den Auslösespulen 10 und 12, die ihrerseits von Auslöserelais 14 und 16
erregt werden können. Da die Einrichtungen in den Stationen A und B weitgehend gleichartig
aufgebaut sind, sind gleichartige Teile in diesen Stationen mit den gleichen Ziffern
bezeichnet, während abhängig vom Einbauort der Buchstabe A oder der Buchstabe B
hinzugesetzt ist. Die Auslöserelais 14 und 16 werden von Steuergliedern 18A und
18B beeinflußt, die genau wie die auf Hochspannungspotential befindlichen Sender
20A und 20B untereinander gleichartig aufgebaut sind.
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Der durch die Leitung 4 fließende Strom wird von Stromwandlern 22
erfaßt,
deren Isolation unabhängig von der Zeitungsspannung gewählt werden kann, da sich
die Sekundärwicklungen und deren Zuleitungen ebenfalls auf Hochspannungspotential
befinden. Außerdem .ist in jeder Station ein Anschluß 24 vorgesehen, der über einen
Kondensator 32, eine Shunt-Spule 30 Koppelkondensatoren 26, mit den Anschlüssen
28 und 34, einen weiteren Kondensator 36 und eine Shunt-Spule 38 mit Erde verbunden
ist.
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Der auf Hochspannungspotential befindliche Sender 20 in jeder Station
enthält zwei parallelgeschaltete Sendeeinheiten 40 und 42, eine Speisespannungsquelle
44 und einen Steuerstromkreis 46 für die Sendeeinheiten. Die Sendeeinheiten 40 und
42 sind an sich bekannt und senden ein Signal mit einer bestimmten Frequenz, wenn
sie von dem Steuerstromkreis eingeschaltet werden. Der Steuerstromkreis 46 schaltet
die Sendeeinheiten bei bestimmten Halbwellen des Zeitungsstromes ein, so daß die
Sender 20A und 208 immer dann senden, wenn der durch die Stromwandler 22A und 22E
abgebildete Strom eine bestimmte Richtung hat. Die Polaritäten sind dabei so gewählt,
daß bei einem die Zeitung 4 durchfließenden Strom die Sender 20A und 20B abwechselnd
in Tätigkeit sind. Die Ausgangsstromkreise der Sendeeinheiten 40 und 42 sind einander
zur Erhöhung der Sicherheit parallelgeschaltet und an die Shunt-Spule 30 angeschlossen.
Die Shunt-Spule 30 ist so ausgelegt, daß sie einen kleinen Widerstand für den Strom
mit der Frequenz der Spannung auf der Zeitung 4 darstellt, jedoch einen hohen Wlderstand
für die von den Sendeeinheiten 40 und 42 abgegebene Frequenz besitzt. Die Speisespannung
für die Sendeeinheiten 40 und 42
wird von der Speisespannungsquelle
44 entnommen, die eingangsseitig über einen Isoliertransformator 50 an den
Kondensator 32 angeschlossen ist. Der Spannungsabfall am Kondensator 32 dient zur
Aufladung einer in der Speisespannungsquelle 44 angeordneten Batterie. Der Niederspannungsteil
18 jeder Station enthält einen Empfänger 52, einen Rechteckverstärker 54, Zeitverzögerungsglieder
56, 58 und 60, einen Plip-Flop-Schalter 62, ein Sperrglied 64 sowie einen "Und"-Verstärker
66, der von einem Spannungsrelais 68 beeinflußt wird. Der "Und"-Verstärker 66 ist
mit dem Auslöserelais 14 oder 16 verbunden und kann so die Ausschaltung des zugehörigen
Leistungsschalters 6 oder 8 veranlassen. Die Eingangsanschlüsse des Empfängers 52
sind an eine Shunt-Spule 38 über eine veränderliche Induktivität 70 angeschlossen.
Die ühunt-Spule 38 ist ähnlich wie die Shunt-Spule 30 aufgebaut. Die veränderliche
Induktivität ist so eingestellt, daß der kapazitive Einfluß der Kondensatoren 32
und 36 und des Koppelkondensators 26 für die Sendefrequenz der Sender 20 kompensiert
wird. Diese Sender und die Empfänger 52 sind auf die gleiche Sendefrequenz abgestimmt.
Wie bereits erwähnt, sind die Sender so ausgelegt, daß sie bei normalem Laststrom
abwechselnd ein Signal aussenden, so daß an den Eingangsklemmen beider Empfänger
52A und 52H ständig ein Signal ankommt. Wenn infolge eines Fehlers auf der Leitung
4 sich die Stromrichtung in einer Station ändert, senden beide
Sender
20 nicht mehr abwechselnd, sondern gleichzeitig, so daß von den Empfängern 52 nicht
mehr ständig ein Signal empfangen wird. Dies Kriterium wird von den Steuergliedern
18 zur Abgabe eines Ausschaltbefehls benutzt. Um zu verhindern, daß bei vorübergehenden
Ausgleichsvorgängen (Einschaltstromstoß) keine Abschaltung der Zeitung 4 erfolgt,
erhalten die "Und"-Verstärker 66 ihre Speisespannung über den Kontakt eines Spannungsrelais
68, der nur dann geschlossen ist, wenn der Spannungsabfall am Kondensator 36 und
damit die Spannung auf der Zeitung 4 einen bestimmten Wert unterschreitet. Aus diesem
Grunde kann eine Abschaltung nur dann stattfinden, wenn gleichzeitig mit der Richtungsumkehr
des Stromes in einer Station die Spannung auf der Zeitung 4 verringert ist. Figur
2 zeigt die Schaltung der Niederspannungsteile 18A und 18B, die ebenfalls gleichartig
aufgebaut sind, so daß die Buchstaben A und B als Hinweise auf die Zugehörigkeit
zu der Station A oder B nicht mehr erforderlich sind. Die Ausgangssignale des in
Figur 2 nicht dargestellten Empfängers 52 gelangen an die Anschlüsse 72 und 74 des
Rechteckverstärkers 54, der von einer Speisespannungsquelle 84, die in Figur 3 dargestellt
ist; mit Gleichspannung versorgt wird, wie aus den mit 78, 80 und 82 bezeichneten
Anschlüssen hervorgeht. Diese Anschlüsse sind mit den in gleicher Weise bezifferten
Anschlüssen der Speisespannungsquelle 84 in Figur 3 verbunden. Der Rechteckverstärker
54 enthält einen normalerweise leitenden Transistor 86, dessen Basis über einen
Strombegrenzungswiderstand und eine Diode mit dem Eingangsanschluß 72 verbunden
ist und
dessen Emitter über den positiven Leiter an den Anschluß
80 und den Eingangsanschluß 74 geführt ist. Ein zweiter normalerweise gesperrter
Transistor 90 wird von dem ersten Transistor 86 durchgesteuert, wenn der
Empfänger 52 ein Ausgangssignal abgibt. Der Emitter des Transistors 90 ist ebenfalls
mit dem positiven Leiter 88 verbunden, während der Kollektor über einen Widerstand
91 an den negativen Leiter 92 angeschlossen ist, so daß der Ausgangsanschluß 93
des Rechteckverstärkers 54 dann positives Potential annimmt, wenn durch ein
eintreffendes Signal der Transistor 90 durchgesteuert wird. Die Basis des Transistors
90 ist dazu mit dem positiven Anschluß 82 über einen Widerstand 94 verbunden und
über zwei in Reihe geschaltete Widerstände 96 und 97 an den negativen Leiter 92
angeschlossen. Der gemeinsame Anschluß 98 zwischen den Widerständen 96 und 97 ist
über die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 86 mit dem positiven Leiter 88
verbunden. Wenn kein Signal an den Eingangsanschlüssen 72 und 74 ansteht, fließt
ein Basisstrom vom Leiter 88 zur Basis des Transistors 86 und über den Widerstand
100 zum negativen Leiter 92, so daß der Kollektor des Transistors 86 und der Anschlußpunkt
98 positives Potential annimmt, welches den Transistor 90 gesperrt hält. Wenn bei
eintreffendem Signal durch den Empfänger 52. positives Potential an dem Eingangsanschluß
72 ansteht, wird der Transistor 86 gesperrt, so daß das Potential des Anschlußpunktes
98 negativ und der Transistor 90 leitend ist. Dies hat zur Folge, daß der Ausgangsanschluß
93 positives Potential annimmt und über den Leiter 116 zu den Verzögerungsgliedern
56 und 58 sowie zu dem Sperrglied 64 ein Signal abgibt. Dieses Signal'
stellt
den Flip-Flop-Schalter 62 in seine Ausgangslage (Transistor 104 ist leitend), so
daß am Ende einer durch das Verzögerungsglied 58 bestimmten Zeit ein Auslöseimpuls
an den Flip--Flop-Schalter und von diesem an den "Und"-Verstärker abgegeben werden
kann. Die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 58 ist im wesentlichen durch
den Kondensator 106 bestimmt, dessen Ladespannung am Ende der Verzögerungszeit einen
Wert erreicht, in dem der Transistor 102 im Flip-Flop-Schalter 62 leitend wird.
Das Aufladen findet während der Zeiten statt, in denen keiner der Sender 20A oder
208 ein Signal aussendet. In den Zeiten, in denen die Sender arbeiten, entlädt sich
der Kondensator '106 wieder. Wenn die Sender in den Stationen A und B abwechselnd
eine Frequenz senden (dies ist nach der nicht beschriebenen Anregung des Schutzes
bei einem Fehler außerhalb der Zeitung 4 der Fall), ist die Dauer der Zwischenzeit,
in denen kein Signal empfangen wird, so klein, daß der Kondensator 106 nicht auf
den kritischen Wert aufgeladen wird, der den Transistor 102 in den leitenden
Zustand überführt. Wenn die Sender in den@Stationen A'und B jedoch gleichzeitig
senden und nicht senden, nähert sich der Zeitraum, in dem am Empfänger 52 kein Signal
eintrifft, einer Halbwelle des im Leiter 4 fließenden Wechselstromes. Die Verzögerungszeit
des Zeitgliedes 58 ist jedoch geringer als die zu einer Halbwelle erforderliche
Zeit, so daß in diesem Fall ein ausreichend negatives Potential an der Basis des
Transistors 102 vorhanden ist. In der Praxis wird man die Verzögerungszeit des Zeitgliedes
58 etwa auf eine viertel Periode der Netzspannung einstellen:
Das
Verzögerungsglied 58 ist ebenfalls an die Anschlüsse 78 und 80 der Speisespannungsquelle
84 angeschlossen. Der Kondensator 106 ist zwischen einen positiven Leiter 108 und
einen gemeinsamen negativen Anschluß 109 zwischen den in Reihe geschalteten Widerständen
110 und 112 eingefügt. Weiterhin ist ein Widerstand 113 zwischen den freien Anschluß
114 des Widerstandes 112 und dem negativen Anscrluß 78 eingefügt. Die Leitung 116
ist ebenfalls an den Anschluß 114 angeschlossen, während der freie Anschluß des
Widerstandes 110 mit dem Ausgangsanschluß 115 des Zeitgliedes 58 verbunden ist.
Der Flip-Flop-Schalter 62 enthält die Transistoren 102 und 104, deren Emitter über
einen gemeinsamen einstellbaren Widerstand 117 an den positiven Leiter i18 angeschlossen
-ind, der seinerseits mit dem Anschluß 80 der Speisespannungsquelle 84 in Verbindung
steht. Der Kollektor des Transistors 102 ist über einen Widerstand 119 an den negativen
Leiter 120 angeschlossen, der mit dem Anschluß 78 der Speisespannungsquelle 84 verbunden
ist. Der Kollektor des Transistors 104 ist mit dem Leiter 120 über einen Widerstand
121 verbunden. Die Basis des Transistors 104 ist über einen Widerstand 122 und gegebenenfalls
einen dazu parallelgeschalteten Kondensator mit dem Kollektor des Transistors 102
und über einen Widerstand 123 mit dem positiven Leiter 118,verbunden. Die Widerstandswerte
der Widerstände 117, 119, 121, 122 und 123 sind so gewählt, daß im Normalfall der
Transistor 104 leitend und der Transistor 102 gesperrt ist.
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Um zu verhindern, daß durch den Transistor 102 der Transistor 104
fälschlicherweise gesperrt wird, wird der Widerstand i23 mit einem
zusätzlichen
Strom beaufschlagt, der zum Sperrglied 64 über die Zeitung 124 fließt, so daß das
Potential der Basis des Transistors 104 genügend niedrig ist. Der Stromkreis dieses
Zusatzstromes geht über die Leitung 124, den Eingangsanschluß 125 des Sperrgliedes
und die Widerstände126 und 128 sowie über die Diode 127 zum negativen Leiter
129, der mit dem negativen Anschluß 78 verbunden ist. Das Sperrglied 64 enthält
zusätzlich einen Parallelstromkreis, der von dem Eingangsanschluß 125 über einen
Widerstand :130, eine Diode 131 und einen Transistor 132 zum negativen Leiter 129
führt. Dieser Parallelstromkreis kann dann wirksam werden, wenn das Potential des
gemeinsamen Anächlusses 133 der Diode 127 und des Widerstandes 128 durch.das Spannungsrelais
68 positives Potential annimmt. Das Spannungsrelais 68 ist mit seiner Wicklung 134
über den Isoliertransformator 71 dem Kondensator 36 parallel geschaltet, so daß
seine Ruhekontakte 135 immer dann geöffnet sind, wenn der Spannungsabfall am Kondensator
36 und damit die Spannung des Leiters 4 seinen normalen Wert hat. Einer der Kontakte135
ist mit dem positiven Anschluß 80 der Speisespannungsquelle 84 verbunden, während
der zweite über eine Leitung 136 an den Eingangsanschluß 137 des "Und"-Verstärkers
66 und an einen Eingangsanschluß 138 d-es Sperrgliedes 64 angeschlossen ist. Der
Eingangsanschluß 138 ist über eine Diode 139 und einen Widerstand 140 an den Anschlußpunkt
133 geführt. Wenn die Kontakte . 155 geöffnet sind, fließt kein Strom vom Eingangsanschluß
138 über die Diode 159 und den Widerstand 140, so daß- das Potential des Anschlusses
133 niedrig liegt und ein Zusatzstrom vom Leiter
118 über den Widerstand
123 fließen kann. In diesem Fall hat die Basis des Transistors 104 immer negatives
Potential - unabhängig von dem Schaltzustand des Transistors 102.
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Wenn die Spannung des Leiters 4 wegen eines Fehlers abnimmt, werden
die Kontakte 135 des Relais 68 geschlossen und es fließt ein Strom über die Diode
139 und den Widerstand 140, so daß das Potential des Anschlußpunktes 133 ansteigt
und der Strom über den Widerstand 123 vermindert wird. In diesem Fall ist der Schaltzustand
des Transistors 104 wieder abhängig von demjenigen des Transistors 102. Der "Und"-Verstärker
66 enthält einen Leistungstransistor 141 und einen Steuertransistor 142. Der Kollektor
des Leistungstransistors 141 ist mit dem Eingangsanschluß 137 verbunden, während
der Emitter über die Wicklung 143 des Auslöserelais 14 an den negativen Anschluß
78 geführt ist. Der Eingangsanschluß 137 ist bei geschlossenen Kontakten 135 des
Spannungsrelais 14 mit dem positiven Anschluß 80 verbunden. Der Emitter des Transistors
142 ist über eine Zenerdiode 144 ebenfalls an den positiven Anschluß 80 angeschlossen.
Der Kollektor des Transistors 142 ist mit der Basis des Transistors 141 über den
üblichen Strombegrenzungswiderstand verbunden und steht über einen weiteren Widerstand
in Verbindung mit dem Emitter des Transistors 141.
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Die Basis des Transistors 142 ist über einen Strombegrenzungswiderstand
an den Kollektor des Transistors 104 im Flip-Flop-Schalter 62 angeschlossen, so
daß beim Sperren des Transistors 104 der Transistor 142 leitend wird und den Leistungstransistor
141
durchsteuert. Dadurch wird bei geschlossenen Kontakten 155
die Wicklung 143
des Auslöserelais 14 erregt.
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-Wenn der Fehler außerhalb der Leitung 4 liegt, wird der Empfänger
52 ständig von den Sendern 40 und 42 angeregt, so daß das Potential des Ausgangsanschlusses
93 der Rechteckverstärker in beiden Stationen positiv ist und daher kein Signal
an die Basis des Transistors 102 im Flip-Flop-Schalter 62,abgegeben wird. Beim gleichzeitigen
Zusammenbrechen der :Spannung der Leitung 4 werden daher zwar die Kontakte
135 geschlossen, jedoch kein Ausschaltbefehl vom "Und"-Verstärker abgegeben.
Jedoch bleibt der Flip-Flop-Schalter 62 während außerhalb der Leitung 4 liegender
Fehler angeregt, so daß bei vorübergehenden Ausgleichsvorgängen auf der Zeitung
4 während dieser Zeit ein Fehlausschalten der Leistungsschalter auftreten kann.
Um dies zu verhindern, wird der Flip-Flop-Schalter 62 am Ende einer bestimmten Zeit
nachdem auftreten eines außerhalb der Zeitung 4 liegenden Fehlers gesperrt. Diese
Zeit wird durch das Zeitglied 60 bestimmt. Das Zeitglied 60 enthält einen normalerweise
leitenden Transistor 146 und einen normalerweise gesperrten Transistor 147. Die
Emitter dieser Transistoren sind über einen negativen Leiter 148 an den negativen
Anschluß 78 angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 146 ist über einen Strombegrenzungswiderstand
148a. an einen Anschlußpunkt 149 angeschlossen. Der Ansehlußpunkt 149 ist
über einen widerstand 151 mit parallelgeschaltetem Kon-densator 152 an den
negativen Leiter 148 angeschlossen und. über einen Widerstand 154, eine Diode
155 und eine Zenerdiode 156 mit
dem Steueranschluß 153 verbunden,
der seinerseits über eine-Leitung 157 mit dem Kollektor des Transistors 104 in Verbindung
steht.
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Die Basis des Transistors 146 ist mit dem gemeinsamen Anschluß der
Widerstände 158 und 159 verbunden, die in Reihe zu einem weiteren Widerstand 160
zwischen dem pos,tiven Anschluß 80 und der negativen Leitung 148 liegen. Der Kollektor
des Transistors 147 ist mit dem gemeinsamen änschluß 161 der Widerstände 159 und
160 verbunden. Wenn der Transistor 147 gesperrt ist, bewirken die Widerstände 158,
159 und 160, daß die Basis des Transistors 146 positiv und der Transistor 160 leitend
ist. Wenn jedoch der Transistor 147 leitet, nimmt der gemeinsame Punk 161 negatives
Potential an und der Transistor 146 wird gesperrt. Die Basis des Transistors 147
ist über einen Widerstand 162, eine Zenerdiode 163 und einen Leiter 164 mit dem
Anschlußpunkt 133 im Sperrglied 64 verbunden, so daß der Schaltzustand des Transistors
147 unmittelbar von dem Potential des Anschlußpunktes 133 und mittelbar von den
Kontakten 135 dem Spannungsrelais 68 abhängt. Wenn die Kontakte 135 geöffnet sind,
reicht die Spannung des Anschlußpunktes 133 nicht aus, um einen Strom über die Zenerdiode
163 zu schicken. Es wird lediglich ein Reststrom über den Widerstand 165 zum negativen
Leiter 148 fließen. Wenn die Kontakte 135 schließen, enthält der Anschlußpunkt-133
positives Potential, so daß der Transistor 147 leitend und der Transistor
146 gesperrt wird. Dies hat bei außenliegendem Fehler zurFolge, daß
über den dann noch leitenden Transistor 104 ein Strou über
die
Zenerdioäe 156 fließt, _so daß der Kondensator 152 aufgeladen wird. Da außerdem
der Kollektor des Transistors 146 über eine Zenerdiode 167 mit der Basis
des Transistors 132 verbunden ist, wird nach Erreichen einer bestimmten Ladespannung
des Kondensators 152 der Transistor 132 leitend, so daß ein zusätzlicher Strom über
den Widerstand 123 im Flip-Flop-Schalter 62 fließt und diesen sperrt. Wenn jedoch
während eines außerhalb der Leitung 4 liegenden Fehlers gleichzeitig ein nicht vorübergehender
Fehler innerhalb der Leitung 4 auftritt, so kann dieser zunächst noch nicht zu einer
Abschaltung führen. Jedoch wird in diesem Fall das Zeitglied 56 angeregt, welches
nach Ablauf einer bestimmten Zeit über die Leitung 182 negatives Potential an die
Basis des Transistors 146 legt, so daß die Sperrung des Flip-Flop-Schalters 62 wieder
aufgehoben wird. Das Zeitglied 56-enthält einen Kondensator 168, der zwischen einem
positiven Leiter 169 und einem Leiter 170 eingeschaltet ist. Der Leiter 170 ist
seinerseits über eine Diode 171 und einen Anschlu.ß 172 an die Leitung 116 geschaltet.
Während der Zeiten, in denen der Transistor 90 leitend ist, haben die Leiter 169
und 170 gleiches Potential, so daß der Kondensator 168 entladen bleibt. Wenn während
der Zwischenzeiten zwischen empfangenen Signalen der Kondensator 168 etwas aufgeladen
wird, so kann er sich in den übrigen Zeiten über den ihm parallelgeschalteten Entladewiderstand
173 wieder entladen.
Wenn auf der Zeitung 4 ein Fehler ist, leitet
der Transistor 90 nur während jeder zweiten Halbwelle des auf der Leitung
4 fliessenden Stromes, so daß während der Zeit, in der der Transistor 90 nicht leitend
ist, ein Ladestrom vom Leiter 169 über den Kondensator 168, den Leiter 170, die
Diode 171, den Anschlußpunkt 172, den Leiter 116 und den Widerstand 91 zur negativen
Leitung 92 fließt. Am Ende der vorbestimmten Verzögerungszeit des Zeitgliedes 56,
die z.B. zwei Halbwellen betragen kann, in denen der Transistor 90 nicht leitet,
erreicht der Kondensator 168 seine kritische Ladespannung, bei der die Zenerdiode
174 durchlässig wird und einen Basisstrom an den Transistor 175 gibt. In diesem
Fall fließt vom positiv aufgeladenen Anschluß des Kondensators 168 ein Strom über
die Emitter-Basisstrecke des Transistors 175 und den in Reihe zur Basis geschalteten
Widerstand 177 sowie
über die Diode 176 zum negativ aufgeladenen Anschluß
des Kondensators 168. Dadurch wird der Transistor 175 leitend und der mit dem Kollektor
des Transistors verbundene Anschlußpunkt 178 erhält positives Potential. Dieser
Anschlußpunkt ist einerseits über einen Kondensator 188 und einen Widerstand 181
mit dem negativen Anschluß 78 und andererseits über einen Widerstand 179 mit der
Basis des Transistors 146 verbunden, so daß der Transistor 146 leitend wird, wenn
sich der Kondensator 168 über die Zenerdiode 174 entladen hat. Dies hat zur Folge,
daß sich der Kondensator 152 wieder entlädt, so daß der Transistor 132 im Sperrglied
64 gesperrt wird und der Flip-Flop-Schalter 62 nunmehr umschalten kann, wenn weiterhin
durch einen Fehler auf der Leitung 4 positives Potential an dem Ausgangsanschluß
115 des Zeitgliedes 58 und damit an der Basis des Transistors 102 vorhanden ist.Wenn
dann der
Transistor 102 durchgesteuert wird, sperrt der Transistor
104, so daß an der Basis de.s Transistors 142 im "Und"-Verstärker 66 negatives Potential
ansteht. Dadurch wird auch der Transistor 141 leitend und es fließt über die Wicklung
143 des Auslöserelais 14 ein Strom, wenn weiterhin die Kontakte 135 des Spannungsrelais
68 geschlossen sind, so daß die Zeitung auch in diesem Fall beidseitig abgeschaltet
wird. Der auf Hochspannungspotential befindliche Sender 20 ist in Figur 4-näher
dargestellt. Der Ausgang des Stromwandlers 22 ist an die Eingangsanschlüsse 210
und 211 des Steuerstromkreises 36 angeschlossen. Der Steuerstromkreis 46 enthält
eine Vielzahl von Transistoren 212 bis 216. Der Transistor 216 wird zur Temperaturkompensation
im Steuerstromkreis 46 benutzt. Seine.Basis ist mit einem positiven Leiter 117 verbunden,
der seinerseits über einen Leiter 218 an einen Anschluß 219 der Speisespannungsquelle
44 angeschlossen ist. Der Kollektor des Transistors 216 ist mit der Basis des Transistors
212 verbunden, die ihrerseits über einen Strombegrenzungswiderstand an den Eingangsanschluß
211 angeschlossen ist. Der Emitter des Transistors 212 ist über einen Leiter
220 an den anderen Eingangsanschluß 210 angeschlossen, so daß dep Transistor 212
abhängig von der Spannungspolarität an den Eingangsklemmen 210 und 211 leitet
oder sperrt. Die Transistoren 213 und 214 verstärken die Ausgangssignale des Transistors
212. Der Transistor 215 ist in den Steuerstromkreis der Sendeeinheiten 40 und 42
eingeschaltet und beeinflußt die Sendezeiten, an denen
Ausgangssignale
von den Ausgangsanschlüssen der Sendeeinheiten an die Shunt-Spule 30 abgegeben werden
Die Speisespannungsquelle 44 kann beliebig aufgebaut sein. Im Ausführungsbeispiel
enthält sie einen Ladestromkreis 221 für eine daran angeschlossene Batterie, die
eingangsseitig über die Eingangsklemmen 222 und 224 an die Sekundärwicklung des
Isoliertransformators 50 angeschlossen ist.-Die Spannung wird wie bei der
Speisespannungsquelle 84 als Spannungsabfall an einer Zenerdiode abgenommen, die
parallel zu einem Teil der Batterie geschaltet ist.